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Dienstag, 21. Mai 2013

Ryukyu bietet China ein Druckmittel


China lernt in zunehmendem Maße, die 'tit for tat' Strategie anzuwenden. Früher nannte man es 'Auge um Auge, Zahn um Zahn'. Es begann eigentlich schon mit den Antworten der Chinesen auf die 'US-Jahresberichte zur Frage der Menscherechte in China' durch 'Jahresberichte zur Lage der Menschenrechte in den USA' , in denen sie sich fast ausschließlich auf internationale Quellen stützten. Es ist zwar so, dass die 'westlichen Monopolmedien' (die sich von Washington bis Tokyo erstrecken) die US-Kritik millionenfach verbreiten, aber zur chinesischen Kritik kein Wort verlieren. Dafür werden diese Berichte umso eifriger in der Welt gelesen, die wir die Dritte nennen, wo aber die überwältigende Mehrheit der Menschheit lebt. China hat allzu lange eine Engelsgeduld bewiesen, wofür es hinreichend Gründe gab. Es scheint, dass diese Ära jetzt zu Ende geht.



Global Times
10. Mai 2013
In einem beiläufigen Artikel veröffentlichte die 'Peoples Daily' einen Artikel, der die Überdenkung der ungelösten historischen Frage der Ryukyu-Inseln, deren größte Okinawa ist, forderte.

Der Artikel hat einen starken Protest von Japan hervorgerufen, in dem Premierminister Shinzo Abe sagte, dass „Japan seine Position der Welt kundtun müsse“, indem es die „unangemessene Forderung“ Chinas zurückweise. Das US-Außenministerium äußerte Unterstützung für Japans Souveränität über Okinawa.

Japans Überreaktion über den Vorschlag von zwei chinesischen Wissenschaftlern in den staatlichen Medien spiegelt einen Mangel an Überzeugung. 1971 haben die USA einseitig die Kontrolle über die Ryukyu-Inseln an Tokyo übergeben. Es hat immer eine legale Basis dafür gegeben, diesen illegalen Akt herauszufordern.

Die Ryukyu-Inseln, im Unterschied zu den Diaoyu Inseln, waren kein chinesisches Territorium. Sie waren ein unabhängiges Königreich, das Tribut an China zahlte. Es ist nicht so, dass China die Ryukyu-Inseln „zurückhaben“ will, aber es kann ihren gegenwärtigen Status negieren.

Wenn Japan letztlich den Antagonismus zu China wählt, dann kann Beijing erwägen, seine gegenwärtige Haltung zu ändern, und die Ryukyu-Inseln-Frage als ungelöstes historisches Problem überdenken.

Die Ryukyu-Inseln-Frage kann durch drei Schritte neu aufgeworfen werden.

Als erstes eine öffentliche Diskussion eröffnen und Studien zur Ryukyu-Frage, was die Erlaubnis zur Gründung von Forschungseinrichtungen umfassen sollte. Behörden sollten nicht direkt an diesen Aktivitäten teilnehmen, sollten sich ihnen aber auch nicht widersetzen.


Als zweites, angesichts von Japans Haltung gegenüber China, liegt es an Beijing zu entscheiden, wann man die Ryukyu-Frage aufs internationale Tapet bringt. Das kann, wenn notwendig, als starke Karte ausgespielt werden.

Schließlich, wenn Japan versucht, der Pionier bei der Sabotage von Chinas Aufstieg zu sein, kann China praktisch werden und Kräfte auf Okinawa begünstigen, die eine Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Ryukyu-Inselkette fordern. Wenn Japan sich an die USA bindet und Chinas Zukunft zu bedrohen versucht, sollte China die Intergrität des Landes bedrohen. Das ist ein faires Spiel.

Japan ist der aktivste Provokateur in Chinas internationalem strategischen Umfeld. Freundliche Beziehungen zu Japan können nur verwirklicht werden durch Chinas Toleranz. Japan muss gezwungen werden, seine Rolle als politischer Pirat aufzugeben und seine endlosen Störungen und Konfrontationen zu stoppen.

China und Japan werden im 21. Jahrhunderte eine langfristige Rivalität erleben. Jedoch ist die Zeit auf Seiten Chinas, das in der regionalen Dynamik inmitten seines Aufstiegs den Frieden suchte.

China braucht nicht zu fürchten, dass das Aufwerfen der Ryukyu-Frage äußeren Kräften einen Vorwand liefert, in China Seperatismus anzuheizen. So lange keine bedeutenden ökonomischen und sozialen Rückschläge in diesem Land eintreten, wird der Separatismus weiterhin abnehmen.


Quelle - källa - source

1 Kommentar:

  1. Dem Autor des Blogs sei gedankt für die unermüdliche Mühe, etwas von der Wahrheit unter die Leute zu bringen! Ja und es tut gut bei viel Missmut betreffs der auch in absehbarer Zukunft immer noch vorhandenen Stärke dieser Blutsauger vor allem aus Washington; jedoch sind es nicht oft die gleichen Personen als Haupteigentümer wie aus London City; siehe Eigentümer der FED.

    Aber die unheilvoll gewordene Welt nach Fall der Sowjetunion von innen heraus, verändert sich zum Glück wieder etwas und entfernt sich dadurch von den Zielen dieser "neuen Weltordnung" mit Zentrum Washington, was alle über bereits wirkende Mechanismen ausrauben und dabei in Schuldknechtschaft stürzen wollte und noch will. Und so tut es gut, wenn andere was zu sagen haben und der Diktatur-Knüppel des Big Brother an Wirkung einbüßt.

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