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Donnerstag, 19. März 2015

Weltweite Demos für Venezuela und gegen US-Einmischung

Einar Schlereth

19. März 2015

Solidaritätskonzert in Havana

Auf der ganzen Welt wurde aus Solidarität mit Venezuela demonstriert, aber bei uns herrscht wieder das Schweigen im Walde. Weit über 100 000 Venezolaner waren auf den Straßen, um gegen die US-Einmischung zu demonstrieren und ihre Solidarität mit der Regierung zu bekunden sowie den Streikräften, die gleichzeitig militärische Übungen durchführten.

In Südamerika wurden Proteste aus Argentinien, Paraguay, Bolivien, Ecuador, Kuba, Nicaragua gemeldet und außerdem aus Ländern wie Spanien, China und Russland. Auch die lateinamerikanischen Organisationen UNASUR und CELAC verurteilten in aller Schärfe die US-Drohungen.

Die Bolivarianischen Bewaffneten Streitkräften führten mit 80 000 Mann und der Unterstützung von 20 000 zivilen Freiwilligen Übungen in Vorbereitung einer US- Aggression durch. Daran nahm auch ein Kontingent russischer Soldaten und ein russisches Schiff teil.


Angehörige der Milizen am vergangenen Samstag in Caracas
Die Miliz marschierte auch auf

Der Venezolaner Luis Britto Garcia gibt auf Obamas groteske Behauptung, dass Venezuela eine "außerordentliche und außergewöhnliche Gefahr für die Sicherheit der USA darstelle"  in einem Artikel die korrekte Antwort:

"Wie kann Venezuela für eine "außerordentliche und außergewöhnliche Gefahr für die nationale Sicherheit und Außenpolitik der USA" gehalten werden? Wir sind ein mittelgroßes Land mit bescheidener industrieller Entwicklung, konventioneller Bewaffnung, einer moderaten Anzahl an Soldaten und seit wir zu Beginn des 19. Jahrhunderts fünf Republiken befreit haben, haben wir niemals ein anderes Volk angegriffen."

Nicht nur von Präsident Nicolás Maduro, sondern auch von vielen anderen, wurde scharfe Kritik an der US-Politik im eigenen Land geübt, wo Menschen auf den Straßen verhungern oder erfrieren. Vor allem wird den USA immer wieder ihre Todesstrafe vorgeworfen, die in Venezuela längst abgeschafft ist. Das mag in den USA auf taube Ohren stoßen, aber in der Welt werden immer mehr Menschen derlei Vergleiche anstellen.


4 Kommentare:

  1. Was von den völlig durchgeknallten Psychopathen aus Übersse an Sprüchen kommt, kann man nur noch peinlich und lächerlich finden - bestenfalls.

    *

    Indes hat die Arbeitsgruppe des Forums von São Paulo bei einer Zusammenkunft in Mexiko-Stadt ihre Unterstützung für Venezuela erklärt und zur internationalen Solidarität aufgerufen. Zugleich wies sie aufs Schärfste das Dekret von US-Präsident Obama zurück. Es sei eine Drohung gegen die Völker Lateinamerikas und der Karibik und versetze die gesamte Region "in absolute Alarmbereitschaft", heißt es in einer Mitteilung.


    "Wir erklären: Wenn es eine Gefahr für die nationale Sicherheit und die Souveränität Lateinamerikas und der Karibik und aller Völker der Welt gibt, dann ist es die imperialistische Aggression, die von den USA in ihrem verzweifelten Versuch ausgeht, ihre im Niedergang begriffene Hegemonie und die Kontrolle der strategischen Ressourcen des Planeten zu erhalten."

    https://amerika21.de/2015/03/114984/blockfreie-solidarisch

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  2. die regierung kann jederzeit 100.000 menschen auf die straße bringen. sie können den schulen befehlen zu schließen und die schüler zu solchen versammlungen hinschicken. dasselbe können sie auch mit staatlichen unternehmen oder ministerien tun. es gibt zig tausende von diesen angestellten. da der staat einer der wenigen arbeitgeber ist, ist die "freiwillige" teilnahme natürlich gesichert. so war es übrigens auch in yugoslawien. warten wir ab, wie es sich entwickelt. man muss nur zugeben, dass die usa mit ihrem dipolatischen dilettantismus mad.uro einen großen gefallen getan hat.

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  3. neue infos zu der "bedrohung der nationalen sicherheit": hab neulich irgendwo aufgeschnappt die amis müssten diese bezeichnung benutzen, um die sanktionen gegen die beamten rechtfertigen zu können. scheint mir plausibel.

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