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Samstag, 12. Dezember 2015

Totalitärer US-Staat – Rassismus – Xenophobie – Bomben-Geschäft – Klima und Nürnbergtribunal


Einar Schlereth
12. Dezember 2015


Jay Janson
Durch den ganzen Mist, der in der Welt abläuft, hat sich auch auf meinem Desktop viel Mist angehäuft. Den will ich schnell loswerden. Daher wieder mal Eintopf mit richtigen Markknochen.

Ich beginne mit meinem Freund Jay Janson, der ja leider die Gewohnheit hat, endlos lange Artikel zu schreiben, was es mir unmöglich macht, sie zu übersetzen. Aber auf diesen möchte ich wenigstens hinweisen und ihn wärmstens empfehlen. Wenn ihr den Artikel öffnet und ganz runtergeht, könnt ihr auch die lange Liste derer sehen, die ihn unterstützen. Der Artikel lautet:
A Nuremberg Trial For Funding Slaughter Of Syriens, Destruction of Libya, Iraq & Afghanistan
(Ein Nürnberg-Tribunal für die US-Abschlachtung von Syrern, die Zerstörung von Libyen, Irak und Afghanistan)
Jay Janson
11. Dezember 2015

„Assad tötete sein eigenes Volk, das friedlich protestierte!“ Klingt bekannt wie? Ersetzt Assad mit Gaddafi und dann kommt man auf die richtige Spur und die vielen anderen Ähnlichkeiten, die uns das TV, Radio und die gedruckten Nachrichten und Unterhaltungen der westlichen Medien im Besitz von Unternehmen, die profitable Investitionen in die illegale und verfassungswidrige Nutzung der US-Armee und der CIA tätigen, vergessen machen.“


Und dann spannt Jay Janson einen weiten Bogen vom 'Arabischen Frühling' in Tunesien, Ägypten und Jemen bis hin zu Vietnam, Kuba, Libyen und Syrien, wo überall die amerikanische Killer-Maschine eingegriffen hat mit Pentagon, CIA und der geballten Macht unserer Mainstream-Medien.

Er hebt hervor, was das für Leute waren, die bei uns als die neuen Hitlers verteufelt wurden. Es waren große Männer, die für ihr Volk das Beste getan haben, die säkulare, wohlhabende Gesellschaften aufbauten, wo die Armut und das Analphabetentum beseitigt wurde. Vor Alphabeten hatten die Amerikaner schon immer Angst. Denkt dran, dass jeder Sklave, der erwisccht wurde, dass er lesen konnte, und jeder, der einen Sklaven lesen lehrte, mit dem Tode bestraft wurde. American Democracy! Dass ich nicht lache.

Diese Erinnerungen sind notwendig, weil ja immer neue Generationen heranwachsen, die von all dem nichts wissen, weil sie es in der Schule oder im Elternhaus nie oder nur selten zu hören bekommen haben. Das vergessen wir älteren Menschen oft und denken 'Meine Güte, wieder dieser alte Käse.' Gewiss ist es alter Käse, auch die Geschichte der Unterdrückung, der Knechtung, der Folter und der Misshandlungen sind von ermüdender Eintönigkeit. Ist das unsere Schuld? Aber je älter Käse wird, umso mehr beginnt er zu stinken.

Und deswegen gräbt Jay diesen alten Käse aus und fordert immer wieder, dass Recht gesprochen werden soll. Dass diese unzähligen Verbrechen bestraft und gesühnt werden müssen, die Verantwortlichen endlich zur Rechenschaft gezogen werden müssen, bevor sie alle sanft entschlafen sind.

Wenn nur ein paar tausend oder zehntausend oder meinetwegen hunderttausend dies fordern, dann lachen die da oben sich einen Ast. Erst wenn es Millionen sein werden, dann werden sie vor Angst in die Hosen pissen. Danken wir solchen Leuten wie Jay, die diese Erinnerungsarbeit leisten.


Ein weiterer alter Bekannter: Garikai Chengu hat 'The Rise Of The American-Muslim Totalitarian State' (Der Aufstieg des amerikanisch-moslemischen totalitären Staates) geschrieben.

Er sagt, dass gegenwärtig die Moslems auf der untersten Stufe der US-Klassen-Leiter angekommen sind. Nicht mehr die indigene Bevölkerung, nicht die Schwarzen, die Costa Ricaner oder Gelben – nein die Moslems sind jetzt die bevorzugte Klasse, auf der besonders herumgetrampelt wird.

Das lasse sich an vier Punkten festmachen, schreibt Chengu: „1. Ein Krieg gegen den Terror, der auf die Moslems im Ausland zielt; 2. ein totalitärer Polizeistaat im Innern; 3. öffentliche Hinrichtungen durch Drohnen und Gulags außerhalb des Rechts und 4. eine starke Stütze durch Propaganda und politische Demagogie.“ Das FBI z. B. hat mittlerweile einen Spion für 94 Moslems (da sind die anderen Geheimdienste ja noch nicht mitgerechnet), was bald „in die Nähe der Stasi kommt, die einen Spion für 66 Bürger hatte“, wie Garikai süffisant bemerkt. Doch würden die konservativen christlichen Gemeinden mit ihrem gewalttätigen Rechts-Extremismus, die die größte Terror-Gefahr in den USA sind, nicht ausspioniert.
Nun, den Rest könnt ihr bei ihm weiterlesen.


Der nächste Artikel heißt „Racism And Xenophobia In The American Mainstream“ (Rassismus und Xenophobie im amerikanischen Mainstream) von Jon Kofas, am 10. 12. 15 erstellt.

Er schreibt, dass sich die US-Gesellschaft immer als liberale bürgerliche Gesellschaft bezeichnet hat mit Wurzeln in der Aufklärung trotz aller gegenteiligen Beweise, dass sich die US-Gesellschaft seit Jahrzehnten immer weiter nach rechts bewegt. Wobei schon der Gedanke, dass diese gedachte Gesellschaft jemals etwas mit der Aufklärung zu tun hatte, schon äußerst gewagt ist.

Kofas stellt fest, dass der US-Hegemon nicht einmal dem eigenen Volk gegenüber dessen Interessen sondern nur die eigenen verfolge. Und wie könne die USA eine offene Gesellschaft genannt werden in Anbetracht ihre Sklaven-Halter-Vergangenheit mit Rassismus und Xenophobie? Er verweist dann auf die Ghettos der Schwarzen mit 50% Jugend-Arbeitslosigkeit und wo fast jede Woche einer von den Cops abgeknallt wird.

Ferner vergleicht er, was Henri Bergson und Karl Popper über die Offene Gesellschaft geschrieben haben mit der gegenwärtigen US-Realität. Zu Recht verweist er darauf, dass die USA eher auf den Gedanken Poppers basieren, der das Hauptproblem für die Offene Gesellschaft im Kommunismus und nicht im Faschismus sah.

Er schreibt: „Die herrschende Islamophobie-Hysterie in den USA, aber auch in der EU, Kanada und Australien ist Teil einer rassistischen Vergangenheit, mit Wurzeln im anglo-sächsischen Kolonialismus und Imperialismus in nicht-weißen Ländern.“ Man müsse den historischen Kontext beachten, um den gegenwärtigen Rassismus verbunden mit Xenophobie nicht als zufällige Verirrung sehen zu können.

Mir fällt dabei das Gespräch ein, das Jan Myrdal mit Richard Wright führte, als dieser gerade von der Bandung Konferenz 1955 zurückkehrte. Er fragte Wright, wie er nun die Zukunft ansehe und Richard anwortete: „Ich sehe nur Rassismus und Xenophobie.“ Jan protestierte heftig, weil er die Zukunft optimistisch sah und meinte, dass dies durch die progressiven Kräfte überwunden werden würde. Viele Jahre später gestand Jan Myrdal ein: „Richard Wright hatte Recht.“


Hier könnt ihr den langen Essay von Jon Kofas lesen.


Auch dies ist wieder ein sehr langer Artikel resp. ein
Interview von Dave Hall mit dem Sofware-Ingenieur und langjährigen anti-Atom-Aktivisten Raghav Kaushik: 'Nuclear Danger: Trillions For Mass Murder' (Nukleare Gefahr: Billionen für Massenmord).

Raghav lebt und arbeitet in Seattle im Staat Washington, den er als den am stärksten radioaktiv verseuchten Staat in den USA bezeichnet. Nur knapp 40 Kilometer von dem Ort, wo er mit Frau und seinen Kindern wohnt, liegt die Militärbasis Kitsap-Bangor „mit der tödlichsten Konzentration an Waffen für Massenzerstörung auf dem Planeten“. Im Gespräch kommen sie auf das häufige Hoch und Tief der anti-atomaren Bewegung zu sprechen, die Tricks und Manöver der Industrie und Regierung, die Atom-Programme mit immer mehr Geld zu versorgen, was mit Schutz der Freiheit und des Lebens auf Erden gerechtfertigt wird und ganze Industrien immer reicher macht, vor allem deren Besitzer, die – richtig – die Banker.

Die neuen Programme zur Erneuerung und Neu-Entwicklung neuer und noch effektiverer Waffen verursacht Dave und Raghav natürlich schlaflose Nächte. Und angesichts der ungeheuren Macht, die der militär-industrielle Komplex in den Händen der FED/Wallstreet angehäuft hat, muss sich Raghav alle Mühe geben, ein paar Funken Optimismus beizubehalten, um trotz seines Alters weiterzumachen.




'What Worries The Most Famous Climate-Scientiest?' (Was plagt den berühmtesten Klima-Wissenschaftler?)
11. Dezember 2015
Hansen bei seiner Festnahme vor dem Weißen Haus.
James E. Hansen, der ehemalige Mitarbeiter des NASA-Goddard Instituts, kämpft seit 1988 gegen den Klima-Wandel, obwohl er immer wieder Sprechverbot bekam und auch im Gefängnis landete. Das betrachten die Leugner des Klima-Wandels als Hätscheln, bevorzugte Behandlung und großartige Finanzierung dieser Umweltkämpfer. Nun ja, wir sind es gewohnt.

Im übrigen geht Andrew Nikiforuk auf genau dieses Thema auch ein. Richtig ist, dass der Kampf gegen den Klima-Wandel für viele eine Quelle der Bereicherung geworden ist, aber man übersieht, dass gar kein Kampf stattfindet, dass es ein Kampf gegen Windflügel ist und ein Kampf, bei dem wunderbar abgezockt werden kann. In den 27 Jahren seines Kampfes habe sich so gut wie nichts verändert, im Gegenteil, es ist viel schlimmer geworden. Der Kohlendioxid ist um 50 % GESTIEGEN.

[Im übrigen habe ich auf Google+ das phantastische Video über 'The Antarctica Challenge' gelegt oder ihr könnt auch hier sehen, welche gigantischen Eismassen ins Meer abbrechen und wie die Tiere massenweise verrecken.]

Hansen nennt die COP21 in Paris ein gigantisches, teures Spektakel, wo wieder nichts beschlossen wird, außer leeren Absichtserklärungen.

Er geißelt auch das hochgelobte deutsche Vorbild. Die Deutschen haben einfach nur ihre größten Verschmutzer ausgelagert (ausgesourct, wie es auf neudeutsch heißt) in Länder mit weniger Auflagen, so dass im Endeffekt deren Emissionen auch gestiegen sind wie die aller anderen auch.

Und er rückt die Verhältnisse zurecht, wenn von unseren Medien immer auf China, Indien etc. gewiesen wird. Die USA verursachen ein Viertel des mensch-gemachten Klimawandels. Beim CO2 Ausstoß liegen sie dicht hinter China, gefolgt von Indien. ABER wenn man korrekt den per capita Verbrauch betrachtet, dann stehen das kohlen-fixierte England und das öl-verbrennende Amerika an der Spitze. Dann haben England, USA und Deutschland „per capita die größte Verantwortung für die Anarchie des globalen Klimas“ … und „ihre Verantwortung übersteigt die von China und Indien um das zehnfache“.

Alle bisher ergriffenen Maßnahmen beruhen auf idiotischen Ideen, sagt Hansen. Im Endergebnis sind die Emissionen stetig weiter gestiegen. Inn den vergangenen 14 Jahren haben die größten Energieverbraucher den Ausstoß von Emissionen um 50 % gesteigert. Auch die sogenannte grüne und billige Energie sei ein Witz und ein Betrug.



2 Kommentare:

  1. Fragt einmal einen Inuit, der sagt Euch, daß die Erdachse sich verändert hat. Ihre Sonne geht eben nicht mehr auf der Bergspitze, sondern daneben auf. Kein Wunder, daß der Nordpol abschmilzt und der Südpol an Eis zunimmt! Das sagt Euch keine Lügenpresse - weil es ein Geschäft ist (Luft (CO2) gegeneinander verkaufen)!!!

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    1. Was hat die Erdachse mit den Millionen Gigatonnen Dreck zu tun, den wir in die Atmosphäre jagen und in die Weltmeere und die Erde werfen? Davon willst du nichts wissen nicht wahr? Und den Film von der Antarktik hast du dir auch nicht angeschaut. Also bleib so blöde wie du bist.

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