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Montag, 19. März 2018

Neue Post aus Russland vom 19. März 2018


Stefan Lindgren


Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth




Wahlen mit kleinen Überraschungen


Der gegenwärtige Präsident Wladimir Putin gewann 76,67 Prozent der Stimmen bei Den Wahlen am Sonntag, berichtet die Zentrale Wahlkommission nachdem 99,75 % der Stimm -Zettel ausgezählt wurden. 54,4 Millionen gaben ihm ihre Stimme, 4,1 Millionen mehr als 2004 sind.

Putin hat bereits in seiner Rede vor der föderalen Versammlung am 11. März das Programm für seine sechs kommenden Präsidentenjahre skizziert und er hat versprochen, dass er sofort nach seiner Vereidigung eine Ummöblierung der Regierung vornehmen werde, etwas, für das er bekannt ist, um jeden Preis zu vermeiden.
Wahl in russischer Botschaft in Bern (fit4Russland)
Den zweiten Platz gewann der Kandidat der Kommunistischen Partei Pawel Grudinin mit 11.79 % - bedeutend weniger, als Gennadij Ziuganow 2012 mit 17.2 Prozent erhielt.’
Auf dem 3. Platz landete Wladimir Zjirinowski mit 5,66 % von der liberalen LDPR (2012 waren es 6,2 %).
Ksenja Sobtjak gewann 1,67 % der Stimmen oder mehr als eine Million Stimmen, was man als einen persönlichen Erfolg ansehen kann, wenn man bedenkt, dass ihr vormalige Partner Alexej Navalnyi zum Wahlboykott aufrief. Sobtjak gab in der Wahlnacht zu, dass Putins Wahlsieg legitim war.

Der Parteiführer von «Jabloko» Grigorij Jawlinski gewann 1,04 % (5,8% im Jahr 2000), Boris Titow erhielt 0,75 %, Maksim Surajkin 0,68 % und Sergej Baburin 0,65 % der Stimmen.

In fünf Regionen stimmten mehr als 90% der Wähler für Putin. In Kabardino-Balkarien gingen 93,48 % an Putin und auf der Krim 92,16, in Sewastopol 90,45 %, in Tuva 91,98 % und in Dagestan 91,08 Prozent.
Pavel Gradunins stärkster Wahlkreis war Jakutien, wo er 27, 25% der Stimmen erhielt, beinahe das Doppelte Resultat der Kommunisten von 2012. In Primorje erhielt er 21,39 %, in der Altairegion 23,68 % und in der Republik Altai 20,64 Prozent.

Andererseits enttäuschte ein großer Teil der kommunistisch Wähler Grudinin in den traditionellen Hochburgen Irkutsk, Novosibirsk, Orjol u. a. Regionen.

Putin wurde zu seinem Wahlsieg von einer Reihe internationaler Führer gratuliert wie von Chinas Präsident Xi Jinping, Kasachstans Präsident Nursultan Nazarbajew, Kubas Führer Raul Castro, Serbiens Präsident Alexander Vutjitj, Venezuelas Nicolas Maduro, Aserbeidschans Präsident Ilham Alijew, Abchasiens Präsident Raul Chajimba u. a.

Am heutiten Morgen kamen Gratulationen von Weißrussland, Bolivien, Tadschikistan, Kirgisistan, Moldawien und Armeniens Führern dazu. Hingegen ist die Erbitterung in den westlichen Hauptquartieren so weit gegangen, dass die üblichen Gratulationen aus London, Paris und Berlin ausgeblieben sind. [Da wird Putin aber furchtbar traurig sein! D. Ü.] 2012 erhielt Putin sogar vom NATO-Chef Fogh Rasmusen Gratulationen.
Ein Detail in dem Zusammenhang ist, dass die Russen im Ausland in viel größerem Umfang als früher gewählt haben. Von denen, die in der russischen Botschaft in Washington DC wählten, gaben 1531 ihre Stimme Putin, während 347 Personen Ksenja Sobtjak und 237 Personen Pavel Grudinin von den Kommunisten wählten.

Von allen Russen im Ausland wählten 84,89 Prozent Putin. In der Botschaft von Paris wählte sogar der Schauspieler Gérard Dépardieu, der die russische Staatsbürgerschaft angenommen hat.

Tass, rbc 19/3

Auge um Auge


Theresa Mays Sanktionen, u. a. Die Ausweisung von 23 Diplomaten, wurde am Sonntag reziprok mit russischen Ausweisungen von Briten beantwortet. Aber da die britischen Sanktionen sogar die Beteiligung an USAs Magniitskij-Gesetz umfassen, antwortete Russland damit, sowohl das Konsulat Englands in St. Petersburg und die Tätigkeit im British Council zzu schließen (13 von 15 Filialen wurden bereits 2007 geschlossen nach der Rauferei im Gefolge der Polonium-Vergiftung von Alexander Litvinenko).
Experten, die von Kommersant befragt wurden, meinen, dass Moskaus harte Reaktion bedeute, dass es keine Hoffnung mehr gibt, dass die Beziehungen unter Theresa May repariert werden können.

Tass 18/3


London muss zusammenarbeiten

Großbritannien will die Vergiftug von Sergej und Julija Skripal untersuchen, wie auch die Umstände um den tod des russischen Geheimdienstmannes Nikolai Gluschkow, zusammen mit Russland, erklärte der Außenminister Boris Johnson am gestrigen Sonntag.

Das bedeutet, dass die britische Regierung jetzt die Taktik ändert, nachdem Russland beanstandet hat, dass die vorhergehende Haltung gegen die Satzung der OPCW (Organisation zum Verbot chemischer Waffen) verstoße.

Die Satzung fordert, dass ein Land, dass des Bruchs gegen die Konvention angeklagt wird, eine Probe des Mittels erhalten muss und die Möglichkeit, innerhalb von zehn Tagen zu antworten, was Theresa May nicht befolgte.

«Wir möchten mit Russland zusammenarbeiten in dieser Frage in den kommenden Tagen,» sagte Boris Johnson zur BBC.

Er sagte auch ausdrücklich, dass Großbritannien bereit ist, eine Probe des Giftes an Russland zu geben. Der vormalige russische Spionoberst Sergej Skripal und seiner Tochter Julija wurden Anfang März vergiftet mit einem Nervengift in Salisbury, England.

Nikolai Gluskow, der in Russland in Abwesenheit zu acht Jahren Gefängnis wegen Diebstahl von «Aeroflot»-Geldern verurteilt wurde, wurde vor kurzem tot in London aufgefunden. Scotland Yard meint, dass er in Folge von Erstickung gestorben ist und schätzt das Ereignis als ein Verbrechen ein.

Russlands Vertreter bei der OPCW Alexander Sjulgin sagt in einem Gespräch mit dem Nachrichtenbüro Interfaks, dass es das Nervengift «Novitjok», das von einem ehemaligen russischen Geheimdienstmann Vil S. Mirzajanow, der in den USA wohnt, in seinem sensationellen Buch von 2008 «State secrets. An insiders Chronicl of the Russian Chemical Weapons Program» beschrieben wird, niemals in einem sowjetischen oder russischen Arsenal gegeben hat. Laut Mirzajanow, der von der BBC interviewt wurde, könnte «Novitjo» im Prinzip in mehreren anderen Ländern hergestellt worden sein, u. a. in den USA, Großbritannien und China.

In Russland wurden alle Arbeiten mit chemischen Kampfmitteln 1992 beendet und eine stufenweise Eliminierung aller Lager wurde unter der Kontrolle der OPSW eingeleitet.

Russlands Untersuchungskomitee (die Entsprechung der FBI) hat eine Kriminaluntersuchung des Mordversuchs von Julia Skripnal, ihrem Vater Sergej Skripal und Nikolaj Glusjkow, ein enger Mitarbeiter des gestorbenen Oligarchen Boris Berezowski eingeleitet.

Die Untersuchung wird in Übereinstimmung mit der russischen Gesetzgebung und dem internationalen Recht durchgeführt, betont Svetlana Petrenko, die Spreherin der Benörde.

BBC 18/3, rbc 17/3


Das Wachstum geht weiter

Laut der russischen Zentralbank ist das Wachstum wieder in Gang gekommen, nach einer Schwächung Ende 2017.

Im ersten Halbjahr 2018 erwartet man ein gewisses, aber immerhin langsames Wachstum in Folge von mehreren Faktoren. Aber im Verlauf des Jahres erwartet man auch ein Wachstum des Konsums und der Reallöhne, was zum Wachstum beträgt sowie auch ein stetiges Wachstum der globalen Ökonomie.

2018 erwartet man einen Budgetüberschuss und eine Wiederbelebung der Investitionen in dem nationalen Investitionsfond. Im Jahr 2019, wenn die Konsolidierung abgeschlossen ist, erwartet man eine schnellere Zunahme. Sogar die kürzliche negative Entwicklung in den britisch-russischen Beziehungen kann sich positiv auf das russische Wachstum auswirken. Laut dem Analytiker Christopher Granvill von den Trusted Sources Analytics «gibt es Anzeichen für eine umgekehrte Kapitalflucht vom Westen zurück nach Russland».
In einer Woche bis Ende 14. März flossen total 145 Mill Dollar in Form von Portfeuille-Investitionen herein, was eine Zunahme von einem Drittel im Vergleich zur voraufgegangenen Woche ist.

Tass, rt.com 16/3


Der Generalstab warnt die USA


In der vorigen Woche ist in Ost-Ghouta eine dramatische Entwicklung eingetreten. Zwei Drittel des Territoriums sind befreit von der Syrischen Armee mit Unterstützung russischer Flugzeuge. Laut dem UN-Koordinator für Syrien Ali al-Za’tari konnten mindestens 20000 Bewohner aus dem Gebiet evakuiert werden.

Im Zusammenhang damit hat das russische Personal auch Beweise gefunden, dass eine größere Provokation in der Vorbereitung ist.

Wieder einmal wird ein «Gas-Anfall» in Ost-Ghouta geplant und in Szene gesetzt, dem danach ein amerikanischer Raketenanfall gegen Regierungsgebäude in Damaskus folgen sollte.

Diesmal jedoch hat der russische Generalstab eine
scharfe Warnung herausgegeben:
«Wir haben zuverlässige Informationen, dass Militante die Inszenierung eines chemischen Waffen-Angriffs vorbereiten durch Regierungskräfte gegen die Zivilbevölkerung. Zu dem Zweck hat man Frauen, Kinder und alte Menschen zusammengetrieben, die Opfer eines chemischen Angriffs werde sollten. ...

Falls Gefahr für unsere Streitkräfte entsteht, werden wir Gegenmaßnahmen ergreifen gegen sowohl Raketen als auch ihre Träger.»

Im Klartext bedeutet das, dass Russland bereit ist, gegen Fahrzeuge der 7. Flotte der USA zurückzuschlagen mit ihrer Basis in Neapel, falls sich das Szenario vom 7. April 2017 wiederholt.

Damals wurden 59 Tomahawk-Roboter auf syrisches Territorium von dem Jäger USS Porter abgefeuert.



Vesti nedeli 18/3




P. M. Nilsson über Russlands Sieg


P M Nilsson ist politischer Redakteur von ‘Dagens Industri’ In einem ganzzeitigen Leitartikel von heute schreibt er u.a.:

«Bis vor wenigen Jahren konnte die USA eine
Flugzeugträger-Einheit in den Persischen Golf schicken, ins östliche Mittelmeer oder in das Südchinesische Meer ohne ein anderes Risiko als die brennende Sonne auf Deck. Keine konkurrierende militärische Macht in der Welt konnte solch eine Einheit bedrohen.

Die USA haben neun solcher Schlachtgruppen, die um die Erde schippern. Sie waren lange das Symbol für die US-Macht nach 1989, weltumspannend, hochtechnologisch, uneinnehmbar.

Diese Periode ist zu Ende gegangen dadurch, dass Russland einen superschnellen Marschflugkörper entwickelt und vorgeführt, der mit dreifacher Schallgeschwindigkeit über die Erde jagt.

Es gibt heute kein Gegenmittel. Die Rakete ist wahrscheinlich an den Iran verkauft worden und es gibt sie in Syrien. China hat gleichwertige Waffen entwickelt.

Wenn es einen technologischen
Bruchpunkt gibt, an dem die Macht der USA brach und die Welt in eine mehr multi-polare Ordnung eintrar, dann ist es diese Rakete. Die Strategen im Pentagon sprechen von A2AD, Anti-Access/Area Denial, was der USA den Zutritt zu Gebieten verwehrt, wo man zuvor frei kreuzen konnte.

Dies ist auch der größte symbolische Sieg für Putin, der am Sonntag seine nächste 6-Jahres-Periode einleitete. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die globale Handlungsfreiheit der USA zu brechen und das glückte ihm mit ziemlich geringen Mitteln, was wie ein Erdbeben durch alle westlichen Hauptstädte lief. Überall merkt man das verlorene Selbstvertrauen.

Wäre das Eingreifen der USA im Bosnienkrieg, das mit einem Flugzeugträger im Adriatischen Meer geschah, heute möglich gewesen? Hätte man die beiden Golfkrieg durchführen können? Wenn man einen versenkten Flugzeugträger als Einleitung eines Konfliktes riskiert, dann riskiert man eine Katatrophe. Die Ostsee ist praktisch für die USA gesperrt, wenn man sich nicht durchschlagen möchte. Als Putin seine neue hyper-Rakete präsentierte in seiner Rede am 1. März, da wusste er, was er tat ...»



di 19/3




1,3 Millionen Billets verkauft


Am Dienstag begann Fifa mit dem Verkauf der WM-Billets von neuem. Die Organisation meldet jetzt, dass bisher 1,3 Millionen Billets für die Meisterschaften verkauft wurden.

«Wir sind äußerst zufrieden,» sagt Fifas Generalsekretär Fatma Samoura in einer Presse-Erklärung.

Am 14 Juni geht es mit dem Eröffnungsspiel Russland – Saudiarabien los. Der Billett-Verkauf begann im September und ist bisher in zwei Phasen vor sich gegangen und jetzt hat Fifa die Zahlen veröffentlicht. Bisher sind 1 303 616 Billetts verkauft für die Meisterschaft.

In der 2. Verkaufsphase waren es 568 448 Billetts, wovon die meisten an russische Fans gingen (197 832). Danach kommen Kolumbien, Brasilien, Peru, Deutschland, USA, Mexiko, Australien, Argentinien, England und Polen.

«Mit nur 94 Tagen bis zur Eröffnung sind wir sehr zufrieden mit dem Verkauf. Die enorme Nachfrage von sowohl lokalen als auch internationalen Fans zeigt die Erwartung und die Spannung, die Russland rundum in der Welt 2018 schafft,» sagt der Fifa-Generalsekretär Fatma Samoura.



Fotbollskanalen 13/3


Quelle - källa - source

1 Kommentar:

  1. Glückwunsch dem russischen Wahlsieger Wladimir Putin! Er wird und muß die westlichen Kriegstreiber züchtigen!
    Und wenn die Hetze und Dämonisierung gegen Rußland seitens der englischen Miß (May) Unbedeutung nicht aufhört wird es Zeit, daß Putin einen Gruß an die Dauning-Street 10 sendet. Mit besten grüßen aus Moskau. Das Bild einer kleinen Nuke würde schon ausreichen. So ein friedliebendes Land wie Rußland braucht sich vor den Kriegstreibern nicht zu ducken. (den Falken in den USA wünsche ich das Beste: das der Blitz sie beim Sch.....ßen erwischt. Meine Lieblingsperson ist Mc Cain, der Feigling im Vietnamkrieg, der bei der Gefangennahme von den Vietcong nicht genug Plaudern konnte und um sein leben bibberte!

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