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Montag, 12. März 2018

Neue Post aus Russland vom 12. März 2018



Stefan Lindgren

Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth




Die Etappen der Terrorbalance

Von russischer Seite sieht das Bild natürlich ganz anders aus. Laut Dmitrij Kiseljows Wochenprogramm Vesti Nedeli haben die Atomwaffen der USA uns seit der ersten und bisher einzigen Bomben, die über Hiroshima und Nagasaki 1945 abgeworfen wurden das Ziel gehabt, Russland einzuschüchtern. Churchill wollte bereits Atombomben auf Moskau werden.
1949 testete die Sowjetunion ihre Atombombe.
1952 zündeten die USA die stärkere thermo-Atombombe. Acht Monate später zündete die Sowjetunion im August
1953 die erste Wasserstoffbombe der Welt, die mit dem Flugzeug abgeworfen werden konnte.
1961 zündete die SU die «Tsarbombe» auf Novaja Zemlja, die eine Druckwelle erzeugte, die dreimal um die Erde lief. Daraufhin erfand die USA die Jet-Bomber B-47 und B-52, die den sowjetischen Luftraum durchdringen konnten. Ende

1950 antwortete die SU mit der ersten Interkontinental-Rakete, was die USA erst zwei Jahre später schaffte.

Die Terrorbalance hielt bis zu der Kubakrise.


1960, als die USA begann, ihre Raketen in der Türkei aufzustellen, die auf Russland zielten. Als Antwort stellte Chruschtschow entsprechende Raketen auf Kuba auf. Da wurde es notwendig zu verhandeln. Sowohl die Raketen in der Türkei als auch die Raketen auf Kuba wurden abgezogen.

1963 schloss man einen Vertrag, der Atomwaffenproben in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser verboten wurden.

1968 kam der Vertrag über nicht die Nichtverbreitung von Atomwaffen.

1972 wurde der Vertrag zur Begrenzung der anti-Ballistik-Raketen-Systeme (ABM) geschlossen. Demzufolge durften die SU und die USA nur ein Gebiet mit ABMs schützen. Die SU wählte den Großraum Moskau und die USA die Militärbasis Grand Forks in Nord-Dakota. Der Gedanke mit dem ABM-Abkommen war, dass keine Seite sich völlig schützen kann gegen eine Vergeltung, damit nicht ein Gefühl der Geborgenheit entsteht, was zu einem Angriff reizen könnte. Das Abkommen funktionierte drei Jahrzehnte und war ein verlässlicher Teil der Sicherheitsstruktur, die zur Entspannung beitrug.

1972 wurde das SALT-1 -Abkommen zur Begrenzung strtegischer Waffen geschlossen. Das war ein vorübergehendes Abkommen, um vorhandene Potentiale an Atomwaffen bis 1975 zu stoppen und einzufrieren.

1979 kam SALT-2. Da war man bereits einer Meinung, die Sprengsätze und Waffen-Träger zu zählen, um eine Parität herzustellen und unnötige Arsenale zu beseitigen. Ende der

70-er Jahre stellte die SU die Mittelstreckenraketen SS-20 in der DDR und Tschechien auf. Die USA antworteten mit ihrer Entsprehen, der Pershing-2 und dem Lenkroboter Tomahawk in Westdeutschland, Holland und England. Aber es wurde immer noch eine gewisse Parität beibehalten, dass die SU in 10 Minuten Europa auslöschen könnte und Europ die SU auch in 10 Minuten.
1987 kam das Abkommen, die Kurzstrecken- und Mittelstrecken-Roboter zu beseitigen.

1991 kam das START-1 Abkommen, das beinhaltete, dass die USA und Russland innerhalb von 7 Jahren ihre Sprengsätze und Atomwaffenträger auf eine selbe Anzahl reduzierten.

1993 kam START-2, das ballistische Raketen mit mehreren Sprengsätzen verbot.

2002 trat die USA einseitig vom ABM-Abkommen zurück, weil man seine Raketenverteidigungsschilde gegen die angeblichen iranischen Raketen bauen wollte. Aber eigentlich waren diese Systeme gegen Russland gerichet.

Als Gegenmaßnahme trat Russland von START-2 zurück.


2010 kam START-3, das jedoch immer noch gültig ist und bedeutet, dass beide Seiten bis 2021 ihre Sprengsätze auf 1550 jeder reduzieren. Aber Russland unterzeichnete START-3 mit dem Vorbehalt, dass man austreten werde, wenn die USA ihr ABM-System weiterentwickeln. Das bedeutet, dass praktisch alle Begrenzungen ihre Gültigkeit verloren haben.

Niemand wollte auf Russland damals hören, als die USA das ABM-Abkommen verließ. Aber jetzt, wo Russland eine ganze Reihe von neuen Systemen hervorgebracht hat, sind die Konsequenzen offenbar geworden. «Hört jetzt zu!» sagt Putin.

rt.com, vesti nedeli 11/3


Roboter-Operation in Penza

Einer Forschungsgruppe des Instituts der russischen Wissenschaftsakademie (RAN) für Design und ‘Informatiki’ Penza ist es geglückt, eine reine Roboter-Operation am Schwein Roza durchzuführen.

Die Genauigkeit jedes Schnitts liegt in der Größenordnung von einem Mikron, einer Krebszelle, und das bedeutetm dass zum Beispiel ein Tumor vollständig und unblutig rausgeschnitten werden kann. Eine Konsequenz ist auch, dass die Operationen ferngesteuert werden können.

Ein Chirurg in Moskau kann in Wladiwostok operieren. Der russische Roboter wird wahrscheinlich mit dem Roboter Da Vinci im Westen verglichen werden. Aber er ist außerdem in der Lage, beschädigte Gefäße mit Laser abzudichten.



Vesti nedeli 11/3




Seidenstraße im Norden


Das chinesische Multimilliardenprojekt Seidenstraße (Ein Weg – ein Gürtel) kann sogar einen Ausläufer zum Nördlichen Eismeer erhalten. Norwegen und Finnland haben sich geeinigt auf ein weiteres Projekt: eine Bahnlinie zwischen Rovaniemi in Finnland und Kirkenäs in Norwege zu bauen, die Nordeuropa mit China und Russlands Tiefwasserhäfen am Nördlichen Eismeer verbinden würde.

Finnlands Transport- und Kommunikationsministerium hat preliminär von Kosten in Höhe von 3.4 Mrd. Dollar gesprochen. Die arktische Bahnlinie würde die Bande zwischen dem Norden, der Arktis und Kontinentaleuropa stärken.

Das Projekt wird mit einer Reihe anderer konkurrierender Projekte verglichen, die auf Hafenstädte wie Tromsø in Norwegen und Murmansk in Russland setzen. Eine vorläufige Studie wird in diesem Jahr fertig und dann würde die Bahn 2030 fertig sein.



Der russische Waffenexport ist gesunken
2013 -2017 waren die größten Waffenexporteure der Welt die USA und Russland, berichtet das Friedensforschungs-Institut Sipri. Beide standen für 56% des gesamten Waffenexports der Welt.

Legt man China, Frankreich und Deutschland dazu, dann wächst der Anteil auf 74 %. Russlands Anteil sank jedoch um 7.1% verglichen mit der Periode 2008-2012. 47 Länder kauften in der vergangenen 5-Jahres-Periode russische Waffen, am meisten Indien (35%), China (12%) und Vietnam (10 %).
vzgljad 13/3

Die größte NATO-Übung
Der Chef der US-Marine General Robert Kneller sagte bei einer Anhörung des Budget-Ausschusses des Repräsentantenhauses kürzlich, dass die NATO in Europa die größte Übung seit dem Kalten Krieg durchführen wolle.

45 000 Mann sollen versammelt werden, um u.a. Amphibien-Übungen nahe der russischen Küste am Nördlichen Eismeer durchzuführen. Die NATO führt alle drei Jahre ein Übung unter dem Namen Trident Juncture durch.

Voriges Mal, als man in Portugal übte, nahmen 36 000 Mann teil, dieses Jahr sind es 45 000 Mann plus 70 Fahrzeuge und 130 Flugzeuge.

Mit Dutzenden Fahrzeugen und Flugzeugen soll eine gigantische Landungsoperation an der Norwegischen Küste durchgeführt werden, um eine simulierte Bedrohung abzuwehren.

Ende Februar sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow bei der Abrüstungskonferenz in Genf, dass Washington Übungen in Europa durchführe, deren Zweck es sei, die Mitgliedsländer auf eine eventuelle Anwendung taktischer Kernwaffen gegen Russland vorzubereiten.

Der Minister erklärte, dass NATO-Mitglieder, die offiziell atomwaffenfrei sind, «an der Planung der Anwendung von amerikanischen nicht-strategischen Atomwaffen beteiligt sind und auch bei der Entwicklung von relevanten Einsätzen».

In der neuesten Revidierung ihrer Atomwaffenstrategie
(siehe Nuclear Posture Review, NPR) heißt es, dass kleine Atomwaffen gegen Russland eingesetzt werden sollen bei einem bewaffneten Konflikt.

Die amerikansichen Militärs sind besorgt, dass ihre Atomwaffen zu stark für solche Anwendungen sind, was bedeutet, dass sie nicht mehr abschreckend sind. Kleinere Atombomben zu entwickeln (unter 20 Kilotonnen), würde diese Annahme abschwächen, argumentiert NPR. Das sei eine Stärke, die den Bomben von Hiroshima und Nagasaki entspräche. [Das ist gelogen. Sie sind bis zu 12 X stärker. D. Ü.]
In die Revision geht auch die Annahme ein, dass die USA als erste zu Atomwaffen greift. Aber das wird jetzt «Erst-Benutzung» genannt, im Unterschied zu einem massiven Atombombenangriff, «Erstschlag» genannt wird.

Russlands Präsident Putin hat jedoch klar gemacht, dass jede
m Einsatz von Atomwaffen gegen Russland und seine Alliierten eine massive Vergeltung folgen wird.
Rbc.ru 8/3

Sieben Tausend 100-jährige

Im nächsten Jahrzehnt kann Russland große Probleme mit Mangel an Arbeitskraft bekommen. Wenn Putin vom Bedarf an der Erhöhung der mittleren Lebensdauer auf 80 Jahre spricht, dann ist das nicht aus Spaß. Ältere Menschen können einen Teil der Lücken füllen. Die durchschnittliche Lebensdauer in Moskau jhat bereits die 80 überschritten. Sensationeller ist die Angabe von Olga Golodets vom 12. März, dass es mehr als sieben Tausend 100 jährige Menschen in Russland gibt. Dies sei «eine hohe Zahl», aber sie wird in den nächsten Jahren weiter wachsen, sagte sie auf einem internationalen Forum «Aktives Altern in Moskau 2018»:

«Ich hoffe, dass in einer nahen Zukunft – in 7 bis 8 Jahren – die Anzahl solcher Menschen um das zehnfache wachsen wird laut unseren Prognosen.» Die Vize-Premierministerin sagte weiter, dass die Regierung alles tun werde, dass die Menschen mit 100 + sich als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft fühlen werden.

http://tass.ru/obschestvo/5022092


Quelle - källa - source


http://rysk.info

2 Kommentare:

  1. Diese unglaubliche Frechheit verursacht ja fast schon Atemlähmung.
    Was sie mit Putin treiben, kann nur ein Mann hinnehmen, dem es wichtiger ist,
    sein Volk zu schützen, als sich auch wie ein aggressiver Affe zu benehmen!

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  2. Der Tag wird kommen, wo der Ami den Russen um ein Stück Brot bittet! Der Untergang der Ami-Kriegstreiber ist gewiß! Es ist nur noch eine Frage der Zeit! An Merkel: Wer vom Ami frißt, der stirbt! Alle Atlantiker (Speichellecker) werden die gerechte Strafe bekommen! Der kontinuierliche Aufstieg Chinas und Rußlands ist nicht mehr aufzuhalten! Wer die Kriegskeule schwingt wird untergehen!

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