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Dienstag, 23. Mai 2017

Was liegt an einem Namen? USA streichen Syriens Al Qaida von der Terrorliste


Warum nicht gleich? Wir haben von Anfang an gesagt, dass die USA die Al Qaida, die ISIS und alle anderen Terror-Banden geschaffen, finanziert, ausgebildet und nach Syrien transportiert haben. Sie haben geleugnet. Sechs Jahre ohne Unterlass gelogen. Das ist die USA, wie sie leibt und lebt. Und jetzt zeigt sich mit aller Deutlichkeit, welch enormen Fehler die Russen machten, als sie sich auf das Spielchen mit den ”moderaten Rebellen” einließen. Es war Betrug von Anfang an. Ich nannte sie seit Beginn die ”gemäßigten Halsabschneider”.

Hier zeigen Trump mit seiner Melania, dass sie ebenso eiskalte Killer sind, wie alle von Trumps Vorgängern. Ist ja auch egal, ob man Immobilien, Heringe oder Waffen verscherbelt.

Was liegt an einem Namen? USA streichen Syriens Al Qaida von der Terrorliste

Whitney Webb
22. Mai 2017
Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Es stellt sich heraus, dass von der Terrorliste der USA und Kanadas gestrichen zu werden, so einfach ist, wie seinen Namen zu ändern. Während die Terrorliste der USA lange geheim und kontroversiell gewesen ist – als ob ”vernünftiger Verdacht” ausreicht, jedes beliebige Individuum als ”Terroristen” zu bezeichnen – fanden die mit Al Qaida verknüpften Terroristen-Banden heraus, dass sie mit einer kleinen Namens-Änderung von der Terroristen-Liste genommen werden kann.

Die Terrorgruppe, die lange als Jabhat al-Nusra oder als al-Nusra Front bekannt war, funktionierte lange weiter als Zweig der Al Qaida in Syrien, lange nachdem Daesh (ISIS) ihre Verbindung mit ihr 2014 leugnete. Sie wurde zuerst auf die US- und Kanada-Terrorliste 2012 gesetzt. Aber indem sie den Namen in Hay’at Tahrir al-Sham änderte, gelang es ihr, von den Listen gestrichen zu werden. Das erlaubte Bürgern in beiden Ländern, der Gruppe Geld zu spenden und auch dorthin  zu reisen, um mit ihr zu kämpfen und deren Propaganda zu verbreiten.

Nicole Thompson vom US-Außenministerium sagte am Montag dazu, dass ”wir glauben, dass diese Aktionen ein Spiel der al-Qaida sind, um so viele Leute der syrischen Opposition wie möglich unter ihre Kontrolle zu bringen … Wir studieren dieses Problem sehr sorgfältig.”
Aber dennoch zögert das Außenministerium, die HTS eine Terrorgruppe zu nennen, obwohl sie mit Al Qaida verbunden ist, da die US-Regierung die Zenki-Brigade direkt finanziert und mit modernsten Waffen ausgerüstet hat, die sich direkt mit al-Nusra  unter dem HST-Banner verbündete.

Wie CBC bemerkte: ”Für die USA, die HTS als Terroristen zu bezeichnen, würde bedeuten zuzugeben, dass man moderne Waffen inkl. TOW anti-Panzer-Raketen an sie geliefert hat, und die Aufmerksamkeit auf die Tatsache zu lenken, dass die USA weiterhin islamistische Milizen bewaffnet.”

Dies ist nur der neueste Versuch der Gruppe, sich umzubenennen und sich als ”anti-ISIS und anti-ASSAd” zu bezeichnen, um die USA und ihre Alliierten zu überzeugen, sie zu bewaffnen. Al-Nusra ist von den MainStreamMedien als ”moderate Opposition” beschrieben worden, die gegen Bashar al-Assad kämpft.

Ihre Bemühungen haben sich bezahlt gemacht, da die Gruppe in unterschiedlichem Maße von ausländischen Regierungen unterstützt wird. Zum Beispiel kan man sich an die Worte des Außenminister von Katar Khaled al- Attiyah halten, der zu Le Monde 2015 gesagt hat: ”Wir sind eindeutig gegen jeden Extremismus, aber abgesehen von Daesh kämpfen alle diese Gruppen für den Sturz des Assad-Regimes. Die Moderaten können nicht zur Nusra Front sagen ’Wir arbeiten nicht mit euch.’ Ihr müsst die Situation betrachten und realistisch sein.”

Die US-Regierung hat schon in den vergangenen Jahren die Umbenennung der al-Nusra akzeptiert. Im Ernst begann dies, als der vormalige Direktor des Nationalen Geheimdienstes James Clapper 2015 erklärte, dass die ”moderaten Rebellen” alle sind, ”die nichts mit der ISIL (Daesh, ISIS) zu tun haben.”

Seit damals haben al-Nusrahs Spitzenkommandeure bestätigt, dass sie amerikanische Waffen, wie TOW-Raketen und Panzer erhalten haben, direkt von ausländischen Regierungen und mit Hilfe der USA. In einem Interview des Kölner Stadtanzeigers von 2016 mit dem al-Nusra Kommandeur Abu Al Ezz erklärt dieser, dass, ”als al Nusra belagert war, hatten wir Offiziere aus der Türkei, Katar, Saudiarabien, Israel und Amerika hier … Experten für die Benutzung von Satelliten, Raketen, Aufklärung und termo-Sicherheits-Kameras.”

Als sie ausdrücklich gefragt wurden, ob US-Offiziere anwesend waren, antwortete Al EZZ: ”Die Amerikaner sind auf unserer Seite.” Diese Bestätigung ist durch Beweise erhärtet worden, dass die US-Koalition in Syrien sich nur auf die Daesh konzentrierte und die al-Nusra Stellungen geschont hat.

Nachdem nun die al-Nusra offiziell von den westlichen Terrorlisten gestrichen wurde, können ausländische Regierungen, die gegen das Assad.-Regime sind, besonders die USA, völlig ungestört al-Qaida bezahlen und bewaffnen, wie es ihnen passt, womit sie das angebliche Ziel des Westens, nach Assad ein ”säkulares Syrien” zu schaffen, im besten Fall zu einer weit entfernten Möglichkeit machen.

Quelle - källa - source

1 Kommentar:

  1. Ich konnte als Kind eine unvorsichtige Ratte beobachten, die sich wegen des leckeren Köders, den mein Opa in diesem seinem Konstrukt verlockend angebracht hatte, nunmehr überraschend in einer sehr soliden Käfigfalle wiederfand. Beeindruckend, wie verzweifelt das Tier immer wieder daraus zu entkommen suchte.
    Und da lag 2011 Syrien so scheinbar hilflos in der Sonne rum, Köder und Falle zugleich. Rattengier befeuernd. 2017 liegt Nordkorea auf dem Präsentierteller. Genauso verlockend einladend. Aaaaaaaaber: Zu Füßen Chinas und Russlands! Nordkoreas Kommunismus hätte ja nur ein Zwanzigstel der Feuerkraft der Washingtoner Demokratie-Exporteure, sagt der Ratten-Chef, er würde das Problem nun lösen. Bei bumibahagia.com schreibt Luckyhans, zu klug, als dass er sinnlosem Rattenkampf eine Chance einräumte, dass kein WK III bevorstünde. Wäre unrealistisch.

    Da bin ich wegen dieses meines Kindheits-Erlebnisses und der daraus gewonnenen Erfahrung anderer Meinung, schrieb:
    "Ich biete eine Wette an, dass der blonde Cowboy innerhalb der nächsten drei Monate konventionell auf Nordkorea abdrückt. Meine zweite Wette, dass NK nichts schneller tut, als nuklear zu erwidern, es zumindest versucht. Denn da ist ja dieses gigantische THAAD mit dem beeindruckenden (fast 200 km) Aktionsradius und seiner erwiesenermaßen beinahe 1% Trefferwahrscheinlichkeit. Also jeweils 200 davon auf eine einzelne Kim-Rakete Richtung SEOUL abgefeuert, würden schon die eine oder andere von denen treffen können. Theoretisch zumindest. Ziemlich tödlich kinetische Gegenmittel gegen die nuklearen Gegenmittel von Kim also. Sollten unsere blonden amerikanischen Machos allerdings ihren Erstschlag nuklear führen, kann ich nicht hunderte von Malen Bußsätze schreiben, weil man beim Kotzen einfach nicht sauber schreiben kann . . .

    Der jeweils schnellste Wetten-Annehmer wird berücksichtigt. Sollte ich die erste von beiden verlieren büße ich 100 mal handschriftlich:
    „Der durchschnittlich gebildete US-Amerikaner ist weit klüger, als ich es je geglaubt hätte!“, bei der zweiten würde ich als Verlierer 100 mal handschriftlich zugeben:
    „Nordkorea ist entweder in der militärischen Steinzeit oder Kim noch dümmer als irgendwelche blonden Cowboys!“ "
    All diese schmierigen "bunten Revolutionen" Tricks zuvor und die neuen der Ratten-Company "Al-Kaida gibt es nicht mehr" waren, sind und werden vergeblich bleiben. Diese politisch-militärischen Winkelzüge der finanztechnisch und wirtschaftlich unrettbar tödlich infizierten Rattenhorden-Staaten kann die strategisch clevereren Russen, Iraner und andere Helfer (Rattenfallen-Wärter) insbesondere aber das syrische Volk nicht vom Siegen abhalten. Ich lese in nocheinparteibuch.wordpress.com/ über die täglichen Prügel, die die Ratten kriegen.

    Mein Opa, mit der ganzen Erfahrung eines 1888er Jahrgangs sagte mir damals, bei der Konstruktion der Falle hätte er sich durchaus weniger Mühe machen müssen. Ihre maßlose Gier ließe die Hässlinge auch so jede gebotene Vorsicht außer Acht lassen . . .

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