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Donnerstag, 1. September 2011

Libyen – das kriminelle Antlitz des Imperialismus Ein Leitartikel aus 'The Herald' (Harare) in Mugabes Zimbabwe, der ja auch auf der Abschussliste des Imperialismus steht. Dort versteht man genau, worum es in Libyen geht. Eine hübsche Ironie der Geschichte, dass wir heute echte Nachrichten zum Teil von manchen Medien der 3. Welt holen müssen. Libyen – das kriminelle Antlitz des Imperialismus Leitartikel aus The Herald (Harare/Zimbabwe) vom 30. August 2011 NATOs Krieg gegen Libyen, ein seit fünf Monaten stattfindender krimineller imperialistischer Krieg, ist in eine Übung reinsten Mordes abgesunken, wo Spezieleinheiten und Geheimagenten auf der Jagd nach dem libyschen Führer Muammar Gaddafin sind. Von Anfang an war das zentrale Ziel dieses Krieges, die Kontrolle über Libyens Öl zu gewinnen und eine imperialistische Machtdemonstration zu liefern als Mittel zur Unterdückung und Ablenkung der Bewegungen der Volksmassen, der nur wenige Monate zuvor die von den USA und der NATO gestützten Regime von Mubarak in Ägypten und Ben Ali in Tunesien gestürzt hatten. Die „Operation vereinter Beschützer“, wie die NATO ihren militärischen Überfall getauft hat, sollte besser als „Operation imperialistischer Massenvergewaltigung“ bezeichnet werden. Die USA, England, Frankreich und Italien, die alle ihre eigenen Interessen in Libyen und weiteren Umfeld verfolgen brachten es fertig, sich für ein gemeinsames Ziel des „Regime-Wechsels“ zusammenzuschließen. Um das Ziel zu erreichen, haben die NATO-Kriegsflugzeuge über 20 000 Einsätze geflogen und Schulen, Krankenhäuser und Wohnhäuser zerstört, wobei ungezählte libysche Soldaten, viele junge Wehrpflichtige, geschlachtet worden sind. In Missachtung der Resolution der Vereinten Nationen, die „alle notwendigen Mittel“ zum Schutz von Zivilisten erlaubte, haben die NATO-Mächte, also die F-UK-US-Mächte, Spezieleinheiten, Söldner und Geheimdienstagenten geschickt, um die sogenannten Rebellen zu bewaffnen, zu organisieren und anzuleiten, deren wichtigste Funktion es ist, die libyschen Streitkräfte hervorzulocken, damit sie aus der Luft vernichtet werden konnten. Der Vorwand, dass dieser Krieg dem Schutz von zivilen Menschen gälte, ist als moralische Obszönität entlarvt worden, als die Zahl der Toten allein in Tripolis in die Tausende ging und die NATO-Bomben und Raketen weiterhin auf dicht besiedelte Wohngebiete fielen. Man muss in die 30-er Jahre zurückgehen, als,wie heute auch, der Weltkapitalismus in einer verzweifelten ökonomischen Krise steckte, um passende Parallelen zu finden. Damals war die Menschheit sprachlos durch die barbarische Aggression der Italiener gegen Äthiopien, Hitlers Hilfe für die Sudetendeutschen, um die Tschecheslowakei zu spalten und die Entsendung der deutschen Condor-Legion, um Spanien zu bombardieren zu Gunsten von Francos faschistischem Aufstand. Zu jener Zeit wurden die blutigen Aggressionsakte als Teil des Niedergangs des Weltkapitalismus in die Barbarei angesehen. Heute in Libyen werden ähnliche Akte als das Blühen von „Humanität“ und „Demokratie“ bezeichnet. In jener Periode appellierte der US-Präsident Franklin Delano Roosevelt an das demokratische Empfinden des amerikanischen Volkes und – während er zweifellos die USA zur Verfolgung ihrer eigenen imperialistischen Ziele in Stellung brachte – forderte eine „Quarantäne“ der faschistischen Aggression. !937 erklärte er: „Ohne Kriegserklärung und ohne Warnung oder Rechtfertigung irgendwelcher Art werden Zivilisten mitsamt einer großen Zahl Frauen und Kinder rücksichtslos mit Bomben aus der Luft ermordet. Länder entfachen Bürgerkriege und beziehen einseitig Stellung in Ländern, die ihnen nie etwas Böses getan haben. Länder fordern Freiheit für sich und verweigern sie anderen. Unschuldige Völker, unschuldige Nationen werden grausam geopfert der Gier der Macht und Vorherrschaft, dem jeder Sinn für Gerechtigkeit und menschliche Rücksicht fehlt.“ Jene Worte vor einem Dreiviertel Jahrhundert hören sich wie eine Verurteilung der Obama-Verwaltung und der Regierungen von Cameron, Sarkozy und Berlusconi an. Die Nürnberger Prozesse nach dem 2. Weltkrieg legten fest, dass ein Aggressionskrieg das „größte internationale Verbrechen (ist), und sich von anderen Verbrechen nur darin unterscheidet, dass es in sich das gesammelte Böse als Ganzes enthält“. Diese Auffassung wurde von den Vereinten Nationen übernommen, was „die Drohung oder Benutzung von Gewalt gegen die territoriale Integrität oder die politische Unabhängigkeit irgendeines Staates“ ausschließen sollte. Doch heute gibt es im politischen Establishment praktisch keine Kritik an dem Aggressionskrieg, der von den NATO-Alliierten durchgeführt wird. Die Verbrecher der Medien haben sich vollständig in die imperialistische Kriegsmaschinerie integriert, buchstäblich über Leichen gehend und verbergen die kamera-scheuen westlichen Kriegshunde, damit sie besser ihre Propaganda über „Revolution“ und „Befreiung“ in Libyen betreiben können. Die treibende Kraft hinter dem libyischen Krieg ist der Imperialismus, der treffend von Lenin als Reaktion kompromisslos beschrieben wurde. Es ist ein Krieg, der in Gang gesetzt wurde im räuberischen Interesse des Finanzkapitals. Er ist konzipiert, eine „Bonanza“ zu erzeugen, wie es in der Finanzpresse weithin bezeichnet wird, nicht nur für die großen Energie-Konglomerate, sondern für die Banken und die Multis, wodurch die riesigen Vermögen, die von der herrschenden Elite vermittels finanzieller Spekulation, dem Drücken der Arbeitskosten in Amerika und Europa und der Ausbeutung von niedrigbezahlter Arbeit in der ganzen Welt, akkumuliert wurden, noch mehr gestärkt werden. Das internationale Gangstertum geht Hand in Hand mit der wirtschaftlichen und politischen Kriminalität zuhause. Aggression gegen außen ist untrennbar von dem gnadenlosen Angriff auf den Lebensstandard und die elementaren Rechte der breiten Massen der arbeitenden Bevölkerung in Europa, Amerika und praktisch in allen größeren Ländern. Während man den Arbeitern überall sagt, dass es kein Geld gibt, um Arbeit, Erziehung, Gesundheitswesen, Pensionen oder wichtige soziale Dienste zu schaffen, werden Milliarden für Bomben ausgegeben und um Libyen zu invadieren, ohne dass Fragen gestellt werden. Ein verblüffender Zug am Libyenkrieg ist die Art, wie er für sich eine sozial-politische Schicht der Mittelklasse aus ex-Linken, liberalen Akademikern und ehemaligen Protestlern mobilisieren konnte.




FREUNDE! ICH HABE DIE NEUE OBERFLÄCHE AUSPROBIERT UND DIE HAT BOCKMIST GEBAUT! DIE KORREKTE FASSUNG LIEGT UNTER DEM BLAUEN TEXT.


Ein Leitartikel aus 'The Herald' vom 30. August 2011 (Harare) in Mugabes Zimbabwe, der ja auch auf der Abschussliste des Imperialismus steht. Dort versteht man genau, worum es in Libyen geht. Eine hübsche Ironie der Geschichte, dass wir heute echte Nachrichten zum Teil von manchen Medien der 3. Welt holen müssen.

NATOs Krieg gegen Libyen, ein seit fünf Monaten stattfindender krimineller imperialistischer Krieg, ist zu einer Übung reinsten Mordens abgesunken, wo Spezialeinheiten und Geheimagenten auf der Jagd nach dem libyschen Führer Muammar Gaddafi sind.
Von Anfang an war das zentrale Ziel dieses Krieges, die Kontrolle über Libyens Öl zu gewinnen und eine imperialistische Machtdemonstration zu liefern als Mittel zur Unterdückung und Ablenkung der Bewegungen der Volksmassen, die nur wenige Monate zuvor die von den USA und der NATO gestützten Regime von Mubarak in Ägypten und Ben Ali in Tunesien gestürzt hatten.
Die „Operation vereinte Beschützer“, wie die NATO ihren militärischen Überfall getauft hat, sollte besser als „Operation imperialistischer Massenvergewaltigung“ bezeichnet werden. Die USA, England, Frankreich und Italien, die alle ihre eigenen Interessen in Libyen und seinem weiteren Umfeld verfolgen, brachten es fertig, sich für ein gemeinsames Ziel des „Regime-Wechsels“ zusammenzuschließen.
Um das Ziel zu erreichen, haben die NATO-Kriegsflugzeuge über 20 000 Einsätze geflogen, haben Schulen, Krankenhäuser und Wohnhäuser zerstört, wobei ungezählte libysche Soldaten, viele junge Wehrpflichtige, geschlachtet worden sind.
In Missachtung der Resolution der Vereinten Nationen, die „alle notwendigen Mittel“ zum Schutz von Zivilisten erlaubte, haben die NATO-Mächte, also die F-UK-US-Mächte, Spezialeinheiten, Söldner und Geheimdienstagenten geschickt, um die sogenannten Rebellen zu bewaffnen, zu organisieren und anzuleiten, deren wichtigste Funktion es ist, die libyschen Streitkräfte hervorzulocken, damit sie aus der Luft vernichtet werden konnten.
Der Vorwand, dass dieser Krieg dem Schutz von zivilen Menschen gälte, ist als moralische Obszönität entlarvt worden, als die Zahl der Toten allein in Tripolis in die Tausende ging und die NATO-Bomben und Raketen weiterhin auf dicht besiedelte Wohngebiete fielen.
Man muss in die 30-er Jahre zurückgehen, als, wie heute auch, der Weltkapitalismus in einer verzweifelten ökonomischen Krise steckte, um passende Parallelen zu finden. Damals war die Menschheit sprachlos über die barbarische Aggression der Italiener gegen Äthiopien, Hitlers Hilfe für die Sudetendeutschen, um die Tschecheslowakei zu spalten und die Entsendung der deutschen Condor-Legion, um Spanien zu bombardieren zu Gunsten von Francos faschistischem Aufstand.
Zu jener Zeit wurden die blutigen Aggressionsakte als Teil des Niedergangs des Weltkapitalismus in die Barbarei angesehen. Heute in Libyen werden ähnliche Akte als das Blühen von „Humanität“ und „Demokratie“ bezeichnet.
In jener Periode appellierte der US-Präsident Franklin Delano Roosevelt an das demokratische Empfinden des amerikanischen Volkes und – während er zweifellos die USA zur Verfolgung ihrer eigenen imperialistischen Ziele in Stellung brachte – forderte eine „Quarantäne“ der faschistischen Aggression.
!937 erklärte er: „Ohne Kriegserklärung und ohne Warnung oder Rechtfertigung irgendwelcher Art werden Zivilisten mitsamt einer großen Zahl Frauen und Kinder rücksichtslos mit Bomben aus der Luft ermordet.
Länder entfachen Bürgerkriege und beziehen einseitig Stellung in Ländern, die ihnen nie etwas Böses getan haben. Länder fordern Freiheit für sich und verweigern sie anderen. Unschuldige Völker, unschuldige Nationen werden grausam der Gier der Macht und Vorherrschaft geopfert, der jeder Sinn für Gerechtigkeit und menschliche Rücksicht fehlt.“
Jene Worte vor einem Dreiviertel Jahrhundert hören sich wie eine Verurteilung der Obama-Verwaltung und der Regierungen von Cameron, Sarkozy und Berlusconi an.
Die Nürnberger Prozesse nach dem 2. Weltkrieg legten fest, dass ein Aggressionskrieg das „größte internationale Verbrechen (ist), und sich von anderen Verbrechen nur darin unterscheidet, dass es in sich das gesammelte Böse als Ganzes enthält“.
Diese Auffassung wurde von den Vereinten Nationen übernommen, was „die Drohung oder Benutzung von Gewalt gegen die territoriale Integrität oder die politische Unabhängigkeit irgendeines Staates“ ausschließen sollte.
Doch heute gibt es im politischen Establishment praktisch keine Kritik an dem Aggressionskrieg, der von den NATO-Alliierten durchgeführt wird. Die Verbrecher der Medien haben sich vollständig in die imperialistische Kriegsmaschinerie integriert, buchstäblich über Leichen gehend und verbergen die kamera-scheuen westlichen Kriegshunde, damit sie besser ihre Propaganda über „Revolution“ und „Befreiung“ in Libyen betreiben können.
Die treibende Kraft hinter dem libyischen Krieg ist der Imperialismus, der treffend von Lenin als Reaktion kompromisslos beschrieben wurde. Es ist ein Krieg, der in Gang gesetzt wurde im räuberischen Interesse des Finanzkapitals.
Er ist konzipiert, eine „Bonanza“ zu erzeugen, wie es in der Finanzpresse weithin bezeichnet wird, nicht nur für die großen Energie-Konglomerate, sondern für die Banken und die Multis, wodurch die riesigen Vermögen, die von der herrschenden Elite vermittels finanzieller Spekulation, dem Drücken der Arbeitskosten in Amerika und Europa und der Ausbeutung von niedrigbezahlter Arbeit in der ganzen Welt akkumuliert wurden, noch mehr gestärkt werden.
Das internationale Gangstertum geht Hand in Hand mit der wirtschaftlichen und politischen Kriminalität zuhause. Aggression gegen außen ist untrennbar von dem gnadenlosen Angriff auf den Lebensstandard und die elementaren Rechte der breiten Massen der arbeitenden Bevölkerung in Europa, Amerika und praktisch in allen größeren Ländern.
Während man den Arbeitern überall sagt, dass es kein Geld gibt, um Arbeit, Erziehung, Gesundheitswesen, Pensionen oder wichtige soziale Dienste zu schaffen, werden Milliarden für Bomben ausgegeben und um Libyen zu invadieren, ohne dass Fragen gestellt werden.
Ein verblüffender Zug am Libyenkrieg ist die Art, wie er für sich eine sozial-politische Schicht der Mittelklasse aus ex-Linken, liberalen Akademikern und ehemaligen Protestlern mobilisieren konnte.

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