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Sonntag, 14. Oktober 2012

Schiefergas-Industrie in Polen hat PSYOPs UND SPYOPs im Gepäck

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Wenn jemand behauptet, die Multis und Regierungen brüten Konspirationen gegen die Bevölkerungen aus, der wird umgehend als Konspirationstheoretiker verschrien. Werden die Mafiosi von Unternehmen, die sich mit äußerst gefährlichen Techniken befassen, auf frischer Tat ertappt, dann wird das möglichst unter den Teppich gekehrt oder – falls das nicht geht – man spricht von 'bad apples' (faulen Äpfeln), was ja mal vorkommen kann. Aber auch das ist gelogen, denn diese Methoden werden durchgehend angewandt. Und wie wir hier sehen, assistiert eine NGO noch bei der Verharmlosung, wenn sie so tut, als gäbe es noch keine unabhängigen, wissenschaftlichen Untersuchungen zu dem 'Fracking'. Außerdem braucht man sich nur anzuschauen, wie es in Kanada aussieht, wo diese 'Fracking'-Unternehmen schon seit Jahren hausen und ganze Landstriche zerstören. Deren 'Vorteil' ist, dass dort 'nur' ein paar Indianer leben, auf die man sowieso keine Rücksicht zu nehmen braucht.
Hier nachträglich noch ein interessanter Fracking-link, in dem Deborah Rogers mehr ins Detail geht. Und nun schaut euch dieses Video über Marcellus dazu an.




Schiefergas-Industrie in Polen hat PSYOPs UND SPYOPs im Gepäck


Steve Horn
11. Oktober 2012
Vor gut einem Jahr wurde die Schiefergas-Industrie in Houston auf frischer Tat ertrappt, wie sie militärische Taktiken und Militärpersonal auf amerikanischen Boden anwenden will, um Gemeinden einzuschüchtern und zu spalten, um mit ihrer Fracking-Bonanza fortfahren zu können.

Bei der Versammlung im Jahr 2011, die ausschließlich für Freunde gedacht war, sagte Matt Pitzarella, ein PR-Vertreter von Range Resources, dass sein Unternehmen Psychologische-Kriegstechniken (PSYOPs) gegen die Bürger in dem Marcellus Shale Basin [siehe hier die deutsche Erklärung für diese Schieferformation in den Apalachen. D. Ü.] anwende. Marcellus ist eins der Hauptzentren für den globalen 'Fracking-Boom'.


Matt Carmichael, Manager für außerbetriebliche Angelegenheiten der Anadarko Petroleum Corporation, erzählte den Anwesenden, dass „wir es mit einem Aufstand zu tun haben“, in Bezug auf die Bürger, die sich wegen der Auswirkungen der Öl-und Gasausbeutung in ihren Gemeinden Sorgen machen. Er riet die PR-Leuten im Raum, das Anti-Aufstands-Handbuch der US-Armee/Marine und das Buch von Donald Rumsfeld als Leitfaden für die Unterdrückung von Widerspruch zu benutzen.
Ein Jahr danach erfahren wir, dass die Öl-Industrie ihre aggressiven militärischen Methoden global anwendet. Laut einer Presseerklärung von 'Food and Water Europe' spioniert die Industrie in Polen die Fracking-Kritiker aus.
„Jüngste Medienberichte aus Polen zeigen, dass plumpe Taktiken wie Spionage und geheime Operationen gegen Gruppen und Individuen angewandt werden, die die Shale-Gas-Entwicklung in Frage stellen“, heisst es in der Erklärung. „Shale-Gas-Unternehmen haben Spione zu anti-Fracking-Treffen geschickt, die ihre Berichte an die höchsten Stellen der polnischen Regierung und des Sicherheitsapparates schicken.“
Ein interner Regierungsbericht für das Außenministerium und von Shale-Gas-Investoren erstellt, wurde der Gazeta Prawna, einer polnischen Zeitung, zugespielt. Die Gazeta berichtete, dass anti-Fracking-Aktivisten von den Investoren als Leute angesehen werden, „die die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährden“, was als Motiv für die Spionage gilt. Dies entspricht den anti-Fracking-Aktivisten in Marcellus, die von Matt Carmichael als „Aufständische" bezeichnet wurden.
Diese Entwicklung ist ein Bruch von Artikel 10 der Europäischen Konvention der Menschenrechte, wo es heißt, dass „Jedermann das Recht der freien Rede hat. Dieses Recht soll die Freiheit umfassen, Meinungen zu haben, Informationen und Ideen zu erhalten und weiterzugeben ohne Einmischung der Behörden und ohne Rücksicht auf Grenzen“.
Das Fracking für den Handel hat bislang in Polen noch nicht begonnen, aber Associated Press hat im März berichtet, dass man 2014 beginnen könnte. Stimmen des Widerspruchs werden also schon unterdrückt, bevor es überhaupt losgeht.
„Betroffene Gemeinden merken immer mehr, dass ihre Sorgen über gesundheitliche und Umweltgefahren der Schiefergas-Aktivitäten nicht ernst genommen werden“, sagte Wenonah Hauter, Geschäftsführer von Food and Water Watch [dies ist eine US-Organisation, angeblich eine unabhängige NGO, dem ich aber nicht recht traue, wenn ich mir anschaue, wie groß der Apparat ist und wer alles im Vorstand sitzt. D. Ü.]. „Dieser Mangel an unabhängiger, wissenschaftlicher Risiko-Untersuchung beim Schiefergas-Abbau in Polen ist der Grund, weshalb zahlreiche lokale Organisationen dort diese Industrie nicht mit offenen Armen empfangen.“


Quelle - källa - source

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