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Montag, 5. März 2018

Neue Post aus Russland vom 5. März 2018

Stefan Lindgren

Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth


Russlands neue Waffen

In seiner Rede vor der Föderativen Versammlung beschrieb Putin, wie die russische Kriegsmacht sich von der nahezu Auflösung im Jahrzehnt 1990 bis zu ihren heutigen Möglichkeiten entwickelte, die sich in Syrien zeigten und bei der Entwicklung von einer Reihe prinzipiell neuer Waffen.

Beim Kollaps der Sowjetunion verlor das Land 23.8 % seines Territoriums, 41 % seines BNP, 39,4 % seiner industriellen Kapazität und 44,6 % der militärischen Resourcen, sagte Putin. «Im Kaukasus gab es einen Bürgerkrieg und amerikanische Inspekteure saßen in unseren führenden Anreicherungsanlagen,» fügte er hinzu.

«Die syrischen Operationen haben gezeigt die erhöhten Fähigkeiten von Russlands Streitkräften. In den vergangene Jahren ist eine enorme Arbeit geleistet worden, um die Armee und die Flotte zu stärken. Die Ausrüstung mit modernen Waffen für die Verteidigung ist um 270 % gestiegen. Über 300 neue Modelle militärischen Ausrüstung sind in Betrieb genommen worden. Die strategischen Atom-Streitkräfte haben 80 neue Interkontinental-ballistische Raketen erhalten, 102 ballistische Raketen für U-Boote und drei strategische Raketen-U-Boote vom Typ ‘Borej’. 12 Raketen-Regimente sind mit den neuen Raketen-Systemen ‘Jars’ ausgerüstet worden. Die Zahl von Trägern von Hochpräzisionswaffen mit langer Reichweite ist mehr als verzwölffacht worden und die Zahl der Marschflugkörper ist um das Dreißigfache gestiegen. Die Stärke in den allgemeinen Verbänden, den Luft- und Raumfahrtkräften und in der Flotte sind bedeutend gestiegen.

Danach ging Putin zu dem über, was der Gipfel seiner Rede war, die Beschreibung des Durchbruchs der Kriegsindustrie bei der Entwicklung von mehreren neuen Waffen mit praktisch unbegrenzter Reichweite und Manövrierbarkeit.

Als Hintergrund legte er Rechenschaft ab, wie die USA, indem sie vor 15 Jahren einseitig das Abkommen zur Begrenzung der Raketen-Verteidigungssysteme, das Russland nur erlaubte, Raketenverteidigung rund um Moskau aufzubauen und die USA um «Grand Forks», womit sie die Unterlegenheit Russlands ausnutzen wollten, um sich strategische Vorteile zu verschaffen.

Der Inhalt der waffentechnischen Neuheiten, die Putin präsentierte, ist, dass deren Vorteil jetzt beseitigt wurde. Die neuen Waffen können alle «anti-Raketen-Schilde»mühelos passieren.

Sarmat

 
«Das Verteeidigungsministerium hat, in Kombination mit der Rakten-  und Raumfahrtindustrie mit einer aktiven Phase begonnen, um die neuen Raketen-Komplexe zu testen durch Testen eine schweren interkontinentalen Rakete.  Wir nennen sie ‘Sarmat’.
Dieses Raketensystem wird das komplexe ‘Voevoda’System ersetzen, das in der Sowjetunion (SU) geschaffen wurde. Dessen Leistung wurde von der Umwelt immer anerkannt und unsere ausländischen Kollegen gaben ihm, wie ihr wisst, einen sehr bedrohlichen Namen (SS-18 Satan).

Aber die ‘Sarmat’ -Rakete kann viel mehr leisten. Mit einem Gewicht von über 200 Tonnen hat sie nur eine kurze aktive Flugzeit, was es für die Raketenverteidigung schwer macht, sie abzufangen. Die Reichweite der neuen schweren Raketen, die Menge und die Stärke ihrer Sprengsätze sind größer als bei ‘Voevoda’. ‘Sarmat’ wird mit einem breiten Sortiment an Atomwaffen mit hoher Effektivität ausgerüstet, inklusive hypersonischen (d- h. 5 -10 Mach, wobei 1 Mach = 1062 km/h sind) Raketen und der modernsten Technik, um die Raketenverteidigungssysteme zu umgehen. ‘Voevoda’ hatte eine Reichweite von 2000 km, aber das neue System hat praktisch eine unbegrenzte Reichweite.» Da der «Kampfblock», nachdem er sich von der Trägerrakete gelöst hat, mit 15 Mach fliegt und die Flugbahn der ankommenden   feindlichen Raketen berechnen kann, ist er praktisch unverwundbar. Die Atomwaffen-bestückten Projektile brauchen 4 – 5 Minuten, um ins Ziel zu kommen.

«Sarmat» kann sowohl über den Nordpol als auch den Südpol angreifen. Aber außerdem,» fuhr Putin fort, «hat Russland angefangen, Waffen zu entwickeln, die nicht ballistischen Bahnen folgen, sondern die manövrieren können, um die feindliche Verteidigung zu umgehen.

Es handelt sich um Kernenergie-Anordnungen, die in einen Marschflugkörper vom Typ X-101 passen (entspricht dem US-Tomahawk) passen, die die Reichweite um das Zehnfache erhöhen, d. h. Praktisch unbegrenzt.

Ende 2017 wurde die neue interkontinentale ballistische Rakete zum 1. Mal. Sie hat noch keinen Namen erhalten. Vorschläge werden von dem Verteidigungsministerium auf deren Webseite entgegengenommen.»

Weiterhin konnte Putin darlegen, dass die russischen Waffeningenieure eine Unterwasserdrohne entwickelt haben, die mit Atomwaffen bestückt werden kann, deren Potential im Verhältsnis zum Volumen verhundertfacht wurde. Das Fahrzeug kann sich auf interkontinentalem Abstand bewegen und läuft vielmal schneller als alle bekannten U-Boote, Torpedos und Hochgeschwindigkeits-Fahrzeuge. Auch dieses Fahrzeug hat noch keinen Namen.

Putin fuhr fort mit weiteren waffentechnischen Sensationen.

Russland hat den Marschflukörper «Kinzjal» (Dolch) entwickelt, der sich dem Ziel mit zehnfacher Lautgeschwindigkeit nähern kann und eine Reichweite von 2000 km hat. Der Dolch ist seit dem 1. Dezember 2017 in Russlands südlichem Militärdistrikt aufgestellt worden. Trägerflugzeuge können die Rakete in wenigen Minuten zum Abschusspunkt bringen.

Avangard
Eine ganz neue Waffe ist «Avangard», die als ein «kryssningsblock» beschrieben wird mit Geschwindigkeiten von beinahe 20 Mach (wie das erste Raumschiff). Aber da sie in der Atmosphäre fliegt, bekommt das Projektil sehr hohe Temperaturen (1600 – 2000 ° C) und kann trotzdem gelenkt werden. Sie kommt geflogen wie ein Meteorit in einer Wolke von glühend heißem Plasma, was ein ganz neues Material voraussetzt.

Es ist bekannt, dass sowohl die USA, China wie Russland an Rakten forschten, die sich in sogenannter boost-glide bewegen, bei dem man einen aerodynamischen Auftriebs-Effekt in der oberen Atmosphäre ausnutzen kann, der die Reichweite des Fahrzeugs verdoppelt. Auf russisch nennt man es « planiryjusjtjij poljot» und laut Putin ist Russland also schon so weit gekommen, dass diese Waffe bereits in die Serienproduktion geht.

«Avangard» kann seitwärts manövriere (mehrere hundert Kilometer) und in die Höhe. Es ist laut Putin völlig unangreifbar mit vorhandenen Raketenverteidigungswaffen.

In Russland sind auch andere Waffen auf Basis von Lasertechnik entwickelt worden. Seit 2017 hat man bereits russische Einheiten in Stellung gebracht. Präsident Putin ging nicht ins Detail über deren Eigenschaften, sondern sagte nur, dass Russland auch darin einen Vorsprung hat.

Putin betonte, dass die Waffenneuerungen, die er vorstellte, nicht gegen geltende Abkommen verstoßen und dass sie einen Bruchteil der westlichen Systeme kosten, die hiermit untauglich gemacht werden.

Russlands neue Raketenwaffen machen das amerikanische Raketenverteidigungssystem wertlos und damit NATOS Osterweiterung wertlos aus militärstrategischem Gesichtspunkt. Der Durchgang dieser Neuerungen wurde abgeschlossen mit einer ungewöhnlichen ausgestreckten Hand an die Umwelt:

«Wir sind interessiert an einem normalen und konstruktiven Zusammenwirken mit den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union.
Wir erwarten, dass die gesunde Vernunft herrschen wird und dass unsere Partner sich für eine gerechte Zusammenarbeit entscheiden werden. [....]

Wir bedrohen niemanden, wir werden niemanden angreifen, wir haben nicht die Absicht, jemandem mit Waffen zu drohen, um jemandem etwas wegzunehmen: Wir haben selbst alles. Um gekehrt meine ich, dass es notwendig ist zu betonen (und dies ist sehr wichtig): Russlands wachsende militärische Macht ist ein verlässlicher Garant für den Frieden in der Welt, da diese Macht die strategische Balance und die Machtbalance in der Welt aufrechterhalten wird, die, wie wir wissen, ist und bleibt ein der wichitgsten Faktoren für die internationale Sicherheit nach dem 2. Weltkrieg und bis heute.

Und zu jenen, die in den vergangenen 15 Jahren versuchten, das Wettrüsten wieder in Gang zu bringen und versuchten, einen einseitigen Vorsprung vor Russland zu gewinnen und die völkerrechtlich ungesetzliche Diskriminierung und Sanktionen einführen, um die Entwicklung unseres Landes zu bremsen, u. a. auf dem militärischen Gebiet, sage ich, dass alles, was ihr versuchtet zu verhindern, ist bereits durchgeführt.
Ihr konntet Russland nicht zurückhalten!

Unsere Politik wird sich niemals auf die Exklusivforderunge stützen, wir verteidigen unsere Interessen und respektieren die Interessen anderer Länder, wir werden geleitet von dem internationalen Recht, wir sind der Meinung, dass die Schlüsselrolle der UNO unveränderlich ist. Es sind diese Prinzipien und diese Verfahrensweisen, die es uns erlauben, solide, gute und gleiche Beziehungen mit der großen Mehrheit aller Staaten  der Welt zu bauen. [....]

Ein Beispiel dafür ist unsere umfassende strategische Partnerschaft mit der Volksrepublik China. Russland hat ein besonders privilegiertes strategisches Verhältnis zu Indien gehabt. Unsere Beziehungen mit so vielen Ländern in der Welt zeigen eine neue Dynamik.

Kremlin.ru


Reaktionen im Westen

[Dies ist ein langer Passus, wozu Dmitrij Kiseljov etwas sehr Passendes gesagt hat: «Die russische Waffenentwicklung hat die Raketenschilde für viele Milliarden Dollar in Schrott verwandelt.»
Und sehr schön ist auch, dass Oma Merkel und Dackel Macron gleich nach Putins Rede Onkel Trump angerufen haben und fragten: Was tun? Aber der konnte keinen Trost spenden, weil er gar nicht wusste, worum es geht.
Dieses ganze dumme Gewäsch bei uns geht mir reichlich auf den Zeiger.
Ich fahre fort mit Putins Ausführungen zur Entwicklung von Russland. D. Ü.]

Putin hängt die Latte höher

Seine Rede wurde mehr als gewöhnlich zu einem Meilenstein in der russischen Politik.

Unerschrocken vor der Diskriminierung und den Sanktionen der Westwelt hängt Putin jetzt die Latte höher für die ökonomische Entwicklung. Das BNP soll bis 2025 um 50 % wachsen. Als Putin 2003 sagte, dass Russland sein BNP in zehn Jahren verdoppeln wird, verhöhnten ihn die Oligarchen Aber er – und das russische Volk – schafften es.
Daher sollten Putins Pläne sehr ernst genommen werden.   

Er begann seine Rede mit der Darlegung der schnellen technologischen Veränderungen, die in der Welt vor sich gehen und die Möglichkeiten, die sie bieten. [Stefan: Ich weiche vom Text ab und flechte Putins Worte ein.]

In der Welt wird ein enormes technisches Potential akkumuliert, was es ermöglich, einen echten Durchbruch bei den Verbesserungen der Lebensbedingungen der Menschen zu erreichen, durch Modernisierung der Ökonomie, der Infrastruktur und der öffentlichen Verwaltung.

Wie effektiv wir die kolossalen Möglichkeiten anwenden, die uns die technische Revolution bietet, wie wir antworten auf die Herausforderung, hängt allein von uns ab. Ich in dem Sinn werden die kommenden Jahre entscheidend für die Zukunft unseres Landes sein ....

Um in der dynamischen Entwicklung voranzukommen, müssen wir in allen Bereichen die demokratischen Institutionen stärken, die lokalen Selbstverwaltungen, die Strukturen der Zivilgesellschaft und der Gerichte und ein Land werden, offen für die Welt, für neue Ideen und Initiativen.

Wir müssen Beschlüsse fassen, die seit langem herangereift sind, die nicht einfach sind, aber notwendig: alles wegschneiden, was unsere Bewegungen hindert, die Menschen daran hindert, ihre volle Kraft zu zeigen und sich selbst zu verwirklichen. Wir müssen unsere Resourcen konzentrieren, unsere Kräfte sammeln und den Willen für unerschrockene und effektive Arbeit zeigen.

Wenn wir das nicht tun, gibt es keine Zukunft für uns, für unsere Kinder oder für unser Land. Nicht so, dass jemand kommt und unser Land öde legt. Nein, darum geht es nicht. Es geht um das Risiko, den Anschluss zu verlieren. Das ist die größte Bedrohung und unser Feind. Und wenn wir diese Situation nicht ändern, wird das Risiko unausweichlich größer werden.

Das ist wie eine ernste chronische Krankheit, die unaufhörlich, Schritt für Schritt den Körper unterminiert und zerstört von innen her. Der Körper merkt oft gar nicht, was passiert. [...]

Lasst mich euch daran erinnern, dass im Jahr 2000 42 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze lebten, beinahe 30 % der Bevölkerung des Landes. Bis 2012 konnten wir das Niveau auf 10 % senken.
Auf Grund der Konsequenzen der ökonomischen Krise ist die Armut wieder gewachsen. Heute leben 20 Millionen Mitbürger in Armut. Das sind natürlich nicht 42 Millionen wie 2000, aber dennoch unakzeptabel hoch. Selbst ein Teil arbeitende Menschen leben sehr anspruchslos.

Zum ersten Mal in der modernen Geschichte haben wir den Minimallohn auf das Existenzminimum erhöhen können. Diese Regel wird am 1. Mai 2018 in Kraft treten, was das Einkommen von etwa 4 Millionen Personen positiv beeinflussen wird. Dies ist ein wichtiger Schritt, aber keine grundlegende Lösung des Problems. [...]

Das demografische Problem hat auch eine ökonomische Dimension, eine reinökonomische Dimension. Im Jahr 2017 sank die Bevölkerung der arbeitsfähigen Menschen mit fast einer Million. In den nächsten Jahren wird dieser Abwärtstrend sich fortsetzen, was zu einem ernsten Hindernis für das ökonomische Wachstum werden kann. Es wird ganz einfach Mangel an Arbeitskraft geben.

Es ist notwendig, diesen Herausforderungen zu begegnen und im nächsten Jahrzehnt ein stetig natürliches Wachstum der russischen Bevölkerung zu erreichen [....]

Generell müssen wir in den nächsten sechs Jahren mindestens 3,4 Billionen Rubel (ca. 54 Mrd. €) für Maßnahmen zur demographischen Entwicklung aufbringen, um die Mutterschaft und die Kindheit zu schützen. Dies ist eine große, aber keine unbillige, realistische Zahl, 40 % höher als in den vergangenen sechs Jahren. [....]

Russland hat sich  nicht nur unter die fünf größten Ökonomien platziert, sondern bis Mitte des nächsten Jahrzehnts müssen wir das BNP per capita um 50 % erhöhen.

Ich bin sicher, dass wir das Problem lösen werden [...]

Der wichtigste Indikator für die Wohlfahrt der Bürger und des Landes ist gewiss die Lebensdauer. Lasst mich euch daran erinnern, dass sie im Jahr 2000 etwas über 65 betrug und für Männer unter 60 lag.

In den vergangenen Jahren ist die Lebensdauer in Russland unter den höchsten in der Welt gewesen. Das ist uns geglückt. Die Lebenserwartung ist um sieben Jahre gestiegen auf 73. Aber das ist natürlich nicht ausreichend.

Heute sind wir uns schuldig, ein fundamental neues Niveau zu setzen. Ende des nächsten Jahrzehnts muss Russland selbstverständlich in den Klub der 80-plus-Länder aufsteigen, der Länder wie Japan, Frankreich, Deutschland. [...]

2017 verbesserten drei Millionen Familien in Russland ihre Wohnverhältnisse. Jetzt müssen wir ein stabiles Niveau erreichen (ich will darauf hinweisen: zum ersten Mal in der Geschichte des modernen Russland), auf ein Niveau von jährlich neuen Wohnungen für mindestens fünf Millionen Familien. Das ist eine schwere Aufgabe – von drei auf fünf zu springen. Wir hatten 3.1 Millionen im vorigen Jahr, aber wir brauchen fünf. Aber das ist eine Aufgabe, die man lösen kann. [....]

Zwischen 1950 und 1970 wurden im Schnitt 60 Millionen m² Wohnraum jährlich geschaffen. Ende der 80-er Jahre näherte es sich der 80 Millionen-Grenze. Das ist wahr, manche Jahre etwas mehr, aber im Durchschnitt 80 Millione Wir müssen auch eine neue Höhe erreichen, danach streben, das Bauvolumen zu erhöhen von den jetzigen 80 auf 120 Millionen m² im Jahr. Das Ziel ist ambitiös, aber auch absolut realistische, wenn wir sowohl an die neue Technik und die Erfahrungen, die unsere Bauunternehmen gehabt haben und an die neuen Materialien denken. [...}

In sechs Jahren wird die Kapazität der Eisenbahnen BAM und Transib um 50 % steigen auf 180 Millionen tonnen. Container werden von Wladiwostok bis zur Westgrenze Russlands in sieben Tagen geliefert. Der Verkehr von Container im Transit sollte steigen mit beinahe 300 %. Das bedeutet, dass unser Land weltführend im Transport von Containern zwischen Europa und Asien wird. [....]

1990 betrug die Hafenkapazität in der ganzen SU 600 Mill. Tonnen. Auf Grund des Zusammenbruchs des Landes verloren wir beinahe die Hälfte. Anfang 2000 war die Kapazität in den russischen Häfen auf 300 Mill. Gesunken. In 17 Jahren haben wir sie um 200 % erhöht. Anfang des vorigen Jahres überstieg zum ersten Mal in der geschichte die gesamte Kapazität in den russischen Häfen eine Milliarde Tonnen. [... ]

2019 ö 2024 wird die Entwicklung des Gesundheitssystems im Schnitt 4 % des BNP erfordern. Aber wir müssen natürlich nach 5 % streben. In absoluten Zahlen wird das bedeuten, dass sich die Gesamtausgaben verdoppeln werden. Gleichzeitig ist es notwendig, dass wir weitere Finanzierungsmöglichkeiten finden müssen, die nicht das ökonomische Wachstum begrenzen. [...]

Putin skizzierte vier «Quellen des ökonomischen Wachstums», die die gigantischen Ausgabenserhöhungen, die vorgesehen sind, tragen sollen.

Die erste ist Produktivitätserhöhung auf Basis neuer Technik – und das setzt neue Methoden in der Betriebsführung voraus und bessere Ausbildung des Personals, betonte er.

Die zweite Quelle sind Investitionserhöhungen. Die Investitionen betragen jetzt 25 % des BNP, sagte Putin. Sie müssten auf 27 % erhöht werden.

Die dritte Quelle sind die Kleinunternehmen, die bis Mitte der 2020er Jahre 40 % des BNP erwirtschaften müssen. Das bedeutet, dass 19-25 Millionen Russen dort ihre Arbeit finden.

Die vierte Zuwachsquelle ist der Export von bearbeiteten Produkten, d. h. Durch erhöhung des Veredelungswertes kann man mehr bekommen von derselbe Rohstoffbasis.

Kremlin.ru

Quelle - källa - source

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