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Freitag, 25. Oktober 2013

Hohe Rückstände von MONSANTO-Glyphosat in argentinischem Soja entdeckt

Nun schaut euch das an. MONSANTO hat wirklich schon die halbe Welt vergiftet. Und überall sind die staatlichen Behörden zu Kreuze gekrochen, deren Aufgabe es wäre, alles gründlich zu testen. Den Bauern hat man goldene Berge versprochen. Ihnen kann man den geringsten Vorwurf machen, wo Millionen Intellektuelle, darunter massenhaft Wissenschaftler den MONSANTO-Verbrechern geglaubt haben. Aber dass heute noch, nachdem ausreichend Forschungsergebnisse vorliegen, nicht alles getan wird, um diese Giftprodukte mit Stumpf und Stil auszurotten, geht über meinen Verstand. Dass Kampagnen gestartet werden müssen, Prozesse geführt werden müssen, damit diese Herren da oben vielleicht gnädigst  ihre Pflicht tun, um dem Volk endlich giftfreie Nahrungsmittel vorsetzen zu können, und zwar ohne die Grenzwerte von 20 mg/kg, die angeblich "gesund" sein sollen, das finde ich eine Ungeheuerlichkeit. 

Glücklicherweise gehen manche Länder aus der 'Dritten Welt' mit gutem Beispiel voran. So hat Brasilien jetzt MONSANTO eine weitere Niederlage beigebracht - das Terminator-Saatgut wurde verboten.


Sojabohnen
Sojabohnen
Die Umweltschützer von Testbiotech haben am Dienstag die Ergebnisse eines Pilotprojekts veröffentlicht, bei dem argentinische Sojabohnen auf ihren Gehalt an Rückständen von Spritzmitteln untersucht wurden. Ein Labor der Universität in Buenos Aires analysierte die Sojabohnen, die kurz vor der Ernte waren. Die Ergebnisse zeigen demnach einen überraschend hohen Glyphosatgehalt, der in einer Probe fast 100 mg/kg erreicht.

In immerhin sieben von elf untersuchten Proben lägen die Rückstände deutlich über dem internationalen Grenzwert von 20 mg/kg für Futter- und Lebensmittel, heißt es. Testbiotech hatte Stichproben von Feldern in Nordargentinien genommen. Die Sojabohnen, die derzeit in Argentinien angebaut werden, sind fast alle gentechnisch verändert und resistent gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat (bekannt u. a. als Roundup). Sie wurden ursprünglich von dem US-Unternehmen Monsanto entwickelt.

„Angesichts der hohen Rückstandsmengen haben wir uns dazu entschlossen, die Ergebnisse dieses Pilotprojektes zu veröffentlichen. Die auf diesen Feldern gespritzten Mengen an Glyphosat scheinen extrem hoch zu sein. Wir befürchten Schäden für Mensch und Umwelt“, sagt Christoph Then von Testbiotech.

Derzeit gibt es nur wenige Veröffentlichungen über die tatsächlichen Rückstandsmengen von Glyphosat in gentechnisch veränderten herbizidtoleranten Pflanzen, obwohl diese auf Millionen Hektar in Nord- und Südamerika angebaut und auch in die EU importiert werden. Das Ziel dieses Pilotprojekts war daher laut Then, mehr Daten über die Rückstände von Glyphosat zu erhalten.
Der überhöhte Einsatz glyphosathaltiger Spritzmittel kann seiner Meinung nach negative Auswirkungen auf die Umwelt, die Landwirte und die Bevölkerung in den Anbaugebieten haben. Eine hohe Konzentration von Spritzmittelrückständen führe auch gesundheitlichen Schäden beim Verzehr von Lebens- und Futtermitteln.

Testbiotech empfiehlt daher systematische Rückstandskontrollen in den Gebieten, in denen diese herbizidresistenten Pflanzen angebaut werden. Dabei sollten unter anderem Böden, Gewässer und die angebauten Pflanzen berücksichtigt werden. Auch Blut- und Urinproben von Landwirten, der Bevölkerung in den Anbaugebieten und von Nutztieren sollten erfasst werden. Zudem müssten Nahrungs- und Futtermittel, in denen diese Pflanzen verwendet werden, wesentlich häufiger als bisher kontrolliert werden. Nur so lasse sich vermeiden, dass beispielsweise hoch belastete Soja untergemischt und - auch in der EU - auf den Markt gebracht wird. (ad)
 Quelle - källa - source

1 Kommentar:

  1. Sehr geehrter Herr Einar.
    Danke für den Artikel. Man kann garnicht oft genug darauf hinweisen, dass Monsanto-Produkte mehr schaden als nützen. Ich persönlich halte Monsanto für eine hochkriminelle, gewissenlose Giftküche. Es ist allerdings davon auszugehen, dass auch deutsche Chemiekonzerne ähnliche Schweinereien auf den Markt bringen.
    In meiner Funktion als Schiffsingenieur habe ich vor wenigen Jahren auf einem Schiff eine Urlaubsvertretung gemacht. Dieses Schiff hat ca. 2 000 Tonnen kontaminiertes Erdreich von Irland nach Hamburg gebracht und im Hafen von Hamburg entladen. Dort sollte es in einer Verbrennungsanlage "bearbeitet" werden. Mir kann niemand erzählen, dass bei diesem Prozess nichts in die Umwelt gelangen kann. Wer den Hafen von Hamburg kennt, kennt auch seine Nähe zur Innenstadt. Warum werden solche Risiken eingegangen.
    Ob nun Monsanto oder diese Verbrennungsgeschichte, es werden die Risiken verschwiegen. Nach meiner Erfahrung werden die jeweiligen Entscheidungsträger bestochen oder mit gut dotierten Jobs ruhig gestellt. Das ist in Südamerika, den USA und auch in Europa so.
    Löbliche Ausnahme scheint mir Ungarn zu sein. Dort hat man riesige Felder, die monsanto-verseucht waren, konsequent abgebrannt.
    MfG. grillbert

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