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Freitag, 16. September 2016

Was bedeutet der Aufstieg Chinas für den Rest der Welt? 1. Folge


Dies ist eine Richtigstellung all der Spinnereien, die von allen möglichen Seiten über China verbreitet werden. Dieser Mann hat lange in China gelebt, hat die Sprache gelernt und ist auch mit dem Rucksack durchs Land gewandert. Er ist kompetent genug, uns die Leviten zu lesen.

Der Artikel ist sehr lang, weshalb ich ihn in mehreren Abschnitten präsentieren werde.
Jeff Brown
Was bedeutet der Aufstieg Chinas für den Rest der Welt? 1. Folge
Kim Petersen im Interview mit Autor Jeff Brown
14. September 2016

Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Der chinesische Drache  
Punto Press, ein kleiner Verlag, der sich progressiven Titeln widmet, hat 'China Rising: Capitalist Roads, Socialist Destinations' von Jeff J. Brown veröffentlicht. Das Buch ist das Bemühen, die westlichen Zeitgenossen über die Realitäten in China zu erziehen und die zahlreichen Schichten westlicher Falschinformation und Propaganda zu zerstören, diae dieses Land mit einer 5000-jährigen Geschichte dämonisieren.

Brown hat die Kompetenz,  solch ein Buch zu schreiben. Erstens spricht er fließend Madarin (während er auch Portugiesisch, Arabisch und Französisch studiert). Zweitens lebte er 13 Jahre in China, gegenwärtig in Shenzhen. Er ist auch durch die meisten seiner Regionen gereist. Dies diente als eine Grundlage für einen politischen Reisebericht: '44 Tage mit dem Rucksack durch China: Das Reich der Mitte im 21. Jh. mit den USA, Europa und dem Schicksal der Welt im Spiegel' (44 Days Backpacking in China: The Middle Kingdom in the 21st Century, with the United States, Europe and the Fate of the World in Its Looking Glass).

Außer den Jahren, die er in China gelebt hat, lebten die Browns in Oklahoma, wo er an der Uni den Doktor machte, was ihm einen Platz in der ersten Reihe sicherte, von dem aus er die imperialistischen, kriegserzeugenden USA und den anti-imperialistischen Aufstieg Chinas, jetzt im Zusammenspiel mit Russland, vergleichen und analysieren kann, beschrieben in reichem, umgangssprachlichem Detail (z. B. nennt Brown die chinesische Regierung Baba Beijing, was ich mit Big Daddy Beijing übersetzte) in 'China Rising'. Ich führte mit Jeff Brown ein email-Interview durch, um die westlichen Medienfälschungen über China zu beleuchten und die US politischen und militärischen Machenschaften gegen die zweitwichtigste ökonomische Macht zu analysieren, ein sozialistisches Land, dessen Aufstieg man als ein ominöses Signal für den Tod des Kapitalismus oder zumindest seiner konkurrierenden Entsprechung deuten kann.

                                          * * *
Kim Petersen (KP): Zuerst über ihre Jahre der Erfahrung in China. Um mit der Hauptfrage zu beginnen, könntest du als Einleitung die größten Veränderungen zusammenfassen, die du gesehen hast und was sie für die Zukunft Chinas und die Welt bedeuten.

Der Aufstieg Chinas
Jeff J. Brown (JB): Ja, Kim hier die Hauptantwort. China hat nie aufgehört, das anzunehmen, was es braucht, um voranzukommen, angefangen mit seiner Befreiung 1949. In der, wie ich es nenne, Mao Zedong Ära (1949-1978) wurden viele routinemäßig Reformen und Maßnahmen  eingeführt, um das Volk voranzubringen und sein Leben zu verbessern, obwohl das oft übersehen oder vom Westen geleugnet wird. In der Deng Ära (1978 – 2012) wechselte der ähnliche Begriff der „ständigen Verbesserung“ den Gang und kapitalistische Methoden wurden in Chinas Ökonomie integriert, um den Reichtum zu akkumulieren, den die Kommunistische Partei Chinas (KPC) fühlt, das Land brauche ihn, um den marxistischen Übergang vom Sozialismus in den 'reichen' Kommunismus zu verwandeln. Jetzt sind wir in der Xi Ära (2012 bis heute) und die Regierung, die ich liebevoll Baba Beijing nenne, führt nun Schritte durch, um das Ziel der chinesischen Verfassung, eine kommunistische Gesellschaft und Ökonomie zu erreichen.
Mit solch hohen Zielen wie diesen, ist es nicht überraschend, dass China und seine 1.4 Mrd. Menschen in einem konstanten Zustand der Evolution sind. Wir lebten dort 1990-1997 und kamen zurück 2010 nach fünfjährigem Aufenthalt in Frankreich und neun Jahren in den USA. Es war eine umwerfende und äußerst inspirierende Erfahrung zu sehen, was in nur 14 Jahren geschehen ist. Nicht nur die Infrastruktur und Gesamtentwicklung Chinas, sondern auch die parallele Entwicklung und Verfeinerung des Volkes waren und sind für mich immer wieder die größte Faszination. Die Chinesen sind ein unglaublich robustes und anpassungsfähiges Volk, was der Hauptgrund defür ist, dass sie die längste, kontinuierlich bestehende Zivilisation in der Menschheitsgeschichte besitzen. [Eine ebenso lange hat es schon einmal gegeben – in Ägypten. D. Ü.]

Seit 1949 hat China eine Milliarde Menschen aus der Armut gehoben und die größte und am schnellsten wachsende Mittelklasse der Welt geschaffen mit jetzt über 300 Mill. und 10000, die täglich neu zu dieser Kategorie kommen. In Kaufkraftparität (KKP) hat China die USA überholt, als es 2014 die größte Wirtschaft der Welt wurde. Und in KKP wird es in nur einem Jahr 50 % stärker sein als die USA. Im klassischen Umrechnungskurs wird China an den USA vor 2020 vorbeispringen.

Chinas Präsident Xi Jinping nennt dies die „neue Normalität“. Aber in Wirklichkeit ist es „dasselbe alte selbe alte“. Bis 1872, als China kolonisiert und geplündert wurde, stürzte China am Ende als die größte Ökonomie der Welt durch eine raubgierige, drogendealende, imperialistische USA und Westeuropa. Das Reich der Mitte war immer das größte Land mit der größten Ökonomie bis 5000 Jahre zurück. Wie groß? 250 v. u. Z. hatte das mächtige Römische Reich 4 000 000 Untertanen während die chinesische Nation 35 000 000 hatte, fast neunmal so viel.

Dank der anormalen Veränderung des Kriegsglücks zwischen dem kolonialen, expansionistischen Westen und China, beginnen im 15. Jd. bis heut,e kann man den europäischen Rassen verzeihen, wenn sie glaubten, die Herren der 85 % dunkelhäutigen Völker der Welt und ihrer Naturresourcen zu sein und dies für ihr göttliches Recht zu halten. Aber jetzt, mit Chinas Freiheit und Unabhängigkeit von westlicher Tyrannei seit 1949 muss der Westen kapieren, dass China zur „alten Normalität“ zurückkehrt, der Führer der Menschheit zu sein. So lange die KPC an der Macht ist, und ich glaube, sie wird es noch 100 Jahre lang sein, wird China fortfahren, die erste ökonomische Macht der Welt zu sein.

Dies wird von der großen Mehrheit der Menschheit willkommen geheißen, da sie diejenigen sind, die geplündert, vergewaltigt und massakriert wurden vom Westen seit Jahrtausenden, angefangen mit Alexander d. Gr. im 4. Jd. v. u. Z. Aber China als der „große Drache“ der Welt ist auch sehr positiv für die Bürger von USEU-Land. Der westliche Reichtum, alle seine Monumente, Museen, Wolkenkratzer und breiten Boulevards waren und werden gestohlen von unterentwickelten Ländern. Alles wurde gebaut mit Blut und Knochen von mindestens einer Milliarde Seelen, die durch USEURO-Land geschlachtet und ausgerottet wurden und immer noch werden. Unseren Lebensstandard verdanken wir dem fortlaufenden Rassismus, Kolonialismus, Imperialismus und Krieg in der ganzen Welt.

Und das trifft nicht auf China zu. Die Chinesen sind niemals hegemonistisch, kolonial oder imperial gewesen. Tausende Jahre lang wuchs seine Nation in den natürlichen Grenzen. Sie hatten viele Gegelegenheiten und waren in der Technologie Jahrhunderte voraus, um ein asiatischer Alexander d. Gr., Dschingis Khan, Andrew Jackson oder König Leopold II zu sein. Doch liegt es einfach nicht in ihrer kulturellen und politischen DNA, andere Völker zu beherrschen und auszubeuten – was immer die westliche Propaganda behauptet.

Man muss kein Raketen-Wissenschaftler sein um zu sehen, dass das globale Imperium des Kolonialismus des Westens vor dem Kollaps steht. Der erste und zweite Weltkrieg waren die Fanfaren des Niedergangs und hunderte andere Kriege und die Vergewaltigung, wenn nicht Zerstörung der meisten Länder der Welt und ihrer Regierungen seither und immer noch fortlaufend sind die Vorboten des Untergangs.

Quelle - källa - source

6 Kommentare:

  1. Was für ein wertloser Müll. Haufenweise Behauptungen und Anschuldigungen, aber keinerlei sachliche Erklärungen, Belege oder wenigstens Hinweise darauf. Es lohnt sich gar nicht das zu kritisieren, weil nichts Relevantes gesagt wurde. Man hätte stattdessen einfach: "China gut, Westen böse" schreiben können.

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    1. Der Autor ist sicher nicht davon ausgegangen das bildungsferne Schichten sein Werk lesen.

      Wer also wie Du offensichtlich weder über das nötige Allgemein und Geschichtswissen verfügt, ist gar nicht angesprochen. Dennoch steht es auch Bildungsabstinenzlern zu ihre geistige Dunkelheit etwas aufzuhellen.

      Google hilft Dir sicher zumindest rudimentär so weit, das Du das meiste von dem wertlosen Müll halbwegs nachvollziehen kannst. Andernfalls besorge dir einen größeren Müllcontainer.

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  2. Lieber Einar ,
    besten Dank für diesen Beitrag , eine wahre Freude !!
    ich habe selber 7j in China gearbeitet und durchwegs nur positive Erlebnisse gehabt und wenn es meine Zeit erlaubt besuche ich meine Freunde dort . Ich bin jedesmal auf neue überrascht wie dieses Land vorwärts kommt .Das angenehme Wesen der Chinesen und die Kraft der Ruhe mit der sie nach vorne streben ist zu bewundern.
    Durch meinen Job bin ich xmal um den Globus gereist und habe die meisten Länder der Welt besucht , aber die Chinesen sind mit nichts zu vergleichen , im positiven Sinn.
    Darum danke dir nochmal das du uns solch wertvolle Beiträge zur Verfügung stellst ,
    lg

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  3. vielen dank für die beobachtungen und berichte eines insiders mit offenen augen für das wesentliche in der entwicklung von china - dessen sicht ich teile:-)

    mir ist unbegreiflich, welche "erklärungen oder belege" für beobachtungen des lebens angemahnt werden können - es bleibt wohl nur die eigene blindheit und unwissenheit als erklärung ...gegen die auch keine pillen helfen.

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    1. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass bildungsferne Schichten meine Kommentare lesen. Man kann selbstverständlich immer googeln, um halbwegs nachvollziehen zu können, was ich gemeint habe.

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  4. Ich habe fast 3 Jahrezehnte in Asien gelebt und auch gearbeitet, und ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Man darf den Fehler nicht machen, als Besserwisser aufzutreten, stattdessen die Leute mit Respekt behandeln. Und dann macht die asiatische Seele ihr ganzes "Tor" auf, und läßt einem nicht mehr los. Im Gegensatz zu den hypokratisch hegemonistisch veranlagten kranken Völkern wie VSA/EU, hier wird man eingefangen von Gier, Macht, Zerstörung und Oberflächlichkeit. Respektlosigkeit gegenüber Traditionen. Quo vadis Europa? Es ist gut, daß es ein Pendant dazu gibt, VSA sind es mit Sicherheit nicht. Denn die lassen es nicht zu, daß ihre Vasallen ihren eigenen Weg beschreiten wollen......

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