Ich hätte da noch einen Vorschlag:
Die tapferen Charlie-Freiheits-Kämpfer
mal zur Probe absaufen zu lassen
Aus dem Brief des Bremer Friedensforum
Brüssel. Morgen kommen die Staats- und
Regierungschefs der EU zusammen, um über den grenzpolitischen
10-Punkte-Plan der europäischen Außen- und Innenminister zu
beraten. Barbara Lochbihler, stellvertretende Vorsitzende des
Menschenrechtsausschusses im Europäischen Parlament sowie außen-
und menschenrechtspolitische Sprecherin der Grünen/EFA-Fraktion,
kommentiert: „Der 10-Punkte-Plan, den die Außen- und Innenminister
zu Beginn der Woche vorgelegt haben, geht in die falsche Richtung.
Sieben der zehn Forderungen zielen darauf ab, die EU noch mehr
abzuschotten. Die übrigen drei Punkte sind so ungenau formuliert,
dass ich wenig Hoffnung habe, dass sie überhaupt umgesetzt würden.
Weder wird eine permanente EU-Seenotrettung eingerichtet, noch ist
die Rede von sicheren Zugangswegen für Asylsuchende nach Europa.
Stattdessen soll die Abschottungsmission TRITON ausgebaut, Flüchtlingsboote zerstört und die Flüchtenden Drittstaaten mit
teilweise katastrophaler Menschenrechtsbilanz überlassen werden.
Mehr Abschottung als Reaktion auf gescheiterte Abschottung – das
darf angesichts der schrecklichen Ereignisse der letzten Wochen und
Monate nicht der europäische Weg sein. So richtig es ist, gegen die
kriminellen Schleuser vorzugehen: Sie sind nicht hauptverantwortlich
für die tödliche Situation an unseren Außengrenzen. Die Schlepper
reagieren auf eine falsche EU-Grenzpolitik, die den Flüchtenden aus
Syrien oder Eritrea keine andere Wahl lässt, als tausende Euro für
eine lebensgefährliche Überfahrt an kriminelle Strukturen zu
übergeben. Es ist feige, nun mit dem Finger allein auf die Schleuser
zu zeigen. An der fatalen EU-Abschottungspolitik hat auch die
Bundesregierung ihren Anteil.Die Realität: Jeder hat für diese Landung in der EU 1000 € bezahlt! |
Ich fordere Angela Merkel und ihre europäischen Kolleginnen und Kollegen auf, den 10-Punkte-Plan grundlegend zu überarbeiten. Wir brauchen dringend eine europäisch koordinierte und gemeinsam finanzierte Seenotrettung, nicht die Ausweitung der Abschottungsmission TRITON. Wenn wir die kriminellen Schleuser bekämpfen wollen, führt kein Weg an legalen und sicheren Zugängen für Flüchtende in die EU vorbei. Beim Resettlement-Ausbau müssen wir europaweit über das angekündigte „freiwillige Pilotprojekt“ hinausgehen: Die EU hat genügend Resettlement-Erfahrung, um ein verbindliches und umfangreiches Programm für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge auf die Beine zu stellen."
Hier noch ein Artikel von Brigitte Queck zum Fazit der Tragödie:
EU: Flüchtlinge auf dem Weg nach
Europa
Brigitte Queck
19. April 2015
In den
vergangenen 7 Tagen sind mehr als 1000 Flüchtlinge im Mittelmeer
während ihrer Überfahrt nach Europa ertrunken.
Die
Aktion der italienischen Marine „Mare Nostrum“ für
Schiffsbrüchige im Mittelmeer wurde im August 2014 auf Forderung der
EU eingestellt, weil diese angeblich die Schlepperbanden aus Afrika
begünstige. Aber das Gegenteil war der Fall.
Man
schätzt, dass von 2008-2015, also in 7 Jahren mehr 25 000
Flüchtlinge zu Tode gekommen sind. Nimmt man dann noch die Zahl der
anschließend in Flüchtlingslagern Umgekommenen dazu kommt man auf
ca. 40 000 Tode. Und die Zahl nimmt zu !!
Heuchlerisch
spricht Spiegel online von dem „bürgerkriegsgeplagten“ Land
Libyen, das zur Zeit keine funktionsfähige Regierung hat und aus dem
die meisten Flüchtlinge kommen.
Gerade
so, als ob Libyen an seiner Misere selbst die Schuld trage. Dabei war
Libyen bis zum Jahre 2011 der reichste Staat Afrikas und hat vielen
Flüchtlingen aus allen Teilen dieses Kontinents Zuflucht und Arbeit
gegeben. Wohnraum galt in Libyen unter seinem Präsidenten Gaddafi
als erstes Menschenrecht und im Vergleich zu Deutschland und den
anderen westlichen Ländern Europas gab es in Libyen eine wahrhaftere
Demokratie.
www.muetter-gegen-den-krieg-berlin.de
(siehe hier unter dem Stichwort Libyen 16 Dinge über die
Volks-Dschamariha
Was nötig wäre
ist:
- eine multipolare Welt, in der nicht das Recht der Faust in Form von Regimechange durch die US/NATO regiert, sondern die Akzeptanz der Souveränität von Staaten weltweit;
- eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung, in der ein Handel auf der Grundlage der Gleichberechtigung und gegenseitigen Vorteile stattfinden kann;
- ein gerechteres Kurssystem beim Handel untereinander.
Die BRIXS-Staaten
haben auf dieser Grundlage ein Beispiel geschaffen, wie man
schrittweise einer gerechteren Welt, in der nicht wie heute in allen
imperialistischen Ländern die Kluft zwischen Arm und Reich immer
weiter auseinandertriftet, näher kommen kann.
an der Aufklärung, warum diese Leute flüchten, hat keiner in den Regierungen Interesse.
AntwortenLöschenDie zunehmende menschliche Verrohung nimmt ihren Lauf. Keine Moral und kein Mitgefühl.
Als aufgeklärter Bürger kann ich nur jeden Tag den Kopf schütteln. Die Politikerdarsteller arbeiten gegen das Volk. Die Medien sind gekauft. Die Statistiken getürkt. Die Wahlen eine Farce. Bei der Geschichtsschreibung wird gelogen, dass sich die Balken biegen.
Wir leben in einem Zeitalter der Lügen.
Hier noch ein interessanter Arikel über die Entwicklungsländer in Verbindung mit dem IWF
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/02/13/der-internationale-wahrungsfonds-iwf-und-die-ausbeutung-der-entwicklungslander/
Danke, der link ist eine gute Ergänzung!
AntwortenLöschenKen Jebsen ganz aktuell zu dem Thema
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=aFMFpLfqOkc#t=53