einartysken

Montag, 25. März 2013

DIE RELEVANZ DES MARXISMUS HEUTE


Dieser Artikel ist aus zwei Gründen interessant – erstens kommt er aus der US-kanadischen Hochburg der Globalisierung und zweitens ist der Interviewer ein Doktorand am Institut für Marxismus an der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften. Wobei angemerkt werden muss, dass in China nach wie vor der Marxismus breit diskutiert wird (nicht nur in marxistischen Seminaren) und auch reichlich Literatur dazu veröffentlicht wird. Ja aber – Marx ist doch tot, hunderte Male tot, so wird es uns doch wieder und wieder erzählt. Aber hast du nicht gesehen – da taucht er quicklebendig an allen Ecken und Enden der Welt wieder auf. Wie im Kasperl-Theater, wo der Kasper den bösen Buben immer wieder totschlägt – vergebens.
Ich halte den Artikel auch deswegen für so gut, weil aus akademischen Kreisen selten etwas Vernünftiges zu hören ist. Aber Lebowitz legt den Finger auf ein paar wichtige Punkte, wozu ich am Ende noch was sagen werde.


DIE RELEVANZ DES MARXISMUS HEUTE

Ein Interview mit Michael A. Lebowitz von Zhuo Mingliang 
21. März 2013

Karl Marx
F: Sie denken, dass der Marxismus immer noch relevant ist? Wenn ja, in welchen Teilen?

A: Ich denke, dass der vollständige Marxismus für das Verständnis des Kapitalismus relevant ist. Es ist ein Irrtum zu meinen, dass der Kapitalismus sich verändert hat und dass daher sich der Marxismus verändern müsse. Marx hat die Natur des Kapitalismus verstanden; und, obwohl der Kapitalismus sich in seinen Formen verändert hat, ist sein Wesen aber dasselbe geblieben. Kapitalismus ist ein System, das auf der Ausbeutung und der Deformation der Lohnarbeiter zum Zweck des Profits für jene, die die Produktionsmitter besitzen, basiert. Das hat sich nicht verändert.

F: Welches sind die wichtigsten theoretischen Probleme, die der Marxismus gegenwärtig lösen muss? *

A: Ich denke, dass es wichtig ist anzuerkennen, dass der Marxismus im 20. Jahrhundert wesentlich deformiert wurde. Es wurde vergessen, dass Marx ein dialektischer Denker war und dass er danach strebte, das Ganz zu sehen – das Ganze, das aus aufeinander wirkenden Teilen besteht und ein organisches System darstellt.

Was verloren gegangen war, ist dieses tiefe Verständnis, dass die Produktivkräfte nicht als neutral ansieht, sondern als vom Charakter der Gesellschaft, der sie entspringen, gezeichnet. Mit anderen Worten, es hat eine Tendenz gegeben, den Charakter der Beziehungen der Produktion zu vergessen. Stattdessen, was als Marxismus präsentiert wurde, das war ein Positivismus und Determinismus, bei dem die Produktivkräfte als Ursache (und Werkzeug) jeder Veränderung gesehen wurden. Dieses Konzept tauchte im Zusammenhang mit dem sowjetischen Versuch auf, sie so schnell wie möglich zu entwickeln wegen der imperialistischen Bedrohung, was verständlich ist, aber eine Verfälschung des Marxismus war. Ich spreche von der Deformation des Marxismus in meinen neuesten Buch 'Die Widersprüche des „Realen Sozialismus“: der Führer und der Geführte'.

In enger Beziehung zur Vernachlässigung der Betonung der Produktions- Beziehungen ist das Verschwinden des Schwerpunkts, wie menschliche Wesen im Produktionsprozess geschaffen werden. Denk mal! Nach allem, was Marx darüber zu sagen hatte, wie die Menschen im kapitalistischen Produktionsprozess verkrüppelt und deformiert werden! **Da gibt es die Tendenz, die Auswirkungen der kapitalistischen Produktion auf die Menschen zu vergessen und nur über die Ausbeutung zu sprechen. Marx erklärte, dass die Quelle des Kapitals die Ausbeutung war, aber die Wut und die Leidenschaft von Marx entsprang aus der Erkenntnis, wie der Kapitalismus die Menschen zerstört. Wenn man das vergisst, ist es einfach, zu dem Schluss zu kommen, dass es allein um die Entwicklung der Produktivkräfte geht und nicht darum, wie das geschieht; folglich kann man Gulags und den Kapitalismus rechtfertigen und braucht nicht an die Natur der Menschen zu denken, die unter diesen Bedingungen geschaffen wird. Ich denke, wir müssen zu Marx zurückkehren.

F: Was ist das Thema Ihres Buches 'Die sozialistisch Alternative: Wirkliche menschliche Entwicklung'?

A: Ich habe in diesem Buch versucht, zur Betonung von Marx auf den zentralen Punkt der menschlichen Entwicklung zurückzukehren. Für Marx war das Ziel die Schaffung einer Gesellschaft, die die Entwicklung der „reichen menschlichen Wesen“ erlaubte. Und als er von 'reich' sprach, redete er nicht von Menschen, die unaufhörlich konsumieren können, sondern eher von Menschen, die in der Lage sind, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, ihr Potential ***. Die reiche Individualität mit ihren vielseitigen Fähigkeiten und Bedürfnissen.

Und Marx sprach sehr deutlich davon, dass dies die Verbindung von Denken und Tun voraussetzt, i. e. ein Ende der Trennung von Hand- und Kopfarbeit, ein Ende der Situation, in der die Menschen unter Führung von anderen für die Ziele anderer arbeiten. Eine derartige menschliche Entwicklung ist völlig inkompatibel mit den kapitalistischen Produktions-Beziehungen.


F: Warum glauben Sie, dass der Sozialismus der einzige Weg sei, die menschliche Entwicklung zu fördern und nicht der Kapitalismus?

A: Marx glaubte – und ich stimme darin völlig mit ihm überein – dass die menschliche Entwicklung die kooperative Gesellschaft erfordert, die auf dem gemeinsamen Eigentum der Produktionsmittel basiert. Ich glaube, wir können da noch deutlicher werden, und das tue ich in 'Die sozialistische Alternative'. Wirkliche menschliche Entwicklung erfordert Produktionsbeziehungen, in denen die Menschen sich durch ihre eigene Aktivität entwickeln, d. h. die von den Arbeitern entwickelte sozialistische Produktion. Aber dies setzt die Notwendigkeit des gemeinsamen Besitzes der Produktionsmittel – der soziale Besitz – voraus.

Und sozialer Besitz ist nicht Besitz eines fernen Staatswesens noch ist es Besitz von individuellen Gruppen von Arbeitern; sondern es ist der Besitz der Gesellschaft, was die direkte und bewusste Produktion für die Bedürfnisse der Gesellschaft bedeutet.

Die Gemeinschaft muss also aktiv als soziale Institution sein, welche die Bedürfnisse identifiziert, die erzeugt werden müssen, und sobald wir in der Gemeinschaft existieren, produzieren wir für andere aus Solidarität. Wir haben also ein „sozialistisches Dreieck“: soziales Eigentum der Produktionsmittel, von den Arbeitern organisierte soziale Produktion zum Zwecke der Befriedigung der sozialen Bedürfnisse (was eine solidarische Gesellschaft impliziert). Dies ist die Gesellschaft, für die Marxisten und alle Sozialisten kämpfen sollten. Das wird nicht über Nacht geschehen. Und wir müssen an allen drei Fronten gleichzeitig kämpfen und dürfen nicht die eine oder andere Seite des Dreiecks in eine ferne Zukunft verlegen. Weil die Zukunft nie kommen wird, wenn wir nicht kämpfen, um die Perversität zu beenden, die der Kapitalismus in jeder Hinsicht darstellt. Wir müssen verstehen, dass wir, sobald wir etwas in diesem Dreieck weglassen,  der Logik des Kapitals
erlauben, an dessen Stelle zu gedeihen.

F: Wer sind die bedeutendsten marxistischen Denker der vergangenen Jahrzehnte, Ihrer Meinung nach? Was ist an ihren Beiträgen wichtig für die Entwicklung des Marxismus?

A: Ich denke, dass wir bei der Suche nach wichigen marxistischen Denkern uns außerhalb der marxistischen Ökonomen umschauen müssen. Ein sehr bedeutender marxistischer Philosoph ist István Mészáros. Ich denke, er ist deswegen bedeutend gewesen, weil er den zentralen Akzent auf das organische System bei Marx legte und auf die Gefahren zu vergessen, dass der Kapitalismus ein organisches System ist.

Ein anderer sehr bedeutender Mann ist marxistischer Biologe: Richard Levins. Das Buch, dass er zusammen mit Richard Lewontin schrieb – 'The Dialectical Biologist' – ist eine brilliante Analyse der dialektischen Weltsicht im Gegensatz zur atomistischen, Cartesianischen Perspektive, die unser westliches Denken prägt. Außer dieser theoretischen Einsicht und als Ergebnis dieser holistischen Perspektive war Levins bedeutend, weil er die Interaktionen und unbeabsichtigten Konsequenzen individueller Entscheidungen identifizierte, besonders in Beziehung auf die Umwelt; und er hat sehr eng mit Wissenschaftlern für öffentliche Gesundheit auf Kuba in dieser Frage zusammengearbeitet. An vorderster Front bei der Erkenntnis der Verbindung zwischen Marxismus und dem Verständnis der Umwelt ist auch John Bellamy Foster gewesen, der ein brilliantes Werk über Marx und die Ökologie geschrieben hat. Und er fährt fort, unsere Kenntnis von Kapitalismus und Umwelt zu vertiefen****.

Alle diese Schriftsteller haben mich sehr beeinflusst und mir bei meiner Arbeit geholfen. Und schließlich muss ich noch Marta Harnecker hinzufügen, deren Arbeit über politische Parteien und soziale Bewegungen in Lateinamerika sehr wichtig gewesen sind zur Bestimmung, was ein politisches Instrument tun sollte und was es definitiv nicht tun sollte.


F: In den vergangenen Jahren haben sich die Debatten und Diskussionen über den Marxismus erneuert und verstärkt. Mehr und mehr Leute haben zu meinen begonnen, dass der Marxismus eine große Rolle bei der Lösung der gegenwärtigen Krise spielen kann. Was halten Sie von der Vitalität des Marxismus in der gegenwärtigen Situation?

A: Ich denke, dass es absolut keine Frage ist, dass der Marxismus uns befähigt, die Natur der kapitalistischen Krise heute zu verstehen. Für Nicht-Marxisten ist alles ein Zufall oder das Ergebnis schlechter Entscheidungen. Sie sind nicht in der Lage, zwischen Ursachen und Auswirkungen zu unterscheiden, und sie sehen oft die Symptome als die Quelle der Probleme an. Im Gegensatz dazu erlaubt uns der Marxismus, den Kapitalismus als ein Ganzes zu sehen und die dahinterliegenden Faktoren, die nicht nur seine Krisen sondern auch seine Perioden ununterbrochenen Wachstums bestimmen, zu verstehen.

Jedoch meine ich, dass es ein Irrtum ist zu denken, dass der Marxismus die Krise lösen könne. Der Marxismus ist eine Theorie – er ist ein Weg zum Verständnis. Letztlich ist der einzige Weg, die kapitalistischen Krisen zu beenden, den Kapitalismus zu beenden. Und das erfordert mehr als nur eine Theorie; es erfordert eine Hingabe und Entschlossenheit, diesem perversen ökonomischen System ein Ende zu bereiten.


F: Sehen Sie eine Verbindung zwischen marxistischer Theorie und den Arbeiter-Massenbewegungen? Gibt es Bewegungen, die den Marxismus im allgemeinen oder den Maoismus im besonderen als ihre theoretische Waffe benutzen?

A: Unglücklicherweise hat der Marxismus gegenwärtig nur wenig Bedeutung, was den Einfluss auf Massenbewegungen angeht oder die Entwicklungen in Verbindung mit dem Arabischen Frühling und der Occupy-Bewegung *****. Ich denke, das liegt zum Teil an dem Ausmaß, in dem der Marxismus im 20. Jh. deformiert worden ist. Er hörte auf, die Bedürfnisse der Menschen aufzugreifen, wie sie sich in den sozialen Bewegungen zeigen und die Dinge, die von den Menschen als die wichtigsten in ihrem Leben angesehen werden. Wenn die menschlichen Wesen aus dem Zentrum des Marxismus verschwinden, kann es nicht überraschen, dass der Marxismus den Bedürfnissen der Menschen nicht entspricht. Das ist das eine Problem.

Aber es gibt noch eines, das ist das Problem der marxistischen Organisationen, die glaubten, sie hätten alle Antworten auf alle Probleme in ihrer Hosentasche und dass deswegen alle sozialen Bewegungen auf sie hören müssten. Es war genau diese Art Perspektive, die Marx verwarf, als er sagte: Wir sagen nicht, hier ist die Wahrheit, hier müsst ihr niederknieen! Kurz und gut: die marxistischen Organisationen vergaßen, wie man zuhört
******.

Gewiss leiden die Menschen jetzt. Gewiss sind sie wütend. Und dass die Wut wächst als Ergebnis des Neoliberalismus, der kapitalistischen Krise und jetzt die Krise der Nahrungsmittelproduktion (die zu erhöhten Nahrungsmittelpreisen führt). Die Leute reagieren auf das, was sie als ungerecht ansehen. Aber sie greifen nicht auf den Marxismus zurück. In Wirklichkeit erhalten an vielen Orten die Anarchisten viel größere Aufmerksamkeit.

Und wir müssen erkennen, dass bei der Abwesenheit einer kohärenten linken Analyse, die auch vermittelt werden kann, es die Bedrohung durch den Faschismusgibt, der das Vakuum füllt; das sehen wir gerade in Griechenland. Wir haben eine enorme Verantwortung: Wir müssen auf dem Gefühl aufbauen, das die Menschen über die Ungerechtigkei haben, und wir müssen die Quelle dieser Ungerechtigkeit aufdecken – genau wie Marx auf der Notwendigkeit bestand, über die Schlagwörter des 19. Jh. von gerechten Löhnen und fairer Arbeitszeit (die er korrekt als konservative Parolen beschrieb) hinauszugehen und wir müssen die Notwendigkeit hervorheben, das Lohnverhältnis aufzuheben – das ist eine revolutionäre Parole. Aber um das zu tun, müssen wir erst einmal lernen zuzuhören und zu verstehen. Wenn wir das nicht lernen, dann werden Faschismus und religiöser Fundamentalismus triumphieren.


F: Was halten Sie von Chinas Aufstieg? Wird China wirklich die Welt beherrschen, wie Martin Jacques in seinem Buch gesagt hat?

A: Es gibt meiner Meinung nach keine Frage, dass eine tiefe Umstrukturierung des Kapitalismus in der Welt vor sich geht, und dass China sich als eine beherrschende kapitalistische Macht im 21. Jd. (mit Shanghai als die beherrschende Stadt) an Stelle der Vereinigten Staaten entwickelt. Dafür gibt es viele Gründe. Diese umfassende Fähigkeit Chinas, sich durch seine Export-Orientierung zu entwickeln auf Basis seiner Fähigkeit, sich auf sehr große Mengen von Menschen vom Land als Arbeitskräfte in der Industrie stützen zu können; und sie umfassen die Fähigkeit, den Staat zur Expansion seiner Schlüssel-Sektoren nutzen zu können. Doch bin ich nicht davon überzeugt, dass China sich in Richtung Sozialismus entwickeln wird.



Michael A. Lebowitz ist Professor Emeritus der Ökonomie der Universität Simon Fraser in Kanada und Autor von 'The Socialist Alternative: Real Human Development' (2010) und 'Contradictions of „Real Socialism“: The Conductor and the Conducted' (2012), beide bei der Monthly Review Press veröffentlicht.
Zhuo Mingliang ist Doktorand am Institut der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. Dieses Interview wurde ursprünglich im September 2012 geführt und wird geänderter Form von Akademie veröffentlicht werden.


Fußnoten:
* Hier hätte er anmerken können, dass Marx auch die schließliche Konzentration des Kapitals bei den Banken voraussah.

** Sind wir heute nicht an dem Punkt angelangt, wo die Verkrüppelung so weit fortgeschritten ist, dass niemand mehr weiß, was Recht und Unrecht ist. Das aus Weiß Schwarz gemacht wird, aus brutalsten Aggressionen 'Interventionen zum Schutz der Bevölkerung' gemacht werden?

*** Wie vielleicht bekannt, entwickeln wir im besten Falle – gilt für Nobelpreisträger – nur 10 % unserer Gehirnkapazität.

**** Ich bin erstaunt, dass er nicht auch Günter Anders angeführt hat, den ich auch für einen der wenigen Denker halte, der den Marx wirklich verstanden hat. Und auch Mao Tsetung wäre hier am Platz gewesen, vor allem mit seinem Spätwerk, wo er so wichtige Fragen wie die De-Konzentration (d. h. die Auflösung der Ballungsgebiete und der Mammutindustrien diskutiert, die zu einer enormen Verschleuderung von Energien allein durch die Transportkosten führen). Aber auch Fragen der proletarischen Demokratie, wie zum Beispiel das imperative Mandat und die Möglichkeit, gewählte Personen auch jeder Zeit wieder absetzen zu können, ein Kernpunkt in der Großen Französischen Revolution, den Marx bereits hervorhob, der aber in Russland 'vergessen wurde' und erst von Mao wieder aufgegriffen wurde.

***** Eine Ausnahme gibt es: die Naxaliten in Indien, die große Gebiete befreit und dort wirkliche Alternativen zu den alten staatlichen Strukturen und in der Erziehung verwirklichen. Aber das ist selbst bei uns weithin ungekannt und natürlich erst recht in den USA.

****** Dies ist in der Tat ein enorm wichtiger Punkt. Das konnten Mao Tsetung und auch Hugo Chávez. Denn die großen Ideen entstehen im Volk, wie Mao konstatierte. Es geht darum, sie aufzugreifen und zu verallgemeinern. Die Volkskommunen sind tatsächlich im Volk entstanden, wurden dann aber überstürzt von linken Radikalinskis und Feinden des Sozialismus mit Zwang verallgemeinert. Das wurde allerdings von Mao nicht erkannt und sofort abgebremst. Dieses neue System hätte sich langsam durch das Beispiel von unten aus weiterentwicklen müssen.



Quelle - källa - source

5 Kommentare:

  1. Danke für den Artikel, denn es ist doch auch gerade betreffs China interessant und ich stimme mit dem Autor überein betreffs "China sich als eine beherrschende kapitalistische Macht im 21. Jd. (mit Shanghai als die beherrschende Stadt) an Stelle der Vereinigten Staaten entwickelt", oder "Doch bin ich nicht davon überzeugt, dass China sich in Richtung Sozialismus entwickeln wird."
    Es gibt ja immer wieder Wunschdenken oder gar Gleichsetzung Chinas mit Kommunismus bis in die alternativen Medien hinein, vielleicht aufgrund des Namens der Partei und des Verwendens von Wörtern wie Sozialismus, die aber dann eine andere Bedeutung haben müssen, als geprägt auf der Grundlage von Marxismus.
    Auch wenn der chinesische Kapitalismus weniger aggressiv ist als die im Verfall befindliche "Westliche Wertegemeinschaft" der Weltherrschaft aus Washington, vielleicht auch aufgrund historischer Unterschiede im Denken der Eliten, hofft man zumindest, können so wesentliche Probleme nicht gelöst werden. Man ist zur Zeit schon froh, wenn die Dominanz Washingtons gebrochen wird.
    Ja auch Dank für den Artikel aufgrund dessen wie oben bemerkt: "halte den Artikel auch deswegen für so gut, weil aus akademischen Kreisen .."

    AntwortenLöschen
  2. Marxismus ohne Spiritualität ist tot. Die Wirtschaft braucht Spiritualität - ohne das zerstören wir den gesamten Planeten.

    Die Trockenheit der Schriften von Karl Marx sind auch tot, da das Leben rein materialistisch gesehen wird. Irgendwie fühlt sich das alles an wie Sklaverei und nicht Befreiung. Wir haben in Russland gesehen, dass wenn die falsche Führung, eine menschenverachtende Führung, an der Spitze ist es unter diesem System zum Gulag kommen kann.

    Marxismus und Gulag ist für viele Menschen eins. Warum redet darüber keiner?

    AntwortenLöschen
  3. Mein lieber Herr Anonym, Sie haben weder den obigen Artikel gründlich gelesen noch den Marx. Wer so einen Schwachsinn schreiben kann, der hat wohl kaum drei Zeilen von ihm gelesen. Marx ist nicht nur einer der größten Denker, die Europa und die Welt je hatten, sondern auch ein glänzender Autor, der sich mit Heine messen kann (mit dem er ja auch gut befreundet war), was seine Formulierungskunst und seinen Humor angeht. Er ist so modern, dass man ihn auch heute noch mit Vergnügen lesen kann, im Gegensatz zu dem Schrott, der meist aus "marxistischen Seminaren" kommt.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Schön für sie, dass sie so was gefunden haben fur sich selber. Ich habe ihn gelesen aber er inspiriert nicht und ist nur langweilig. Das heisst nicht dass er ein schlechter Mensch ist weil er die gesitige Natur des Menschen verkennt. Fest steht, dass Kapitalismus und Kommunismus beide materialistische Systeme sind ohne Geistigkeit und spirituelle Werte nur Krieg und Tod bringen. Wenn dies anders wäre dann hätten wir keine Kriege gehabt das letzte Jahrhundert. Alles lanciertes Zeugs und Geschichte sowieso ist gewollt so wie sie ist.

      Ich glaube Sie sind noch nie nach Innen gegangen, denn ein System was die Natur der Menschen nicht erkennt wird die Menschen immer nur Versklaven ohne genug Freiraum zu geben sich geistig weiter zu entwickeln.

      Beides Kapitalismus und Kommunismus sind im Grunde tot weil sie alles töten - die ganze Welt - alles Leben und uns selber. Wir brauchen einen spirituellen Sozialismus der die Erde retten will anstatt alles nur zu zerstören. Ehrlich gesagt, die meisten Menschen haben die Schnauze voll von all den Wirtschaftskriegen im Namen von irgendeinem Dummzeigs ohne Mitgefühl.

      Karl Marx hätte in sich kehren sollen - ohne zum fanatischen Spinner zu werden. Sein Geist erscheint wie eine intellektuell ausgetrocknete Pappel. Da ist nichts.

      Arbeiter sind nicht zu arbeiten da sondern es sind Menschen die hier sind um zu leben und sich selber zu erkennen. Menschen in Kasten einzuteilen ist von Anfang an falsch. Wir alle haben unendliche Potentiale.

      Wir brauchen ein sozilistisches System mit spirituellen Werten. Diese trocknen Westler mit ihrer Hirnwichserei sind nicht für die ganze Welt geeignet weil Westler oftmals weniger inneren Frieden haben, weil sie zu intellektuell sind.

      Leider ist Mar durch den Gulag versaut - 66 nis 80 Millionen Menschen starben. Mit spirituellem Sozialusmus der auf Gewaltlosigkeit basiert kann so was nicht passieren. Der Mensch ist wertvoll - das ist der Unterschied. Mit den materialistischen Systemen sind wir nur Ameisen. Das Leben wird wertlos unter diesem roboterhaften Leben.

      Marx, er meinte es gut, aber das Ergebnis war bitter Tod in Russland und China. Schade.
      Er hätte meditieren sollen.

      Löschen
  4. Na dann meditieren Sie mal weiter. Das ist für mich nur die Ausrede dafür, dass im Schädel absolut nichts zu finden ist.

    AntwortenLöschen