einartysken

Mittwoch, 12. Februar 2020

OTAVA Yo


Einar Schlereth
12. Februar 2020

Was zum Teufel ist das? OTAVA Yo ? Das ist eine russische Musikgruppe, auf die ich im Blogg meines Freundes Stefan stieß. Schon die ersten Töne haben mich begeistert und aus der miserablen Stimmung gerissen, die ich täglich beim Lesen der Nachrichten bekomme. Und diesen Einstieg spiele ich euch auch gleich vor:


Wem das nicht gefällt, der kann gleich aufhören, weiter zu lesen und zu hören.
Diese Freude am Spielen, die Souveränitat, wie sie ihre alten Instrumente handhaben, das Zusammenspiel, die kleinen Gesten auf die Reaktionen des Publikums im Boot und am Ufer, die Begeisterung der Spaziergänger und die Schönheit der Stadt, die ich auf meiner Seite in mehreren Kurzreportagen beschrieben habe - das alles hat mich umgeworfen. Die Kommentare sind zu 99% auf Russisch - nur einen begeisterten deutschen fand ich auf den ersten Seiten und von einem Norweger einen auf English: Wonderful Russian folk! And Yulia, the violinist is gorgeous!
In der Tat!

Beilage: Eine reguläre Tourismus-Tour durch St. Petersburg mit 
Erläuterungen: https://www.youtube.com/watch?v=XO_QHJDaPXg

Seither habe ich fast jeden Tag ein paar Videos von dieser Gruppe angehört und -geschaut. Denn, was sie machen, das sind kleine Theater- oder Musical-Aufführungen, mit einer Leichtigkeit präsentiert, dass es eine wahre Freude ist und ohne jemals ins Banale, Schnulzige, Ordinäre abzugleiten. Schade ist nur, dass man nichts versteht. Vielleicht finde ich irgendwo die Texte, die man sich dann von Google notdürftig übersetzen lassen könnte. 
Hier nun noch einige Informationen, die mir Stefan zuschickte.   
Sie spielen seit 2000 zusammen, zuerst als Straßenmusikanten, seit 2003 als Band. Auf Wikipedia gibt es sogar einen kurzen und lobenden Abriss zu ihrer Geschichte. Die englische Version ist etwas ausführlicher. Dort werden die 22 Länder aufgeführt, wo sie schon aufgetreten sind, ihre Alben und ihre großen Preise. Auch ihr YouTube channel mit vielen ihrer Videos. 
Aber Stefan sagte auch, dass er die Gruppe für politisch radikal hält und dass sie freche Lieder zu brisanten Themen geschrieben hätten. Ihre Lieder fußen im übrigen nicht nur auf russischer, sondern auch auf irischer, finnischer etc. Musik Und Stefan hat auch noch den russischen link zu ihren 4000 Videos auf Yandex mitgeschickt (sicherheitshalber beide Varianten):

Zum Abschluss noch dieses herrliche Video:


Viel Spaß!

3 Kommentare:

  1. Eine meiner Lieblingsbands seit ich sie 2017 für mich entdeckt habe. Ging mir genauso, ich konnte mich an den wunderbar verspielten Videos (eigentlich Kurzfilme), die man auch ohne Text verstand, nicht satt sehen. Ob es viertausend sin wage ich doch zu bezweifeln, aber sicher gibt es auch zahlreiche Konzertmitschnitte.
    Tipp: viele davon haben englische Untertitel. Auf ihrem Youtube Kanal steht das an unterster Stelle unter den Vorschaubildern.
    Die Band stellt auch andere Musiker vor. Unter dem Kanal Zelyonka https://www.youtube.com/channel/UCofDcxu0t2bYOCC7KQiDlGg
    werden Musiker und Bands eingeladen, mit Otava Yo zu musizieren und sich mit ihnen über ihre Musik zu unterhalten. Das sind teils mehrstündige Sendungen. Leider meist ohne Untertitel, dafür lernt man andere interessante russische Musiker und Bands (und auch internationale) kennen. Z.B. hier die weißrussische Sängerin Swetlana Ben: https://www.youtube.com/watch?v=PxIr_UYetlw

    AntwortenLöschen
  2. Noch ein musikalischer Tipp: https://www.youtube.com/watch?v=Ju44UhH-Pfs Das ist die Silvesterausgabe der Musiksendung NTV Kwartirnik bei Margulis. Kwartirniks waren zu Sowjetzeiten heimliche Wohnzimmerkonzerte, Jewgeni
    Margulis ist ein bekannter Musiker (Mitglied der in der Sowjetunion gegründeten Band "Maschina wremija"), der die Sendung moderiert. Hier kann man sich einen guten Überblick über zeitgenössische russische Popmusik verschaffen. Alles auf sehr hohem Niveau. Übrigens spielen hier auch zahlreiche Künstler (im Staatsfernsehen), die für ihre scharfe Regierungskritik bekannt sind.

    AntwortenLöschen
  3. 2x habe ich jetzt einen Kommentar geschrieben und 2x ist er verschwunden. Chrome war automatisch eingeloggt, als ich auf Firefox mich einloggte, aber nicht diese Seite. Dauernd manipuliert Google rum und macht einem das Leben schwer. 1. vielen Dank für deine Tips. Bin immer dankbar dafür. Russland ist wie Deutschland auch ein Musikerland, vor allem was Sänger/innen angeht. Ich sage nur Anna Netrebkov, Aida Garifullina etc etc Und wenn du sieben Jahre auf meiner Seite zurückgehst, findest du diesen Tip
    https://einarschlereth.blogspot.com/2013/04/chevalier-de-sainte-george-und-napoleon.html
    Ein Universal-Genie - als Musiker, Komponist, Dirigent, Musikdirektor, Reiter, Fechter, Schlittschuh Läufer und am Ende Revolutionär und niemals besiegter General. Mit bestem Gruß Einar

    AntwortenLöschen