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Freitag, 20. September 2013

EU schlägt höhere Grenzwerte für Radioaktivität in Lebensmitteln vor

Also meiner Meinung nach ist das ganze Bürokratengesindel in der Europäischen Union unzurechnungsfähig und gehört in die Klapsmühle. Nach einer globalen Katastrophe, wie der in Fukushima, mit so einem Vorschlag anzutanzen, dazu gehört eine gehörige Portion Schwachsinn oder ein dicker Beutel Bestechung von der Atom- Lobby oder beides. Zumal ja die Umweltverseuchung nach wie vor in vollem Umfang weitergeht und niemand in der Welt eine Ahnung hat, wie das Desaster zu stoppen wäre. Im übrigen hat sich bei Rune ein kleiner Fehler eingeschlichen - es werden erst jetzt noch zwei Reaktoren in Fukushima abgeschaltet, die die ganze Zeit über ruhig weiterproduziert haben.   Ob sich die Leute wohl im klaren darüber sind, was diese neue Verordnung der EU beinhalten würde - Lebensmittel und Tierfutter? D. h. die Menschen würden nicht nur äußerlich in unterschiedlichem Maße heftig bestrahlt, sondern sollen auch - vom Kleinkind bis zur Oma - innerlich kräftig verstrahlt werden. Das hat nur ein Ziel: sie sollen schneller krepieren. 

Und gerade eben - 16 Uhr am 20. September - kommt der nächste Knüller: der EU-Energiekommissar Oettinger will zurück zur Atomkraft. Auf dieser Seite kann man auch protestieren.

Rune Lanestrand

20 september 2013

Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth


Am Wochenende wurde der letzte Reaktor in Japan abgestellt. Diese umwälzende gesellschaftspolitische Maßnahme in der 3-größten Ökonomie der Welt wurde in unseren gehorsamen Medien mit einem Gähnen beantwortet. Im großen und ganzen gab es nur eine dürftige Pressmitteilung vom Zeitschriften-Telegrammbüro:

"Japan begann am Sonntag, seinen letzten funktionierenden Atomreaktor zur Inspektion abzuschalten. Auf Grund des großen Widerstandes im Lande gegen die Atomkraft gibt es gegenwärtig keinen Beschluss, wann sie wieder angeschaltet werden sollen.
Die Abschaltung des Reaktors 4 im Oi-AKW begann am Sonntag Abend Ortszeit und soll am Montag abgeschlossen sein."
Welche Bereitschaft gibt es hier, wenn eine Kernschmelze mitten in Schweden oder im dicht bevölkerten Europa eintritt, wenn das Volk ernstlich aufwacht und wie in Japan nach der Fukushima-Katastrophe die Abschaltung der lebensgefährlichen Atomkraftwerke fordert? Kaum eine realistische Bereitschaft so weit ich weiß. Doch statt die Atomkraft abzuwickeln, bevor das schlimmste Szenario eintritt, überläßt man es auch bei uns der EU-Kommission, einen unerhört provozierenden Vorschlag zu unterbreiten.

Der EU-Vorschlag für eine neue Verordnung läuft darauf hinaus, "die Grenzwerte für Radioaktivität in Lebensmitteln und Tierfutter nach einem Atomkraftunfall oder einer sonstigen radiologischen Notsituation zu erhöhen".

Insgeheim kommt die EU mit diesem durch und durch zynischen Vorschlag, wobei  dem Umweltministerium nur 14 Tage Zeit gegeben wird, um ihre Gesichtspunkte  vorzutragen. Wieder ein politischer Coup  der undemokratischen und von oben gesteuerten EU-Bürokratie.

Der Vorschlag ist auch ein politisches Signal seitens der EU, dass wir Atomkraft um jeden Preis brauchen, obwohl man ihre unerhörten Risiken kennt.


Quelle - källa - source

4 Kommentare:

  1. Die Grenzwerte wurden doch direkt nach dem dem Unfall erhöht. Jetzt schon wieder?

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  2. Lieber Freund, es wäre ja ganz gut, wenn du den Artikel richtig läsest. Das ist ein Vorschlag, der, wie man weiß, möglichst schnell und still und leise durchgepeitscht werden soll.

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  3. Na ist doch prima - dann "strahlen" wir wenigstens ob des ganzen Mists dem man uns ständig unterwirft, vorsetzt, präsentiert..........etc.

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  4. Da muss man sich ehrlich fragen ob Japan ein Testgelände für Atomaren Müll ist?

    "Fukushima: Hohe Strahlung im Grundwasser
    Bei Proben aus dem Grundwasser nahe dem AKW in Fukushima wurde eine 15-fache Steigerung der Tritium-Belastung von 64.000 Becquerel pro Liter festgestellt. ..."
    http://www.rf-news.de/2013/kw38/18.09.13-fukushima-strahlung-im-grundwasser-steigt-sprunghaft

    Die Wissenschaft hatte festgestellt das Treibgut von A nach Z, durch die Ozeane und der Winde, transportiert wird.
    Ist es ein Wunder, dass das Echo der Gier irgend wann zurück schlägt?

    Da zu passt ironischer Weise das die "Atomministerin" Angela Merkel heute ihren letzten Wahlkampfauftritt in Stralsund absolviert.
    Ja, die Leute werden im wahrsten Sinne des Wortes strahlen, während die Exbundeskanzlerin der Todsünde der Gier sich weiterhin fürstlich aus den Staatskassen für ihre Pension bedienen wird. Da strahlt auch Fr. Angela Merkel.

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