einartysken

Mittwoch, 20. März 2013

Fukushima ist nicht zu Ende


Ach ja, am 19. März wurde gemeldet, dass das Hauptkühlsystem in Fukushima auf Grund von Stromausfall versagte. Aber wie immer bestand natürlich keinerlei Gefahr. Es dauerte 30 Stunden, bis es wieder in Gang kam. Angeblich jedenfalls. Glauben tue ich denen schon lange kein Wort mehr. RT hat heute früh gemeldet, dass man um Haaresbreite einer erneuten Kernschmelze entgangen sei. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass wir spannende Nachrichten aus Fukushima hören werden.

Spent fuel pool of the unit four reactor at TEPCO's Fukushima Daiichi nuclear power plant at Okuma town in Fukushima prefecture on May 7, 2011 (AFP Photo / HO / TEPCO)
So sehen die provisorischen Kühlbecken aus.

Alex Smith
18. März 2013


Auszüge vom Symposium „Die medizinischen und ökologischen Konsequenzen des Fukushima atomaren Unfalls“ in New York vom 11. - 12. März der Helen Caldicott Stiftung & der Ärzte für soziale Verantwortung. Gesendet von Radio Ecoshock am 13. März 2013

MYTHOS NR. 1: Der Unfall ist vorbei


Dies ist eine riesige Lüge, die unsere Politiker und Energie-Konzerne gerne wollen, dass Sie sie glauben. Hier ist Akio Matsumura, Gründer des Globalen Forums
'Geistiger und Parlamentarischer Führer'. Wer ist er? Lasst uns einfach sagen, dass Herr Matsumura sich mit Weltführern einzeln trifft. Wie er uns sagte, wurde, als er vom japanischen Premierminister zum Essen eingeladen wurde, gleichzeitig das ganze Kabinett mit eingeladen. Was hat er ihnen gesagt?
  1. Japanische Kinder werden Teil eines riesigen atomaren Experiments über hundert Jahre sein.
  2. Niemand weiß, wohin der atomare Treibstoff verschwunden ist und in welchem Zustand er sich befindet. Die Regierungspolitik ist auf Wunschdenken aufgebaut, weil „Fukushima keine Zeit besitzt“. Es wird dauern und dauern, über uns und unsere Nachkommen hinweg.


Kevin Kemp, Spezialist für radioaktiven Abfall für die ideell Gruppe „Jenseits der Atomkraft“ hat den Mythos „Es ist vorbei“ zerschlagen, als er von Karl Grossman, dem Chef der Investigative Reporter, für die VVW Hamptons Fernsehshow interviewt wurde.

Nur eines von tausend Beispielen, dass der Fukushima-Unfall nicht vorbei ist, hört euch Amie Gundersen von 'Fairewinds.com' an am Morgen der Q und A Sitzung vom 11. März auf dem Symposium. Richtig. 400 Tonnen Grundwasser werden täglich mit dem heißen atomaren Brennstoff vermischt. Es wird dann in hunderte provisorische Becken geleitet, die einem Erdbeben von über Stärke 6 nicht widerstehen könnten. Und in Fukushima gibt es eine Menge Erdbeben.


MYTHOS NR. 2: Amerikanische AKWs sind sicherer.


Glaubt ihr das? Glaubt ihr, dass die nächste Kernschmelze nicht schon in den USA wartet? Hier kommen zwei kurze Ausschnitte von David Lochbaum, Atomingenieur von der 'Union betroffener Wissenschaftler', ebenfalls von der Q und A Sitzung an jenem Morgen an. Er erklärt, dass die US Atomaufsichtsbehörde (NRC) nicht einmal „Selbstverständlichkeiten“ wie Entlüftungen in den veralteten Mark I Reaktoren (was alle Länder außer Indien getan haben) durchsetzen kann.

Oder dies: Warum kann die NRC nicht die AKWs in Kalifornien zwingen, die Feuer-Vorschriften einzuhalten? Sie hatten dazu 25 Jahre Zeit und bekommen immer wieder noch mehr Zeit. Lochbaum sagt, dass die Kalifornier die Atom-Lotterie gewonnen haben und dass sie hoffen sollen, dass ihre Nummer nicht fällig wird wie in Fukushima.


MYTHOS NR. 3: Frauen und Kinder sind geschützt.


Dies ist eine der wichtigsten Lektionen dieses Symposiums. Eine Menge von Wissenschaftlern und Forschern haben herausgefunden, dass Frauen, Mädchen und Babies weit mehr empfindlich für Radioaktivität sind als 30-jährige gesunde Männer, die als Basis für akzeptable Strahlungs-Standards in der ganzen Welt genommen werden. Wenn Sie nicht emport sind von dem, was sie zu hören bekommen, dann haben Sie nicht aufgepasst.

Hier sind ein paar Ausschnitte aus der Präsentation von Mary Olson, vom 'Atomaren Informations und Ressourcen Service'. Sie sprach über „Geschlechtsfragen im atomaren Zeitalter“.


MYTHOS NR. 4: Japan wird zur Normalität zurückkehren. 

Diese Rede vom 11. März hat den Titel „Die Auswirkungen der massiven Verseuchung Japans mit dem radioaktiven Cäsium“ von Dr. Steven Starr von der Universität Missouri (und den 'Ärzten für Soziale Verantwortung').


Findet alles heraus, was Sie über Cäsium wissen wollten, aber man hüte sich zu fragen. Ja, Kinder bekommen es zuerst, aber Europa und Japan sind geladen damit. Auch die amerikanische Westküste hat eine nette Ladung abbekommen. Cäsium verschwindet niemals, auch wenn die Medien aufgehört haben, darüber zu sprechen, und die Regierung aufhörte, Proben von Nahrungsmitteln zu nehmen.


MYTHOS NR. 5: Tschernobyl ist ein Eden, wohin die Tiere zurückkehren und die Tierwelt in Japan erholt sich prima.


Dr. Tim Mousseau, Professor für Biologische Wissenschaften von der Uni South Carolina.

Wir werden einen 10-Minuten-Auszug aus seiner Rede „Tschernobyl, Fukshima und andere Heißen Orte – biologische Konsequenzen“ hören.

Die Story von Tschernobyl, das zu einem Eden der Tierwelt geworden ist, basiert auf NULL wissenschaftlichen Studien. Mousseau und sein Team machten Studien. Ein Drittel weniger Vögel. Sehr viel weniger Insekten und Arten von Insekten. Es gibt so wenig kranke Säugetiere, dass die Ukraine einen Streichelzoo einrichten mussten für die Tschernobyl-Touristen, die die berühmte Tierwelt sehen wollen (und natürlich nichts sehen).

Dasselbe auch in Fukushima, außer den Spinnen, denen es jetzt besser geht, weil es so wenig Vögel gibt, die sie fressen. Dem radioaktiven „Eden“ geht es nicht so gut, und wird es auch nicht in hundert Jahren tun.


Hier kann man die eine Stunden-Sendung von Radio Ecoshock vom 20. 3. 2013 in CD-Qualität herunterladen. Aber ich glaube, das ist auch ein Mythos, dass man die Sendung herunterladen kann. Ich konnte es nicht, aber die Qualität der Sendung  ist ausgezeichnet.
http://www.ecoshock.net/eshock13/ES_130320_Show.mp3

oder das schnellere, aber nicht so gute Laden hier
http://www.ecoshock.net/eshock13/ES_130320_Show_LoFi.mp3


Quelle - källa - source

2 Kommentare:

  1. Das überaus Verwerfliche und Perverse an der Atomlobby wird ersichtlich, wenn man bedenkt, dass die gewonnene Energie für diese Technologie eher als Nebenprodukt zu betrachten ist.
    Man hätte ja auch seit vielleicht ca. 40 Jahren auf Thorium anstelle Uran setzen können für die Energiegewinnung mittels Atomreaktoren, aber nein, denn das ist zwar bereits viel sicherer aber es ist schlecht, weil man dabei nichts für die Atombomben erhält. Jetzt nach Jahrzehnten beginnt China auf Grundlage dessen, was seit Jahrzehnten schon relativ weit gediehen war weiter zu machen und parallel werden weltweit weiter Atomreaktoren unter Nutzung von Uran gebaut, wo eben das auch noch sehr giftige Plutonium anfällt wie in Japan, bisher völlig ungelöste Probleme betreffs Atommüll, inklusive diesem mathematisch kalkulierten Restrisiko für einen Supergau, für den einzelnen Atommeiler mit geringer Wahrscheinlichkeit zu einer bestimmten Zeit, aber für alle zusammen viel öfter, wobei es mittlerweile im Abstand von so 50 Jahren passieren kann, und eben um so öfter desto mehr es davon gibt.

    Ist doch schon fast egal worum es geht, überall wo Profit entscheidet, Kampf um infolge des Imperialismus unlösbarer Rohstoffsituation als Ergebnis nicht endende Kriege und Ressourcen-Vergeudung im Rahmen der Globalisierung kein Ende kennt, ob die Bankkonten der kleinen Sparer geplündert werden, weil die Finanzelite von Washington und London City plus Vasallen weltweit im Raub des Eigentums der Menschen nicht gebremst werden kann, egal dieses System ist unfähig die Probleme der Menschheit zu lösen. Ja wer den Imperialismus nicht ändern will, wird wohl ein Anhänger der NWO werden müssen, mit Bevölkerungsreduktion wie auf den Granitsäulen in Georgia (Georgia Guidestones) eingemeißelt und dafür sind doch die Supergaus und Kriege ideal.
    Und für die Verfechter von neuen Energien: Ja natürlich ist vieles möglich, so viele scheinbar unlösbare Probleme sind sofort lösbar, wenn die Ressourcen anstelle in Kriege zu verschwenden, mit so viel Zerstörung und unsäglichem Leid, für den Fortschritt eingesetzt werden. Dieser Imperialismus ist immer wieder Rückschritt und Tod.

    AntwortenLöschen
  2. und immer wieder wird in den Medien die strahlungslüge zelebriert.
    das die höhe der Strahlung nicht gefährlich sei...

    Fakt ist aber egal wie hoch die Strahlung ist sie ist schädlich

    die Höhe der Strahlung definiert simpel nur den Zeitpunkt bis man die Auswirkung der strahlung bemerkt, im Fall des Menschen der sich selten reproduziert treten die Auswirkungen erst spät auf, im Fall wie bei Insekten (Schmetterlingen) in Fukoshima sind die auswirkungen inzwischen mehr als nur deutlich zu sehen, und es verstärkt sich von Generation zu Generation.

    bei Tschernobyl hat man einen Statistischen Trick angewant umd ie Folgen zu vertuschen, man hat die Bevölkerung über ganz Russland verteilt so das erhebungen kaum möglich sind...

    in Japan wird das Atomdorf alles Tun um die Langzeitfolgen der Strahlung zu vertuschen, viele Evakuierte Japaner wollen ja wieder zurück in ihre Heimat.

    man wisse nicht wohin das Atommaterial veschwunden sei, wenn man im Meer Fische fängt die um das zigtausendfache mehr strahlung haben als der Mensch verträgt, braucht man nicht fragen es ist alles ins Meer geflossen, oder in Spalten die Verbindung mit dem Meer haben, im Fall von Japan präkär da die Reaktoren Plutonium produziert haben, wir wissen es dauert 1.000.000.000 Jahre bis Plutonium zu Blei zerfällt, auf dem Weg dahin verwandelt es sich in eine Vielzahl radioaktiver stoffe...

    nochmal Strahlung egal wie hoch schädigt den Geenpool, selbst wenn der Mensch nicht direkt betroffen ist, wird die auswirkung über den Geenpool an den sich der Mensch über zigtausnede von Jahren angepasst hat, auf ihn auswirken.

    Das wird vieleicht nicht heute nicht morgen nicht in dieser Generation der Menschheit passiern, aber es ist unaufhaltsam...

    um es mit den Worten des Atomdorfs zu sagen Strahlung ist ungefährlich,
    ja für die Menschen die heute hier leben, aber wer weiß ob das was in 1.000.000.000 jahren da ist sich überhaupt noch Mensch schimpfen wird...

    Eins ist jedenfalls Todsicher, dann wird es kein Mensch mehr sein wie heute!

    AntwortenLöschen