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Montag, 21. September 2020

Entwurf für eine KULTUR-Kampagne Chinas gegen den neo-liberalistischen Schund.

Entwurf für eine KULTUR-Kampagne Chinas gegen den

neo-liberalistischen Schund.


Einar Schlereth

10. September 2020

Bei uns im Westen stellt eine schwindende Anzahl von Menschen fest, dass die Verblödung rasant um sich greift. Die Geisteswissenschaften sind am Verdorren, wodurch das geistige Niveau und die Allgemeinbildung im Tiefflug dahingleiten. Die Kinder lernen nicht mehr Schreiben und auch nicht Rechnen, sondern nur noch, Häkchen zu malen, was systematisch zu einer regelrechten Verdummung führt, die natürlich gewollt ist. Ist es das, was die Enzyklopädisten vor bald 300 Jahren gedacht und gewollt haben?

Natürlich nicht. Sie wussten, dass die Menschen nach Wissen hungerten, nicht nur in der bürgerlichen Klasse, sondern mehr noch in den unteren Klassen, bis hinunter zu den Handwerkern, Bauern und Arbeitern. In allen Bereichen der Wissenschaft – Technik, Mathematik, Medizin, Physik, in Chemie, Kunst und Literatur wurde gedacht, geforscht, experimentiert und das Wissen ist weitergereicht worden – nach unten und nach oben. Die bürgerliche Kultur erreichte damals ihren absoluten Höhepunkt in der Großen Französischen Revolution. Sie schlug stellenweise (Frankreich, in England und den USA) schon in ein sozialistisches Denken und eine sozialistische Revolution um.

Es gärte in ganz Europa, überall gab es Widerstand, Umsturz und Aufruhr und neue Gedanken, denn das Volk hatte genug von Fürsten, Königen und Kaisern. Doch diese dachten nicht daran ihre gepolsterten Sessel, Luxus, Titel, ihre Pfründen und Apanagen aufzugeben. Oftmals erbitterte Feinde, wurden sie plötzlich die engsten Freunde. Mit Knüppeln, Kartätschen und Gewehren wurde das Volk zur Räson gebracht.

Und die Bürger? Nun, die wollten nicht ‘Volk’ werden, sondern etwas weit Besseres. Den Aufstieg zum Adel, wie das Balzac so schön beschreibt. Sie rannten und flatterten ganz schnell wie Küken unter die breiten Flügel der Mutterhenne. Und sie lernten mühelos, wütende Gegner revolutionärer und sogar der zahmsten sozialen Bewegungen zu werden.

1871 entstand das deutsche Kaiserreich, das in 20 Jahren zu einer großen Industriemacht wurde, was den Zorn Englands hervorrief. Zu gleicher Zeit hatte Cecil Rhodes, der mit Hinterlist und brutaler Gewalt es erreicht hatte, halb Afrika in seine Gewalt zu bringen und Milliarden in seine Tasche zu raffen. Danach machte er in London mit zwei einflussreichen und reichen Adligen einen Plan, nach jesuitischem Vorbild eine secret society (eine geheime Gesellschaft) zu gründen. Sie gewannen in kürzester Zeit den mächtigsten Bankier der Welt, Nathan (Natty) Rothschild und die Queen für sich. Das Ziel von Cecil Rhodes war, sich die verfluchte Konkurrenz der Deutschen vom Hals zu schaffen und außerdem die politische Einheit Deutschlands zu zerstören und ebenso die Russlands. Diese beiden Länder sollten sich gegenseitig zerfleischen.

Gleichzeitig hatte die feudale Unterdrückung der Völker überall erneuten Widerstand erzeugt. Vor allem das Bewusstsein der Arbeiterklasse war so gewachsen, dass sie Gewerkschaften und politische Parteien bilden konnte, die natürlich nach Kräften von der Reaktion behindert und verfolgt wurden und vor allem verteufelt wurden. Und es gab auch Bürger, die sich mit den Arbeitern vereinten. Aber in vielen Ländern gab es Frauen, Männer, junge und alte, die über den Tellerrand ihrer Klasse hinaussahen und Brüderlichkeit auf ihre Fahnen schrieben. Deren Ziel es war, dass es allen Menschen gut geht, alle Menschen die gleichen Chancen erhalten und nicht ausgewählte Klassen oder Menschen. Es gab Marx, Engels, Heine, Bebel, Strindberg, Brecht, Rosa Luxemburg, die Kollontai, Lenin und viele, viele mehr.

Ein Teil machte den ersten Versuch in Russland, eine neue Gesellschaft zu schaffen vermittels der Oktoberrevolution. Die ganze Welt empörte sich. Das darf nicht sein und 17 Länder unter Führung der angelsächsischen Länder England und USA fielen über Russland her, um dieses Experiment in seinen Anfängen zu zerschlagen. Das ganze Volk, sowohl Bauern wie Arbeiter verteidigten ihr Land und ihre sozialistische Revolution, unter den größten Opfern. 13 Millionen Menschen mussten ihr Leben lassen.

Daraufhin entstanden in vielen Ländern faschistische Parteien und extrem rechte Regierungen, verbunden mit intensiver Hetze gegen Russland, mit Sabotage, Diversion, Wühlarbeit, Spionage. USA und vor allem England mit Churchill an der Spitze förderten insbesondere Hitler, ein hergelaufner Stromer aus Österreich, der in Deutschland seine faschistische Hetzarbeit begann, aber auch die Faschisten Franco (Spanien), Mussolini (Italien) und Salazar in Portugal. Im Osten Asiens wurde Japan zu einer führenden, faschistischen Macht, die Korea und große Teile Chinas, die Mandschurei, die Philippinen, Laos, Vietnam und Indonesien unterwarf. In Deutschland waren es das Kapital, die Großindustrie, die Bourgeosie und der Adel, die alle Hitler förderten, denn er hatte hoch & heilig versprochen, die Sozialisten und Kommunisten zu beseitigen. Damit begann er schon unter der Weimarer Republik völlig ungestraft.

Die USA schien unter den rechten Regierungen im Sumpf unterzugehen, aber Roosevelt rettete sie mit dem New Deal., d. h. mit ein bisschen linker Politik und großen Investitionen in die Wirtschaft. Trotzdem waren starke Teile der US-Bourgeoisie für faschistische Methoden. Wie Ford, die Bush-Familie, die Waffenindustrie etc. Doch Hitler beging die Dummheit, zuerst den Westen anzugreifen. Er unterwarf sich halb Europa, aber da hörte der Spaß auf und langsam, langsam änderte dann die kapitalistische Welt gezwungenermaßen auch den Kurs.

Wir kennen das Ergebnis. Zwei Ziele erreichte das angelsächsische Empire [das aus USA und UK besteht und am besten mit UEGO gleich englisch- amerikanischer Gangster-Organisation gekennzeichnet wird] mit den zwei furchtbaren Kriegen: 1. Die totale Vernichtung Deutschlands - das erklärte Kriegsziel aus dem 1. Weltkrieg und 2. das zweite Kriegsziel aus dem 1. Weltkrieg: Die brutale Zerstörung des russischen Staates, der obendrein kommunistisch war und 29 Millionen tote Russen forderte, d. h. tote Kommunisten zur großen Zufriedenheit des Groß-Kapitals.

Dennoch hat Russland der Welt einen großen Dienst erwiesen durch seinen Sieg über den Faschismus. Was die USA jetzt bestreiten und sich als den einzigen Sieger hinstellen. Meine Güte, die Deppen vom Dienst, die noch nie einen Krieg gewonnen haben. Oh doch, gegen Panama und Grenada. Ein Nachteil war, dass England die Führung des Imperiums an die USA verlor – vorübergehend. In dem berühmten Film The Spiderweb wird klar und deutlich aufgezeigt, wie die City of London dïe Führung zurückholte.

Die brutalste Politik des anglo-sächsischen Imperiums wurde zweifellos gegen Russland und Deutschland geführt. Mehrere Politiker beiderseits des Teiches haben wieder und wieder erklärt, dass es zu einer Annäherung zwischen Deutschland und Russland NIEMALS kommen darf.

Aber das Imperium hat auch heftig gegen Spanien und Portugal gewütet, allerdings mehr indirekt, indem das spanische Weltreich auf Null gesetzt wurde.

Ein weiteres Imperium hat sich selbst mehr im Hintergrund gehalten, obwohl es genauso viele Kriege wie England führte: Frankreich. Es hat sich große Teile Westafrikas und Vietnam unter den Nagel gerissen mit entsetzlich grausamen Kriegen in Algerien, Madagaskar und Vietnam und beutet sie auch nach der Ent-Kolonisierung bis heute noch bis aufs Blut aus. Und zwar auf ganz hinterlistige Weise. Es ist quasi im Besitz aller Zentralbanken seiner “Kolonien” und alle Gewinne müssen in der Pariser Zentralbank deponiert werden. Und davon zweigt Frankreich Jahr für Jahr Milliarden Franc ab. Und die Behandlung ihrer ‘Untertanen’ war mindestens ebenso brutal wie die englische in Indien oder die der Amerikaner in den Philippinen. Aber am schändlichsten hat Frankreich das kleine Haiti behandelt. Nachdem alle seineArmeen vollständig besiegt wurden, hat sich die USA mit List und Tücke in das kleine, aber reiche Inselreich eingeschlichen. Sie führten mit Hilfe reinster Verbrecher ein Terrorregime ohnegleichen ein.

Nun gut – damit sind wir bei den widerlichsten, schändlichsten Verbrechen der weißen europäischen Christenheit. Fangen wir von vorne an, mit dem 15. Jahrhundert und der ‘Entdeckung’ Amerikas durch Kolumbus. Nach dem Ende der Eroberung und Besetzung des mittel/ südamerikanischen Kontinents durch Spanien und Portugal war der größte Teil der dortigen Bevölkerung – etwa sechzig Millionen - tot. Mit Feuer und Schwert und der Bibel aufs Hirn. Da viel zu wenig Menschen übrig waren, die alle die neuen Herren bedienen konnten, mussten die Iberer mit eifriger Hilfe der Emgländer Millionen Afrikaner anschleppen. Ein Verbrechen erster Güte. Nie hat nur ein Weißer dafür büßen müssen.

Dieses Verbrechen wiederholte sich durch Engländer und später Europäer im allgemeinen in Nordamerika. Wieder mit Millionen Toten. Wieder gab es weder Reue oder Sühne. Aber nicht nur dort waren die Anglo-Sachsen tätig, sondern ebenfalls in Konkurrenz mit Frankreich in Afrika, das sie von Ägypten bis zum Kap der Guten Hoffnung an sich rissen. Gleichzeitig hat sich ein einziger Mann bereits damals zum Milliardär gemacht: Cecil Rhodes, der die Gold-und Diamantenfelder an sich riss und einem der größten Banker der Welt zu Füßen legte: Naty Rothschild. Mit ihm und ein paar einflussreichen Adelsleuten hat er 1891 eine secret society (Geheime Gesellschaft) nach Vorbild der Jesuiten gegründet, zu der die reichsten und einflussreichsten Männer und Frauen der damaligen Welt gehörten (u. a. auch die Queen). Für Cecil Rhodes waren die wahren Menschen allein die Anglosachsen und der Rest war Mischpoke. Es sollte nur ein Weltreich entstehen mit einer Rasse an der Spitze, einer Religion und einer Sprache und einem einheitlichen Wirtschaftssystem. Um ein Haar wäre es ihnen geglückt.

Die UEGO machte weiter mit Holocaust in Indien, vor allem nach dem großen nationalen Aufstand, in Bangla Desh, Australien/Tasmanien, China und zum Abschluss noch das Superverbrechen, den Zionisten illegal und ohne Skrupel Palästina zu schenken und die Palästinenser zum Teufel zu jagen. Und überall, wo das anglo/sächsische Imperium (UK, USA – City of London, Wallstreet) schwere Niederlagen erlitten hat (im Sudan, in Afghanistan, Südafrika, Haiti, Indien) hat es immer mit äußerster Brutalität sich gerächt über viele Generationen hinweg (es gilt auch für Frankreich). Wobei man sagen muss, dass alle Kolonialisten – Deutsche und Holländer, Engländer und Franzosen, Belgier, Portugiesen und Spanier und Italiener, Türken und Österreicher – immer und überall gegen Widerstand mit übler Schärfe vorgegangen sind und oft genug auch einfach zum Spaß. Wie die Australier in Tasmanien, wie etwa die Spanier und alle Weißen in ganz Südamerika als Sonntagsvergnügen Treibjagden auf Indigene machten.

Und da ist noch gar nicht erwähnt, wieviele Kulturen vernichtet wurden, Landwirtschaften ausgelöscht wurden, Tierarten oft mutwillig für nichts und wieder nichts einfach gekillt wurden (die Bison), Berge von Schätzen weggeschleppt und systematisch gestohlen wurden, endlose Schmerzen und Ströme von Tränen verursachten.

Dies alles ist heute großenteils vergessen und wird sogar frecherweise geleugnet. Reue und Scham? Vergiss es. Vereinzelt kommt hier und dort etwas hoch, wie kürzlich in den USA durch das ständige brutale Töten von Schwarzen, dass man damit beginnt, Statuen von den größten Killern und Folterern zu beseitigen. Aber dies sind ja Bagatellen, vor allem: sie kosten nichts.

Andererseits wird ja fortgefahren, zu räubern, zu plündern und zu stehlen. In Bolivien wird mal rasch ein faschistisch/rassistischer Putsch organisiert, um an die größten Litium-Vorkommen der Welt ranzukommen. Am besten setzt man dann Kinder ein, um das Zeug aus der Erde zu holen wie man das seit Jahrhunderten im Berg Potosí macht. Das Erdöl in Venezuela sieht die USA als ihr rechtmäßig zustehend an und zetteln in Kumpanei mit den anderen christlichen Räuberstaaten einen Putsch nach dem anderen an und plündern die Banken, wo Venezuela Geld liegen hat. Das Uran in Mali und Burkina Fasi gehört natürlich nicht den Afrikanern, sondern der Grande Nation. Deswegen müssen ständig Soldaten eingesetzt werden, damit es nicht in die falschen Hände gerät. Die riesigen Gold- und Diamantenminen in Südafrika werden natürlich auch bis heute von englischen Unternehmen abgebaut. Die Afrikaner sehen davon nur die Krumen. Die shanty towns bestehen nach wie vor und es kommen sogar neue hinzu, denn Diamanten und Gold brauchen ja die Europäer ganz dringend, was sollen den die Schwarzen damit machen? Die armen Europäer sind außerdem von der Natur benachteiligt worden, während Afrika der Kontinent mit der größten Zahl an mineralischen Schätzen ist. Da muss der Liebe Gott korrigiert werden.

Um alles aufzulisten, was wir so zusammenklauen, würde sehr viel Zeit erfordern und viel Papier. Vor allem, weil ja auch die Rückwirkungen auf die Länder der 3. Welt, die Milliarden vermeidbaren Toten, die gestohlenen Sklaven für die Ökonomie der afrikanischen Länder und die Strukturen der Gesellschaft berücksichtigt werden müssten.

Doch eine der allerschlimmsten Auswirkungen, die immateriell sind, aber trotzdem materiell Billionen in die Kassen der UEGO schwemmen, ist der American way of life, der nicht nur die westliche Welt durchtränkt hat, sondern leider auch die Marionettenstaaten. All der Dreck und Schund, mit dem wir Tag und Nacht überschüttet werden, die geistige und physische Nahrung, die uns pausenlos in Hirn und Maul gestopft wird, ist ein krank machender seelischer und auch physischer Ballast, der alle diese Länder schwer ge- und zerstört hat.

Die pausenlose neo-liberalen verlogenen politischen und ökonomischen Parolen, die unser Denken in die korrekte Richtung lenken sollen und es auch erfolgreich tun. Denn alle Medien sind durch die Bank in den Händen des Großkapitals, den Händen der Einprozenter. Radio, Film, Fernsehen, alle Druckerzeugnisse, das Lehrmaterial in Schulen bis hinauf in die Unis. Die Parteien, Gewerkschaften, alle Organisationen, Vereine werden genau im Auge behalten und kontrolliert. Wir können es tagtäglich erleben, wie Google, Facebook, Twitter und wie sie alle heißen, die kleinsten Freiräume besetzen und unter ihre Obhut nehmen.

Die einheimische Kunst und Kultur wird zerstört, die Musik und Literatur, die Esskultur auch ganz besonders. Die halbe Welt leidet unter Fettsucht, die täglich zunimmt. Es ist manchmal geradezu zum Fürchten, was da für Walross-Monster auf einen zugerollt kommen. Das ist ein Problem für die Medizin, die Ärzte, die Krankenkassen, für die Volkswirtschaft. Aber wehe du sagst ein Wort, dann wird man fast gelyncht.

Von der Sexualität und Körperkultur will ich gar nicht erst anfangen. Da geraten wir fast schon in die Zeit der Inquisition. Dieser anglo-sächsische Puritanismus, von der heiligen katholischen Kirche kräftig unterstützt hat abartige Ausmaße angenommen.

Nun noch ein paar Worte zur Stadt-Hygiene, so möchte ich es einmal nennen. Dazu hat André Vltchek anschauliche Beispiele im Vergleich von China und Indonesien beigesteuert. Die großen Städte in Indonesien bestehen aus Inseln des Reichtums mit Luxushotels, edlen Restaurants, riesigen und gepflegten Shopping-Centers und daneben Slums, so weit das Auge reicht. Total verdreckte Flüsse, reine Jauchegruben mit jeder Menge Krankheits-Erregern. In Kinos wird nur US-Schund gezeigt, es gibt nicht einmal eine Art kommunales Kino, wo wertvolle Filme gezeigt werden können. Es gibt auch keine Kunstgalerien und Bibliotheken oder Museen. Grünanlagen, Trottoirs oder Parks sind kaum zu finden. Öffentliche Verkehrsmittel sind praktisch nicht vorhanden, das Straßennetz ist eine Katastrophe, ebenso das Bahnnetz. Die Luft- und Lärmverschmutzung ist unbeschreibbar.

Hingegen China. Da gerät André geradezu ins Schwärmen. Und zu Recht. Man braucht sich ja nur die Bilder und Filme im Netz anzuschauen. Was da in wenigen Jahrzehnten aus dem Boden gestampft wurde, spottet jeder Beschreibung. Eine großartige Architektur, Boulevards mit Überbreite, die Trottoirs sind geräumig und von Bäumen beschattet, mit Bänken versehen, jeder kleinste Fleck wird für Blumen und Grün genutzt. Die lärmenden und stinkenden Mopeds und Motorräder sind verschwunden und wurden mit El-Rollern und Rädern ersetzt.

Es gibt zahlreiche Kunstgalerien, auch solche mit Grafik und Gemälden kritischer Natur. Es gibt Bibliotheken und Unmengen Schulen, Unis und sonstige Bildungseinrichtungen. Die Menschen sind relaxed, höflich und freundlich.

Und trotzdem wurde das Hinterland nicht vernachlässigt. In diesem Jahr sind die letzten Inseln großer Armut – etwa in schwer zugänglichen Berg-Tälern oder abgelegenen Gegenden – beseitigt und an das Verkehrsnetz und an die Kommunikationsnetze angeschlossen. Die UNO hat diese noch nie dagewesene gewaltige Aufgabe, hunderte Millionen Menschen aus der Armut und dem Elend in kürzester Zeit zu reißen, ausgiebig gewürdigt.


Präsident Xi und sein Kulturkampf


Präsident Xi hat außerdem rechtzeitig den ungemein schädlichen Einfluss der Schundkultur aus dem Westen erkannt. Man begann die Geschichte, die Kultur sowie die ungeheuren Schätze der Medizin, der Astronomie, der Technologie, Hydrologie und der Geisteswissenschaften der Vergessenheit zu entreißen und in das Bewusstsein des Volkes zu rücken.

Das wurde nicht zu nationaler Überheblichkeit genutzt, sondern um dem Volk sein Selbstbewusstsein zurückzugeben nach den Jahrhunderten der Erniedrigung, Misshandlung, Plünderung und Ausraubung durch die weiße Arroganz und Barbarei.

Aber Präsident Xi Jinping hat noch mehr getan. Er hat dem chinesischen Volk die große Aufgabe gestellt, all den Menschen unterdrückter Nationen, vor allem in Afrika, finanzielle Mittel bereitzustellen und Wege zu zeigen, die zu ihrer Befreiung aus dem Joch des westlichen Terrors führen können. Altruismus ist das nicht, nicht purer Altruismus, sondern das soll beiden Seiten helfen, den Völkern in China und den Völkern in Afrika, Lateinamerika sowie in Asien, was von China als die gegenseitige win-win-Methode bezeichnet wird.

Mit dieser Methode hat China ungemein viele Freunde gewonnen, vor allem auch die vielen Hilfssendungen, die Afrika mit Medikamenten und mit Rat und Tat zur Seite standen, auch von Privatpersonen, wie Mr. Ma, der größte Billionär Chinas. Auch der Einsatz chinesischer Arbeiter beim Aufbau der Infrastruktur, die nicht Kommandos erteilen, sondern immer mit anpacken. Das ist alles schön und gut und kann natürlich auch weiter gemacht werden, obwohl es viele Angriffspunkte für die imperialistische Propaganda liefert.

Deswegen schlage ich hier einen Kulturkampf vor, bei dem die Waffen die unsrigen sind, die aber gut geschützt und ungenutzt in dunklen Ecken unserer Bibliotheken und ihren Kellergewölben verborgen liegen. Das wäre eine weitere Methode, den Lügen, Hetzereien und Verteufelungen Zügel anzulegen, indem man massive Gegenaufklärung in Angriff nimmt.

Und zwar meine ich nicht einen diffusen Kampf gegen den ganzen Dreck in der ganzen Welt – nicht gegen den armen Indio, der BBC oder Fox News hört oder gegen die ausgebeuteten Plantagenarbeiter in Afrika, die denselben Mist wie der Indio hören. Sondern die Speerspitze des Kampfs muss gezielt gegen die Mammuth-Unternehmen des Imperiums, die im Besitz oder unter Kontrolle der 1%-er stehen, geführt werden, gegen die ungeheure Macht des angelsächsischen Imperiums und zu Gunsten der größten ihrer Opfer: Russland, China, Nord -und Südkorea, Vietnam, Indien, Deutschland etc. Damit meine ich nicht, dass die Verbrechen der Deutschen unter den Teppich gewischt werden sollen. Sie haben sich immerhin am Krieg gegen China beteiligt, gegen die Sowjetische junge Republik 1917 und dann den Krieg gegen Russland 1941 geführt. Doch in allen diesen Kriegen wurden sie von dem Empire quasi dazu gedrängt, was keineswegs eine Entschuldigung ist. 

Es hat im Westen ja auch immer anständige Leute gegeben, die versuchten, durch intensive Arbeit die Wahrheit darzustellen. Ich will einige Beispiele anführen. In Bezug auf China fällt mir zu allererst Joseph Needham ein. Er hat sein Leben der Erforschung der chinesischen Wissenschaften in allen Bereichen gewidmet und gegen das Unrecht gekämpft, das China angetan wurde.

James Petras

CHINA: Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg zur globalen Macht - Teil 1 https://einarschlereth.blogspot.com/2012/04/china-aufstieg-fall-und-wiederaufstieg.html

Larry Romanoff

Geschichte der chinesischen Erfindungen – Gegenwart und Zukunft – gegenwärtige chinesische Toptechnologie – Wer klaut von wem?

https://einarschlereth.blogspot.com/2019/12/geschichte-der-chinesischen-erfindungen.html

Diese zwei sehr langen Artikel übersetzt ich ins Deutsche (immer mit dem lin zur englischen Version am Ende), weil sie von Joseph Needham handeln und wo auch steht, wie versucht wird, ihn mit aller Macht zu unterdrücken. Denn die Wahrheit könnte ihnen gefährlich werden.


Hier noch ein Name eines Engländers, Basil Davidson - der große alte Mann der Afrikanistik

https://einarschlereth.blogspot.com/2015/10/freude-mit-ein-paar-tropfen-wermuth.html#more Dort finden sich eine Reihe von Links zu Basil Davidson. Er hat im übrigen auch eine große Serie für den BBS über die Geschichte Afrikas produziert, die komplett auf YouTube zu finden ist.


Ein richtig unbekannter Name, aber von mindestens ebenso großer Bedeutung ist Heinrich Barth. Damit ist nicht der Theologe gleichen Namens gemeint, sondern der große Afrika-Forscher, der um 1850 die zentralafrikanischen Königreiche bereiste. Er war ein Universalgenie – befreundet mit Alexander und Wilhelm Humboldt, Goethe, Schiller etc., sprach fließend arabisch, konnte latein, griechisch, hebräisch. Und er lernte in Afrika einige Bantusprachen, legte Wörterbücher und Grammatiken an. Machte sehr schöne Zeichnungen und entdeckte als erster die herrlichen Felszeichnungen im Tassili-Gebirge, die ihm zeigten, dass die Sahara einst grün gewesen ist; und sodann besuchte er die Universität in Timbuktu, älter als die deutschen und schwedischen Universitäten. Nicht besonders verwunderlich, dass er in Afrika hoch verehrt wird und die umfangreichen vier Bände von ihnen eifrig studiert werden. Ihm zu Ehren wurde in Afrika sogar eine Uni benannt.

In Deutschland hingegen und sogar in seiner Heimatstadt Hamburg wird er bewusst vergessen. In der ganzen Bundesrepublik konnte ich für eine Rundfunksendung nur eine Gesamt-Ausgabe ausfindig machen: in dem Afrikanistik-Seminar der HH-Uni, die ich allerdings erst aufschneiden musste, weil sie in 140 Jahren niemals von deutschen Studenten gelesen wurden.


Ein weiteres unglaublich umfassendes historisches Werk wurde von einem anderen Deutschen vorgelegt: ‘Die Kriminalgeschichte des Christentums - von den Anfängen bis heute’ – von Karlheinz Deschner. Hier kann man sogar alle zehn Bände kostenlos herunterladen, erschienen 2013 im rororo Verlag, Hamburg (der erste erschien 1986 insgesamt wohl weit über 5000 Seiten): https://archive.org/stream/KriminalgeschichteDesChristentumsBand3DieAlteKircheKarlheinzDeschner/Kriminalgeschichte%20des%20Christentums%20band%2010%20%2818.%20Jahrhundert%20und%20Ausblick%20auf%20die%20Folgezeit%29%20-%20Karlheinz%20Deschner

Dieser link öffnet die Seite zum 10. Bd, aber dort finden sich auch alle anderen Bände. Aber es ist so gut wie gar nichts in eine andere Sprache übersetzt worden.

Er hat außerdem einige ergänzende Bände geschrieben wie “Die Sexualgeschichte des Christentums”, über Hitler und den Papst Pius etc. Es gab jedoch etliche hohe Würdenträger, die zugaben, dass Deschner “leider Recht habe”. Da unsere gesamte abendländische Geschichte eine christliche ist, dürfte dieses riesige Werk für jeden Historiker von unschätzbarem Wert sein.


Ein weiterer fruchtbarer Verfasser ist Gideon Polya, ein Australier, der eine Vielzahl von Studien gemacht hat über die großen Verbrechen der Menschheit, vor allem von den ‘Herren der Welt’, den großen Imperialisten: Ausrottungen und Holocauste. Obendrein hat er immer noch die nicht-geborenen Opfer auf Grund der großen Massaker, absichtlichen Hungersnöten oder Seuchen berechnet, ein unfassbarer immaterieller Schaden. Er hat 130 Bücher geschrieben (inzwischen sind es noch mehr)

über zahlreiche Themen

- Krieg gegen Sowjets 1917

- Krieg gegen Russland 1941verfaßt, u. a. “Power & Crime”:

http://www.crimeandpower.com/gideon-polya/

Hier ist eine Liste mit sehr bedeutenden Themen, zusammengestellt von

Hartmut Barth-Engelbart https://www.barth-engelbart.de/?p=198507



Als nächsten haben wir William Blum, amerikanischer Historiker, der sich vor allem mit seiner Heimat, den USA beschäftigt hat. Auch er ist sehr fleißig gewesen, zumal seine Werke viel akribische Arbeit erforderten. Zu ihnen gehören ‘The anti-Empire Report’, ‘Killing Hope’. ‘America’s Deadliest Export – Democracy’, ‘Rogue State’, etc. Leider ist er voriges Jahr gestorben.


Und dann möchte ich noch Jeff Brown nennen, der zu den wenigen Amerikanern gehört, die noch in reifen Jahren gelernt haben, und zwar von den Chinesen. Erstens hat er sich mit dem Kommunismus befasst und zweitens intensiv mit der Politik von Xi Jinping. Er hat mehrere Bücher verfasst, die uns China sehr nahe bringen und verständlich machen. Dazu gehören ‘44 Days Backpacking in China’, ‘China rising’ & ‘Big Red Book on China’, die alle drei bereits in englischer Sprache erschienen sind.(‘China rising’ soll wohl bald auf chinesisch erscheinen). Seine Seite liegt hier: https://chinarising.puntopress.com/2018/06/30/praise-for-the-china-trilogy-the-votes-are-in-it-r-o-c-k-s-what-are-you-waiting-for/


Ein deutsches Pendant ist Prof. Wolfram Elsner, der Anfang des Jahres ein Buch über China herausgegeben hat, ‘Das chinesische Jahrhundert’, Westend Verlag (https://www.westendverlag.de/buch/das-chinesische-jahrhundert/), das ich für ein Standardwerk halte und den Deutschen sehr empfehle. Denn er wusste anfangs auch sehr wenig über China, hat aber durch seine direkten Erfahrungen an chinesischen Unis und vielen Gesprächen im Land viel gelernt. An diesen Lernprozessen lässt er den Leser teilhaben, so dass er einfacher das Ergebnis nachvollziehen kann. Es ist schon in der 2. Auflage erschienen und demnächst soll ein weiteres Buch von ihm herauskommen.


Abschließend möchte ich in eigener und André Vltcheks Sache noch etwas anführen. Ich habe 1970 in Frankfurt das Buch “INDONESIEN – Analyse eines Massakers” herausgegeben, das kompetente Leute sehr gelobt haben. Obwohl es schnell vergriffen war, erschien keine weitere Ausgabe, nur ein Raubdruck wurde von Ost-Timor- Aktivisten zum Wohle ihrer Tätigkeit noch herausgegeben.

Viele Jahre später hat mein Freund André “INDONESIEN – Archipel der Furcht” geschrieben, das ich 2012 beim Verlag ZAMBON in Frankfurt/M

herausbrachte und kostenlos übersetzte, sonst hätte der Verlag es niemals veröffentlichen können. Ich tat es vor allem deshalb, weil es praktisch die Fortsetzung meiner Indonesien-Bücher gewesen ist.

Beide Bücher behandeln das ungeheure Massaker, das 1968 mit Hilfe der CIA und MI6 und auch der Deutschen durchgeführt wurde, wobei circa drei Millionen Menschen umgebracht wurden.


Zum Kern der Sache


Alle genannten Buchtitel sind durchweg in kleiner oder winziger Auflage erschienen und niemals in andere Sprachen übersetzt worden. Das bedeutet nichts anderes, als dass dies umfangreiche und wertvolle Wissen Millionen Wissbegierigen bewusst vorenthalten wird, weil die Herrschenden und ihre Mainstream-Lakaien natürlich keinerlei Interesse daran haben, dass ihre Schandtaten, die sich durch alle Jahrhunderte ziehen, bekannter werden. Dann könnten sie auch nicht mehr das Märchen erzählen, wie sehr ihnen doch alle Menschen am Herzen liegen.

China hat im Laufe seines rasanten Aufstiegs zahllose Universitäten und Forschungsinstitute für Millionen Studenten geschaffen, selbstverständlich auch für Literatur und Sprachen. Man könnte anfangen, Übersetzergruppen zu schaffen und für die 13 bedeutendsten Sprachen der Welt auszubilden:

Chinesisch, Englisch, Hindi, Spanisch, Arabisch, Bengalisch, Portugiesisch, Russisch, Panjabi, Japanisch, Deutsch, Kisuaheli, Hausa (nach Größe und Wichtigkeit).

Sie könnten in großen billigen Taschenbuchausgaben aufgelegt und über viele Kanäle vertrieben werden. Das Geheule der MSM-Experten kann ich jetzt schon hören. Lügenpropaganda, unsere Werte werden zerstört, völlig unbedeutende und belanglose Figuren. Und mit Sicherheit wird auch mit Gewalt vorgegangen werden, mit Bücherverbrennungen und Inhaftierung.

Historisch gesehen, wäre ein solches Werk nur vergleichbar mit der großen Übersetzungstätigkeit, die in Baghdad im 8. Jahrhundert im “Haus der Weisheit” stattfand, als ein Teil der Werke der griechischen Philosophen vor den christlichen Barbaren gerettet und ins Arabische übertragen wurde, wofür Menschen, die denken, heute noch dankbar sind. Die Arbeit der Rückübersetzung ins Lateinische fand dann im 12. Jh. in Toledo statt.

Auch in China könnte ein “Haus der Weisheit» geschaffen werden, in dem sich Verfasser, Wissenschaftler, Übersetzer der ganzen Welt gemeinsam an diese gigantische Arbeit machen könnten.

Ich bin sicher, dass Präsident Xi Jinping für dieses Projekt zu gewinnen wäre.


Klavreström, den 10.10. 2020

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