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Samstag, 9. Juni 2012

Russland bereitet Armee für Syrien-Einsatz vor

Dies ist eine so wichtige Meldung, dass ich sie - mit Dank an die World Socialist Website - auch hier auflege, auch wenn die Meldung noch nicht offiziell bestätigt wurde.

Von Clara Weiss
9. Juni 2012
World Socialist Website
Angesichts der Verschärfung der Syrien-Krise wird die russische Armee laut einem Bericht der Nezavisimaya Gazeta offenbar auf einen Einsatz in Syrien vorbereitet. Die Zeitung schrieb am 6. Juni unter Berufung auf anonyme Quellen in der Militärführung, dass der russische Präsident Wladimir Putin dem Generalstab die Aufgabe gegeben habe, einen Plan für Truppeneinsätze außerhalb Russlands, unter anderem in Syrien, auszuarbeiten.
Zu einer möglichen Intervention werden die 76. Division der Luftlandetruppen (einer besonders erfahrenen Einheit der russischen Armee), die 15. Armeedivision, sowie Spezialeinheiten einer Brigade der Schwarzmeerflotte vorbereitet, die einen Stützpunkt im syrischen Hafen Tartus hat. Die Details des Einsatzplans sollen von Arbeitsgruppen der Organisation des Vertrags für kollektive Sicherheit, dem ein Großteil der post-sowjetischen Staaten angehört, sowie der Shanghaier Kooperationsorganisation, der neben Russland auch China angehört, ausgearbeitet werden. Dem Zeitungsbericht zufolge hängt ein Einsatz von der politischen Entscheidung der russischen Regierungsführung und der UN ab. Allerdings seien die Pläne auch für den Fall angelegt, dass die Truppen selbständig, ohne Zustimmung der UN, eingreifen würden. Die russische Regierung hat die Meldung bislang nicht bestätigt.


Am Montag wurden vor der syrischen Küste drei russische Kriegsschiffe gesichtet. Eine anonyme Quelle aus der russischen Regierung erklärte gegenüber der iranischen Zeitung Tehran Times, Russland wolle der NATO auf diese Weise zeigen, dass Moskau keine Kriegsoperation gegen Damaskus unter dem Deckmantel einer humanitären Mission zulassen werde.
Zuvor hatte der Generalsekretär der Organisation des Vertrags für kollektive Sicherheit, Nikolaj Bordjusha, den Einsatz von „Friedenstruppen“ in Syrien in Aussicht gestellt. „Die Aufgabe in Syrien wird wahrscheinlich sein, Frieden durchzusetzen – in erster Linie gegen die Aufständischen, die Waffen benutzen, um politische Probleme zu lösen.”
Russland stellt sich gemeinsam mit China strikt gegen eine militärische Intervention der NATO in Syrien und hat bereits zwei UN-Resolutionen blockiert. Die USA und ihre Verbündeten, allen voran die Türkei, Saudi Arabien und Frankreich, haben in Syrien einen Bürgerkrieg entfacht und rüsten die so genannten Rebellen, die hauptsächlich aus Islamisten, Ex-Regierungsmitgliedern oder Al-Quaida-Terroristen bestehen, systematisch mit Waffen aus. Die Türkei wird immer mehr zu dem Land, das für die USA einen Stellvertreterkrieg in Syrien führt.
In den vergangenen Wochen haben sich die Rufe nach einer militärischen Intervention in Syrien verstärkt. So sprach sich der französische Präsident François Hollande nach dem Massaker in Houla für eine militärische Intervention aus. Für dieses Massaker macht der Westen ohne jede Beweise die Regierung von Bashar el-Assad verantwortlich. Auch die deutschen Eliten diskutieren offen über einen möglichen Militäreinsatz. Die Bundesregierung hat bisher erfolglos versucht, Russland in der Frage zu Zugeständnissen zu drängen.
Russland schließt zwar eine „politische Lösung“ nicht aus, d.h. einen langsamen Übergang vom Assad-Regime zu einer anderen Regierung, doch der Kreml will einen gewaltsamen Sturz Assads durch den Westen aus mehreren Gründen um jeden Preis verhindern, ob er nun durch eine direkte militärische Intervention der NATO, oder durch die vom Westen ausgerüsteten Rebellen herbeigeführt wird. Der russische Premierminister Dmitrij Medwedew hat erst vor zwei Wochen gewarnt, dass eine militärische Intervention in Syrien schnell zu einer Eskalation und dem Einsatz von Atomwaffen führen könnte.
Moskau und Syrien unterhalten schon seit Sowjetzeiten enge Verbindungen, vor allem in militärischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Noch wichtiger ist jedoch, dass ein Krieg gegen Syrien eine Eskalation der US-Aggression im Nahen Osten bedeuten würde. Die USA haben ihren Einfluss in der Region durch die Kriege gegen Afghanistan und den Irak bereits bedeutend ausgeweitet. Darüber hinaus haben sie Militärbasen in fast allen Ländern der Region: Pakistan, Kuwait, Bahrain, Katar, der Türkei, Usbekistan, Kirgisistan, Saudi-Arabien, Oman und Turkmenistan sowie einigen anderen kleineren Staaten. Inzwischen sind Syrien und der Iran, die von US-Militärbasen praktisch umzingelt sind, die letzten Bastionen Russlands und Chinas im Nahen Osten gegen das Vordringen der USA geworden.
Ein Regime-Wechsel in Damaskus würde höchstwahrscheinlich eine sunnitische Regierung an die Macht bringen, die eng mit Saudi Arabien und den USA gegen Russland und China zusammen arbeiten würde. Zudem drohen eine Eskalation des Bürgerkrieges in Syrien, der bereits in vollem Gange ist, und eine militärische Intervention, den gesamten Nahen Osten in Brand zu stecken. Ein Krieg der NATO gegen Syrien wäre ein unmittelbares Vorspiel für einen Krieg gegen den Iran. Ein Angriff auf den Iran würde wiederum einen weiteren Schritt hin zu einer militärischen Eskalation der Spannungen zwischen Washington und Peking bedeuten.
Während China einen bedeutenden Teil seiner Rohstoffimporte aus dem Iran bezieht, ist Teheran der wichtigste Verbündete Russlands, um im Südkaukasus und dem Kaspischen Meer den Einfluss der USA und Israels zurückzudrängen. Sowohl der Kreml als auch Teheran stellen sich gegen den Bau einer Transkaspischen Pipeline durch den Westen. Sie lehnen auch die massive Militäraufrüstung von Aserbaidschan ab, die von den USA, Israel und der Türkei vorangetrieben wird. Die Kaspische Region ist von zentraler geopolitischer Bedeutung, weil sie das rohstoffreiche Zentralasien mit Europa verbindet, und weil sie selbst umfassende Öl- und Gasvorkommen hat.
Die wachsende Kriegsgefahr im Nahen Osten und die Tatsache, dass sich die europäischen Länder einschließlich Deutschlands und Frankreichs auf die Seite der USA stellen, treibt Russland immer mehr in ein militärisches Bündnis mit China.
Es ist bezeichnend, dass Wladimir Putin seine erste Amtsantrittsreise in Weißrussland gehalten hat, und dass er anschließend nur für einige Stunden in Berlin und Paris war, um gleich danach nach Zentralasien weiter zu fahren. Der Höhepunkt seiner Auslandsbesuche war der Aufenthalt in China, wo er sich erst mit dem chinesischen Präsidenten traf und dann vom 6. bis zum 7. Juni am Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) teilnahm. Neben Russland und China gehören die zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan und Tadschikistan zu dieser Organisation. Der Iran, Afghanistan, Pakistan und Indien haben den Status von „Beobachtern“.
Wie kurz zuvor beim Treffen der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit, stand auch beim SOZ-Gipfel der Ausbau der militärischen und wirtschaftlichen Kooperation im Zentrum der Diskussionen. Der Gipfel verabschiedete eine Erklärung zur „Errichtung einer Region mit währendem Frieden und gemeinsamem Wohlstand“. Eine militärische Intervention gegen Syrien oder den Iran wird darin ausdrücklich abgelehnt.
In der Erklärung wird auch der Aufbau des NATO-Raketenabwehrsystems in Europa verurteilt, das sich in erster Linie gegen Russland richtet und zu starken Spannungen zwischen Washington und Europa einerseits und Moskau andererseits geführt hat. Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit plant, in Zukunft in Fragen der „regionalen Sicherheit“ militärisch enger zusammenzuarbeiten.
Bei seinem zweitägigen Besuch in Peking hatte Putin zuvor mit dem chinesischen Präsidenten Hu Jintao vereinbart, gemeinsam „die Sicherheit im asiatisch-pazifischen Raum“ zu stärken. Beide Länder wollen häufiger gemeinsame Militärübungen im Pazifik abhalten, nachdem im Frühjahr bereits gemeinsame Flottenübungen in der Gelben See stattfanden. Die USA richten ihre militärische Aufrüstung in der Vorbereitung auf eine militärische Konfrontation mit China immer stärker auf den asiatischen Pazifik aus.

Quelle - källa - source

16 Kommentare:

  1. Wer glaubt, dass dann bloss in Syrien
    geschossen wird, der irrt.
    Dann bummsts bestimmt auch in Israel.

    Umlandt Gerhard
    _________________________

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    Fotografieren Sie Europa, solange
    es noch steht!

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  2. Krieg gerne, aber nur bei Euch

    Die Strategie der USA scheint klar. Die wollen Krieg, um jeden Preis - nur nicht bei sich zuhause. Daher errichten sie bei uns in Europa und Osteuropa einen Raketenschirm, der weniger der Abwehr als dem Angriff dient. Wenn die Russen in ihrer Not zurückschießen, dann sind damit auch wir die Dummen, die Amis hingegen sind fein raus. Genauso die Türkei. Ist Erdogan wirklich so blöd, dass er nicht merkt, wie er im Auftrag der USA mehr und mehr zur Zielscheibe wird, ebenso wie Aserbeidschan?

    Es gibt möglicherweise keinen anderen Weg, als diesen Krieg, der weltweit bereits im Gange ist, in die USA zu tragen. Solange die USA ständig andere für ihre Interessen opfern, werden sie auch niemals kriegsmüde werden. Erst wenn es an die eigene Haut geht, werden sie vielleicht vernünftig. Wir hier in Europa wissen genau, warum wir keinen Krieg wollen, weil wir wissen, was Krieg tatsächlich bedeutet. Unsere Großeltern haben dieses grauenvolle Wissen an nachfolgende Generationen weitergegeben. Die Amis hingegen kennen Krieg nur aus dem Cockpit über fremdem Territorium.

    Sollte wirklich der Funke in Syrien und dem Iran zu einem Flächenbrand führen, wird Russland vielleicht nicht zögern, den USA eine etwas heimischere Vorstellung von Krieg zu liefern, die sich die Bevölkerung der Staaten im Moment noch garnicht vorzustellen vermag.

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    1. Ich stimme Ihrer Sichtweise zu: Nur ein Angriff auf die USA kann letztere zur Besinnung bringen. Das wird auch kommen. Denn irgendein Land das über Atomwaffen verfügt, wird eines "schönen" Tages New York einäschern. Die USA glauben sich unverwundbar. Nachzudenken über ihre missliche Lage scheint ihnen nicht zu gelingen. Sie glauben sich noch in Sieger-position! Die aber ist fragiler als manche denken. Es fehlt mir das grundsätzliche Verständnis, warum die USA stets nur auf Expansion und Weltherrschaft setzen.

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    2. Vielleicht kann ich Ihnen einen Hinweis geben. Ohne die fehlende Erfahrung eines Krieges in der Heimat in ihrer Bedeutung für die Kriegslüsternheit mindern zu wollen, möchte ich die Beschränkung auf die politische Perspektive (in dieser Fragestellung) überwinden und etwas in Erinnerung bringen, was man allgemein vergessen hat oder noch nie erfuhr. Die US sind ein politisches Großreich und eine Macht, die seit vielen Jahrzehnten von einer anderen, nämlich religösen Macht in Dienst genommen wird, die jeder kennt, der man sowas aufgrund fehlender Information aber gar nicht zutrauen würde. Diese Macht ist der Vatikan, das Papsttum. So sind US-Präsidenten schon seit langem von katholischem Klerus umstellt: sowohl Bush Junior wie auch Obama standen bzw. stehen unter Kontrolle des sog. amerikanischen Papstes, Kardinal Egan, der bei keiner wichtigen Veranstaltung fehlen darf. Obama hat einen Lebenslauf, der von Kontakten zu katholischen Organisationen durchwoben ist; er ist fast schon zu Hause in der Georgetown University, einer Hochburg des Jesuitentums, das von dort und von zwei anderen Universitäten aus die US-Politik maßgeblich mitbestimmt. Der Vize von Obama ist bekanntlich Joe Biden, ein bekennender Katholik mit Jesuitenerziehung, möglicherweise der wahre US- Präsident.
      Man möge sich selbst informieren
      http://www.vaticanassassins.org/white-papal-masters/
      Die wahren Beeinflusser & Akteure in den wichtigen nationalen Körperschaften, Unternehmen und Banken sind fast immer Mitglieder der katholischen Orden, allen voran die Knights of Malta.

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  3. Diese "bully"-Außenpolitik der US-Diktatur wird nicht selten auch kontraproduktiv.
    Blicken wir einmal nach Pakistan, wo das US-Militär (und die US-Politik!) mal wieder eine Hochzeitsgesellschaft ausgelöscht haben, so wird klar, daß die Zeit der Kooperation zwischen Pakistan und der US-Diktatur zuende geht. Denn Die Drohnenangriffe werden von der pakistanischen Bevölkerung nicht mehr verziehen, und dem muß sich sogar die korrupte pakistanische Regierung beugen.
    Und der Versuch der US-Diktatur, Pakistan 'zu isolieren', ist schon vom Ansatz her gescheitert, weil sowohl Rußland wie auch China Pakistan mit offenen Armen empfangen. Siehe dazu:
    http://blogs.rediff.com/mkbhadrakumar/2012/06/08/britain-to-mediate-us-pak-standoff/
    (maschinenübersetzt: http://www.microsofttranslator.com/bv.aspx?from=&to=de&a=http://blogs.rediff.com/mkbhadrakumar/2012/06/08/britain-to-mediate-us-pak-standoff/ )

    Die Folgen einer Aufrechterhaltung der Bedrohungslage gegen Rußland durch die US-Diktatur und die Nato kann man doch an seinen Fingern abzählen:
    1.) In Afghanistan werden die Freiheitskämpfer plötzlich über kleine Raketen und andere wirksame Waffen verfügen. bzw. Die Russen werden in Afghanistan die Rolle einnehmen, die die US-Politik dort in den 80er Jahren gegen die Sowjetunion einnahm. Selbstverständlich werden Moskau und Peking dann alles abstreiten.
    2.) Mit ihren afghanischen und pakistanischen Freiheitskämpfern können Moskau und Peking auch eine "R2P"- ("Responsibility to Protect") Aktion z. B. zugunsten der Diktatur-gequälten Bevölkerungen von Saudi-Arabien und Katar ins Leben rufen. Daß der diesen Ländern benachbarte Iran auch noch ein paar Rechnungen mit dem US-israelischen Imperium offen hat, kommt da sehr gelegen.

    Daß unsere 'israelische U-Boote' Merkel, Schäuble, Trittin, Steinmeier oder wie sie auch immer heißen, Deutschland wieder einmal an die Schwelle eines großen Krieges führen, nur um den Interessen ausländischer Diktaturen speichelleckerisch dienlich zu sein, ist m. E. unter anderem auch von erheblicher strafrechtlicher Bedeutung.

    j

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  4. Indirekt wurde das auch immer wieder von RIANOVOSTI, in den vergangenen Wochen bestätigt.
    Laut Russlands Außenminister Sergej Lawrow der die Tage immer deutlichere Worte spricht, was selbst mich erstaunt:

    "Wie die Syrien-Krise gelöst werde, sei ausschlaggebend dafür, wie die Welt in Zukunft aussehen werde: Ob sie sich auf UN-Charta stützen oder eine Welt sein werde, wo das Recht des Stärkeren gelte, sagte Lawrow am Samstag in Moskau.

    Er betonte, der UN-Sicherheitsrat werde kein militärisches Eingreifen in Syrien genehmigen. „Und das nicht, weil wir Assad oder dessen Regime verteidigen. Sondern weil wir wissen, wie kompliziert die zwischenkonfessionelle Zusammensetzung der syrischen Gesellschaft ist.“

    „Einige von denjenigen, die ein militärisches Eingreifen fordern, wollen diese zwischenkonfessionelle Zusammensetzung zerstören und Syrien zu einem Schlachtfeld um die Vormachtstellung innerhalb der islamischen Welt machen“, sagte Lawrow. Dies sei eine sehr gefährliche Tendenz. Russland werde alles in seiner Kraft stehende tun, um eine solche Entwicklung zu verhindern. „Wir verteidigen nicht das Regime, sondern die Chancen auf Stabilität in dieser Region und der islamischen Welt. Wir verteidigen das Völkerrecht“, betonte Lawrow."

    Russland hat laut Außenminister Sergej Lawrow ausreichend Hinweise darauf, dass die syrische Opposition bei ihren Kampfeinsätzen Kommandos aus dem Ausland erhält.

    Auch gebe es genügend Angaben darüber, dass die bewaffnete Opposition mit Waffen, Geld und aktueller Information versorgt werde, um ihre Kampffähigkeit aufrechtzuerhalten, sagte Lawrow am Freitag in Moskau. Russland wisse sogar, wer konkrete Rebellengruppen in Syrien kommandiere und welche Länder die Opposition mit Geld unterstützen würden.

    „Diese Staaten machen selbst kein Hehl daraus: weder unsere saudischen noch unsere katarischen Kollegen“, sagte Lawrow.

    Syrien steht nach Ansicht von Russlands Außenminister Sergej Lawrow am Rande eines Bürgerkonflikts. Zugleich betonte er bei einer Pressekonferenz am Samstag in Moskau, dass Russland niemals einer Resolution des Uno-Sicherheitsrates über eine Gewaltanwendung in Syrien zustimmen wird.

    http://de.rian.ru/trend/syrien_protest_2011/

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  5. Sehr gut: Webster Tarpley zu Syrien ... aber auch zu mehreren anderen Themen: http://tarpley.net/world-crisis-radio/?yr=2012&program-select=20120609
    (ab besten runterladen, da man dann die mehr als einstündige Sendung nicht am Stück hören muß)

    j

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  6. Ich freue mich sehr über alle die klugen Kommentare mitsamt Ergänzungen und weiterführendem Material. Webster Tarpley ist wirklich sehr zu empfehlen. Ich bin im Moment sehr stark eingebunden mit einem hochinteressanten Projekt: Mein Verlag bringt das neue Buch von Gilad Atzmon heraus - das die Israelis mal wieder zum Tanzen gebracht hat - das bereits übersetzt war, allerdings beschissen. So dass man sich in der Not an mich wandte, um es zu lektorieren. Sie haben erst mal nur 600 Ex gedruckt, weil Gilad durch Deutschland und Österreich auf Tournee geht (12 Städte). Aufgepasst. Vielleicht hat jemand die Chance ihn zu hören und zu sehen. Wenn ich fertig bin, werde ich ihn bitten, mit den Vorabdruck eines Kapitels zu erlauben.
    Also, nicht böse sein, wenn ich nicht im Moment besonders auf Kommentare eingehen kann, wie ich gerne möchte. Ciao allerseits

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  7. Weil das Lebensmodell der westlichen Welt auf unendliches Wirtschaftswachstum fußt, muss sich dieses Modell ständig territorial ausdehnen. Dieses Wachstum ist nur mit einem Raubbau an den Schätzen anderen Völkern zu bekommen.
    Das wäre ungefähr so, als würde man ständig von seinen Nachbarn im Wohngebiet Lösegeld erpressen müssen um die Kosten fürs eigene Überleben zu sichern. Wenn sie nichts geben wollen, würde man sie einfach platt machen. Bei den HellsAngels wird das mit organisierte Kriminalität betitelt.
    Der Staatshaushalt allein der USA verbraucht täglich eine Milliarde Dollar. Wo sollen die her kommen, wenn nicht aus Bodenschätzen, die man umsonst bekommt?
    Aber auch der Absatzmarkt muss ständig erweitert werden. Es hat schon seine Gründe, weshalb Deutschland an der Spitze der Exportnationen ist und bleiben möchte. Uns erginge es wie den Spaniern im Moment. Das wollen die Deutschen eher nicht, wenn man sie befragt.
    Wenn es der westlichen Welt nicht gelingt seinen Machteinfluss auf den arabische Raum, respektive asiatischen Raum auszudehnen, wird es unmöglich weiter zu wachsen. Weil es um das Überleben des westlichen Systems geht würde die westliche Welt bis zum letzten Blutstropfen darum kämpfen.
    Allein politische Mehrheiten, gegen diesen organisierten Wahnsinn könnte das aufhalten. Die Bürger müssen klar NEIN dazu sagen. Nein bedeutet Austritt aus der Amerikanisch-Europäischen Allianz. Neutralität und die Allianz mit neutralen Staaten wäre das Ziel. Die Anzahl der NEIN-Aussagen muss gezählt werden.
    Erst wenn diese Zahl überwiegt. wird sich unsere Politik zurück ziehen müssen. Anderenfalls tritt der NATO-Bündnisfall in Kraft.
    Man sieht sich.

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  8. @eet
    Viel Erfolg - und hoffentlich kein allzu zähes schuften beim Übersetzen.
    Gilad Atzmon ist wirklich ein sehr tapferer Mann!

    @MaSchKom 10. Juni 2012 21:29
    Erlaube mir, daß Ich nicht so ganz Deiner Meinung bin:
    Zum ersten mag ich nicht einfach von "Westen" sprechen. Zur Zeit des eisernen Vorhangs konnte man das. Aber seit 1989 ist das US-israelische Imperium ständig mit Druck, Erpressung und Gewalt dabei Europa k ü n s t l i c h wieder in "Ost" und "West" zu spalten. Denn ein wirklich vereinigtes Europa (von Wladiwostok bis Thule) will das Imperium unbedingt verhindern. Deswegen auch immer die Hetzte gegen Rußland, Weißrußland und die Ukraine durch unsere israelischen Medien. Ohne Druck gäbe es diesen künstlichen "Westen" gar nicht - in Europa würde allenfalls Großbritannien zu US-Israel halten.

    Zum zweiten, überzeugt mich, bester MaSchKom, diese Behauptung nicht so ganz: "Wenn es der westlichen Welt nicht gelingt seinen Machteinfluss auf den arabische Raum, respektive asiatischen Raum auszudehnen, wird es unmöglich weiter zu wachsen".
    Denn auch ohne Eroberung würde eine gesunde Wirtschaft wachsen. Men denke an den Aufstieg Preußens, welches sehr hohe Zollgrenzen (wenig Importe) hatte und auch selbst wenig exportierte. Gleichwohl wurde aus einem der ärmsten Länder Europas eine auch wirtschaftlich prosperierende Macht. Dasselbe gilt auch für das dann gegründete Deutsche Reich von 1870/71.
    Gerade durch eine Abschluß (z. B. durch hohe Zollgrenzen) blühen Länder wirtschaftlich auf. Das gilt sogar für die frühe BRD der 1950er und 1960er Jahre (ich erinnere mich noch an den Butterschmuggel aus den Niederlanden und Belgien). Das gilt auch für das Japan von 1946 bis 1990. Eroberungen waren völlig überflüssig. Denn schon allein der technische Fortschritt (Maschinendurchsatz) führt zu einer exorbitanten Steigerung der Produktivität. Ein ausgeprägter Sozialstaat, wie ihn Schweden, die BRD und auch Japan noch vor etwa 20 Jahren hatten, führt auch zu einer ausreichenden Verteilung (wirtschaftlich unbedingt erforderlich) des Bruttosozialprodukts.
    Nein: Die derzeitigen Raubzüge sind allein durch gewaltige mafiotische Banden verursacht (die hier oftmals fallenden Begriffe wie "Illuminaten", "Freimauerer", "Bilderberger" meinen etwas ähnliches; ich meide diese Begriffe aber, da sie unnötig vom wesentlichen Bild ablenken). Diese Banden wollen auch kein "wachsen" der Volkswirtschaften, sondern sie v e r a r m e n die Gesellschaften (auch ihre heimischen - z. B. USA) ja geradezu planmäßig.

    Deiner Schlußfolgerung im letzten Absatz, MaSchKom, stimme ich allerdings völlig zu!

    j

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    1. @Anonym; Vielen Dank für die Anmerkung auf meinen Kommentar. Inzwischen sind wieder ein paar Tage ins Land gegangen. Ich glaube, jetzt kann jeder erkennen, welche Interessenlagen den Krieg in Syrien antreiben. Es geht nicht allein um eine Syrien-Iran-Achse. Warum? Dazu gibts in meinem Blog Antworten. Z.B. "Wohin bewegt sich Russland?" http://www.maschkom.de/node/19

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  9. A report from the anti-imperialist meeting against the war on Syria in Stockholm:
    http://forsvarasyrien.blogspot.se/2012/06/rapport-om-dagens-syrienmote-hos-folket.html

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  10. tak so myket! Der link ist ins Deutsche maschinenübersetzt: http://www.microsofttranslator.com/bv.aspx?from=&to=de&a=http://forsvarasyrien.blogspot.se/2012/06/rapport-om-dagens-syrienmote-hos-folket.html

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  11. Lieber Anonym, dein angegebener link von der übersetzten Seite funktioniert allerdings nicht. Kannst du mal checken? Tack så mycket.

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