einartysken

Samstag, 16. Dezember 2017

So viele News, die nicht in den News sind …


Einar Schlereth

16. Dezember 2017

Ein gewaltiger Sieg, aber man hört nichts davon

Naja, eigentlich völlig klar, das ist nur, weil die Falschen gesiegt haben. Vier Jahre lang hat sich das winzige Syrien gegen die Weltmacht USA und ihren alliierten Schurkenstaaten und gegen eine 100 000 Mann Armee aus den brutalsten, religiös aufgepeitschten Verbrechern tapfer gewehrt. Je mehr von diesen Ratten sie töteten, umso mehr wurden via Türkei, Jordanien, Israel und Saudiarabien in das arme Land hineingeschleust mit modernsten Geräten für Kommunikation mit Satelliten-Anschluss, mit modernsten Waffen, darunter die  geächteten Streubomben und Chemiewaffen, Panzern, gepanzerten LKWs, Jeeps, Panzerabwehrraketen ausgestattet, vereinzelt auch mit Stingers und was man sich überhaupt denken kann. Ach ja, auch jede Menge Geld und – ganz wichtig – weltweiten Mediensupport. Sie konnten die abscheulichsten Massaker begehen, Vergewaltigungen noch und nöcher, Frauen, Mädchen, Kinder, Soldaten köpfen, ihnen Herz und Leber rausreißen und sie fressen (alles säuberlich dokumentiert), es spielte alles keine Rolle, sie waren die sauberen Demokraten, die Guten, die den bösen Diktator Bashar al-Assad aus dem Weg räumen sollten.

All das Gequatsche aus Washington, das von sämtlichen westlichen Mainstreammedien nachgebetet wurde, dass sie ISIS, Daesh und wie sich das ganze Gesockse noch nannte, bis auf den Tod bekämpfen werden, war wie alles, was aus Washington kommt, gelogen. Das liegt im Denken und Handeln der USA, niemals Frieden zu halten, immer zu lügen, niemals einen Vertrag zu halten und vor allem von dort, wo sie einmal ihren Stiefel hingepflanzt haben, nie mehr zu verschwinden. Wie Rolf Winter in seinem ‚Ami – go Home!‘ schrieb: „Die Amerikaner sind friedensunfähig.“

Als die Lage für Syrien äußerst kritisch wurde, hat Russland eingegriffen, nicht allein aus reinster Menschenliebe, sondern auch im eigenen Interesse. Sie wussten aus eigener Erfahrung, schon aus der Zeit der Sowjetunion, dass die USA liebend gerne Farbenrevolutionen in Verbindung mit dem sattsam bekannten Regime-Change machen. Russland hat dann in knapp zwei Jahren mit diesem Gesindel aufgeräumt und hat das mühsam von den USA aufgebaute ISIS/DAESH Gebilde völlig zerschlagen. Das hat Washington total irritiert und verblüfft. Es hat sich dann illegal und durch die Hintertür in Syrien wieder eingeschlichen und tut im Nachhinein so – wie schon im 2. Weltkrieg – als ob die USA den Krieg gewonnen hätte.

Tom Feely von InformationClearinghouse schreibt anlässlich des westlichen Schweigens: „Die Feier des Sieges in Syrien ist bitter-süß. Es wird geschätzt, dass bis zu 400 000 Menschen im Krieg gestorben sind. Fast die Hälfte der Bevölkerung von 24 Millionen ist obachlos und zum Flüchtling geworden. Die finanziellen Kosten für den Wiederaufbau werden auf 200 Milliarden $ geschätzt. Das Land liegt in Ruinen wegen des US-geführten Krieges für Regime-Change. Washington, Paris, London [Berlin nicht zu vergessen. Mein Einschub.] sollten vor Gericht gestellt werden, um für den Wiederaufbau zu bezahlen.“ Das wäre das Wenigste, sollte man meinen. Natürlich denken die nicht im Traume daran. Sie müssen ja unbedingt noch ihr halbes Dutzend Kriege in Somalia, Afghanisten, Irak, Libyen, Pakistan und Jemen zu Ende führen.


Die Bestätigung hierfür kommt in diesem Artikel von Ralph Nader Was meint Trump mit ‚Macht Amerika wieder groß“? Und er fragt, welche Ära er denn damit meint. Die Sklavenzeit? Oder die Zeit der „Räuber-Barone“ vor 100 Jahren oder die Zeit um 1960, als die USA die höchsten Löhne und einen hohen Handelsüberschuss hatte? Oder zurück zur Zeit, als die USA weniger Leute im Gefängnis hatte, weniger Drogenabhängige. Die Zeit, als es nur in Nevada Casinos gab. Oder als das kleine Japan und Deutschland Krieg gegen die USA machten. Nader gibt nicht die Antwort, er fordert nur die Leute auf, sich das mal von ihrem Trump erklären zu lassen.

Die Antwort gibt eher Paul Buchheit in „Die USA hat 70 % des Reichtums der Welt seit 2012 an sich gerissen“. Er schreibt:
Von 2012 bis 2017 ist der globale Reichtum um 37.7 Billionen $ gestiegen, wovon 26 Billionen auf die USA fallen. Vor allem wegen des steigenden Börsenmarktes hat unser Land beinahe 70 % des gesamten Gewinnzuwachses der Welt in den vergangenen 5 Jahren kassiert. … Und die reichsten 10% in Amerika - viel weniger als 1 % der erwachsenen Weltbevölkerung – hat mehr als die Hälfte des Gewinnzuwachses der Welt eingesteckt. Der Reichtum im unruhigen Nahen Osten hingegen ist gesunken.“ Wie komisch, nicht wahr? Aber so richtig ist diese Antwort ja auch nicht. Da sind ja nur ein paar Superreiche noch viel reicher geworden.

Oh, hier muss die richtig richtige Antwort sein: A Wider World of War: Under Donald Trump, U.S. Special Forces Deployed to 149 Countries in 2017 (Eine größere Welt des Krieges – Unter Donald Trump sind 2017 die US-Spezialeinheiten in 149 Ländern aufgestellt worden. Von Nick Turse

Achja, wir erinnern uns, dass vor einigen Monaten vier Spez-Typen in Niger in einen Hinterhalt gerieten und gekillt wurden. Da sagte Senator Lindsey Graham: „Wir wissen nicht genau, wo wir in der Welt überall militärisch agieren und was wir da tun.“ Diese durch die Bank von dem einen oder anderen bestochenen Senatstypen wissen nur eins: Dass unter dem Strich ihre „Honorare“ und ihre Pfründen immer fetter werden und mehr wollen sie auch gar nicht wissen. Hier habt ihr eine Karte, auf der nur 132 Länder markiert sind, wo Spezialeinheiten operieren. 

Hier sind nur 132 Länder markiert - es fehlen also noch 17 Länder.

Tja, das ist einfach notwendig, dass man den Leuten zeigt, wo der Hammer hängt. Freiwillig kämen die Leute ja nicht auf die Idee, den Yankees ihre Reichtümer fast umsonst herauszurücken. Und das meint wohl Trump mit Amerika groß machen, die Amerikaner in noch größere Abzocker zu machen und darauf versteht sich Baulöwe Donald.

Sodann haben wir hier einen Artikel ‚Net Neutrality Killed“ von Julia Conley. Das ist natürlich auch eine gute Idee vom Trump, die Net-Neutralität in die Hände der Billionäre zu legen. Weil die wissen, wo‘s lang geht und nur die können Amerika groß machen, denn sie selbst SIND AMERIKA und alles andere ist Nonsense. Es kann doch nicht angehen, dass so ein paar Spinner im Netz völlig frei herumfuhrwerken können und uns das Geschäft vermiesen wollen. Wir haben Milliarden für die freien Medien ausgegeben, haben hunderttausend Geschichtenerzähler angeheuert und große Preise für die besten Lügner gestiftet und jetzt wird das in Frage gestellt. Die nackte Wahrheit in die Welt hinauszuschleudern, ist zu brutal. Die muss in ganz kleinen Häppchen verabreicht werden.

Die Verteidiger der Netz-Neutralität wollen tatsächlich die FCC (Die Bundes-Kommunikations- Kommission) vor Gericht zerren. Sie haben in Washington auch schon demonstriert. Aber das wird Trump wohl nicht gehört haben auf seinem Golfplatz.

Ach, ich habe noch viel mehr von solchen Geschichten, aber dann werde ich morgen früh noch nicht fertig sein. Und wen interessiert es schon.

2 Kommentare:

  1. Kommt noch dazu das Noam Chomsky den Friedensnobelpreis bekam! ;)Der Grund warum die fake-new`s nichts darüber berichten ist weil wenn Chomsky auspackt können die ganzen Minion`s der transatlantischen Lügenmedien einpacken :)

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  2. Trump wird, wenn die Zeit reif ist, die Welt anzünden, die Amerikaner haben nicht vergessen, dass die Gelddruck-Maschine World War II sie erst so richtig „Great“ gemacht haben und dies zeichnet sich bereits ab, in der Ukraine, in Syrien, im Jemen und auch in Nordkorea. „Globalisierung“ lässt sich - lässt man sich auf das Gedankenkonstrukt ein - in dem Sinn mit dem politischen Kampfbegriff „Lebensraum im Osten“ gleichsetzen. Man kann nur hoffen, dass die kriegsgeplagten Menschen, von damals, nicht vergessen haben, ihr Wissen über die Kriegsgewinner – so vorhanden – an ihre Nachkommen weiter zu geben, und wir nicht vergessen uns noch rechtzeitig gegen diese Politik aufzulehnen.

    Die zumindest derzeit offiziell bekannten Kriege, dienen dem Protektionismus des „Westen“, nachdem das Kapital in seiner endlosen Weisheit und Gier die industriellen Produktionsmittel aus dem Land geschafft haben und sich dabei eine Schere der Ungerechtigkeit ungekannten Ausmaßes geöffnet hat, brauchen die „Pharaonen“(Oxfam 2017: „Acht Menschen besitzen genauso viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung“), wollen sie keine Revolution riskieren, erneut einen Krieg, der auch ihre eigene Bevölkerung treffen muss. Kriegsziele werden China und Russland sein, die gerade Eurasien für den Handel über One Belt - One Road öffnen und somit den Westen nachhaltig von diesen Märkten verdrängen werden. Das lässt den Brzezinski-Jüngern im Westen die Haare zu Berge stehen.

    Und ich halte die auch noch für so Irre, dass sie dem Glauben anhängen, sie würden einen Atomkrieg – zumindest taktisch – überleben. Trump: „Der Krieg würde da drüben stattfinden, nicht bei uns.“


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