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Sonntag, 16. August 2015
Nobelpreisträger pflichten der Gewalt bei
Offenbar hat man es bei diesen Nobelpreisträgern mit einem Haufen Ignoranten zu tun. Was diese Zwölf sich jedenfalls geleistet hat, ist hochnotpeinlich. Doch warum hat der Wahrheitssucher Robert J. Burrowes nicht mal versucht, die Wahrheit über Gandhi herauszufinden? Z. B. hier auf meinem Blog.
Nobelpreisträger pflichten der Gewalt bei
Robert J. Burrowes
12. August 2015
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Jüngst haben zwölf Nobelpreisträge in einem Brief an Barack Obama ihre Unterstützung für die lange Geschichte der US-Eliten-Gewalt sowohl gegen die indigenen Amerikaner und versklavten Afrikaner als auch die imperiale Gewalt in der ganzen Welt, bei der dutzende Millionen Menschen in den vergangenen 200 Jahren geschlachtet wurden, kundgetan. Siehe 'USA: Ein Ende der Folter – 12 Nobelpreisträger schreiben an Präsident Obama und fordern die USA auf, das dunkle Kapitel der Folter ein für allemal zu schließen. Obama antwortet.'
Der Brief wurde unterzeichnet von: ex-Präsident José Ramos-Horte (Ost-Timor, Preisträger 1996), Erzbischof Desmond Tutu, Südafrika, 1984), Leymah Gbowee (Liberia, 2011), Mohammad El Baradei (Ägypten, 2005), Jody Williams (USA, 1997), Muhammad Yunus (Bangladesch, 2006), F. W. De Klerk (Südafrika, 1993), John Hume (Nord-Irland, 1998), Bischof Carlos E. Belo (Ost-Timor, 1996), Adolfo Perez Esquivel (Argentinien, 1980) und Betty Williams (Nord-Irland, 1976).
Der Brief, die Antwort Obamas und ein folgender Artikel von Ramos-Horta (siehe 'Obama: Der Mut „Wir hatten Unrecht“ zu sagen'), ist eine starke Mahnung an uns alle, die für das Ende der Gewalt in unserer Welt kämpfen, worum es echten Friedens-Aktivisten geht.
Es war auch eine starke Erinnerung, dass der Friedens-Nobelpreis, gegründet nach dem Willen von Alfred Nobel nach seinem Tod 1896, eine Person auszeichnen soll, 'die die meiste oder beste Arbeit für Brüderlichkeit zwischen Ländern für die Abschaffung oder Reduzierung der stehenden Armeen und für die Abhaltung oder Förderung von Friedens- Kongressen getan haben – siehe 'Die Einrichtung des Friedens-Preises'. Der Preis ist seit langem bis zur Unkenntlichkeit verfälscht worden, was sehr gründlich dokumentiert wurde von Fredrik S. Heffermehl in 'Die Nobelfriedenspreis-Überwachung' und anschaulich dargestellt worden bezüglich der Verleihung des Preises an einen prominenten Verüber von Gewalt wie Barack Obama (siehe 'Verständnis von Obama und anderen Leute, die töten') [Fairerweise sollte vielleicht angemerkt werden, dass Obama nicht der gewalttätigste Empfänger eines Friedens-Nobelpreises ist: den Titel sollte der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger bekommen.].
Offenbar geschrieben von den 12 Preisträgern, um Obama zu bitten, das extensive US-Folter-Programm zu beenden, enthält der Brief auch folgende Worte: 'Die Vereinigten Staaten, geboren mit dem Konzept von der innewohnenden Gleichheit aller vor dem Gesetz, sind von Anfang an ein Kennzeichen gewesen, dem Länder und ganze Regionen der Welt nacheiferten. Seit mehr als zweihundert Jahre sind es die aufgeklärten Ideale von Amerikas Gründern gewesen, die die Zivilisation auf Erden zum Besseren wendeten und die USA zum Giganten unter den Ländern machten.'
Angesichts der systematischen Gräueltaten, geplant, gefördert, finanziert und begangen von US-Regierungen in ihrer ganzen Geschichte, was von einem Autor nach dem anderen sorgfältig dokumentiert wurde, kann man nur vermuten, dass die Autoren des Briefes entweder irre, unglaublich ignorant oder extrem bar jeden Mitgefühls für jene sind, die gelitten haben oder noch leiden unter der extremen Gewalt, die von militärischen und ökonomischen Kräften der USA, kontrolliert von der US-Elite, verursacht wurden.
Bezüglich der US-Geschichte sollten sie vielleicht Howard Zinns Buch 'Eine Geschichte des Volkes der USA von 1492 bis heute' lesen oder vielleicht ein kürzeres und neueres Buch, in dem Prof. Timothy Braatz schrieb, dass die US-Gesellschaft auf dem Boden der gewaltsamen Enteignung der einheimischen Gemeinden, der Versklavung von den Schwarzen, der Marginalisierung der Frauen, der Ausbeutung der Arbeiter und von Kriegen organisiert wurde (siehe 'Friedens-Lektionen').
Das ist weit entfernt von den 'aufgeklärten Idealen der amerikanischen Gründungsväter, die die Zivilisation auf Erden zum Besseren wendeten', worauf sich unsere Friedens-Preisträger beziehen. Ich bin sicher, wenn sie sich die Mühe machen und einige indigene Amerikaner, Afro-Amerikaner, Frauen, Arbeiter und Soldaten, die am PTSD leiden, fragen, sie mehr Einsicht in die Exaktheit ihrer Behauptung erhalten.
Und wie steht es um die Wirkung der USA auf den Rest der Welt? Unglaublicherweise sagt Ramos-Horta in seinem Artikel, dass 'viele von uns auf der anderen Seite der Welt für immer beeindruckt waren, als Kennedy Hilfe zusicherte für die Rechte der Afrikaner, sich selbst zu regieren'. Ist er naiv? Ein Schleimer? Hat er die vitale Rolle vergessen, ausführlich dokumentiert im Archiv der Nationalen Sicherheit der USA, die die US-Regierung spielte bei der Unterstützung der indonesischen Besetzung seines eigenen Landes? (Siehe 'Ein Vierteljahrhundert der US-Unterstützun für die Besatzung')
Ich frage mich auch, was Desmond Tutu vom Kommentar des Ramos-Horta hält. Tutu zumindest sollte wissen, was dem visionären Führer des gerade unabhängig gewordenen Kongo passierte – siehe 'Patrice Lumumba: der wichtigste Mord des 20. Jahrhunderts' und er sollte eine Vorstellung von der Geschichte der US-Gewalt in ganz Afrika, Asien und Mittel/Südamerika haben, wo wahre Führer ermordet wurden und US-Marionetten installiert wurden, damit die westlichen Unternehmen rücksichtslos ihre natürlichen Reichtümer plündern können. Beispiele für die extensive Dokumentation zu diesem Punkt finden sich vielen Büchern von Noam Chomsky (siehe hier) und im neuesten Buch von André Vltchek 'Enthüllung der Lügen des Imperiums').
Ich weiß nur zu gut, wie die Wahrheit von den Eliten und ihren Agenten in der Akademiker-Welt und den Mainstreammedien geschlachtet wird. Aber zu lesen, wie die Wahrheit so brutal von Nobelpreisträgern geschlachtet wird, ist wirklich widerlich.
Lasst uns hoffen, dass jene Nobelfriedenspreisträger, die diesen Brief nicht unterschrieben, ihre Antwort mit uns teilen werden.
Ich tue mein Bestes, Wege zu finden, Konflikte gewaltlos zu lösen. Aber wir müssen immer mit der Wahrheit beginnen. Uns selbst irreführen über die Geschichte oder die Gewalttäter davonkommen lassen in der Hoffnung, sie werden nächstens freundlicher seien, funktioniert nicht. Trotz seiner schönen Worte wird Obama sich nicht ändern (siehe hier 'Die Zerstörung von Barack Obama') und die US-Elite würde es nicht zulassen, wenn er sich ändert, sollte er ernsthaft den Gedanken erwägen (siehe 'Die globale Elite ist irre').
Wer den Mut hat, die Wahrheit anzuerkennen und entsprechend zu handeln, kann gerne online die Fordeerung 'Die Charta des Volkes zur Schaffung einer gewaltlosen Welt' unterschreiben, die bereits von einem ehrlichen und wirklich bewundernwerten Nobelfriedenspreisträger unterzeichnet wurde.
Und denkt daran: wenn ihr nicht den Nobelfriedenspreis gewonnen habt, dann seid ihr in derselben Kategorie wie Mohandas K. Gandhi und viele andere Leute in der Welt, die unermüdlich für eine Welt ohne Gewalt kämpfen, was immer der Preis ist, den sie persönlich bezahlen müssen.
Quelle - källa - source
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