einartysken

Samstag, 1. Dezember 2012

Amis schicken Kindermörder, Frauenschänder, Meuchelmörder nach Syrien und die Welt schweigt

Einar Schlereth

1. Dezember 2012

Es sieht ganz so aus, als ob alle optimistischen Voraussagen fehlschlagen. Laut dem Abkommen von Genf sollten Blaumützen (die hauptsächlich aus Truppen der Kollektiven Sicherheitsvertragsorganisation (Armenien, Belarus, Kasachsten, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan) und Blauhelme nach Syrien geschickt werden, um zu einer friedlichen Lösung, wie sie von Russland und China und nicht zuletzt auch von Syriens Präsident Bashar al-Assad von Anfang an vorgeschlagen wurde, in Zusammenarbeit mit der Opposition im Lande selbst beizutragen.

All dies scheint von den blutrünstigen Mordfanatikern in Washington, Paris und London beiseitgewischt worden zu sein. Man holt offenbar zu einem gewaltigen Schlag aus, wie er so gut in Libyen funktioniert hat. Wobei den vom Westen eingesetzten und finanzierten Verbrecherbanden alles erlaubt und alles verziehen wird. Selbst Kinder können sie einsetzen. Macht nichts, wo es doch dem Frieden und der Demokratie dient. Da hat ja auch die ganze Welt stillgehalten und zugeschaut, unter dem frenetischen Beifallsgeschrei nicht nur des  reaktionärsten Packs im Westen und den ultra-Fundamentalisten vom Golf mit ihren saudischen Leithammeln sondern auch von einer speziellen Sorte von Liberalen und Linken.



Den Medienblackout kennen wir ja (ob nun, wie der syrische Informationsminister sagt, von den Terroristen oder direkt von der NATO durchgeführt) aus Libyen. Da wurde auch die einzige Stimme, von der die Wahrheit zu hören war, erst mundtot und später dann auch richtig tot gemacht. Neu hier in Syrien ist, dass diesmal das Lumpengesindel, das der Westen und die Golfstaaten zu zehntausenden nach Syrien reinschickten, auch Raketen bekommen hat - wie damals in Afghanistan die Stinger - um Assads Luftwaffe auszuschalten. In Libyen mussten die Amis mit ihren NATO-Kollegen das noch selbst erledigen. Dafür gründlich in einem gewaltigen Schlag. Und da sie gerade dabei waren, schalteten sie auch den größten Teil der Panzerstreitkräfte nach dem Muster im Irak aus. Das heisst, die wurden lebend geröstet.

Der große Nachteil Syriens ist seine geographische Lage. Es ist wie auf einem Präsentierteller auf allen Seiten von seinen erbittertsten Feinden umringt. Es ist ein kleines Land - etwa von der Größe Bayerns - hat aber tausende Kilometer offene Grenzen, die zu schützen fast ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Nachdem es Syrien gelungen war, in den vergangenen zwei Jahren sehr viele der
Meuchelmörder und Killersoldadeska auszuschalten, begann es langsam an dem
geeigneten Nachschub zu mangeln. Erdogan musste schon die Kriminellen aus den Gefängnissen begnadigen, mit Waffen versehen und nach Syrien schicken. Und deshalb wird jetzt alles auf eine Karte gesetzt. Das letzte Aufgebot gewissermaßen wird gesammelt und von Israel, Jordanien, Libanon, Irak und der Türkei nach Syrien geworfen, mit einem Waffenarsenal, das teilweise das syrische zu übertreffen scheint. Im Bereich der Kommunikationsmittel auf jeden Fall.

Möglicherweise ist man zu diesem Schluss gelangt, weil man das Zögern und die Zurückhaltung Russlands und Chinas dahingehend interpretiert, dass sie - wie schon in Libyen - stillhalten werden. In der Tat ist es schwer zu verstehen, weshalb die Russen Zug nicht um Zug mit den Amis gleichgezogen haben. Die Rebellenhaufen haben via Satelliten, Drohnen, das deutsche supermoderne Aufklärungsschiff etc. die besten Informationen erhalten, wie und wo sie am besten zuschlagen konnten und sollten. Wieso haben die Russen nicht dieselben Informationen, die sie ja auch durch ihre Satelliten zur Verfügung haben, an die syrische Regierung weitergegeben. Warum musste sich die syrische Armee mit veralteten Kommunikationsgeräten plagen, während die Rebellen alle mit modernsten und besten Handies ausgerüstet sind.

Und ich begreife auch nicht, wie es möglich ist, dass der Westen mühelos Rundfunk und Fernsehsender in jedem Land nach Belieben an- und abschalten kann. Haben etwa China oder Russland mittlerweile keine Alternativen entwickelt?

Eines ist sicher wie das Amen in der Kirche. Wenn dasselbe Szenario wie in Libyen tatsächlich gelingt, wird genau das passieren, was wir für Libyen auch vorhergesagt hatten: ein grauenhaftes Gemetzel. Dort waren es neben politischen Gegnern vor allem schwarze Gastarbeiter, die zu tausenden dahingemetzelt wurden. Die Stille in den Medien war ohrenbetäubend. In Syrien werden es nicht Schwarze sein, sondern all die Andersgläubigen, wozu Christen, Alawiten (eine islamische Abspaltung, die von den Sunni-Fundamentalisten als Ungläubige angesehen werden), Shiiten und ein ganzes Mosaik von allen möglichen kleineren Glaubensgemeinschaften gehören. Es wird ein wirkliches Blutbad geben, nicht getürkte Blutbäder wie damals in Bengasi
oder nun wie in Syrien in Homs und vielen anderen Orten. Nicht getürkt in dem Sinne, dass es keine Blutbäder waren, sondern diese weder von Gaddafi noch von al- Assad begangen wurden, sondern von den 'Freunden' des Westens, die blöde genug sind, sich als Kanonenfutter verheizen zu lassen.

Und dann wird endlich das letzte säkulare arabische Land definitiv ausgeschaltet sein. Auf sehr, sehr lange Zeit. Da braucht man nur einen  Blick auf den Irak oder Libyen zu werfen.

5 Kommentare:

  1. Halb so gross wie Deutschland wär wohl genauer.
    Deutschland hat 357.121,41km².
    Syrien hat 185.180 km²
    Der Freistaat Bayern 70.551,57 km²
    Aber ansonsten, ja ich kann die Wut verstehen. Schon zu Libyen musste ich schreiben:
    "Nachdem Libyen beinahe keine Stimme mehr kriegt und keine Unterstützung,
    Nachdem selbst die Friedenstauben bei SPD und Grüne, mangels Pflege jämmerlich Verendet sind,"
    etc.
    http://www.erinnerungsforum.net/forum/sehenswertes/gegen-das-vergessen/msg30681/#msg30681

    Ich habs offenbar mit den Zahlen, schrieb ich doch damals:
    Katar:
    Einwohnerzahl : 1.699.435
    Etwa 80 % der Einwohner Katars sind zudem Ausländer. 34 % sind indischer und pakistanischer, 16 % iranischer und 5 % sonstiger Abstammung. 25 % der Einwohner stammen aus anderen arabischen Ländern.

    Dieser Winzling,1950 waren es 47.000 Einwohner (von Süden nach Norden dehnt sich das Land rund 180 km, von Westen nach Osten 80 km aus) IST die Arabische Unterstützung ohne die die Brandstifter nicht den Libyern "helfen" wollten.
    Katar ist vielerorts unfruchtbar und verödet, noch unwirtlicher als die anderen arabischen Wüstenstaaten, genauso sieht es auch mit den demokratischen Fortschritten in diesem Land aus.

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    1. Tja, man sollte alles und jedes kontrollieren - nur dann käme recht selten ein Artikel zustande. Als ich das mit Bayern las, kam es mir auch recht klein vor. Aber danke, dass es jemanden wie dich gibt, der mit Brechts Rat im Kopf den Finger auf alle Zahlen legt.
      Auf die Größe des Landes kommt es ja auch nicht an, mein Lieber, sondern auf die Größe des Bankkontos! Die schwimmen ja offensichtlich im Geld.
      Ciao

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  2. Mensch könnte schmunzeln, wenns nich so traurig währ und noch mehr Zahlen erdrückten:

    ZEIT: Es gibt Länder, in denen es sich schlechter lebt. Was haben Sie gegen die Schweiz?

    Ziegler : Nichts, ich liebe mein Land. Ich habe nur etwas gegen diese verlogene Herrschaftsschicht. Gemessen am Pro-Kopf-Einkommen, ist die Schweiz das zweitreichste Land der Welt – ein rohstoffarmes Fleckchen von 41.000 Quadratkilometern, davon gerade mal 60 Prozent bewohnbar, der Rest ist Fels und Gletscher. Wie macht die Schweiz das also? Ihr Rohstoff ist das fremde Geld: Blutgeld, Fluchtgeld aus der Dritten Welt, Steuerhinterziehungsgeld. 2,2 Milliarden Franken allein vom ehemaligen kongolesischen Präsidenten Mobutu, dafür gibt es im Kongo kaum Spitäler. 1,8 Milliarden von Abacha, einem kokainabhängigen Mörder, der mal Präsident von Nigeria war. Diese Reihe könnte ich beliebig fortsetzen! Und denken Sie an die Milliarden, die dem deutschen Fiskus fehlen. Ein riesiger Aderlass, der durch die Schweiz erst möglich wird. Da wird ein Rechtsstaat sabotiert.
    weiterlesen.
    http://www.zeit.de/2011/01/DOS-Ziegler/seite-3

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  3. Syrier sind kein arabisches Volk, sondern ein altes mesopotamisches, mit samt der geballten Kultur dahinter. Ich hoffe sie widerstehen den Böslingen, vielleicht hilft ja auch noch der Irak(gleicher Volksstamm)dabei.

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