einartysken

Montag, 27. April 2015

US-Investoren fordern: Löhne senken in Europa! – Die Bundesregierung will Deutschland und die EU „wettbewerbsfähiger“ machen.

Also da kommt einem doch schon am frühen Morgen der Kaffee wieder hoch. Und da gibt es Leute, die von den deutschen 'mächtigen' Großunternehmen faseln, die jedoch längst fest in der Hand des amerikanischen Kapitals sind. Muss man sich da wundern, dass die Dienstleistungen der 'Deutschen' Post ins Uferlose gestiegen sind? Ich glaube, die Thurn & Taxis existieren noch. Könnte nicht jemand die mal anspitzen? Mit reitenden Boten wird es billiger. Aber nein, die sitzen als Milliardäre sicher auch längst in den Vorständen, wo sie das Geld im Schlaf verdienen. Aber das ist KEINE Korruption, ganz gewiss nicht. Lest euch diesen Artikel aufmerksam durch und sagt dann, ob das nicht ein Augiasstall ersten Ranges ist, der mit eisernem Besen gründlichst gereinigt gehört. Und seht euch an, wie dieses kriminelle Pack nur eine Sorge hat: Wie kann man diese 'hohen' Löhne der wirklich arbeitenden Menschen noch weiter drücken, bis sie Blut schwitzen. Und der 'Sozialdemokrat' Schröder  war ganz vorne mit dabei. WIDERLICH!


WERNER RÜGEMER
24. April 2015 
DHL Bis zu 20 000 Beschäftigte will die Deutsche Post jetzt in die niedrigeren Tarife der Logistikbranche abschieben. Im Jahr 2015 hat der Vorstand dafür 49 Tochterfirmen unter dem Dach der Delivery GmbH gegründet. In diversen Hotels werden den meist befristet Beschäftigten die neuen Arbeitsverträge vorgelegt: Unterschreib oder dein bisheriges Arbeitsverhältnis läuft aus! Die Unterzeichnenden durften die Verträge nicht nach Hause mitnehmen, wurde berichtet.(1) Das ist rechtswidrig. Die Fremdvergabe innerhalb des Konzerns verletzt auch eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft ver.di, so Andrea Koscis, die für die Gewerkschaft im Aufsichtsrat sitzt.(2) Schon bisher hat die Post 10 800 Subunternehmen beauftragt, die mit ihren prekären Billigarbeitsplätzen den Konzerngewinn steigern – und dort fühlt sich der Postkonzern nicht für die Einhaltung zumindest des Mindestlohngesetzes verantwortlich. Die Bundesregierung billigt das.

Die Privatisierung der Bundespost

Die Bundespost, die nie Verluste machte, sondern zu den verlässlichen Einnahmequellen der Bundesrepublik zählte, sollte trotzdem privatisiert werden. Die Deutsche Post DHL AG gehörte nach ihrer Privatisierung im Jahr 1995 unter CDU-CSU-FDP-Regierung und Bundeskanzler Helmut Kohl noch ganz dem Staat.(3) Unter SPD, Grünen und Bundeskanzler Gerhard Schröder begann die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Jahre 2000 mit dem Verkauf der Aktien. Beim ersten Börsengang gingen 29 Prozent der Aktien vor allem an angelsächsische Investoren.

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1 Kommentar:

  1. da kann man nichts machen, das system sorgt dafür. die arbeitsplätze benötigen keine hohe qualifikation und sind leicht ersetzbar. dass die löhne gesenkt werden, war abzusehen, es wird aber lediglich der marktübliche lohn bezahlt, der in diesem fall niedriger liegt als das was die beschäftigten in der zeit als staatliches unternehmen hätten bekommen können. es wäre sowieso früher oder später soweit gekommen, da der wettbewerb ermöglicht wurde, was die löhne irgendwann auf das marktniveau gezwungen hätte. die aufrechterhaltung dieser löhne hätte langfristig die aufrechterhaltung des briefmonopols gefordert, was sich auf die preise ausgewirkt hätte.
    die preisanstiege kommen von der inflation, da es bei logistikunternehmen genügend konkurrenz gibt. bei briefen ist insbesondere auch wichtig, dass der verkehr wegen der digitalisierung gesunken ist während man eine gewisse infrastruktur aufrechterhalten musste, was zu einem überproportionalen anstieg der kosten geführt hat.

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