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Montag, 5. Dezember 2016

Standing Rock Sioux Update

Einar Schlereth
5. Dezember 2016

Die FAZ schreibt heute, dass "Das United States Army Corps of Engineers am Sonntag mit(teilte), statt des Verlaufs entlang eines Indianerreservats sollten alternative Routen geprüft werden." In den Lagern kam es zu Freudentänzen der über 500 Völker und Stämme, die sich am Standing Rock versammelt haben. Trump ist natürlich für das Projekt, weil er Amerika wieder groß machen will, d. h. noch mehr versauen will als es schon ist.

Indianerstämme feiern ihren Sieg im Kampf gegen das Pipeline-Projekt (©AFP)
Man darf natürlich vermuten, dass der Grund für das eifrige Zurückrudern des US- Army Corps das Eintreffen von über 3000 Kriegsveteranen ist sowie von Naomi Klein - Autorin, Filmemacherin und Aktivistin - und Tulsi Gabbard, Kongress-Abgeordnete, die beide scharfe Gegnerinnen des Pipeline-Projektes im besonderen und der Politik der USA im allgemeinen sind.
Naomi Klein und Tulsi Gabbard




Außerdem hat sogar die New York Times ein größeres Interview mit Tara Houska, vom Volk der Ojibwe, Staatsanwältin und Direktorin von Honor the Earth gebracht.

Tara Houska
Auch Tara Houska ist vor einigen Tagen mit 500 anderen Demonstranten verhaftet worden. Es ist natürlich gut denkbar, dass der Rückzieher der Behörden vorläufig ist und man einfach abwartet, bis das Gros der Demonstranten wieder abgezogen ist, um dann fortzufahren, wo man aufgehört hat. Es wäre schließlich das erste Mal, dass die US-Behörden ein Versprechen eingehalten hätten. Daher ist es klug, was Rachel Olivia O'Connor und Richard Martin Oxman schreiben, dass es unbedingt wichtig ist, einen Plan B für alle Fälle zu entwerfen.


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