einartysken

Sonntag, 17. Juli 2011

BLOß KEINEN FRIEDEN! WEDER IN LIBYEN NOCH IN SOMALIA!

In dem Moment, wo Frankreich seine Bombenflüge eingestellt hat und durchaus Möglichkeiten zu einem Verhandlungsfrieden sah, hat der große Häuptling seine Lakaien auf der Konferenz in Istanbul schnell wieder zur Ordnung gerufen. Alle mussten sie den Eid auf den Rebellenhaufen im Osten des Landes schwören, der aus ehrenwerten Herren von Al-Qaida Kämpfern, Royalisten, Fundamentalisten, Rassisten und Marodeuren besteht.
Cameron hat dienstbeflissen mehr Bomber versprochen, und damit der Krieg möglichst recht lange anhält, haben die USA diesen sauberen Herren erst einmal 30 Mrd. Dollar versprochen. Nicht aus der eigenen Tasche, die im übrigen leer sind. Nein, man will es von illegal beschlagnahmten Geldern des libyschen Staates stehlen, die Gaddafi für die Afrikanische Union vorgesehen hatte.
Man hat also erstens einen Krieg vom Zaun gebrochen, der mit Luftargumenten begründet wurde. Man hat aus der unrechtmäßigen no-fly-Zone eine hermetische Abriegelung des Landes von lebenswichtigen Gütern gemacht mit Bombardierung von Wohngebieten und ziviler Infrastruktur gemacht, was bislang über 1100 Tote und 6000 Verletzte gefordert hat. Das nennt sich humanitäre Kriegführung und Schutz der Zivilbevölkerung. Man bombardiert und beschießt sogar kleine Fischerboote, Ambulanzen, Rettungsdienste.
Man ignoriert souverän alle Proteste der eigenen Bevölkerungen, schlägt alle Warnungen Rußlands, Chinas, Venezuelas und vieler anderer Staaten in den Wind, behandelt die Proteste und Friedensvorschläge der Afrikanischen Union als Toilettenpapier, genau wie die Genfer Konvention und das Internationale Recht. Um dem allen die Krone aufzusetzen beginnen die USA einen weiteren Krieg gegen ein moslemisches Land, Somalia, das sie ja schon seit langem mit Dronen beglücken, was ja laut Obama kein Krieg ist. Aber jetzt will man Ernst machen und erst einmal 1000 Mariners hinschicken. Die sollen der von ihnen eingesetzten Regierung und den von ihnen bezahlten äthiopischen Söldnern unter die Arme greifen.
Rolf Winter hat Recht gehabt, als er in seinem Buch 'Ami Go Home' - von der Presse totgeschwiegen, aber trotzem ein Bestseller - schrieb, daß die Amerikaner schlichtweg friedensunfähig seien.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen