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Sonntag, 3. Juli 2011

Gaddafi ent-dämonisieren - was wir nicht über Gaddafi wissen

Ich muss gestehen, dass auch ich viele merkwürdige Vorstellungen von Gaddafi hatte, was nur beweist, wie leicht jeder von uns der pausenlosen Propaganda der Mainstream-Medien auf den Leim geht. Zumal dann, wenn man einem bestimmten Gegenstand oder Thema nicht die volle Aufmerksamkeit widmet.
Hier habe ich nun ein Video gefunden, zwar auf Englisch, aber leicht verständlich, das die wesentlichen Leistungen Gaddafis und seines Landes auflistet. Ich werde unter dem Video kurz die Liste auf Deutsch aufführen.


  1. Gaddafi nationalisiert das Erdöl und sorgt gemeinsam mit der OPEC für angemessene Preise.
  2. Die Einkünfte benutzte er, um Schulen, Universitäten, Krankenhäuser und die dringend benötigte Infrastruktur aufzubauen.
  3. Vor Gaddafi waren 4/5 der Bevölkerung Analphabeten. Nur ein geringer Teil der Bevölkerung konnte sich eine Ausbildung leisten. Durch Gaddafi wurde die Aphabetisierungsrate auf 83% gehoben.
  4. Jeder, auch die Rebellen, haben kostenlosen Zugang zu ärztlicher Versorgung, Krankenhausaufenthalt und Medikamenten. Kann ein Patient nicht innerhalb des Landes behandelt werden, wird er kostenlos ins Ausland geschickt.
  5. Grundnahrungsmittel wurden subventioniert und das ganze Land wurde elektrifiziert.
  6. Gigantische Bewässerungsanlagen wurden gebaut. Libyen wurde selbstversorgend in Nahrungsmitteln.
  7. Das Projekt "Great Man Made River" (Großer menschgemachter Fluss) wurde in Angriff genommen durch Anzapfung eines riesigen Sees aus Süßwasser unter der Sahara. Vom Guinnessbuch der Rekorde wurde er als "Wunder der modernen Welt" verzeichnet. Die Anti-Gaddafi-Propaganda nannte ihn "The Great Mad Man River" (Fluss des Verrückten)! Die Küsten-Wüsten konnten begrünt werden - ein Traum, den nicht nur mein Großvater schon hatte.
  8. Jeder Libyer, der Bauer werden wollte, bekam kostenlos Land, Vieh, Maschinen, Saatgut, ein Haus etc.
  9. Gaddafi gelobte, nicht eher das Zelt zu verlassen, bevor nicht jeder Libyer kostenlos ein Haus oder eine Wohnung zur Verfügung hatte. Auch seine Eltern nutzten nicht die Position des Sohnes aus, sondern harrten im Zelt aus. Sein Vater erlebte die Erfüllung des Wunsches nicht mehr. 
  10. So erreichte Libyen den höchsten Lebensstandard in Afrika und weltweit noch vor Russland, Brasilien, Saudiarabien.
  11. Das Magazin 'African Executive' hob hervor, dass Libyen im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, z. B. Nigeria, die Erdöl-Gelder einsetzte, um das Land zu entwickeln.
  12. Gaddafi war auch für die finanzielle Demokratie. Er ließ schließlich die Erdölgewinne direkt auf die Konten der Familien überweisen, womit er sie dem Zugriff der Bürokraten entzog.
  13. Gaddafi hat aktiv die Emanzipation der Frau gefördert, was auf starken Widerstand konservativer Kreise im eigenen Land stieß.
  14. Er hat schärfstens den Irakkrieg verurteilt sowie die Untätigkeit der arabischen Führer. Er griff die Saudis an, weil sie die Kaaba in Mekka dem Joch amerikanischer Besatzung unterworfen hätten, wodurch eine Hadj (die obligate Pilgerfahrt der Moslems nach Mekka) wertlos sei. Das erzeugte die grenzenlose Wut der Saudis. 
  15. Im Jahre 2010 war Gaddafi der erste und einzige arabische Führer, der sich bei den Afrikanern für den arabischen Sklavenhandel entschuldigte, was ihn noch mehr in der arabischen Welt isolierte.
  16. Er trat in der UNO für die Rechte der Afrikaner und bessere Repräsentanz Afrikas ein. Er setzte sich auch für die Rechte der Afrikaner in Europa ein ("Ich bin ein Soldat Afrikas", was die Propaganda in "Ich bin der König Afrikas" umfälschte.)
  17. Er kämpfte mit Taten, nicht mit Worten für die Vereinigung und Stärkung Afrikas (Schaffung eines eigenen Satelliten, einer Zentralbank etc).
  18. Gaddafi hat Zeit, Mühen und Geld für die Befreiung Afrikas von seinen Kolonialherren geopfert. Wo Kriege entstanden, wie in Äthiopien, Uganda, Burundi, Kongo hat er sich für Feuereinstellung und Frieden eingesetzt.
  19. 1982 gründete er in Libyen 'Mathaba' (ein Treffpunkt für Menschen mit gemeinsamen Zielen), wodurch viele Befreiungsbewegungen wie etwa der ANC oder die MPLA (Angola) etc. Unterstützung erhielten. Dies ist der Grund, weshalb er von sämtlichen Medien als Terrorist bezeichnet wurde. 
  20. Nelson Mandelas erste Reise nach seiner Freilassung galt dem Besuch Gaddafis, den er den "größten Freiheitskämpfer des 20. Jahrhunderts" nannte. Außerdem sagte er: "In den dunkelsten Momenten unseres Kampfes, als wir mit dem Rücken an der Wand standen, stand Muammar Gaddafi an unserer Seite."
Soweit der Film. Es dürfte klar sein, dass jeder einzelne Punkt in seinem Lebenswerk die Wut der Neo-Kolonialisten, der Imperialisten und des käuflichen Medienpacks steigerte. Somit wird auch der mal offen, mal insgeheim seit dreißig Jahren geführte Krieg der USA gegen ihn erklärlich. Er hat innerhalb weniger Jahrzehnte aus einem der ärmsten und rückständigsten Länder der Welt ein modernes, fortschrittliches und auf Solidarität gegründetes Land aus dem Boden gestampft, im Vergleich zu dem unser deutsches Wirtschaftswunder verblasst und von dessen sozialen Errungenschaften wir nur träumen können. Und er hat im kleinen Zeh mehr Anstand, Mut und Ehre als alle Figuren der US/NATO Führungsriege in ihren arroganten, rassistischen Köpfen.


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