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Freitag, 18. September 2015

Lyme Disease: Die Zeckenseuche kommt aus dem Labor!

In Schweden werden alle Jahre wieder in Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen erschreckende Berichte über Zecken und die Borreliose veröffentlicht. Wenn Leute hier eine Zecke haben, fahren sie am liebsten sofort zum Arzt. Da ich selbst ein Magnet für Zecken bin - der Rekord waren 35 Zecken in einem Sommer - und ich nie Probleme hatte, hielt ich das Ganze immer für einen Zirkus, der von interessierter Seite inszeniert wurde. Gewiss habe ich ein paar Leute gekannt, die sich Borreliose zugezogen hatten, die aber undramatisch verlief. Deswegen halte ich es auch für sehr übertrieben, in diesem Artikel von Seuche zu reden. Da es aber bekannt ist, dass die Amerikaner seit Jahr und Tag intensiv mit bakteriologischen und giftigen chemischen Substanzen hantieren und "forschen" - und ihre Waffen auch intensiv eingesetzt haben, etwa in Korea und Kuba - möchte ich diesen Artikel nicht in die Schublade legen.

Das kaltblütige Forschen nach der biologischen Superwaffe gepaart mit sorgloser Dummheit machten eine unscheinbare Insel vor der amerikanischen Ostküste zur Büchse der Pandora. Vieles deutet darauf hin, dass dort ein Bakterium in die Umwelt entwich, das zur Seuche der letzten Jahrzehnte wurde: Borreliose. 

Benjamin Seiler
 
Heimstatt gefährlicher Erreger: das idyllische Plum Island an der Ostküste der USA (im Hintergrund die Küste von Long Island). Die Zecke eignet sich bestens, um Krankheiten zu verbreiten - und ist deshalb häufiges Forschungsobjekt. © USDA
 
Vor hundert Jahren war Plum Island ein kleines Paradies mit 340 Hektar fast unberührter Wildnis, ideal zum Fischen und Faulenzen. Heute ist die nicht einmal drei Kilometer vor der Ostküste Long Islands gelegene Insel ein Sperrgebiet der US-Regierung. So geheim, dass sie auf vielen Karten nicht einmal eingezeichnet ist. Das idyllische Plum Island beherbergt nämlich nicht nur jungfräuliche Bäche, Teiche, Wäldchen und Klippen, sondern auch „die tödlichsten Keime, welche die Erde je unsicher machten“, behauptet Michael Christopher Carroll, ein Anwalt und leidenschaftlicher Wanderer, der in New York und auf Long Island lebt. Sieben Jahre lang hatte er recherchiert, um die Schleier zu lüften, welche seit Jahrzehnten über der mysteriösen Insel vor seiner Haustür liegen. Sechs Mal durfte er Plum Island besuchen, beim siebten Mal wurde ihm der Zutritt verweigert, aus Gründen der ‚Nationalen Sicherheit’. Denn auf der Insel befindet sich das Plum Island Animal Disease Center, der einzige Ort in den USA, wo es erlaubt ist, an hoch ansteckenden Keimen zu forschen, welche Tierseuchen auslösen.

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2 Kommentare:

  1. Aha, noch eine Seuche aus dem Labor --- als ob HIV und Ebola nicht ausreichen würden ...

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  2. Die Zecken kann man eindämmen in dem man die Wiesen allerdings aufwendig mit einem Metallrahmen und Bunsenbrenner Stückweise gegen ende des Sommers abbrennt.Der Metallrahmen deshalb, damit die brennede Wiese im Metallrahmen kontroliert abbrennnt.Das verbrennt die Biester gleich mit.

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