einartysken

Mittwoch, 15. August 2012

Sie glaubten, wenn sie den libyschen Führer töten, würden sie Afrika in die Kniee zwingen. IRRTUM!

Von Jean Paul Pougala erhalten am

8. August 2012

Seit dem Tod des libyschen Führers reiben sich die Europäer sehr zu frieden die Hände, dass sie die großen Projekte der afrikanischen Union gestoppt haben. Doch was sie nicht wissen, ist, dass wir schon zum Plan B übergegangen sind. Und nichts wird Afrika auf seinem schmerzhaften Weg zur Freiheit aufhalten. Algerien hat sich gerade geweigert, dem IWF Geld zu leihen, um der EU zu helfen. In derselben Woche hat es die Schulden von zehn afrikanischen Ländern gestrichen. Es sind nur die Tauben, die nicht begreifen wollen. Die Botschaft ist klar: Es ist Schluss damit, den Afrikanern einen Knochen zum Abnagen hinzuwerfen und sich als die Großzügigsten und Besten auf Erden vorzukommen

Jetzt hat die Güte das Lager gewechselt.

Algerien annuliert die Schulden von 10 Ländern Afrika – ohne es nötig zu haben, die Leute an der Macht in den Ländern verändern zu wollen – und ohne es nötig zu haben, an die Staatsspitze jener Länder Algerier setzen zu wollen – ohne es nötig zu haben, jene Länder zu zwingen, algerische Instrukteure für die Fußball-Mannschaften jener Länder anzuheuern – ohne es nötig zu haben, mit ihren zu NGOs umbenannten Arbeitslosen für sinnlose Aufgaben die Länder zu überfluten etc.

Die Lügen-Medien werden dies die algerische Kolonisierung nennen, aber ich ziehe bei weitem die Kolonisierung von einem anderen afrikanischen Land vor, denn wenn Kalifornien oder Massachusetts in Mississippi oder Arkansas investiert, spricht niemand von Kolonisierung, und auf jeden Fall bereitet euch auf den Besuch von Hillary Clinton in den nächsten Monaten vor, so wie sie wegen China eine Reise quer durch Afrika machte, um euch zu erklären, wie gefährlich Algerien ist und dass man sich hüten müsse. Das Lächerliche dabei ist, dass nicht mal die Kleinsten im Kindergarten mehr solche Märchen glauben.

Lest diesen Artikel, der in der wichtigsten Tageszeitung Algeriens, El Watan, erschienen ist:

Algerien löscht die Schulden von zehn afrikanischen Ländern
Ali Titouche

31. Juli 2012

Der Präsident der Republik hat Telegramme an die Botschafter verschiedener afrikanischer Länder geschickt, um sie über die Entscheidung Algeriens zu informieren, ihre Schulden zu streichen.

Eine diplomatische Quelle hat uns die Beträge genannt, die bei etwa drei Milliarden Dollar liegen. Das Schatzamt wird ersucht, eine technische Erläuterung dieser erstaunlichen Maßnahme zu geben.

Das Schatzamt wird wie gewohnt daran gehen, die Verwandlung der fraglichen Schulden hinsichtlich ihrer Aussetzung durchzuführen, indem die sie definitiv als uneinlösbar erklärt werden. Einstweilen fehlen noch einige Glieder der Kette, um die Entscheidung ihrer technischen Konkretisierung zuführen zu können: das Fehlen einer Verständigung über die Titelinhaber und das Ergebnis dieser Handlung sowie die fehlende Debatte auf der Ebene der APN, der nationalen Volksversammlung.

Wenn es stimmt, dass der Staat bereits in der Vergangenheit derlei Praktiken durchgeführt hat, bleibt es noch unklar, was mit gewissen Gegenposten geschieht, in deren Genuss Algerien bei der Aufgabe und/oder Umwandlung von Schulden kam. Das ist der Fall mit einem von Algerien geerbten Wald in Mosambik als Folge eine Schuldenlöschung jenes Landes. Algerien, das jenen Wald im Austausch gegen die Schulden nutzen sollte, hat dies nicht als opportun angesehen, weswegen es noch ein Geheimnis ist, was mit dem Wald geschieht.

Manchmal werden Entscheidungen zur Schuldenlöschung begleitet von Konzessionen aus freien Stücken gegenüber dem Gläubigerland.

Algerien hat zum Beispiel in der Vergangenheit auch die Erlaubnis zur Ausbeutung einer Fischereizone vor der mauritanischen Küste erhalten im Gegenzug zu einer Schuldenlöschung, hat aber niemals offiziell diese Ausbeutung genutzt, zumindest nicht von Staat zu Staat. Aber es ist trotzdem schwierig festzustellen, wie uns einige Diplomaten erklärten, ob die fraglichen Konzessionen von Privatleuten im Namen des algerischen Staates genutzt wurden, denn es bestehen im Moment noch solche Praktiken, die man im diplomatischen Jargon „dreiseitige Operationen“ nennt. Sie dienen mehreren Parteien bei der Löschung von Schulden.

Es ist, als würde man eine Schuld mit einer Ware kompensieren. Die Diplomaten, mit denen wir sprachen, begnügten sich, uns diese Hinweise zu geben. Sicherlich gibt es noch mehr davon.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen