einartysken

Montag, 20. Januar 2014

Russland will Öl von Iran kaufen


Na, darüber habe ich schon lange gegrübelt: Wieso trat Russland nicht an die Seite Irans in all den Jahren, seit das Land von den US-Imperialisten schikaniert wird? Russland müsste doch sehr viel daran gelegen sein, dass Iran – schon auf Grund seiner geographischen Lage - nicht in das Lager der USNATO-ISRAEL-MAFIA schwenkt. Trotzdem hat man gewartet, bis der Rouhani an die Macht kam, der mit dem Ausverkauf nationaler Rechte begonnen hat durch ein Abkommen, bei dem Iran so gut wie nichts gewonnen hat. Es bekommt die lächerliche Summe von 7 Mrd. $ – von seinem eigenen Geld. Hätte man das getan, was man jetzt offenbar endlich tun will, wäre Präsident Ahmadinedschad wahrscheinlich noch an der Macht.
Putin nimmt immer wieder Rücksicht auf die westlichen Empfindlichkeiten und wird dennoch immer nur mit Dreck beworfen. Er müsste doch allmählich verstanden haben, dass Russland, die Russen und er selbst vom Westen nicht als Teil der 'Westlichen Wertegemeinschaft' angesehen werden, nicht jetzt und nicht in Zukunft. Und Putin weiß sehr genau, wie die USA Russland behandelte, als sie es unter dem Alkoholiker Jelzin fest im Griff zu haben glaubte – genau wie von den Deutschen – als Untermenschen.
Es ist an der Zeit, dass Russland sich streng an den eigenen Interessen und Bedürfnissen orientiert, wozu meines Erachtens die Solidarität mit all jenen Ländern gehört, die unter dem Stiefel der 'Westlichen Wertegemeinschaft' stehen und deren Menschen an den 'Werten' (=Dollars) gar keinen Anteil haben. Und das oftmals erklärte Ziel der USA sollte auch nicht außer Acht gelassen werden.
Außerdem ist es natürlich eine Ungeheuerlichkeit, dass die USA russische Unternehmen „bestrafen“ will. Falls das eintritt, sollte sofort mit gleicher Münze heimgezahlt werden.



Russland will Öl von Iran kaufen
Stefan Lindgren
20. Januar 2014
Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth

Das Weiße Haus sagte am vorigen Montag, dass man bekümmert sei, dass Iran und Russland über ein Abkommen in Höhe von 18 Mrd. Dollar verhandeln, bei dem Iran russische Waren im Tausch gegen Öllieferungen erhalten soll. Dieses Geschäft kann US-Sanktionen gegen betroffene russische Unternehmen auslösen.
Ein solches Geschäft würde natürlich Irans Ölexport erhöhen, der um mehr als die Hälfte auf circa 1 Mill. Fässer täglich gesunken ist auf Grund der Sanktionen der USA und der EU.

Am vorigen Sonntag kamen der Iran und die Gruppe 'P5+1' überein, dass Iran im Tausch gegen die Begrenzung seiner Urananreicherung während sechs Monaten Sanktions-Erleichterungen in Höhe von 7 Mrd. $ erhalten soll.

Aber Russland, dass sich nie an den Sanktionen gegen den Iran beteiligt hat, riskiert jetzt, auch von den Bestimmungen der Sanktionen betroffen zu werden. Eine russische diplomatische Quelle sagte zur Zeitung 'Kommersant', dass Moskau die Absicht habe, die Verhandlungen mit Iran fortzusetzen, trotz der Einwände Washingtons.

Radzab Safarow, Chef des 'Zentrums für moderne iranische Studien' in Moskau, meint, dass Russland, wenn es wartet, bis alle US- und EU-Sanktionen aufgehoben sein werden, die westlichen Länder den iranischen Markt vereinnahmt haben werden.

Russland ist interessiert, den Export einer Anzahl von Waren in den Iran zu erhöhen – darunter Eisen, Getreide, Pflanzenöle, mechanische Ausrüstungen usw.


Benutzte Quellen: Itar-tass vom 16. Januar

Quelle - källa -  source

8 Kommentare:

  1. Auch ich wundere mich schon lange über die Zurückhaltung Putins in Sachen Iran, auch bei den S-300-Abwehrraketen. Ich hoffe, Putin weiß was kommt, wenn er Schwäche zeigt.
    Andererseits habe ich ein kurzes Filmchen gefunden, welches mir den Putin wieder sehr symphatisch macht:
    http://www.youtube.com/watch?v=Z7C63CsqfVI
    Dass ein deutscher Kanzler mal so handelt, davon träume ich.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das ist wirklich wunderbar. Ein "Diktator", der sich ganz unten vor Ort um das Wohl und Wehe der Menschen kümmert. Eine deutscher Kanzler (in) käme nicht im Traum auf so einen absurden Gedanken.

      Löschen
    2. "Studie zeigt »verheerende« Folgen von Hartz-Sanktionen
      NRW-Untersuchung über Auswirkungen von Sperrzeiten gegen Erwerbslose / Kipping: »Spirale von Verschuldung und Hoffnungslosigkeit«
      Berlin. Unmut über die massenhaften Sanktionen gegen Erwerbslose gibt es schon länger. Nun können sich die Kritiker durch eine unabhängige wissenschaftliche Untersuchung über die Ursachen und Auswirkungen von sozialrechtlichen Strafen bestätigt sehen. ..."
      http://www.neues-deutschland.de/artikel/921254.studie-zeigt-verheerende-folgen-von-hartz-sanktionen.html
      ( Ironisch gesehen, sollte sich die Zeitung – armes Deutschland – nennen.)

      Hartz IV - Agenda 2010 - Troika – Spardiktate:
      vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Hungerplan

      Wirtschaftskontrolle der Troika für Bänker und andere Globalplayer der Gier:
      vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Europapläne
      Siehe dazu auch Griechenland, Spanien etc..

      ZDF Interview - Professor Albrecht über Deutschlands Weg in den Überwachungstaat
      https://www.youtube.com/watch?v=SilOG1uexSQ

      Die Willkür unter der CDU/CSU-SPD-FDP ist die Gleiche wie unter der NSDAP und das unter den – Augen und Ohren der – NSA – die Deutschland – besser – überwacht – als die StaSi oder gar den NSDAP. Die verbotene und verurteilte Willkür zu der es zu jedem Punkt Vergleiche zum Hartz IV System gibt:
      http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv006132.html Rn. 126 – 144

      Löschen
    3. Das ist ja alles gut und schön und interessant - aber was hat das mit dem iranischen Öl zu tun?

      Löschen
  2. Wieso hat das Verbrecherregime USA darüber zu bestimmen, welches Land auf der Welt Öl kauft oder verkauft?

    Viele Grüße
    H. J. Weber

    AntwortenLöschen
  3. Immer wieder wird Russland mit der Sowjetunion verwechselt. Russische Oligarchen sind weder besser noch schlechter als ihre westlichen Entsprechungen. Beiden geht es ausschließlich um ihr eigenes Wohl. Sie stehen in Konkurrenz zueinander. Ihre Handlungen sollte man daher unter diesem Aspekt betrachten und nicht irgendwelchen Enttäuschungen erlegen sein, wenn es zu vermeintlichen "Umfallern" der Herrschenden kommt. Das russische Volk ist eine andere Geschichte. Aber es hat nun mal nicht die tatsächliche Macht. Die Realität mag hart sein, aber sie ist die Grundlage von jeder fundierten Analyse.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das ist doch ganz klar - Russland ist ein kapitalistisches Land und Putin ist kein Kommunist, aber er ist Nationalist. Und man kann durchaus behaupten, dass Russland 3 x gerettet wurde: durch Lenin, Stalin und Putin. Putin sorgt sich nicht nur um sein Vaterland im allgemeinen, sondern auch im Kleinen, im Detail wie dieses von Hmann geschickte Video zeigt: http://www.youtube.com/watch?v=Z7C63CsqfVI . Ähnliche Beispiele gibt es im übrigen von chinesischen Präsidenten. Ich erinnere mich an einen Fall von Präsident Hu: Er ließ in the middle of nowhere die Wagenkolonne halten (die auf dem Weg zu einem vorbereiteten Besuch war - aber er kannte ja
      seine Pappenheimer), sprang über einen einige 100 m breiten Lehmacker in ein Dorf und saß dort stundenlang mit den Bauern zusammen und hörte sich ihre Klagen an. Und danach rollten Köpfe. Wo - verdammt nochmal - haben wir jemals so etwas in einem kapitalistischen Staat erlebt?

      Löschen
  4. Vorsicht,der Ami hat bis jetzt schon jeden Verhandlungspartner über den Tisch gezogen.

    AntwortenLöschen