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Samstag, 12. Dezember 2015

Venezuela: Politiker bei Wahlkampfveranstaltung ermordet.

Obwohl bislang noch jeder große politische Mord entweder von der Opposition oder der Mafia begangen wurde, wird das regelmäßig der Regierung von unseren Medien angehängt. Aber eine Richtigstellung findet so gut wie niemals statt. Und die Lügen bleiben erfahrungsgemäß gut kleben.

Mafia rechnet ab

Opposition macht Regierung verantwortlich. Doch die Spuren weisen in eine andere Richtung

André Scheer
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Lilian Tintori, AD-Chef Henry Ramos Allup und der Generalsekretär des Oppositionsbündnisses MUD, Jesús Torrealba, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Caracas
Der Mord an einem Oppositionspolitiker in Venezuela wirft Fragen auf. Luis Manuel Díaz, der regionalen Chef der sich als sozialdemokratisch verstehenden Partei »Acción Democrática« (AD), war am Mittwoch abend (Ortszeit) am Rande einer Wahlkampfveranstaltung in Altagracia im Bundesstaat Guárico erschossen worden. Unmittelbar danach hatte AD-Generalsekretär Henry Ramos Allup über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet, sein Parteifreund sei »aus einem Fahrzeug« heraus von »bewaffneten Banden der PSUV« erschossen worden, als er gerade bei der Kundgebung auf der Bühne gestanden habe. Obwohl Sprecher der Vereinten Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV) sofort jede Verantwortung für das Verbrechen zurückwiesen, machte die Nachricht international die Runde.

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