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Donnerstag, 24. September 2015

Können Moslems und Christen in Frieden zusammenleben?


Thomas C. Mountain


22. September 2015


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
 
Gemeinsam Feiern in Eritrea
Wäre es nicht großartig, wenn es einen Ort gäbe, wo Moslems und Christen in Frieden leben könnten?

Wo ihre Kinder zusammen spielen, ihre Familien zusammen essen, Christen ihre moslemischen Nachbarn am Eid-Fest besuchen und Moslems zum Essen zur nächsten Tür gehen? Wo ein christliches Mädchen einen moslemischen Jungen heiraten kann ohne große Aufregung in den Familien?

Wo Moslems und Christen zusammen tanzen, wenn sie Hochzeiten und Festtage feiern, alt und jung, reiche und arme, verschiedene Stämme und Sprachen und all das friedlich?
Ich rede nicht von einer Gemeinde, einem Dorf, einer Stadt oder selbst einer Provinz. Ich sage, es wäre großartig, wenn ein ganzes Land mit Millionen Menschen, lasst uns sagen, halb christlich und halb moslemisch, zusammlebt in Respekt und Harmonie?

In der heutigen Welt ist es schwer, dass es möglich sein könnte. Im Irak sind die Christen außer Landes gejagt worden. In der Zentralafrikanischen Republik sind die moslemischen Menschen verjagt worden.

In der Schweiz hat eine Volksabstimmung das Zeigen islamischer Kultur in Form von Minaretten auf den Dächern ihrer Gebets-Häuser für illegal erklärt. In Kenya ist eine Reihe moslemischer Kleriker von sogenannten christlichen Polizisten ermordet worden.

In Nigeria und jetzt in Kamerun und im Tschad vertreiben religiöse Fanatiker, die behaupten Moslems zu sein, die Christen aus dem Land.

In den USA hat die Gestapo alias FBI zumindest einen voll Zeit angestellten Agenten, der jede einzelne moslemische Moschee im ganzen Land überwacht. 

Feiern zum Unabhängigkeitstag
Wäre es also nicht wunderbar, wenn es irgendwo auf diesem Planeten Moslems und Christen gäbe. doe einander respektierten und zusammen in Frieden und Harmonie lebten?

Ich lebe in Eritrea und habe seit Jahren mit eigenen Augen gesehen, dass all dies existiert,  und immer wieder. Jamals Familie sind unsere Nachbarn. Meine Frau ist Christin. Wir essen zusammen an Eid und Ostern. In diesem Land tanzt jeder Stamm, meist alle zusammen, Großeltern und Enkel, Männer und Frauen, Jungen und Mädchen, egal welchen sozialen, religiösen oder ethnischen Status sie haben.

Eritrea ist mit etwa 5 Millionen Menschen zur Hälfte christlich und zur anderen moslemisch. Es gibt insgesamt neun Stämme in unserem Land und manche von ihnen, wie die Saho und selbst der größte, die Tigrinia, haben sowohl christliche als auch moslemische Mitglieder.

Aber eins haben wir nicht, wir haben keine religiösen Fanatiker – keinen Jerry Falwell oder Osama bin Laden gibt es hier. Niemandem ist es erlaubt, religiösen Hass oder Intoleranz zu verbreiten. Das ist einfach zu heikel. Das eritreische Volk stimmt in diesem Punkt überein, dass niemand uns spalten darf, wie es in so vielen anderen afrikanischen und asiatischen Ländern geschehen ist.

Es ist wirklich schön, an einem Ort zu leben, wo Moslems und Christen in Frieden leben. Ich wünschte nur, dass es die ganze Welt sehen könnte, damit all die Lügen und Verleumdungen, die über uns berichtet werden, auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen würden. Und vielleicht, vielleicht würden andere Länder von uns lernen und würden Frieden in ihren Ländern schaffen, damit Moslems und Christen friedlich zusammenleben könnten.


Quelle - källa - source

7 Kommentare:

  1. In Uganda ist das (noch) ähnlich. Aber der Umgang unter den Menschen kann sowieso nicht mit unserer verkehrten Kultur verglichen werden, die wissen halt noch, dass sie echte Menschen und keine "verkopften" Lebewesen sind, die es nötig haben, den "Menschen phantastisch zu verwirklichen" [Marx]

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  2. Ich wünschte mir, alle Religionen würden endlich auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen werden - wäre eine Möglichkeit weniger, die Menschen über ihre Gefühle zu manipulieren.

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  3. Aha, hört, hört, hört --- rote_pille beginnt zaghaft, noch verkehrter zu denken, als schon bisher. GRUNZ.

    Allerdings wollten Engels und Marx gar nicht, dass die Religionen "auf dem Müllhaufen der Geschichte geworfen werden":

    „Das Fundament der irreligiösen Kritik ist: Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen. Und zwar ist die Religion das Selbstbewusstsein und das Selbstgefühl des Menschen, der sich selbst entweder noch nicht erworben, oder schon wieder verloren hat. Aber der Mensch, das ist kein abstraktes, außer der Welt hockendes Wesen. Der Mensch, das ist die Welt des Menschen, Staat, Societät. Dieser Staat, diese Societät produzieren die Religion, ein verkehrtes Weltbewusstsein, weil sie eine verkehrte Welt sind. Die Religion ist die allgemeine Theorie dieser Welt, ihr enzyklopädisches Compendium, ihre Logik in populärer Form, ihr spiritualistischer Point-d'honneur (Ehrgefühl), ihr Enthusiasmus, ihre moralische Sanktion, ihre feierliche Ergänzung, ihr allgemeiner Trost- und Rechtfertigungsgrund. Sie ist die phantastische Verwirklichung des menschlichen Wesens, weil das menschliche Wesen keine wahre Wirklichkeit besitzt. Der Kampf gegen die Religion ist also mittelbar der Kampf gegen jene Welt, deren geistiges Aroma die Religion ist.

    Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.

    Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist.“


    Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung --- nicht die Forderung ihrer Vernichtung

    – Karl Marx: Einleitung zu Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie; in: Deutsch-Französische Jahrbücher 1844, S. 71f, zitiert nach MEW, Bd. 1, S. 378-379

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    1. Ahahaha SIE wollen MIR das Denken erklären? Das ist in meiner Meinung nach dasselbe als wollte ein Querschnittsgelähmter Usain Bolt das Laufen beibringen. Suchen Sie lieber weiter ihre halluzinierte Milliarde Chinesen, die Mao vor malariainfizierten Aliens gerettet hat.

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  4. Nähä, rote_pille, dies MUSST du schon selber herausfinden, denn für Dummheit sind andere zuständig.

    Du kennst ja nicht mal den Unterschied zwischen dasselbe und das Gleiche und das gleich ...

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    1. Auf diese Spitzfindigkeiten achte ich nicht, Sie haben mich auch so sehr gut verstanden.

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    2. Dachte ich mir schon, dass Sie ein "Eins und Eins ist Zwei"-Plappermaul sind und die wahre Aussage "1 PLUS 1 GLEICHT 2" als Spitzfindigkeit abtun.

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