Siehe die wichtige Ergänzung am Ende.
Einar Schlereth
13. Oktober 2013
North-Dakota Öl-Leckage |
Das ist die größte Leckage auf dem Festland seit vielen Jahren. Drei Hektar Land sind verseucht worden und bisher – also in mehr als drei Wochen – sind nicht mehr als 124000 Liter zurückgewonnen worden.
Der Umwelt-Geologe Kris Roberts gab die sensationelle Erklärung ab, dass die Leckage durch ein Loch in einer Pipeline entstanden sei. Außerdem, so sagte er treuherzig, dass das Grundwasser nicht gefährdet sei. Selbstverständlich. Das wird uns ja immer erzählt. Das Öl bleibt in den Tümpeln stehen und wartet, bis es abgeschöpft wird. Das sickert natürlich auch nicht in den Boden. Dort kann man hinterher sofort wieder Radieschen aussäen.
Und ein Boss von dem Tesoro-Fracking-Unternehmen hatte auch Gewichtiges zu sagen: „Der Schutz und die Sorge für die Umwelt sind unsere höchsten Werte und wir bedauern zutiefst die Auswirkungen für den Landbesitzer. Wir werden das Gebiet vollständig sanieren.“
Ohja, diese Platte wird regelmäßig bei diesen Gelegenheiten abgespielt. Aber sie sollten gleichzeitig auch die Platte spielen, auf der sie vorher von der absoluten Sicherheit des Verfahrens singen. So sicher, dass sie auch in der Arktik damit beginnen können.
Und man steht erst am Anfang der Fracking-Öl-Gewinnung in North-Dakota. Man rechnet mit 91 Millionen Barrel, die dann per Eisenbahn und Schiff auf dem Hudson River zur Raffinierung an der Ostküste verfrachtet werden sollen. Na wunderbar, tausend Gelegenheiten für weitere Leckagen auf dem Hudson oder im New Yorker Hafen.
Und wie die Sanierung aussieht, kann man nach fast 30 Jahren an der Südküste von Alaska besichtigen oder nach 3 Jahren im Golf von Mexiko, wo von den tausenden und abertausenden Geschädigten nur ein kleiner Teil Pfennige erhalten hat, wo doch BP angeblich Milliarden bereit gestellt hatte. Aber BP hat weitere Lizenzen für Tiefseebohrungen im Golf von Mexiko und in der Arktik an der Nordküste von Alaska erhalten.
Was die uns erzählen, ist alles bullshit, wie die Amerikaner sagen und am deutlichsten der allzu früh verstorbene George Sarin (googelt ihn. Er ist großartig). Weder die Erdölindustrie noch die Fracking-Technologie und erst recht nicht die Atom-Industrie sind sichere Technologien. Wie sicher das Fracking ist, könnt ihr in diesem Artikel auf meinem Blog nachlesen. Es ist mit einer immensen Wasserverschwendung verbunden, Grundwasserverseuchung, Luftverpestung, Erdverschiebungen mit folgenden Erdbeben etc.
Also hört auf den Rat von George Sarin: „Mein eisernes Prinzip ist – der Regierung und ihren Behörden nicht EIN Wort zu glauben.“
Weitere Lektüre:
Dieser Artikel liefert die neuesten Daten über die wahnsinnige Wasserverschwendung, die furchtbare Verseuchung von Unmengen Wasser und Boden/Äckern sowie der Luft mit hunderttausenden Tonnen Giften.
Da läuft ja jeden Tag mehr Öl aus einem einem "konventionellen" Borhloch in der Nordsee aus. Und wahrscheinlich auch aus dem Tages Strassenverkehr in der BRD. Lasst uns das doch bitte auch verbieten. Dann ist endlich Ruhe.
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