einartysken

Samstag, 4. Juli 2015

Was stinkt an Varoufakis und dem ganzen Griechenland-Schlamassel? Update!

Eine sehr interessante Geschicht über Varoufakis, die uns bisher  niemand erzählt hat. Daher bin ich geneigt, dem Urteil von William Engdahl zuzustimmen. Dasselbe haben wir ja auch schon in der Ukraine erlebte, wo dem Land eine US-Staatsbürgerin als Finanzministerin aufs Auge gedrückt wurde und hier ist es ein australischer Staatsbürger. Und schaut euch seine Kumpane in den USA und in der EU an. Wer von uns hat sich nicht gewundert, dass Griechenland das großzügige Angebot Putins nicht angenommen hat? Das war weder im Interesse des Landes noch seiner Bürger, sondern allein im Interesse der griechischen Oligarchen-Mafia und der Europäischen Zentralbank. Mal sehen, wie er sich verhalten wird, wenn die Griechen morgen gegen den Verbleib in der EU stimmen. Hoffentlich stimmen sie damit auch gegen seinen Verbleib in der Regierung. Und diese Nachricht kam gestern abend noch:

Na, Prost: US-Firma (Goldman Sachs) führt die Auszählung des Griechenland-Referendums aus

Da fragt man sich: Sind die wirklich von allen guten Geistern verlassen? Aber es sind ja die Freunde von Varoufakis und auf die kann man sich verlassen. Hahaha.


F. William Engdahl

2. Juli 2015

 

Irgendetwas stinkt am griechischen Finanzminister und dem ganzen Griechenland-Schlamassel, der sich seit der Wahl der nominell pro-griechischen Syriza-Partei im Januar entwickelt hat. Ich komme zögerlich zu dem Schluss, dass Varoufakis keinesfalls der Champion der unglücklichen Griechen, sondern vielmehr Teil eines viel größeren und sehr schmutzigen Spiels ist.

Der brillante Psychologe Eric Berne, Autor des einflussreichen Buchs Games People Play[deutscher Titel: »Spiele der Erwachsenen«], würde das Spiel, das Varoufakis und die Troika treiben, vermutlich als »Rapo« bezeichnen, wie bei der Vergewaltigung der Griechen und letztendlich der gesamten EU, Deutschland eingeschlossen. Wie komme ich zu diesem überraschenden Schluss?

Als die Links-rechts-Koalition von griechischen Bürgern gewählt wurde, die genug hatten von jahrelanger drastischer Sparpolitik, den Rentenkürzungen sowie Kürzungen im Gesundheits- und Bildungssektor, die vom IWF verlangt werden, damit die Gläubiger Griechenlands ihr Pfund Fleisch zurückbekommen, hegte auch ich die Hoffnung, in Athen sei nun endlich eine Regierung im Amt, die sich für die Interessen ihres Volkes einsetzte.

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7 Kommentare:

  1. Ja, die Zweifel an der Position Varoufakis und insgesamt an der Regierung Griechenlands sind bedenkenswert. Ich habe mich bisher daran geklammert, dass die Verhandlungsführung einem Großteil der griechischen Öffentlichkeit, die ja wohl mehrheitlich in die EU und den Euro verliebt ist, vor Augen führte, dass mit der Troika kein Kompromiss möglich ist und daher ein Referendum her muss. Aber die antidemokratische Haltung der EU hätte man schon früher durch begleitende haushalts- und finanzpolitische Maßnahmen demonstrieren können. Natürlich habe ich mir nicht angemaßt, die subtilen und schwierig von hier zu durchschauenden Mehrheitverhältnisse zu beurteilen in dem, was möglich gewesen wäre. Aber mir hat auch die Position der K.K.E. zu denken gegeben, die auf die Gefahr hinwies, dass ein "OXI" auch bedeuten könne, dass dann die Regierung einen Großteil der letzten EU-Zumutungen akzeptieren könne, wenn nur für alle Seiten das Gesicht gewahrt würde. Eigentlich hat man auch bei einem mehrheitlichen "OXI" keinen Verhandlungsspielraum, und es bleibt nur die (vage) Hoffnung, dass die entstandene Dynamik die SYRIZA-Koalition zu veränderten Positionen zwingt.

    Jannis

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  2. Griechenland zu Grunde richten und dann zieht der Ami ein,
    deshalb ja auch die ganze Zeit der Druck der VSA Griechenland im EURO/der EU
    zu halten und das wegen der Geo/Strategisch wichtigen Position für VSA.
    Das wird wohl der Hauptgrund sein.
    MFG

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  3. US-Firma (Goldman Sachs) führt die Auszählung des Griechenland-Referendums aus
    http://zeit-zum-aufwachen.blogspot.co.at/2015/07/na-prost-us-firma-goldman-sachs-fuhrt.html

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    1. Na, Prost: US-Firma (Goldman Sachs) führt die Auszählung des Griechenland-Referendums aus

      http://zeit-zum-aufwachen.blogspot.de/2015/07/na-prost-us-firma-goldman-sachs-fuhrt.html

      (Redaktion) Meldung von Christoph Hoerstel: Griechenlands Abstimmungen und Wahlen werden von einer US-Firma mit engster Goldman-Sachs-Verbindung durchgeführt: Die Firma Singular Logic ist in Business Software und Regierungsaufträgen bis hin zu geheimhaltungspflichtigen Aufträgen aus dem Verteidigungsministerium und im NATO-Rahmen bestens im Geschäft - und bearbeitet im Auftrag des Innenministeriums auch Wahlen.

      Lieb Vaterland, magst ruhig sein ... dann ist ja alles geritzt. Wenn Goldman Sachs mit im Boot ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken darum zu machen, wie die Volksabstimmung wohl ausgehen wird. Nämlich so, wie sich Goldman Sachs das wünscht.

      Die Firma "SIngularlogic" sitzt in Athen. Ausweislich eigener Internetseite ist sie auch befähigt, Wahlen zu organisieren und die Auszählung vorzunehmen.
      Sie gehört zur MARFIN Investment Group (Screenshot, siehe gelbe Markierung weiter unten)

      Am 18. Dezember 2014, als sich abzeichnete, daß Syriza die Regierung übernehmen könnte, kaufte die US-Investmentfirma KKR die Singular Logic-Mutterfirma MIG.

      Die Führungsspitze von KKR arbeitet zusammen mit Goldman Sachs (und anderen). Goldman Sachs - genauer gesagt, Mario Draghi - hat damals Griechenlands Bilanzen so ... optimiert (!), daß das damals schon arg defizitäre und wirtschaftsschwache Griechenland seinen Einzug in die Eurogruppe schaffte. Die Verbindungen zwischen KKR und Goldman Sachs sind sogar schon in Wikipedia aufgeführt und auch

      ...

      Quelle und weiter: http://zeit-zum-aufwachen.blogspot.com/2015/07/na-prost-us-firma-goldman-sachs-fuhrt.html

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  4. nur zur information, die eliten möchten, dass das griechische volk mit NEIN stimmt.

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  5. Vergesst es. Tsipras und Varoufakis, daß sind die Guten! Wir haben viel zu wenig Wissen/Informationen um überhaupt spekulieren zu können. Tsipras war min. 2 mal in Rußland während seiner kurzen Amtszeit. Putin und Tsipras haben sich sicher nicht über das schöne Wetter in Griechenland unterhalten. Angesichts der Historie Rus/Hellas, der geostrategischen Lage, wahrscheinlicher Mittelmeer-Bodenschätze und dem (für Rußland) wichtigen Zugang zu Europa und damit auch zur Währung Euro, ist (mir) verständlich, warum Tsipras keine eigene Währung bevorzugt. Eine eigene Währung mit Hoheit über selbige, ist das wichtgste und beste Mittel für jedes Land um nach vorne zu kommen und beinhaltet die Möglichkeit so manchem eine lange Nase zu machen.

    Warum Tsipras / Varoufakis das nicht anstreben, daß ist die eigentliche Frage. Denn die wissen natürlich auch was Rothschild vor langer zeit sagte und nach wie vor stets bewiesen und Fakt ist: „Gib mir die Kontrolle über die Währung eines Landes und es ist mir egal wer die Gesetze macht.”

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  6. Jetzt - nachdem das Ergebnis der Wahl vorliegt - denke ich, dass es keinen Wahlbetrug gegeben hat, dafür ist der Abstand zu groß.
    Der sonst auch von mir sehr geschätzte Herr Engdahl hat sich halt mal geirrt, aber berechtigt war sein Misstrauen allemal.

    Was festzuhalten bleibt: die Wahlforscher, Umfrageexperten und natürlich unsere Politiker und Qualitätsmedien haben uns einmal mehr in schamlosester Weise belogen und an der Nase herumgeführt.

    Es bleibt spannend, was Tsipras und Varoufakis jetzt tun werden. Es sind exzellente Leute - aber können sie gewinnen? Meinen Segen haben sie.

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