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5. Oktober 2012
„Praktisch alle“ der mehr als 130 aktiven Atomreaktore in der
Europäischen Union (den kompletten Bericht kann man hier
als Pdf runterladen, in dem übrigens von 145 AKWs die Rede ist)
brauchen Sicherheits-Verbesserungen, Reparaturen oder Hochrüstungen
für ca. 25 Milliarden Euros (30 Mrd. $) laut Entwurf eines Berichts
der Europäischen Kommission (EK), der am 4. Oktober 2012
veröffentlicht wurde.
Die EK führte nach dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan eine
Europa-weite Sicherheits-Untersuchung durch.
Laut Bericht müssen praktisch alle AKWs Sicherheits-
Verbesserungen vornehmen, da hunderte von technischen
Hochrüstungs-Maßnahmen identifiziert worden sind.“
Günther Oettinger, der Europa-Energie-Kommissar sagte
im vergangenen Monat: „Die Situation ist befriedigend, aber es
gibt keinen Platz für Selbstzufriedenheit.“
Oettinger aus Deutschland, wo die Atomkraft abgewickelt wird,
kündigte an, dass er plane, eine neue EU-Gesetzgebung einzuführen,
um die Industrie zu zwingen, Haftungsversicherungen abzuschließen,
die auf überwiegend theoretischen Risiken von
Atomreaktor-Katastrophen beruhen.
„Die Verpflichtung, Versicherungen zu haben, wird zu Kosten
führen, die sich beim Verbraucher niederschlagen werden. Das wird
gewiss nicht dazu führen, die Atomenergie wettbewerbsfähiger zu
machen“, sagte er.
Laut anderen Berichten haben viele der 132 EU-AKWs nicht den
internationalen Sicherheits-Vorschriften entsprochen. Es kam heraus,
dass seismische Instrumente entweder ganz fehlten oder in 121 AKWs
Verbesserungen benötigten. In 81 Betrieben waren die Ausrüstungen
für den Notfall nicht an einem sicheren Ort gelagert, wo man bei
einer Katastrophe schnell auf sie zugreifen konnte. Und 32 Reaktoren
waren nicht mit Systemen ausgerüstet, um den Reaktor sicher
herunterzuschalten im Falle eines Unfalls.
Siehe auch hier den neuesten Stresstest von Greenpeace in Ringhals + Forsmark.
Quelle - källa - source
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