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Montag, 21. März 2016

Der „Großinquisitor“ der UN-“Untersuchungs-Kommission“ der Menschenrechte in Eritrea


Daniel Wedi Korbaria
18. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
(gekürzte Fassung)
Noch eine Troika - für Eritrea: Viktor Dankwa, Mike Smith und Sheila Keetharuth

Es war ein plumper Versuch der UN-Kommssion zur Untersuchung der Menschenrechte in Eritrrea (COI), die Welt glauben zu machen, dass ihre Phantasien über Eritrea die Realität seien, und dass diese „Realität“ nicht mehr eine Komödie, sondern eine Tragödie wäre. Plötzlich ist das „Hörensagen“ zur zweifellosen Tatsache geworden, die Zeugen zweifelelhafter Herkunft sind „Stimmen der Wahrheit“ geworden und ihre 550 Zeugen wiegen mehr als die sechs Millionen übrigen Eritreer.

2012 wurde vom UN-Menschenrechtsrat (UNHRC) eine merkwürdige Figur mit dem Titel „Sonderberichterstatter“ für Eritrea eingestellt, die eher wie ein „Großinquisitor“ des Mittelalters operiert. … Eine Frau namens Sheila Keetharuth als Ermittlerin von Menschenrechtsverletzungen, eine Expertin ohne kulturelle oder professionelle Titel, um diese Rolle auszufüllen. [Das stimmt nicht ganz, sie hat ein LLM - Master of Laws - für Menschenrechts-Gesetzgebung in Leicester/England abgelegt. Das Folgende hingegen ist korrekt. D.Ü.] Sie hat z. B. keine Zuständigkeit, die Richtigkeit einer Behauptung einer Person festzustellen, die sich als Eritreer bezeichnet. Für einen Nichtkenner sind Ethiopier und Eritreer nur schwer zu unterscheiden. Man kann sogar sagen, dass alle Völker am Horn von Afrika physisch einander ähneln. Zudem gibt es die Sprache Tigrinja, die sowohl in Äthiopien als auch in Eritrea gesprochen wird, die beide Völker sowohl verbindet als auch trennt. Aber obwohl dieselbe Sprache ist der Unterschied so groß wie zwischen Englisch und Irisch.

Mit Komplizen von NGOs, die von Tigrinern oder von Eritreern, die immer noch loyal zu Äthiopien sind, gegründet wurden, sind fast alle Übersetzer in Europa Tigrinja-Äthiopier, weil Eritreer als „Spione des Regimes“ gefeuert wurden und keinen Zutritt zu den Immigranten-Zentren haben. Da Sheila Keetharuth nur durch Muttersprachler Informationen sammeln konnte, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie bei ihren Besuchen in Tigray in Äthiopien nur tigrinja-Äthiopier statt Eritreer interviewt hat.

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Denn es ist bekannt, dass die Flüchtlingslager, wohin Eritreer geflohen sind, von äthiopischen Geheimagenten infiltriert sind; die Lager selbst werden von der äthiopischen Behörde für Flüchtlinge und Heimkehrer (ARRA) gemanagt (1) und nicht von der UNHCR, was eigentlich internationale Norm ist.

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Wir wissen von Berichten ehemaliger eritreischer Flüchtlinge, dass eriteische Id-Karten ver- und gefälscht werden, mit neuen Fotos versehen werden, damit die UNHCR sagen kann „5000 Eritreer im Monat“.

Die eigentliche Frage ist, wieviel kann ein in Äthiopien erstellter Bericht (2) wert sein, der Eritrea wegen „Menschenrechts-Verletzungen“ anklagt? Kann es sein, dass Frau Keetharuth und die COI nicht die Geschichte beider Länder kennen und den jüngsten „Grenzkrieg“ von 1998-2000 – ein Krieg, der nie beendet wurde trotz der Friedensabkommens von Algier und der folgende Urteile der EEBC (Grenz-Kommission der UNO), die festlegten, dass die Stadt Badme, casus belli des Krieges, zu Eritrea gehört und dass Äthiopien seine militärische Präsenz ohne Widerspruch  abzuziehen hat? Trotz internationaler Gesetze und Abkommen hält Äthiopien immer noch eritreische Gebiete besetzt. Alle eritreischen Bewohner von Badme und Umgebung wurden von Haus und Hof vertrieben und leben jetzt in Zeltlagern, die von der Regierung Eritreas aufgestellt wurden. Sie sind Bauern und Hirten, die seit Generationen auf ihrem Land lebten, und keine Organisation hat sich je um sie gekümmert und sie beschützt.

Ist es möglich, dass Frau Keetharuth nicht weiß, dass 1988 im eritreischen Befreiungskrieg 400 Bewohner von She' eb von äthiopischen Panzern zermalmt und getötet wurden? Ist es möglich, dass Frau Keetharuth nichts weiß von den Zivilisten, die 1990 von Oberst Mengitsu Hailemariams Kampfjets bombardiert wurden aus Rache für den Verlust der Hafenstadt Massawa? (3) Seine Napalmbomben fielen auf den Markt, wo die Bevölkerung nach Nahrung suchte, weil die Getreidelager von den äthiopischen Soldaten vor ihrer Kapitulatio niedergebrannt wurden? Ist es möglich, dass Frau Keetharuth nichts weiß von den 70 000 eritreischen Jugendlichen, die für die Befreiung Erirtreas vom äthiopischen Kolonialismus fielen und den 20 000, die bei der Verteidigung Badmes und anderer Gebiete gegen die jüngste Invasion Äthiopiens fielen? Ist es möglich, dass Frau Ketharuth nichts weiß, von der äthiopischen kolonialen Redensart: „Wir wollen das eritreische Land und nicht seine Bevölkerung.“. Nur, um Eritreas Unabhängigkeit zu leugnen.

Eine internationale Institution der UNO sollte nicht nach Äthiopien reisen, um einen Bericht über Eritrea zu schreiben, sondern nach Eritrea.

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Es stimmt, dass Sheila Keetharuth (4) beruflich mit der zweifelhaften Menschenrechtsorganisation Amnesty International zu tun hatte, die auch in Regime-change-Aktivitäten nach Art des „Arabischen Frühlings“ gegen Eritrea verwickelt war (5) und in der Vergangenheit versuchte, ihre Spione und Agenten nach Asmara zu schicken, verkleidet als Nonnen, Priester und unschuldige Touristen mit versteckten HD-Mikro-Kameras.

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(Amnesty International) versuchte nach dem OTPOR-Muster (später CANVAS) in Serbien, Aktivisten in Eritrea zu mobilisieren, die eine „Farbenrevolution“ lostreten sollten.

[In den nächsten Abschnitten schildert der Autor genauestens, wie durch Facebook oder Twitter Hashtags „Ich bin Paris“, „Genug“, „Offene Migration“ etc. die verschiedenen Farbenrevolutionen in Gang gebracht wurden. Und er nennt auch, wer dahinter steckt: Soros, Freedom House und wie immer die NED. (6)

Wie von bestens finanzierten und ausgebildeten Jugendlichen andere aufgefordert wurden, die Brocken hinzuschmeißen, ihre Unterdrücker sitzenzulassen und herüberzukommen ins Paradies Europa und einen „pull factor“ erzeugten.

Er beschreibt, wie die Wörter verändert wurden, statt Migranten lieber Flüchtlinge geschrieben wird, statt illegale Migranten, arme Flüchtlinge, die vor Diktaturen fliehen müssen, wie Assad in Syrien, Afewerki in Eritrea, während die Saudis und Mini-Golf-Staaten unsere Freunde und lupenreine Demokraten sind.

Ferner nennt er die großen Mafias, die ein glänzendes Geschäft mit Menschenhandel betreiben. Es gibt sogar NGOs, die eigene Schiffe haben zur Rettung von Flüchtlingen, um sie sicher an Land zu bringen, was an die große Glocke gehängt wird, damit weitere Tausende die gefährliche Reise in die Hölle (7) antreten. D. Ü.]

Es musste sogar religiöse Kult-ähnliche Gruppen geben wie die Christian Solidarity Worldwide oder die Persecution.org, die bereit sind, ein Land wie Eritrea anzuklagen, das berühmt ist als Wiege der monotheistischen Religionen, ein christliches Lad, das ebenso alt wie St. Peter in Rom; ein Land, das die erste islamische Moschee der Geschichte hatte; ein Land, in dem alle Religionen seit Jahrhunderten in Harmonie miteinander und gegenseitigem Respekt lebten; ein Land mit einer Synagoge und einem indischen Begräbnisplatz.

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[Der Autor zählt alle die großen Feiertage der verschiedenen Religionen auf, die in Eritrea gefeiert werden, und wie sich Christen und Muslime gegenseitig beschenken. D. Ü.]

Sheila Keetharuth muss von einem Land Eritrea auf einem anderen Planeten sprechen. Denn das Land, das sie beschreibt, ist ein Land aus dem Mittelalter mit „gesetzlosen Morden, Folter, willkürlicher Verhaftung, erzwungenem Verschwinden, endlosem Militärdienst und Zwangsarbeit sowie systematischen Frauen-Vergewaltigungen“. Dabei gibt es in Eritrea nicht einmal die Todesstrafe.

Vor kurzem sind einige westliche Journalisten nach Asmara gekommen (8) und entlarvten diese Diffamierungen, die von Journalisten, die Soros angeheuert hat, über Eritrea im Mainstream verbreitet werden. Jetzt kommt langsam die Wahrheit über das Land heraus.

[Keetharuth scheint persönlich beleidigt zu sein, weil Eritrea ihr ein Visum verweigert. Sie versteht nicht, dass eine Institution, die im vorhinein einen Lügenreport verbreitet, nicht willkommen sein kann. Außerdem hat die UNO historisch gegen Eritrea lauter Ungerechtigkeiten begangen, angefangen 1950, als Eritrea Äthiopein zugeschlagen wurde.

Der Autor führt eine ganze Reihe von „Zeugenaussagen“ an, die das UNO-Trio in Äthiopien gesammelt hat, eine grotesker als die andere.

Dieser „Großinquisitor“ hat das Urteil über Eritrea bereits gefällt: in Eritrea würden „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ verübt; und nun wartet sie nur noch darauf, dass ihr Bericht ratifiziert wird und die schamlose R2P (Verantwortung zur Hilfe) umgesetzt wird (9). Eine westliche Invasion also, um die Bevölkerung zu retten.

Es kümmert Sheila den Teufel, ob dabei dann ein paar hunderttausend oder Millionen Eritreer draufgehen. Denn die Eritreer stehen hinter ihrer Regierung und deswegen hasst sie alle Eritreer. D. Ü.]

Keetharuth ist auch gegen die 10 000 Eritreer, die aus ganz Europa am 22. Juni 2015 nach Genf kamen und demonstrierten und laut und deutlich sagten, dass ihr Report falsch sei und ein versteckte Agenda gegen Eritrea sei.

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Trotz der Tatsache, dass COI das Mandat von Keetharuth gegen Eritrea um ein Jahr verlängert hat, hat die eritreische Diaspora den 10. Januar 2016 zum Aktionstag erklärt, an dem sie über 20 000 Briefe an die COI (10) schrieben und ihr Zeugnis über die Menschenrechte in Eritrea anboten. Handgeschriebene und unterzeichnete Briefe, Briefe auf Tablets, PCs und SmartPhones wurden per email an die COI geschickt. Ein wahrhaft eindeutiges Plebiszit, in dem Keetharuth aufgefordert wurde, ihre Zeugenaussagen zu Protokoll zu nehmen, was diese regelmäßig ablehnte.


Handgeschriebener Protestbrief in Tigrinja.
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Zu tausenden strömten Menschen jeden Alters am Aktionstag zu den verschiedenen eritreischen Gemeindezentren in der ganzen Welt, um die Ehre ihres Landes zu verteidigen und seinen guten Namen; eritreische Frauen haben immer auf ihren Schultern das Gewicht des ganzen Landes gefühlt und haben es tapfer verteidigt.

[Gleichwohl hat die COI die Unverschämtheit, über die Frauen in Eritrea von Diskriminierung, Gewalt und Vergewaltigung zu reden. Und das in einem Land, das die Genitalvverstümmelung der Frauen verboten hat und auch die Kinderheirat. Wo Frauen mehr Rechte als bei uns haben, wo drei weibliche Minister in der Regierung sitzen und Frauen in der Armee auch eine wichtige Rolle spielen.

Durch diese ständigen Lügenkampagnen der COI und des Mainstream ist die Diaspora gezwungen gewesen, enorme Summen auszugeben, um ihre Stimme zu Gehör zu bringen. Wie etwa die Fahrradtour „Für Wahrheit, Frieden und Gerechtigkeit für Eritrea“ (11) von Schweden durch 8 deutsche Städte, an der bekannte eritreische Radsportler teilnahmen.

Es ist jetzt schon geplant, gegen Keetharuth und Co. eine große Sammelklage gegen sie zu erheben, damit sie an das eritreische Volk Schadenersatz für moralische und materialle Schäden bezahlt. D. Ü.]

Die Botschaft der Eritreer an die Coi ist sehr deutlich:

Stopp! Es ist keineswegs so, wie du es erzählen willst. Wir weisen deinen falschen und haltlosen Report über unser Land kategorisch zurück.“

In Chor sagen die Eritreer der COI:

Lasst uns in Ruhe arbeiten und in Frieden. Wir wollen nur wieder an unsere Arbeit gehen und zu unseren Familien und nicht unsere Ersparnisse verschwenden, die wir für unsere Lieben brauchen. Beraubt uns nicht unserer Energien, lenkt uns nicht ab durch den ungleichen und endlosen Kampf. Wir wollen nur für die Entwicklung Eritreas kämpfen. Lasst uns unsere Anstrengungen darauf richten, unser Land aufzubauen, das durch Jahrzehnte Krieg mitgenommen wurde. Wir bitten um keine Hilfe, wir wollen unser Land mit unseren eigenen Händen und unserem Schweiß aufbauen. Da wir unserer Lebensphilosophie anhängen, die auf Selbstvertrauen basiert, bitten wir nicht um eure 'humanitäre Hilfe'. Wie sollen wir es noch deutlicher und in eindeutigen Worten sagen, damit ihr versteht? Akzeptiert bitte, ein für allemal, unseren Willen zur Selbstbestimmung, die auf gerechter Kooperation beruht. Das ist unser legitimes Recht.“


Daniel Wedi Korbaria ist ein eritreischer Autor und Stückeschreiber, der seit 1995 in Rom/Italien lebt. Als Aktivist hat er auf verschiedenen Webseiten Artikel auf italienisch und ins englische, französische und norwegische übersetzt veröffentlicht: „Schrei eines Afrikaners“, „Ich klage Human Rights Watch an“, „Die Stärke von Yonas“, „Meine Begegnung mit 'Vater' Mussie Zerai“, „Ich habe den Film schon gesehen: Eritrea und der „Krieg der Medien“. Demnächst erscheint ein Roman auf Italienisch. Er kann erreicht werden unter wedikorbaria_at_yahoo_dot_it

Fußnoten:

[1] The Traffic Racket: The Pied Pipers in Tigray 

http://www.tesfanews.net/the-traffic-racket-the-pied-pipers-in-tigray-3/
 
[2]Report COI Eritrea
 http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/HRC/CoIEritrea/Pages/ReportCoIEritrea.aspx

[3] Bombing Massawa https://www.youtube.com/watch?v=TO8dGG-zySw

[4] Sheila Keetharuth Biografy 
[5] 2011 – LA PRIMAVERA ARABA DI AMNESTY INTERNATIONAL & HUMAN RIGHT WATCH 
https://www.facebook.com/daniel.wedikorbaria/posts/1211129852235859

[6] The Open Society Foundations work to build vibrant and tolerant democracies 
whose governments are accountable and open to the participation of all people.
https://www.opensocietyfoundations.org/

[7]Doctors Sans Frontier, Dignity in the Mediterranean 
http://www.doctorswithoutborders.org/article/dignity-mediterranean

[8] Una Biennale ad Asmara per ridare pace all’Eritrea di Guido Talarico 
http://insideart.eu/2016/01/08/una-biennale-ad-asmara-per-ridare-pace-alleritrea/

[10] Eritreans from Across the Globe Reject COI Smear Job http://www.eritrean-smart.org/blog/1

[11] Cycling Tour for the Truth, Peace, Justice and Eritrea 

https://www.youtube.com/watch?v=x3E0KWXkGIg


 
Quelle - källa - source
 
Noch eine Quelle, wo es weitere interessante Artikel und Videos über Eritrea gibt.
 

2 Kommentare:

  1. In Wirklichkeit passieren diese ganzen Verbrechen in Äthiopien. Man muss sich nur die Texte, Bilder, Videos im Internet anschauen und die ganzen Demonstrationen der Äthiopier innerhalb und außerhalb von Äthiopien, die in den Mainstream-Medien kaum oder überhaupt nicht gezeigt werden.

    Im vergangenen Jahr sah ich im "Weltspiegel" eine Dokumentation über Eritrea von Sabine Bohland. Man merkte richtig, wie sie versucht hat ein schlechtes Bild von dem Land dem Zuschauer/Zuhörer zu vermitteln. In der ganzen Doku sah man im Hintergrund keine Anzeichen von Gewalt, Konflikt, Streitereien, etc. Man sah ganz normale Menschen, teils arme Leute, die ihren Alltag nachgingen. An einer Stelle hat sie sich sogar als Gedankenleserin versucht. Da überqueren die Menschen in der Hauptstadt Asmara die Straße und laufen ganz normal rum und die Reporterin meint dann, sie würde es den Menschen ansehen/ oder in ihren Gesichtern sehen, das sie weg wollen. Den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur, dass ich an dieser Stelle lachen musste.

    In Artikeln habe ich auch mal gelesen, dass das Land Eritrea als "die Hölle auf Erden" bezeichnet wird. Mmmh, wenn es die "Hölle auf Erden" ist, weshalb konnte die deutsche Botschaft in Asmara dann den "Tag der Deutschen Einheit" feiern? Und die vielen anderen Menschen, die sich in Eritrea aufhalten (Geschäftsleute, Touristen, Helfer, Ärzte, Flüchtlinge aus Somalia, Sudan, Äthiopien, Yemen...), weshalb empfinden die es nicht so? Nein, im Gegenteil. Viele Menschen, die Eritrea besuchen, sind eher verwundert darüber, dass sie in Eritrea was ganz anderes erleben, als das, was sie in den Medien lesen.

    Dieser Satz "die Hölle auf Erden" hatte ich mal in einem anderen Zusammenhang gelesen. Es handelte sich um die Situation in Libyen und gerade für die Migranten dort wurde es gefährlich bzw. ist es immer noch gefährlich. Da hatte sich eine Migrantin so geäußert und den Zustand in Libyen als "die Hölle auf Erden" bezeichnet. Und auch Aussagen, wie z.B. "lieber sterbe ich im Meer, als hier zu bleiben", war auch auf Libyen bezogen. Was auch logisch ist, wenn man bedenkt, dass es keine funktionierende Regierung in Libyen gibt oder eine funktionierende Armee, die die Menschen beschützen kann und wenn die Menschen (egal ob Einheimische oder Migranten) in den Fängen von IS geraten, dann geht es nur noch um Tod, im Meer haben die Menschen eine 50/50 Chance.

    Also, Aussagen, Kommentaren aus anderen Texten werden übernommen und in Verbindung mit Eritrea gebracht und da die meisten Menschen weltweit kaum Ahnung von Eritrea, der Geschichte Eritreas und den Unabhängigkeitskrieg haben, übernimmt man dann blind solche Aussagen und denkt dann, man hätte Ahnung über Eritrea, den Menschen und was die Menschen wollen, etc.

    Das Land Eritrea muss auch den Kopf für all diejenigen Migranten hinhalten, die sich als Eritreer/in ausgeben, obwohl diese Personen weder von den Wurzeln, noch von der Geburt her aus Eritrea stammen und in Wirklichkeit eine ganz andere Nationalität haben, wie z.B. Äthiopier.



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  2. Hier noch ein guter Report von einer großen Demo gegen den UN-Menschenrechtsbericht zu Eritrea:
    https://www.youtube.com/watch?v=klZVB9CdFbM

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