Das Problem Wasser wird in der Tat sträflich vernachlässigt. Deswegen übernehme ich dankend zumindest den 1. Teil des Artikels. Den 2. Teil findet ihr, wenn ihr unten auf die Quelle geht und dann oben rechts Teil2 anklickt. Besonders skandalös ist es, wenn z. B. wie in Kalifornien mitten in einer katastrophalen Dürre die Elite auf ihr Recht pocht, Golf und Kricket zu spielen, was den Verbrauch riesiger Mengen Wasser voraussetzt.
Guido Grandt
5. April 2016
Die globalen Krisenherde im Nahen und
Mittleren Osten, in der Ukraine und in verschiedenen afrikanischen
Staaten sowie die Flüchtlingskrise, halten die Öffentlichkeit in
Atem. Dabei wird eines der größten Probleme der Menschheit
sträflich vergessen. Und das ist geradezu eine Schande!
Wasser - ein "überlebenswichtiges"
Thema
Wissen Sie, was am 22. März für ein
Tag war? Natürlich ein Dienstag, werden Sie nun antworten, ohne zu
wissen, auf was ich tatsächlich hinaus will. Tatsächlich wird seit
1993 jedes Jahr am 22. März der Weltwassertag begangen.
Na und?, werden Sie jetzt vielleicht
sagen. Was interessiert mich das? Deshalb werde ich Ihnen nachfolgend
aufzeigen, warum gerade Sie dieses Thema angeht!
Wasser wird immer knapper
Wissen Sie, dass während Sie diese
Zeilen hier lesen, gerade irgendwo ein Kind durch verunreinigtes
Wasser stirbt? Jede Minute. Meinen Sie nicht auch, dass dies ein
wichtiger Grund ist, sich mit diesem überlebenswichtigen Thema zu
beschäftigen?
Auf der Welt leben annähernd 750
Millionen Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. Dabei wird
immer mehr davon benötigt, weil es immer mehr Menschen und Dürren
gibt. Denken Sie nur an die Dürre in Äthiopien, von der
mittlerweile 15 Millionen Menschen betroffen sind. Durch den Ausfall
der Ernten und damit auch den Verlust des Viehs, hungern sie und
haben auch kein ausreichendes Trinkwasser zu Verfügung.
Doch auch in hochzivilisierten Ländern
wie beispielsweise den USA, gibt es Dürreperioden. Beispielsweise in
Kalifornien, bei denen seit dem Jahr 2010 etwa 40 Millionen Bäume
zum Opfer gefallen sind.
Trinkwasser ist ein Luxusgut
Trinkwasser ist bereits jetzt zu einem
der kostbarsten Güter auf der Welt geworden. Mitunter bestimmt es
sogar den Reichtum von Nationen. Laut einer UNICEF-Statistik steigt
die Wasserknappheit extrem an. Bis im Jahr 2025 werden wir etwa 17
Prozent mehr von dem kostbaren Nass benötigen, als bisher.
Der Hauptgrund: Trinkwasser wird auch
benötigt, um Nahrungsmittel zu produzieren. Und die Bevölkerung in
den Entwicklungsländern wächst stetig. Insgesamt wird sich der
Wasserverbrauch überproportional um rund 40 Prozent erhöhen.
Immenser Wasserverbrauch für die
Erzeugung von Nahrungsmitteln
Ich führe Ihnen nachfolgend einmal ein
paar Beispiele auf, wie viel Wasser zur Herstellung unserer
Nahrungsmittel verwendet wird.
Der Wasserverbrauch pro Produkt beträgt
bei einer Tasse Kaffee 140 Liter, einem Glas Milch 200 Liter, einem
Hamburger 2.400 Liter und einem Rindersteak sogar 7.000 Liter! Soviel
Wasser braucht man also, um diese Lebensmittel - unter
Berücksichtigung aller Faktoren - zu erzeugen.
Das ist mehr als Wahnsinn, finden Sie
nicht auch?
Im 2. Teil zeige ich Ihnen auf, wie
manche Konzerne und Anleger von der Wasserknappheit profitieren und
welche verheerenden Auswirkungen dies auf die Armen dieser Welt hat.
Da sie den Great-Man-Made-River zerstört haben, können sie den Afrikanern, das Trinkwasser, wieder in 1/2 Liter Fläschchen Verkaufen.
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