Die Antarktis leidet unter Hitzerekord mit 18,3 ° C
Countercurrents
Collective
11. Februar 2020
Aus dem Englischen:
Einar Schlereth
Luftbild vom schmelzsenden Gletscher auf der King George Insel (UN Photo/Eskinder Debebe) |
Die Meteorologische
Organisation (WMO) hat bestätigt, dass die Antarktis wahrscheinlich
einen neuen Rekord mit über 18 °C am Donneerstag erlebte.
Im Gespräch mit Journalisten hat die Sprecherin Clare Nullis von der WMO gesagt, dass der Rekord vom Norden des Kontinents ungewöhnlich sei, selbst während der aktuellen warmen Sommermonate.
"Die argentinische Forschungsbasis, die Esperanza genannt wird, liegt an der Nordspitze der antarktischen Halbinsel; sie hat gestern einen neuen Temperaturrekord aufgestellt: 18,3°C, eine Zahl, die man normalerweise selbst im Sommer nicht mit der Antarktis in Verbindung bringen würde. Damit wurde der frühere Rekord von 17,5°C, der 2015 aufgestellt wurde, übertroffen".
Experten der WMO werden nun überprüfen, ob das Temperaturextrem einen neuen Rekord für die antarktische Hauptlandmasse des Kontinents darstellt.
Er darf nicht mit der Antarktischen Region verwechselt werden, die sich überall südlich des 60. Breitengrades befindet und in der im Januar 1982 auf der Insel Signy eine Rekordtemperatur von 19,8°C gemessen wurde.
Im Gespräch mit Journalisten hat die Sprecherin Clare Nullis von der WMO gesagt, dass der Rekord vom Norden des Kontinents ungewöhnlich sei, selbst während der aktuellen warmen Sommermonate.
"Die argentinische Forschungsbasis, die Esperanza genannt wird, liegt an der Nordspitze der antarktischen Halbinsel; sie hat gestern einen neuen Temperaturrekord aufgestellt: 18,3°C, eine Zahl, die man normalerweise selbst im Sommer nicht mit der Antarktis in Verbindung bringen würde. Damit wurde der frühere Rekord von 17,5°C, der 2015 aufgestellt wurde, übertroffen".
Experten der WMO werden nun überprüfen, ob das Temperaturextrem einen neuen Rekord für die antarktische Hauptlandmasse des Kontinents darstellt.
Er darf nicht mit der Antarktischen Region verwechselt werden, die sich überall südlich des 60. Breitengrades befindet und in der im Januar 1982 auf der Insel Signy eine Rekordtemperatur von 19,8°C gemessen wurde.
Das ‘Föhn’-
Phänomen
Die WMO Experten werden die meteorologischen Bedingungen des
Ereignisses untersuchen, insbesonder, ob es mit dem Wetter-Phänomen
in Verbindung steht, das ‘Föhn’ genannt wird.
Föhnepisoden sind ein gemeinsames Merkmal des Lebens in den
Alpenregionen und beinhalten oft starke Winde in der Höhe und die
rasche Erwärmung der Luft, wenn sie sich auf Hänge oder Gipfel
zubewegt, was durch erhebliche Luftdruckunterschiede verursacht wird."Sie gehört zu den sich am schnellsten erwärmenden Regionen der Erde", sagte Frau Nullis über die Antarktis. "Wir hören viel über die Arktis, aber dieser spezielle Teil der antarktischen Halbinsel erwärmt sich sehr schnell. In den letzten 50 Jahren hat er sich um fast 3°C erwärmt."
Bei sich stetig erwärmenden Temperaturen stellte Frau Nullis auch fest, dass die Menge des Eises, die jährlich vom antarktischen Eisschild verloren geht, "zwischen 1979 und 2017 mindestens um das Sechsfache gestiegen ist".
Der größte Teil dieses Eisverlusts tritt auf, wenn die Schelfeisplatten von unten schmelzen, da sie mit relativ warmem Ozeanwasser in Kontakt kommen, erklärte sie.
Das Abschmelzen ist laut WMO besonders ausgeprägt in der Westantarktis und in geringerem Maße entlang der Halbinsel und in der Ostantarktis.
Beschleunigter Gletscherrückgang
In Bezug auf die Gletscherschmelze warnte Frau Nullis, dass etwa "87
Prozent der Gletscher entlang der Westküste der Antarktischen
Halbinsel in den vergangenen 50 Jahren zurückgegangen sind, wobei
die meisten von ihnen einen beschleunigten Rückzug in den
vergangenen 12 Jahren aufweisen".
Die Sorge ist besonders groß über die wichtigsten Gletscher-Zuflüsse zum westantarktischen Eisschild, insbesondere den Pine Island-Gletscher, wo zwei große Risse, die Anfang 2019 erstmals entdeckt wurden, auf jeweils etwa 20 Kilometer Länge angewachsen sind.
"Es gibt im Moment ziemlich viel Gespräche auf Twitter; das Satellitenbild zeigt Risse im Pine Island Gletscher in der Antarktis", sagte Frau Nullis. "Sie sind in den letzten Tagen schnell gewachsen. Die Europäische Union hat einen Satelliten namens Sentinel, der diese Risse misst und überwacht, und es gibt ziemlich dramatische Bilder.»
Etwa doppelt so groß wie Australien ist die Antarktis kalt, windig und trocken. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei – 10°C an der antarktischen Küste bis zu minus 60° C auf dem höchsten Punkt im Inneren.
Ihr immenser Eisschild ist bis zu 4.8 km dick und enthält 90 Prozent des Süßwassers der Erde, genug, um den Meeres-spiegel um etwa 60 m zu erhöhren, wenn es schmilzt.
Die Sorge ist besonders groß über die wichtigsten Gletscher-Zuflüsse zum westantarktischen Eisschild, insbesondere den Pine Island-Gletscher, wo zwei große Risse, die Anfang 2019 erstmals entdeckt wurden, auf jeweils etwa 20 Kilometer Länge angewachsen sind.
"Es gibt im Moment ziemlich viel Gespräche auf Twitter; das Satellitenbild zeigt Risse im Pine Island Gletscher in der Antarktis", sagte Frau Nullis. "Sie sind in den letzten Tagen schnell gewachsen. Die Europäische Union hat einen Satelliten namens Sentinel, der diese Risse misst und überwacht, und es gibt ziemlich dramatische Bilder.»
Etwa doppelt so groß wie Australien ist die Antarktis kalt, windig und trocken. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei – 10°C an der antarktischen Küste bis zu minus 60° C auf dem höchsten Punkt im Inneren.
Ihr immenser Eisschild ist bis zu 4.8 km dick und enthält 90 Prozent des Süßwassers der Erde, genug, um den Meeres-spiegel um etwa 60 m zu erhöhren, wenn es schmilzt.
[In Schweden packen wir schon mal die Badehose ein, um mal einen
stabilen Sommer zu erleben. D. Ü.]
https://deutsch.rt.com/meinung/97599-der-gruene-deal-und-das-goldene-kalb/?utm_source=browser&utm_medium=push_notifications&utm_campaign=push_notifications
AntwortenLöschenDer Grüne Deal und das Goldene Kalb
Dimo Lunar
Die Klimahysterie interessiert keine Sau. Jedenfall niemanden der sich an Fakten hält und informiert ist. Denkt ihr Volltrottel ihr habt das Anrecht auf ewige Klimastabilität? Das Klima hat sich immer geändert und wird sich immer verändern. Wer denkt der Mensch könne dies steuern, ist grössenwahnsinnig und total verblödet. Leider trifft dies auf >60% der westlchen Bevölkerung zu.
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