einartysken

Sonntag, 3. September 2017

Venezuela: Die Menschen treiben die Revolution voran plus Video mit Abby Martin


Hier kommt ein Video, in dem Abby Martin den venezolanischen Minister für Wirtschaft und Planung Ricardo Menéndez interviewt, das auf Spanisch geführt wird, aber mit englischen Untertiteln versehen ist. Der Minister erklärt sehr anschaulich und verständlich, wie und von wem die Probleme verursacht wurden: 1. Der Wirtschaftskrieg der USA, 2. die finanziellen Manipulationen der USA zur Zerstörung der Währung, 3. den manipulierten Ölpreis-Verfall, 4. durch Sabotage der ungeheuer reichen Oligarchen, die Medien zu 90 % und die riesigen Supermärkte fast vollständig kontrollieren, 5. den starken Zuwachs der Bevölkerung - zumal der Kinder und der Alten -  was zu einem starken Anwachsen des Budgets für Gesundheit, für die Erziehung, die Schulspeisungen, die Altersversorgung etc. pp. geführt hat, wohlgemerkt alle kostenlos. Und dies alles bei einem brutalen Rückgang der Einnahmen aus dem Erdöl. Es mag durchaus auch Korruption geben, aber im großen und ganzen kann sie keine größere Rolle spielen, sonst wären alle diese Programme, die weiterlaufen, nicht denkbar. 
Danach ein Interview von Farooque Chowdhury und Fred Magdoff mit Christina Schiavoni, die seit anderthalb Jahren in einem Armenviertel von Caracas lebt. Sie ist Aktivistin und Spezialistin für Nahrungssicherheit und hat ein Forschungs PhD. Und sie bestätigt praktisch, was der Minister oben gesagt hat, was zeigt, dass er keine Propaganda-Märchen erzählte.

VIDEO

Quelle hier.

Venezuela: Die Menschen treiben die Revolution voran plus Video mit Abby Martin


People Are Radicalizing The Bolivarian Revolution 

by Farooque Chowdhury 
September 3, 2017


by Farooque Chowdhury and Fred Magdoff

Amidst imperialist interference, the people in Venezuela are carrying on the task of reorganizing their society. Real-life picture in Venezuela is far different from new-reports the mainstream media continuously circulates. The following interview of Christina Schiavoni, a researcher and food sovereignty activists, provides a different view of the life of the Venezuelan people than we normally get from the media. The interview covers food and health situations as well as on-going politics and people’s participation in the politics. The interview was conducted by Farooque Chowdhury and Fred Magdoff, in August 2017.

Q 1: Every day we are being bombarded by the mainstream media with Venezuela related news. Will you, please, share with us your recent experience in Venezuela?

"Die Menschen hungern", sagen die Amis.
Christina Schiavoni: Sure. I am a food sovereignty activist and a PhD researcher. I am originally from the US and my research institute is based in the Netherlands, but I have been living in Venezuela over the past year and a half, examining food politics here. It’s been quite the dynamic moment to be here doing this research! One of the best parts about it is that I have been living with friends – a family – in the working-class neighborhood of El Valle, Caracas. This has given me a direct glimpse into the daily realities facing the majority of the population, which is urban and working-class. At the same time, I have had the opportunity to visit other parts of the city and to travel to more than half of Venezuela’s twenty-three states to witness other realities.

The main thing I’d like to emphasize about daily life in Caracas is that indeed people are carrying on. Markets are bustling, children are playing in the streets, cultural activities are happening, etc. There is a major disconnect between this reality and what’s presented in the news, which looks as if Caracas is a war zone. Those images, e.g., of masked protestors in direct confrontation with police forces were from demonstrations largely confined to the wealthier areas of the city. For communities such as El Valle, daily life is more or less the same as usual. The only thing is that when the demonstrators blocked the roads, even in other parts of the city, this had ripple effects on transportation more broadly, making it hard for people to get to work, school, appointments, etc. And, then, of course, there were the impacts of ongoing economic destabilization activities, which I will get to shortly.

The other thing I’d like to emphasize, which I hope to speak to more as we go on, is that all of the grassroots organizing and mobilizing that the Bolivarian Revolution has been known for over the years is very much alive and kicking right now. This was never of interest to the mainstream media, but even the alternative media has been rather remiss in its coverage, and far too often it is as if the people, communities, and movements that are doing a tremendous amount of inspiring work on the ground are invisible.


Hier weiterlesen.

3 Kommentare:

  1. Sehr interessantes Video, das einen ganz anderen Eindruck über Venezuela verschafft. Ein Land das überzeugt und eine völlig ungerechtfertigte Abwertung der internationalen Presse erhält. Gottseidank gibt es dann Leute wie Miguel Bosé, spanischer Sänger, die solchen Blödsinn über Venezuela verzapfen, dass ALLE Einwohner aufschreien und ihn in die Schranken weisen. Auch ein Weg zu bemerken, dass diesem Land systematisch geschadet wird, nur um einen amerikanischen Einmarsch zu rechtfertigen. Es sollte den Amis nicht gelingen.

    AntwortenLöschen
  2. In dem Video heißt es, Venezuela hat 60 Milliarden Schulden (wahrscheinlich sind $ gemeint).
    Das wäre geradezu lächerlich. Das macht unsere Bundesregierung kalt lächelnd innerhalb einer Woche.
    Auch da gilt : Wenn zwei das Gleiche tuhen, ist es immer noch nicht das Gleiche!

    Da alle hinter dem Ami herlaufen und ihm zum Mund reden, wird dieses Land über die Maßen schlecht gemacht. Das haben sie nicht verdient.

    Wir können nun nicht sagen : Das gibt es bei uns nicht! Dennoch hat es das bereits sehr oft gegeben. Bestes Beispiel : Borgward in Bremen. Borgward war gesund und baute hervorragende Autos. Nun, gerade das war den anderen Herstellern ein Dorn im Auge. So haben sie beschlossen : Borgward muss weg! Erst hat man ihn krank geredet, dann die Kredite entzogen und das war das Ende. KEIN AUTO DAS VOM BAND LÄUFT IST BEZAHLT, das war damals so und ist heute noch immer so.
    Da gab es im Bremer-Senat sogar Leute die ihn als BASTLER difamierten.
    Borgward hat das optimale gebaut und genau damit hat er gegen die Regeln verstoßen. Das beste Beispiel für die hinterhältige Modellpolik der anderen Hersteller war VW. Der Nachkriegs-Käfer hatte ein Brezelfenster, statt das Heckfenster in einem Schritt zu vergrößern, hat man es in ca. fünf Schritten gemacht. Zunächst nur den Mittelsteg rausgenommen usw. Das Ganze zog sich über mehr als 20 Jahre hin.
    Übrigens hat man Glas in Dingolfing auf die gleiche Art bankrott gemacht wie Borgward und aus den gleichen Gründen.

    Das Video ist äußerst interessant. Leider verstehe ich zu wenig spanisch, also muss ich die Untertitel lesen und da komme ich so schnell nicht mit, so muss ich das Video immer kurz stoppen. Der Minister spricht auch verdammt schnell. Aber ich bin dennoch froh, dass es mal sowas im Netz gibt.

    MfG. grillbert aus Hamburg.

    AntwortenLöschen
  3. Ja, Dollars sind gemeint. Ja, du hast Recht, Ricardo spricht sehr schnell, aber quasi druckreif. Das hat mich bei Spaniern und Südamerikanern immer fasziniert. Aber er macht einen sympathischen Eindruck, ohne arrogantes Gehabe und sehr kompetent. - Was Glas und Borgward betrifft, hast du ganz Recht. Mein Vater fuhr schon einen Borgward von 1937 - 1957, der die ganze Flucht überladen überstanden hat. Und ich fuhr den "Leukoplastbomber", den Goliath (900 kubik und 1.2 t) und den Hansa 1200, ebenso viel Kubik wie der Käfer, aber um Klassen besser und schneller als der VW.Und das hat die anderen natürlich geärgert.

    AntwortenLöschen