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Dienstag, 22. September 2015

US-China Beziehungen: Pentagon gegen High Tech


James Petras
19. September 2015


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Schritt für Schritt setzt Washington unaufhaltsam eine große Provokation gegen China in Gang. Bis jetzt hat das Obama-Regime die militärische Einkreisung Chinas enger gezogen und hat seine militärischen Abkommen auf Japan, die Philippinen und Australien ausgedehnt. Außerdem hat sie das Trans-Pacific Partnerschafts-Abkommen gefördert, ein regionales Handelsabkommen, von dem China offen ausgeschlossen ist.

Obama hat eine große Flotten-Verstärkung im Südchinesischen Meer angeordnet und eine extensive Cyber -Spionage gegen chinesische Industrien und die Regierung via großer US-High Tech Unternehmen, wie Edward Snowden in seiner Veröffentlichung geheimer NAS-Dokumente zeigte.

Während Präsident Xi Jinping seine erste Reie in die USA am 25. September vorbereitet mit dem Ziel, die Wirtschafts- Verbindungen zwischen chinesischen und US-Unternehmen (besonders mit HighTech-Firmen in Seattle und dem Silicon Valley) zu vertiefen, hat das Obama-Regime gedroht, eine Serie von Straf-Sanktionen gegen chinesische Unternehmen und Individuen wegen 'Cyber-Spionage' durchzusetzen, hauptsächlich zur Unterminierung seines Reise-Zwecks.

Die Chinesen als 'Cyber-Diebe' zu bezeichnen und am Vorabend von Xis Besuch Sanktionen zu erlassen, wird zu Recht als bewusste Erniedrigung und Provokation angesehen, um China als bloßen Vasallen Washingtons zu behandeln.

Dies wird die chinesische Regierung zwingen, im Interesse chinesischer Unternehmen zu kontern und Präsident Xi ist durchaus in der Lage, Konter-Sanktionen gegen Multi-Mrd-Dollar HighTech-Firmen zu erlassen, die – bisher – in China gute Geschäfte gemacht haben.
Obamas Entscheidung, China an mehreren Fronten zu provozieren, spiegelt den überwältigenden Einfluss des militär-industriellen Komplexes in Washington, dem Pentagon der NSA und der zionistisch-militärischen Ideologen wider.

Im Gegensatz zu Washingtons aggressiver Politik sind die großen US-HighTech-Firmen fast einstimmig in ihrer Opposition gegen Obamas 'militärischen Schwenk' und sind entsetzt von der Drohung mit Cyber-Sanktionen, die sie mit Recht als „überflüssige Provokation“ bezeichnen.

Die Wallstreet hat ihrerseits eine mittlere Position bezogen - hoffend, dass Washington China zwingen wird, seine geschützten Finanzmärkte für die großen US-Banken 'öffnen' wird. Sie unterstützt nicht unbedingt aggressive Sanktionen, die eine Antwort Chinas provozieren könnten durch Schließung lukrativer Gelegenheiten für die größten Finanzmärkte der Welt.

Der Hintergrund der momentanen Konfrontation

Chinas Wachstum und Ẅirtschafts-Expansion nach Übersee hat zunehmend die US-Marktvorherrschaft in Asien, Afrika und Lateinamerika herausgefordert.

Chinas Beziehung zu den US, EU und japanischen Multis hat sich verändert, dank seiner neuen technologischen Fortschritte seiner Produktion und im Dienstleistungssektor, was seine Produktion verteuerte. Die Chinesen verlangen zunehmen Technologie-Transfer von ihren Multi-Partnern und eine zunehmende Nutzung örtlich produzierter Teile in ihren Montagewerken.

Chinas Wirtschaftsexpansion und industriellen Fortschritte haben unterschiedliche Antworten der Eliten Washingtons, des Silicon Valley und der Wall Street hervorgerufen.

US-Eliten sind uneinig

Das Pentagon und das Weiße Haus entwickelten den 'Militär-Schwenk', um auf Chinas Aufstieg als ökonomische Weltmacht zu reagieren. Dies ist im wesentlichen eine Politik strategischer Konfrontationen, wie militärischer Einkreisung durch regionale Basen-Abkommen, bewusste ökonomischen Ausschluss bei regionalen Handelsabkommen und politisch Provokationen via drohender Sanktionen. Die US-Militär-Basen sind ausgedehnt worden und eine riesige Flotten-Armada patrouilliert Chinas maritimen Grenzen. Es gibt US-Kampfflugzeuge, die über Beijings zurückgeforderten Insel -Installationen fliegen und das US-Außenministerium hetzt Chinas Nachbarn auf, selbst auch territoriale Forderungen im Südchinesischen Meer aufzustellen.

Das Weiße Haus und sein stark militarisiertes Außenministerium haben eine umfassende Propaganda-Kampagne vermittels der US-Massenmedien gestartet, die China wegen unbewiesener Spionage-Anklagen diskriminieren. Das Ausmaß, die Intensität und Häufigkeit dieser Anklagen deuten an, dass diese Kampagne nicht ein cleverer diplomatischer Trick ist, um Konzessionen in einer ansonsten friedlichen Beziehung herauszuschlagen. Vielmehr will Washington einen vollen Bruch der diplomatischen, politischen und wirtschaftlichen Beziehungen erzeugen und sich auf brutale militärische Konfrontationen vorbereiten.

Washingtons Kampagne umfasst hysterische Behauptungen, dass China seit langem umfassenden Diebstahl an US-intellektuellem Eigentum begangen habe. Indem man Chinas technologischen Fortschritt zu Unrecht dem „Diebstahl“ zuschreibt, verleumdet man Chinas eigenen wissenschaftlichen und technologischen Errungenschaften und kriminalisieret Beijing und die chinesischen Firmen.

In den vergangenen Jahren verhafteten die USA mehrere chinesische Wissenschaftler und stellten Haftbefehle gegen andere aus, die öffentlich der Spionage angeklagt wurden. Die Anklagen gegen einige wurden später in aller Stille vom FBI mangels Beweisen zurückgenommen, aber nicht eher, bevor nicht ihre Karrieren zerstört waren. Die negative Propaganda-Auswirkung auf das US-Publikum war erfolgreich – chinesische Studenten und Wissenschaftler wurden als Spione denunziert.

Whistleblower Snowdens Enthüllungen zeigen, dass es die USA waren, die umfangreiche Spionage in Beijing betrieben indem sie große US-IT-Firmen in China als Mittel für den Daten-Diebstahl benutzten.

Die USA klagten China an, internationale Normen bezüglich der Handhabung des Internets zu verletzen und behaupteten, dass die chinesischen Behörden Zensur und Kontrolle über US-IT-Firmen ausübten und über ihre eigenen Bürger. Mit anderen Worten verweigert Washington China die Souveränität über das Internet! Auf derselben Linie liegen Washingtons Behauptungen, dass China den Zugang des US-Marktes blockierte, indem es darauf besteht, dass öffentliche Behörden sich auf chinesische Lieferanten stützen und dass US-Firmen ihre Daten in China lagern. Chinas neue Politik entstand, als man entdeckte, dass die US-Multis Hand-in-Hand mit der NSA und anderen US-Geheimdiensten arbeiteten. Ist es ein Wunder, dass China versuchte, seine Industrie-und Handels-Geheimnisse zu schützen und seine nationale Sicherheit, indem sie den Zugang der US-IT-Unternehmen begrenzte?

Die „Finanz-Presse“: Kriege um Märkte

Washingtons provokative Kampagne ist auf den Finanzseiten der respektablen US- und Englandpresse ausgeweitet worden. Das Ausmaß, mit dem die führenden anglo-amerikanischen Finanz-Zeitungen, Wall Street Journal und Financial Times, zu rabiaten Vertretern von Obamas militäristischer Konfrontations-Politik geworden sind, anstatt den Markt-Interessen der Geschäftswelt zu dienen, und die Auswirkung von Sanktionen gegen US-HighTech-Multis zu berechnen und die moderatere Position der großen HighTech-Multis zu präsentieren, ist verblüffend.

Die schrille Kampagne der Finanz-Presse bezweckt, China als kriminelles Unternehmen zu zeichnen und ignoriert die Opposition großer US-Unternehmen gegen brutale Militär-Aktionen. Diese Kampagne warnt die US-IT-Elite vor einer imminenten Sperre ökonomischer Sanktionen gegen Chinas boomender Cyber-Industrie. Diese Sanktionen könnten vor oder sogar während Präsident Xis Besuch angekündigt werden – wenn die Militaristen freie Hand bekommen.

Sanktionen des Weißen Hauses: Meinungsverschiedenheiten in der US-Politik


Trotz der Rhetorik des Weißen Hauses und der anti-China-Hysterie haben die meisten US-IT-Unternehmen riesige Profite mit ihren Verkäufen und Geschäftsabsprachen mit dem chinesischen Staat und Geschäftsleuten erzielt. Laut einem Manager „ist Apple die hervorragende Erfolgsstory mit seiner 75-Prozent Steigerung der Verkäufe des i-Phone im Jahr 2014“. (Financial Times, 9/12/15)

Hohe IT-Manager haben ihre Bereitschaft geäußert, Chinas Forderungen entgegenzukommen als Veränderung der Weise, wie sie Geschäfte machen, einschließlich von Technologie-Transfers, weil sie „riesige Gelegenheiten (für Profit) in nächster Zeit sehen“. Das Letzte, was Silicon Valley möchte, ist, dass Washington feindliche Vergeltung von China provoziert. Das würde den Verlust hunderter Milliarden Dollar mit sich bringen!

In der stark militarisierten-zionisierten Obama-Verwaltung steckt man tief in der Politik der Provokation und des Krieges; da haben die Multis nicht das abschließende Wort.

Chinas reifender Kapitalismus: Selbständige Neuerungen

Chinas reifender Kapitalismus ist von wichtigen Änderungen begleitet worden. 2006 kündigte die chinesische Führung eine neue Politik zur Förderung 'einheimischer Neuerungen' an. Der Zweck dieser Politik war zweifach: weniger abhängig von ausländischer Technologie zu werden und die wachsende Drohung von Washingtons Spionage der US-HigTech Unternehmen in China zu bekämpfen. Entsprechend diesem strategischen Ziel entschied China 2009, dass nur Unternehmungen mit örtlich entwickelter Technologie erlaubt wurde, um öffentliche Verträge anzuhalten.

2010 wurden Googles Operationen in China geschlossen, als enthüllt wurde, dass das Unternehmen als „Transmissionsriemen“ fungierte, um sensitive chinesische Daten an die NSA weiterzugeben. Washington klagte sofort China an, Google zu zensieren, wie man es nannte.

Als die einheimischen Neuerungen in Fahrt kamen, wurde das Monopol der US-Multis auf Chinas HighTech Markt unterminiert. Die Multis forderten Washington auf zu intervenieren und China zu zwingen, seinen Markt der US-Vorherrschaft zu 'öffnen'.

In strategischer Hinsicht wurde die Verbindung der US-IT-Multis mit Washington zum Bumerang. Zwar hat die Spionage für die NSA kurzfristige Vorteile gebracht, aber sie unterminierte die strategische Beziehung zu China und seinem lukrativen Markt. Die IT-Mogule überdachten ihre Stragegie und wollten größere Autonomie von der NSA, um Chinas Vertrauen zu erlangen, um wieder auf den Markt zu kommen.

High Tech Diplomatie

Die High Tech Multis sind eifrig, Präsident Xi willkommen zu heißen, als eine Gelegenheit, die Beziehungen zu heilen und auszuweiten. Deswegen sind sie gegen Sanktionen.

Die US High Tech Elite ist sich bewusst, dass die US-IT-Firmen Chinas Forderungen erfüllen muss, Technologie zu überführen und zu teilen. Sie hat eine realistische Perspektiv angenommen, weil sie andernfalls alles verlieren würden.

Apple, IBM, CISCO, Qualcomm haben erklärt, dass sie lieber mit Chinas einheimischer Innovations-Politik kooperieren wollen, statt große Verluste in Kauf zu nehmen.

Selbst Google, die als williger Komplize der NSA diente und wegen Spionage aus China rausflog, ersucht jetzt nach einer begrenzten Rückkehr.

Wall Street Diplomatie: Druck und Provokation

Die großen Wall Street Banker hingegen wollen, dass Washington China unter Druck setzt, um seinen Finanzmark zu deregulieren. Sie wollen, dass China den US-Hedgefunds und Spekulanten erlaubt, unter Wert zu verkaufen und künstlich den Wert der chinesischen Aktien zu senken, wodurch die Unbeständigkeit zunimmt und Investoren abgeschreckt werden.

Es ist fraglich, ob Wall Streets Idee von US-“Druck“ sich auch auf die Anwendung von Straf-Sanktionen erstreckt. Schließlich ist beschränkter Zugang unter gegenwärtigen Bedingungen weit lukrativer als völliger Ausschluss, der als Ergebnis von Chinas Antwort auf US-Sanktionen fällig wäre.

Schlussfolgerung

Die divergierenden Interessen spiegeln sich auch in zwei parallellen Treffen wider bei Xis Besuch. Xi wird in Seattle Halt machen, um mit IT-Spitzenkräften zu konfererieren, was mit dem US-China-Internet-Industrie-Forum zusammenfällt. Das Timing und der Ort (Seattle) ist kein Zufall. Das Timing wurde von den Chinesen bestimmt und zeigt ihren Einfluss und ihre Fähigkeit, mächtige US-Wirtschaftseliten gegen Washingtons Kriegshetzer und Pentagons Militaristen auszuspielen.

Das Weiße Haus hat auf einen Kampf mit China gedrängt, seit Obama seine sogenannten „Schwenk nach Asien“ ankündigte. Das Säbelrasseln hat in den vergangenen zwei Jahren zugenommen mit Hilfe und Einbettung der oben genannten Propaganda-Kampagne. Liest man das Wall Street Journal oder die Financial Times könnte man denken, die chinesische Ökonomie steht vor dem Kollaps. Sie beschreibt den Fall von Chinas erwarteter Wachstumsrate von 7.3 auf 7 Prozent als 'Katastrophe'. Würde die EU oder USA nur die halbe Rate erreichen, würde man von einem 'ökonomischen Wunder' sprechen!

Herabwürdigung der chinesischen Ökonomie, Tiraden und die Beschreibung der Chinesen als 'Diebe' und die Rede von der wachsenden „chinesischen Militär-Bedrohung“ sind Teil eines systematischen Angriffs auf die lukrativen Wirtschafts -Beziehungen zwischen China und den IT-Unternehmen und anderen führenden US-Firmen.

Washingtons geplante Sanktionen gegen China werden vielfach kostspieliger für die US-Multis werden als seine gegenwärtigen Sanktionen gegen Russland. Die haben in der Hauptsache die Industrie und die Geschäfte in Europa geschädigt. Doch Sanktionen gegen China werden massive Auswirkungen auf die US-Ökonomie haben.

Die Version des Weißen Hauses von der „Gelben Gefahr“ hat keine erlösenden Merkmale für irgendeinen Sektor der US-Ökonomie. Sie ist reinster Ausdruck des Amok laufenden Militarismus. Sie setzt sich über alle rationalen ökonomischen Interessen hinweg in Verfolgung von unverfälschter geopolitischer Militär-Vorherrschaft. Selbst unter den eigenen Bedingungen ist die militärische Vorherrschaft unerreichbar, wie Washington bald entdecken wird, da China seine militärischen Bindungen mit Russland vertieft!

Ob und wenn Washington das Gespenst der Sanktionen gegen China aufstellt (mit willkürlichen Beleidigungen und unbelegten Anklagen von „Cyber-Diebstahl“) wird die chinesische Regierung darauf antworten.

Präsident Xi wird Vergeltung üben, wie er es schon vorher getan hat, bei geringeren Drohungen. Und er wird die Unterstützung der großen Mehrheit der Chinesen haben aus allen Regionen und allen Klassen.

Die US IT Multis sind sich des potentiellen Debakels bewusst und haben offen und entschieden ihre Ansichten in Washington vorgetragen. Für sie ist der sogenannte „Cyber-Diebstahl' ein geringes Problem verglichen mit der lukrativen langfristigen strategischen Gelegenheiten.

Bisher haben die Militaristen in Obamas Weißem Haus das Kommando bei der US-China-Politik geführt. Bis jetzt haben sie die Interessen der US-Unternehmen ignoriert, ob es die US-Öl-Interessen im Irak oder Libyen oder der IT-Firmen in China sind.

Wenn die Zionisten-Beamten in der Exekutive die Militaristen in der Nah-Ost-Politik beeinflussen, dann beeinflussen die eisernen Militaristen die Zionisten im Fernen Osten.

Wenn die vom Militär betriebene US-Politik im Nahen Osten ein Versagen ist, wird eine ähnliche Politik gegen China eine Katastrophe werden.

US-Sanktionen und Erniedrigung gegen China und als Konsequenz ein Zerwürfnis der Beziehungen wird sich in Zeitlupe abspielen. Anfänglich mit der steilen Talfahrt von Joint Ventures und Exporten, dann wird es weitergehen mit leblosen Kränen in leeren Pazifik-Häfen und rostenden Container-Schiffen, mit Profit-Verlusten und leeren Contry Clubs im Silicon Valley und sinkenden Verkäufen der US- Autoindustrie. Die Liste ist endlos, aber die Konsequenzen sind klar. 

James Petras  ist ein Bartle Professor (Emeritus) der Soziologie an der Binghamton Universität, New York. http://petras.lahaine.org

9 Kommentare:

  1. WIEDER. MAL. EIN. SEEEHR. GUTER. KOMMENTAR VON. IHNEN. DANKE

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  2. "Herabwürdigung der chinesischen Ökonomie" --- So ist das schon seit Jahr und Tag. Dabei ist die Entwicklung Chinas vollkommen beispielslos: über 100 neue Städte mit einem Wohnraum für 500.000.000 Millionen Menschen (soviel, wie Europa Einwohner hat) und bezugsfertig: die werden dann als "Geisterstädte" verunglimpft, weil noch keiner dort eingezogen ist --- als ob 500 Millionen Menschen einfach mal über Nacht umgesiedelt werden könnten ... ein Viertel aller Menschen leben in China (2,5 Milliarden), 60% des Welt-BIP: China - wird aber auf 14% klein gerechnet. Es kann also festgestellt werden, ohne daß ständig irgendwo Kriege angezettelt werden, wie es Usus der USA ist, eine grandiose Entwicklung bewerkstelligt werden kann!

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  3. Georg, nun übertreibst du leicht. Es sind jetzt mal gerade 1.3 Mrd. Menschen. Das reicht doch auch oder? Ansonsten hast du Recht - was die Chinesen erreicht haben in so kurzer Zeit, Saddam Hussein und Gaddafi, da ist im Vergleich das deutsche "Wirtschaftswunder" nur zum Lachen. Außerdem hatten jene Länder nicht ganze Weltteile zur gnadenlosen Ausbeutung zur Verfügung wie wir im Schatten der Washingtoner Herren.

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    1. Einar, mit was habe ich denn leicht übertrieben? Mit der Bevölkerung Chinas?

      Also, ich wollte ja mit 12 Jahren unbedingt nach China reisen ... leider konnte meine Mutter es nicht lassen, heimlich mein Tagebuch zu lesen und heulte mir dann die Ohren voll, "dass ich sie verlassen wolle" (emotional hatte ich damals aber nicht die Reife, meinen Willen durchzusetzen ...) ... tja, ich bin dann weiter hier zur Schule gegangen und dann hatten wir "Erdkundeunterricht", eine neue Lehrerin und das erste Thema war China und wurde mit der Frage eingeleitet, wie viele Menschen dort wohl leben; es hieß dann 400 Millionen, worauf ich mich meldete und sagte, dass es mindestens 800 Millionen Menschen in China gibt. Wie Lehrer so sind ... aber sie war eine nette und hat sich selber schlau gemacht und sich eine Woche später bei mir vor der ganzen Klasse entschuldigt und bestätigt, dass "ich recht hatte".
      Seit diesem Tag sind 37 Jahre vergangen: 800 x 1,03^37 = 2.388 => Damit wäre China heute bei mindestens 2,4 Milliarden. Allerdings ist zu beachten, dass ich mit 15 Jahren auch keine genauen Zahlen hatte, sondern aus alten Angaben (die auch falsch waren) hochrechnete, denn China hatte bereits schon 10 Jahre früher die 800 Millionen Marke "geknackt", also nicht 1978, wie ich damals annehmen musste, sondern bereits 1968.

      Oder meinst du die leichte Übertreibung mit den über 100 Megastädten? Nun, Russland hat ja eine Pipeline an der Grenzen zu China fertiggestellt. Von verschiedenen Kontenpunkten aus, wird China demnächst von Russland mit Gas versorgt. ---
      Der Gasdeal mit China vor ein paar Monaten: Russland hätte den gar nicht unterschreiben können, wenn die Versorgung Chinas mit Gas aus Russland gar nicht sichergestellt wäre. Dieses Gas wird nämlich zur Beheizung dieser gigantischen neuen Städte benötigt, weshalb mit der Umsiedlung auch noch nicht begonnen werden konnte.
      Im Grunde geht es ja auch immer um "Wirtschaft" und auch wenn wir hier im Westen, was die Effizenz und Produktivität Russlands und Chinas angeht DOOF gehalten werden (wurden): China hat den USA schon lange den Rang abgelaufen. Die USA brauchen ja nur 300 Millionen Menschen versorgen, während China schon immer das Überleben einer vielfachen Menge von Menschen dessen sicherstellen musste ... da kann man sich nicht um idiotische Kriege kümmern, die überall auf der Welt von den Amis im Auftrag der BIZ (dem Banken Syndikat des Papstes) angestiftet werden ... von Russland und China wird den USA die lange Nase gezeigt - ich find das einfach herrlich, natürlich nicht für DEUTSCH der BRD, denn die leben immer noch in der Welt, wie vor hundert Jahren und werden zwangsläufig mit ihrer falschen Welt untergehen müssen --- menschlich werde ich auch weiter meine Tränen für diese Opfer heulen, aber dem Untergang dieser verkehrten Welt, werde ich keine Träne nachweinen ...

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    2. "Übertreibt leicht" ist gut. So langsam müssten Sie wissen, dass es sich um eine seiner Fantasiezahlen handelt. Mit 3% p.a. wächst die Bevölkerung nur noch in Afrika südlich der Sahara. Das Bevölkerungswachstum in China wurde abgewürgt durch die Ein-Kind-Politik.1.000.000.000 Menschen verheimlichen... omg kann ich nur sagen, glaubt der das wirklich oder will er sich nur wichtig machen? Demnächst erzählt er uns von Marsianern, die Atlantis besiedelt haben und mit intelligenten Delphinen unsere Marine bedrohen. Irgendwo muss diese kommunistische Solidarität doch Grenzen haben und eine Stimme in ihrem Kopf, die sich Vernunft nennt, laut aufschreien weil sie von diesem Schwachsinn vergewaltigt wird.

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    3. Mit Ihnen rede ich gar nicht, sondern mit Herrn Schlereth, was Sie wüssten wenn Sie meinen Beitrag unvoreingenommen gelesen hätten. Ich möchte, dass er anfängt auch bezüglich der Aussagen von anderen Kommunisten kritisch zu denken. Von Ihnen ist sowieso keine Einsicht zu erwarten, das einzige was Sie hier tun ist lügen und beleidigen.

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    4. @ rote_pille 25. September 2015 um 14:46

      Ich wusste doch, dass Sie wieder auf mich zurückkommen MUSSTEN. Sie müssen erst einmal das DENKEN überhaupt beginnen. Bisher lesen sich Ihre Texte, als ob Sie einen MP3-Player verschluckt haben oder den Walkman aus den 1990-er noch nicht verdaut haben --- Um das selbstständige Denken zu beginnen, muss sich der Mensch jedoch zunächst einmal selbst befreien und sich von seiner Abrichtung und Dressur abwenden, sprich: sich das Hirn selber reinigen, was auch als Selbst-Deprogramierung bezeichnet werden kann, wobei ich Ihnen ja bisher schon sehr viel geholfen habe.

      Wir bleiben also auch zukünftig weiter im Gespräch, was mich außerordentlich freut.

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  4. Ich meinte nur die Bevölkerungszahl und die wird von China selbst mit 1.37 Mrd. angegeben. Dass in Bezug auf China (und Russland auch) ständig gelogen wird, ist mir schon lange klar. Hast du denn später nicht deinen Wunsch verwirklicht, nach China zu reisen? Ich
    bin schon oft eingeladen worden (3 Tage im FÜnF-Sterne Hotel, alles frei, bis auf die Reise - in diesem Jahr wieder zu der großen Tourismusmesse in Guangdschou war das, glaube ich), aber ich habe das immer abgelehnt. Wenn ich reise, will ich selbst bezahlen,
    damit keine Missverständnisse aufkommen.

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  5. Ja, ich weiß, dass China die Zahlen so veröffentlicht --- sind halt kluge Leute ... und die beste Methode eines ihrer wichtigsten Staatsgeheimnisse zu hüten. Gut, dass der Westen es ihnen "offiziell" abnimmt und so unter die Leute streut.
    --- Nein, ich bin ja quasi in Afrika hängen geblieben. ---
    Die gleiche "Mentalität", wenn ich sage Uganda, kommt sofort aus unberufenen deutschen Mündern: "Idi Amin?"
    Die "Deutschen" haben allgemein keine Ahnung, was in der Welt abgeht --- gute Sklaven halt auf der Menschenfarm DEUTSCH der BRD ---; ich habe dann immer den Eindruck, die glauben wirklich, daß sie die einzigen auf der Welt seien und der Rest irgendwelche Eingeborenen sein müssen ... 1994 hatte Uganda 13, heute 39 Millionen Einwohner; in zehn Jahren werden es über 50 Millionen, in 20 dann 80 Millionen und in 50 Jahren schon wird Uganda 180 Millionen Menschen beherbergen ...

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