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Donnerstag, 8. September 2011

Libyen: Botschaft von Aisha Gaddafi


Marie Edwards, Expertin für libysche Angelegenheiten und Projektkoordinatorin für Afrika, stellt hier eine bemerkenswerte Frau vor, die Tochter Muammar Gaddafis, und meint, dass sie unser aller Bewunderung, vor allem der Frauen, verdiene. Da kann ich ihr nur zustimmen - aber von Seiten der Frauen und ihrer Organisationen hat man angesichts der Verfolgungen, Misshandlungen und Vergewaltigungen ihrer Schwestern in Irak, Afghanistan und nun in Libyen durch die US-NATO Verbrecher nur ein dröhnendes Schweigen gehört.


 Botschaft von Aisha Gaddafi am 3. september 2011:
„Selbst wenn mein Vater und meine Brüder den Märtyrtod erleiden, werde ich den Kampf gegen die islamischen Terroristen in Libyen fortführen.
Ich werde demnächst in den Medien auftreten und den Kampf gegen die Terroristen und al-Qaida in Libyen und anderen Ländern verkünden.
Der Westen und seine Söldner können es sich merken: Aisha Gaddafi wird niemals sich ihrer Konspiration des Bösen unterwerfen.
Ich habe das Blut eines heroischen Vaters in meinen Adern und mir ist die Idee der Unterwerfung fremd.
Die NATO und westliche Mörder haben meinen Mann und mein Kind getötet. Aber sie sollten allmählich wissen, dass Aisha Gaddafi eine Soldatin ist.
Selbst wenn es mich das Leben kostet, werde ich mein Land aus den Klauen der Islamisten und al-Qaida reissen.“
* * *
Aisha Gaddafi ist elegant und sehr gebildet; sie kann es mit jeder internationalen Gesellschaft aufnehmen. Sie wurde 1976 geboren und hat schon ungeheuer viel in der internationalen Arena erreicht, zuletzt mutig die schlimmsten Tage mit ihren geliebten Vater. Aisha Gaddafi verdient wirklich jedermanns Bewunderung, besonders der Frauen, dass sie sich erhoben hat und kämpfte und weiterhin kämpft.
Aisha hat ihre Ausbildung in der libyschen Armee erhalten und erreichte den Rang eines Generalleutnants, was sie immer noch ist. Sie war Goodwill-Botschafterin der UNO, sie ist Philantrop, Humanistin und Rechtsanwältin von Beruf. Sie wurde vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zum Nationalen Goodwill Botschafter Libyens am 24. Juli 2009 ernannt, vor allem um die Fragen von HIV/AIDS, Armut und Frauenrechte in Libyen anzugehen, die alle sensible Fragen in dem Land sind.
Im Februar 2011 entzogen die Vereinten Nationen Aisha die Rolle als Goodwillbotschafter. Am 26. Februar 2011 erhielt sie Reiseverbot vermittels der Resolution 1970 des UNSC. Beides war politisch motiviert, da die USA und die NATO gemeinsam die Rebellen in Libyen unterstützen und mit Feuereifer den Sturz Muammar Gaddafi in Libyen betreiben.
Goodwill Botschafter ist ein kollektiver Begriff, der manchmal als ehrender Titel-Ersatz oder als Ehrentitel für Goodwill-Botschafter benutzt wird; aber am passendsten als exemplarische Anerkennung einer Arbeitsposition oder Beschreibung, die gewöhnlich dem Namen einer anerkannten Persönlichkeit in dieser Position folgt. Aisha diente als Mittler zwischen ihrer Regierung und Unternehmen der Europäischen Union.
2000, als der Irak mit Sanktionen belegt wurde, kam Aisha mit einer Delegation von 69 Beamten nach Baghdad. Kurz vor der Invasion 2003 trat sie Daddam Hussein.
2011 protestierte sie scharf gegen die Politik von US-Außenministerin Hillary Clinton und US-Präsident Barack Obama und forderte eine Vermittlung im libyschen Bürgerkrieg durch eine internationale Organisation. Sie widersetzte sich heftig den Offensiven gegen Saddam von Präsident George W. Bush im Irak und sie unterstützte damals die Demokraten.
Nach den kürzlichen NATO-Bombenangriffen auf ein Gebäude im Viertel von Muammar Gaddafi, bei dem ihr Bruder Saif al-Arab Muammar al-Gaddafi und ihre eigene kleine Tochter unter den drei Enkelkindern ihres Vaters getötet wurden, erhob sie Anklage gegen die NATO. Sie gab an, dass der Angriff illegal war, da es sich um ein ziviles Gebäude handelte.
Die Anwälte von Frau Gaddafi reichten die Klage in Brüssel und Paris im Juni 2011 ein. Am 27. Juli jedoch wurde berichtet, dass die belgischen Ankläger es ablehnten, die Klage wegen Kriegsverbrechen von Frau Gaddafi gegen die NATO [deren Hauptquartier in Brüssel liegt] zu untersuchen, weil sie meinten, dass das universelle Kompetenzgesetz ihres Landes [das eine Verbindung zwischen dem Kläger und Belgien erfordert] in ihrem Fall nicht anwendbar sei.
Als das Viertel von Muammar Gaddafi in Libyen von den Rebellen besetzt wurde, wurde auch Aishas Haus angegriffen und geplündert. Ihre persönlichen Habseligkeiten und Wertgegennstände wurden von den Rebellen gestohlen. Manche der Rebellen tranken und tanzten im Wohnzimmer und einige gingen in ihr Schlafzimmer und hatten Sex mit nigerianischen Frauen, die sie aus Bengasi mitgebracht hatten. Mindestens 90 nigerianische Mädchen wurden von den Rebellen in mehreren Bordellen Bengasis gefangen und später gezwungen, mit den Rebellen Sex zu haben.


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