einartysken

Mittwoch, 17. August 2016

Die Sanktionen kosten die EU das halbe Wachstum



Stefan Lindgren
16. August 2016


Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth


Wer anderen eine Grube gräbt ...
Das Ministerium für ökonomische Entwicklung in Russland hat Statistiken veröffentlicht, die zeigen, dass die Sanktionen gegen Russland das Wachstum in der EU halbiert haben. Die 2014 in der ganzen westlichen Welt eingeführten Handelssanktionen auf Befehl des Weißen Hauses, sind eine Form der Kriegsführung, die zum Gewaltmonopol der UNO gehören, aber es ist bereits eine gut entwickelte Praxis der USA und der EU, die UNO zu umgehen. Jetzt zeigt es sich, dass die Sanktionen zum großen Teil auf die Sanktionsländer selbst zurückgeschlagen haben. Russlands Lebensmittelimport aus diesen Ländern ist um 98.9 Prozent gesunken. Das Ministerium hat eine grobe Schätzung der EU-Verluste gemacht und ist auf 50 Mrd. Euro pro Jahr gekommen. Dies entspricht 0.4 % des gesamten EU-BNP – die Hälfte des jährlichen Wachstums - da der seit 2004 im Schnitt 0.8 % jährlich beträgt.

Laut der Holding General Invest betrugen 2014 allein die Verluste auf 20-22 Milliarden Euro. Laut der italienischen Zeitung La Stampa sank Italiens Handel mit Russland um 34 % zwischen 2013 und 2015. Die Situation, die in Italien im Wachsen begriffen ist und ihre Konsequenzen für den Rest Europas, können zur wichtigsten Makrokrise im 2. Halbjahr d. J. werden, sagt die Konsultgruppe Eurasie Group Federico Santi.

Während Deutschland und die Deutsche Bank die Krise im Europarat dazu benutzen, ihre eigene Position yu stärken, wird von enormen Problemen für die italienischen Banken berichtet. In der drittgrößten italienischen Bank – Monte die Paschi di Siena – betrug das Volumen der verfallenen Darlehen 46.9 Mrd. Euro. Die italienischen Banken brauchen eine Rekapitalisierung, aber die Abneigung in Brüssel, Notmaßnahmen mit dem Geld der europäischen Steuerzahler zu ergreifen ist angesichts der kommenden Wahlen in Deutschland und Frankreich, ist im Steigen. Aber die Unsicherheit im Süden trifft alle. Allein in den vergangenen paar Monaten hat die Deutsche Bank 25 % ihres Wertes verloren, die französische Société Générale 23 % und die italienische Bank UniCredit beinahe 30 %.

Als die EU kürzlich einen Stresstest bei 34 Großbanken durchführte, erreichten zwei Drittel nicht einmal 10 % an dem vorgeschriebenen Eigenkapital im Verhältnis zu den verliehenen Geldern. Gleichzeitig vergaben diese Banken 170 Milliarden Euro an Dividende im Vorjahr, eine Summe, die ausreichend gewesen wäre, den eigenen Mangel an Kapital um die Hälfte zu reduzieren. In den USA gibt es ein Gesetz, dass die Ausgabe von Dividenden den schwächeren Banken verbietet, aber in der EU steht den Banken nichts im Wege, russisches Roulette mit dem Geld der Allgemeinheit zu spielen.
http://www.warandpeace.ru/WiP 10/8,
http://www. ft.com/cms/s/0/048a8f4e-5b2d-11e6-9f70-bade- a1b336d4.html#axzz4H00mWz3b



Quelle - källa - source

3 Kommentare:

  1. DANKE IHNEN FÜR IHREN WIEDER MAL SEHR GUEN KOMMENTAR. HALLO LEUTE KOMMENTIERT HIER, DENN EINARTYSKEN GEHÖRT ZU DEN BESTEN BLOGS IM NETZ. BESONDERS GUTE KOMMENTARE UND SEHR ERLICH UND KRITISCH.

    AntwortenLöschen
  2. Und das Gefolge gehorcht weiterhin blind diesen Befehlen.
    Tja, im Gegensatz zum Gehirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist...

    AntwortenLöschen
  3. Wenn es darum geht Unrecht durchzusetzen, Verbrechen zu begehen oder begangene Verbrechen zu ver-decken, gibt es für Politiker keinerlei monetäre Obergrenze. Dafür ist IMMER und ALLES GELD was gebraucht wird vorhanden.

    Mit blöden Völkern kann man sowas halt gefahrlos machen. Die bezahlen ihre Schlachter fürstlich und lassen sich auch noch eine Boni abnehmen wenn sie vor dem Schlachten ordentlich gequält werden.

    Die Welt ist so unfassbar geworden, das man keine richtigen Worte mehr finden kann um den Istzustand zu beschreiben. Im Grunde macht das auch nichts, denn Worte bringen eh nichts mehr...

    AntwortenLöschen