einartysken

Freitag, 31. März 2017

NEIN zum EURO, NEIN zur EU, NEIN zur NATO


Protest anlässlich des 60. Jahrestags der Römischen Verträge NEIN zum EURO, NEIN zur EU, NEIN zur NATO Von Patrizia Cortellessa / contropiano.org

"Am 25. März wurde in Rom der 60. Jahrestag der Römischen Verträge 'gefeiert' - mit der Teilnahme von 28 Staatsoberhäuptern. Die Unterzeichnung der Römischen Verträge im Jahr 1957 gilt als die Geburtsstunde der Europäischen Union. In Wirklichkeit gibt es aber an diesem Jubiläum gar nichts zu feiern, denn die Entstehung der EU und die Einführung des Euro als einheitliche kontinentale Währung haben folgende Konsequenzen gehabt: deutliche und weit verbreitete Verschlechterung der Einkommen und des Lebensstandards der Arbeiterklasse, der Unterschichten und der Mittelklasse; Beschränkung der Demokratie durch die Anwendung von Verträgen, die die wichtigsten wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen zentralisieren und damit die Souveränität der europäischen Völker beschränken; militärischer Interventionismus, der die Konflikte vermehrt, von der Ukraine bis zum südlichen Mittelmeer, insbesondere in Syrien und Libyen, und die dramatische Migration hervorgebracht hat." Das ist ein Extrakt aus dem Aufruf zur Demonstration am 25. März 2017 gegen den EU-Sondergipfel zum 60. Jahrestag der Römischen Verträge. Patrizia Cortellessa hat den Protest, der am 25. März 2017 unter dem Motto "NEIN zum EURO, NEIN zur EU, NEIN zur NATO" in Rom stattgefunden hat,  im Kommunistischen Online-Journal contropiano.org dokumentiert.
Kein EURO, keine EU, keine NATO!
 
http://contropiano.org/news/politica-news/2017/03/25/straordinaria-giornata-lotta-lunione-europea-la-fabbrica-della-paura-090234

Donnerstag, 30. März 2017

Ende von Syriens Alptraum braucht Druck von unten in den USA



Mike Whitney
28. März 2017

Aus dem Englischen: Einar Schlereth
(leicht gekürzt)
Groß-Kurdistan (ein interessanter ergänzender Artikel)
Entwicklungen in Ostsyrien haben die USA und Russland näher aneinander gerückt und haben die Möglichkeit einer gewaltsamen Konfrontation vergrößert. Die Trump-Verwaltung hat einen gefährlichen Weg eingeschlagen zur Besiegung der Terror-Miliz ISIS in Raqqa.

Jüngste Kommentare von US-Außenminister Tillerson legen nahe, dass Washingtons langfristige Strategie mit Moskaus Ziel zur Wiederherstellung eines souveränen Syrien in den alten Grenzen kollidiert. Einer muss nachgeben. Entweder hört Russland mit seinen Säuberungsaktionen in Ostsyrien auf oder Washington stimmt zu, seine US-gestützten Kräfte abzuziehen, wenn die Schlacht vorüber ist. Wenn keiner nachgibt, wird es zu einer Kollision zweier Gegner mit Atomwaffen kommen.

Am Mittwoch hat die USA hunderte, hauptsächlich kurdische Kämpfer hinter den ISIS-Linien abgesetzt nahe der Stadt al-Tabqa. Die Truppen – Teil der von den USA gestützten Syrischen Demokratischen Kräfte oder SDF [die moderaten Hals- Abschneider! D. Ü.] - waren begleitet von einer unbekannte Zahl von US- Mariners als Berater.

Mittwoch, 29. März 2017

Ruanda klagt französische Generäle des Genozids an.



Thomas C. Mountain
29. März 2017


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Bildunterschrift hinzufügen
Ende 2016 hat die Regierung von Ruanda mehrere hohe französische Generäle angeklagt, Verbrechen gegen die Menschheit und auch Genozid begangen zu haben durch ihre Rolle beim Holocaust 1994 in Ruanda.

Der Fall Ruanda gegen die französischen Generäle basiert darauf, dass die Franzosen die Interhamwe angefeuert und ausgebildet haben zu einer Hutu-paramilitärischen Miliz, die für die meisten Morde an dem Minderheiten-Volk der Tutsi und ihrer Anhänger verantwortlich waren. Diese unbequemen Fakten versuchen die französischen Medien abzuschütteln und sie leugnen, dass es irgendwelche „rauchenden Gewehre“ gäbe.

Dieses neue Papier in einer langen Reihe von Berichten der ruandischen Regierung über die Rolle von Frankreichs Armee und Außenministerium beim Massenmord von 1994 (etwa 800 000 nach vielen Berechnungen) liefert genau dies „Rauchende Gewehr“ für die gut dokumentierte französische Rolle durch die Existenz der Interhamwe Todesschwadronen.

Wer wird denn glauben, dass nach der Schaffung, der Ausbildung und Bezahlung der Gehälter der Führung die Franzosen keine Ahnung hatten, dass die ethnischen Killer-Truppen ausführen würden, was sie so fanatisch angekündigt hatten? Es geht noch weiter, denn die Beweise zeigen, dass die Franzosen direkt hinter den Massakern standen, was kennzeichnend für das koloniale französische Afrika ist.

Dienstag, 28. März 2017

Erschießt den Boten – die letzte Bastion unabhängigen Denkens



Mark Taliano

26. März 2017


Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Die Welt auf den Kopf gestellt!

Die MSM Falschmeldungen sind jetzt die Norm. Alle Medien schützen die Lügen über den Globalen Krieg gegen den Terrorismus.

Statt die lange erwiesene Wahrheit zu berichten, dass die Terroristen im Nahen Osten und darüberhinaus, besonders in Syrien, imperiale Anhängsel und westliche Stellvertreter sind, benutzt und manipuliert, um ein Land nach dem andren zu zerstören, schützen die MSM die engen Interessen einer Kabale internationaler Kriegsverbrecher und ihrer hohlen Strohmänner politischer Vertreter.

Politiker vertreten ein korruptes und kriminelles Establishment, einschließlich der engen Interessen des Militär-industriellen Komplexes. Seit langem haben sie aufgehört, ’das Volk’ zu vertreten, obwohl ’das Volk’ sich dessen kaum bewusst ist, seitdem es rund um die Uhr mit Lügen bombardiert wird, mit denen sowohl regierenden Kriminellen als auch die Oligarchen-Klasse global geschützt wird. Die Neue Welt-Ordnung ist eine faschistisches, totalitäres, supranationales und wahnhaftes Projekt für die ”full spectrum Vorherrschaft”, die globales Chaos schafft, Massenmord und Verarmung. Dieses giftige Bestreben ist es, was vor der Öffentlichkeit verborgen wird.

Und jetzt wird die letzte Bastion der Wahrheit und des Friedens angegriffen. Prof. Chossudovsky schreibt, dass der Harvard Index, eine Liste von online Veröffentlichungen, die als ”gefälscht” und ”falsch” bezeichnet werden, weit über das hinausgeht, was der Index der Katholischen Kirche nach sorgfältiger Lektüre, Prüfung und Einschätzung in der Hierarchie der Kirche aufführte. Diese leichtfertige Entscheidung von Harvard stellt eine Verletzung der fundamentalsten Prinzipien der Universtitäts-Erziehung dar, die auf Debatten, Diskussionen, Kritik und Analyse beruht.

Montag, 27. März 2017

Neue Post aus Russland vom 27. März 2017


Neue Post aus Russland vom 27. März 2017


Stefan Lindgren
27. März 2017
Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth

Charkow in Flammen
Charkow in Flammen

In der Nacht zum 23. März begann das größte Waffenlager der Ukraine in der Stadt Balakleja zu explodieren. Der Brand und die Detonationen zwangen zehntausende Menschen, um ihr Leben zu rennen oder evakuiert zu werden. Insgesamt mussten 36 Menschen ihr Haus verlassen. Das 368 Hektar große Lager enthielt laut offiziellen Angaben 150 000 Tonnen Munition. Viele blieben in ihren Autos sitzen in den enormen sich bildenden Autoschlangen und wieder andere verkrochen sich in die Keller.

243 Häuser wurden beschädigt und 5 Häuser wurden total zerstört. Nur wenige Leute scheinen umgekommen zu sein. NATOs Experten besuchten umgehend den Platz und die halfen den Behörden, das Gebiet zu sichern , von wo man immer noch einzelne Explosionen hörte.

Die Regierung in Kiew hat unmittelbar erklärt, dass der Brand das Resultat russischer Sabotage sei. Andere meinen, dass es ein Beispiel für den Zusammenbruch des ukrainischen Staates sei. Präsident Poroschenko sagte neulich, dass das Land von der ”machnovsjtjiina” bedroht werde, nach Nestor Macho benannt, ein ararchistischer Bauernführer, der nach der russischen Revolution das Land in ein Chaos stürzte.

Die Ukraine hat bereits 20 % ihres Industriepotentials verloren durch den Bürgerkrieg im Donbass, sagte er auch. Im Februar lag die Industrieproduktion 4.6 % unter dem Fenruar des vergangenen Jahres. Die Ukraine, eins der kohlereichsten Länder der Welt, ist gezwungen, Kohle aus den USA zu kaufen, wenn man noch Geld zum Bezahlen hat. Der Internationale Währungsfond hat bereits auf Grund der Unsicherheit die Bezahlung einer bereits bewilligten Tranche aufgeschoben.

Vest nedeli 26. März

Samstag, 25. März 2017

Trefft den Präsidenten Bannon

Lest nochmals, was ich vor 12 Tagen hier geschrieben habe:
"Trump zögerte. Er bekam es mit der Angst, er fürchtete um sein Leben. ... So hat er das gewagte Spiel verloren. Und trotz allem, was er in seinem Leben erreicht hat, trotz all seiner Reichtümer, seiner stolzen Herausforderung der mächtigsten Menschen in den USA, es blieb nichts als ein kleiner Schiet.

Und die Großkopfeten freuten sich. Sie wechselten ihre Hosen und die Champagnerkorken knallten. Sie haben ihn gekriegt. Und sie diktierten die Regeln und nahmen Rache für ihre Angst. Er bekam eine Liste mit den billigsten, den übelsten und niedrigsten Leuten, die man sich denken konnte, zur Auswahl für sein Kabinett. Leute mit nichts im Kopf, ohne Charakter, ohne eigenen Willen, ohne Ideen und Vorstellungsgabe, die aber eins wussten: Dass sie jetzt über dem Präsidenten standen. Und das muss Donald Trump auch wissen. Er hätte es vorziehen können zu gehen – den ganzen Krempel ihnen vor die Füße zu werfen. Er hätte seinen Stolz bewahrt. Wie kann er jetzt in den Spiegel schauen? Oder in die Augen seiner Frau? Ich denke, sie weiß es. Es würde mich nicht wundern, wenn sie sich scheiden ließe.“

Und hier hat Trump ihn nun: den absoluten Abschaum, einen Widerling der Sonderklasse, hass- und rachsüchtig, der um ein Haar seine Frau erwürgt hätte. Hört, was Abby Martin zu sagen hat. Trump braucht nicht mehr ermordet werden, er ist schon ein toter Mann. Den Amerikanern ist nicht zu helfen. Und uns auch nicht.

Trefft den Präsidenten Bannon
Der Sohn eines Goldman Sachs Bosses

Video von Abby Martin





George Bush Jr. Hatte kein Hirn. Karl Rove und Dick Cheney schmissen den Laden.

Reagan war über viele Jahre im Amt klinisch senil. George Bush Sr.  schmiss den Laden.

Wer schmeißt den Laden, während Trump twittert und Golf spielt?

Der Kriegsliebhaber, der nie in der Schlacht war ….

Der Investment Banker, der seinen Job von seinem Vater erhielt ….

Der „Freier Markt“-Verleger, der damit kein Geld machen konnte und von einem Milliardär gerettet werden musste …

Und das sind noch die sympathischsten Dinge über ihn.


Quelle - källa - source

Amerika will die syrische Zivilisation mit Terrorismus und Ignoranz ersetzen


Hier könnt ihr ein Video sehen, wie die syrische Regierung trotz Krieg und enormer Zerstörung mit allen Mitteln versucht, das exzellente und freie Erziehungssystem des Landes aufrechtzuerhalten. Sowohl der Besuch der Schulen und Universitäten ist kostenlos, als auch das gesamte Unterrichtsmaterial. Und ihr habt sicher auch schon gehört, wie unsere politischen Vollpfosten ständig von den syrischen Analphabeten quatschen. Tom Duggan sagt zu Recht, dass es so ein hervorragendes System nicht einmal in Europa gibt. Und Tom zeigt auch, wie die Terroristen von den US/NATO/Israel-Verbrechern darauf gedrillt werden, Schulen zu vernichten - und Krankenhäuser natürlich. Weil das ja die Demokratie fördert. 


Mark Taliano
22. März 2017


Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Die NATO/GCC/Israeli Terror-Stellvertreter in Syrien haben alle Arten von Gräueln begangen mit dem Ziel, Syriens Kultur, Geschichte, Ökonomie, Pluralismus, sein eigentliche Wesen zu zerstören. Sie wollen ein unbeschriebenes Blatt schaffen. Sie wollen die säkularen Institutionen des Landes zerstören, um Syrien in eine sektiererische Kloake von Tod und Ignoranz verwandelt wird. Dies alles ist gut dokumentiert.

Dr. Joseph Saadeh, Zahnarzt und Stadtrat in der befreiten christlichen Stadt Maaloula gibt in diesem Video ähnliche Gedanken zum Ausdruck.



Der gut orchestrierte, genozidale Terrorismus umfasst auch Syriens vormals exemplarisches Erziehungssystem, um es mit den anti-islamischen Wahhabi/Takfiri-orientierten Lehre von Hass und Gewalt zu ersetzen.

Freitag, 24. März 2017

Offener Brief an Isabella Lövin, Schwedens Vize-Ministerpräsidentin

Offener Brief an Isabella Lövin, Schwedens Vize-Ministerpräsidentin und Ministerin für internationale Entwicklungskooperation

Sigyn Meder
Vorsitzende der IrakSolidaritet

22. März 2017

Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth (Mitglied der IrakSolidaritet)
Vorbemerkung: In Schweden duzt man sich, auch den König! Außerdem verwende ich die international gültige Schreibweise für Falluja und nicht die deutsche.
Die maßlose Zerstörung Fallujas.
Beste Isabella Lövin!

Du bist kürzlich aus dem Irak zurückgekehrt, wo du u. a. Schwedens langfristige Hilfsstrategie für den Irak mit verschiedenen irakischen Vertretern diskutiert hast.

In Falluja konntest du die große Zerstörung feststellen, die durch die vergangenen Jahre der Kämpfe gegen den IS stattfanden. Falluja lag in Ruinen, als die irakische Armee es im Sommer 2016 eroberte. Der Bedarf an Wiederaufbau ist enorm. Du besuchtest sogar ein Krankenhaus in Falluja und konntest dort auch die große Zerstörung sehen.

Der Verein IrakSolidarität folgte Falluja in den Jahren der Besatzung. 2004 ging die USA gegen die Stadt in zwei Groß-Angriffen im April und November vor. Die USA nannte den Terroristen Al-Sarqawi als Vorwand für eine kollektive Bestrafung der Zivilbevölkerung der Stadt mit Tausenden von Toten und großer Zerstörung als Folge.

Vertreter der Bevölkerung Fallujas wandten sich in einem rührenden Brief an den UN-Generalsekretär und baten um Hilfe, dass sie nicht bombardiert werden. Niemand hatte Al-Sarqawi gesehen und man versprach, ihn zu töten, falls er auftauchen sollte.

Donnerstag, 23. März 2017

Reichtum der Milliardäre schießt in die Höhe wie die Aktien


Ist das nicht ein ganz übler Scherz, wenn Bill Gates im Jahr 2016 mal eben ELF Milliarden $ dazuverdient hat? Wie „verdient“? Was soll das heißen? Eine Maschine, die 5 $ Scheine druckt, würde wohl nicht fertig werden in einem Jahr. Da muss sich doch jeder ehrliche Arbeiter/In verarscht vorkommen. Ja jeder, auch wenn er/sie ein paar tausend nachhause trägt. Sie sehen, hören und lesen tagtäglich, wie diese Betrüger und ihre Politiker-Laufburschen in den Banken ein- und ausgehen und das Geld säckeweise mit LKWs oder per Scheck davonschleppen – EUER Geld, UNSER Geld. Viele Leute sind ja auch gläubig; Milliarden haben eine schöne Story in ihrem Heiligen Buch stehen, wie ihr Gottessohn diese Wucherer und Geldhändler aus dem Tempel hinauspeitscht. Aber das rührt sie alles gar nicht. Sie lassen sich volldröhnen mit Spielen, billigem Fressen und billigem Schnaps, Schundfilmen, bunten Boulevardblättern, hirnloser Maloche, um überwiegend Schrott zu produzieren – und Waffen natürlich – sowie den Reichtum dieser hier aufgelisteten Verbrecher, die sie womöglich noch beneiden.
WAS FÜR EIN LEBEN!


Reichtum der Milliardäre schießt in die Höhe wie die Aktien

Shannon Jones

22. März 2017
Aus dem Englischen: Einar Schlereth



Die Reihen der Milliardäre haben 2016 eine starke Steigerung erfahren; sie stiegen um 233 auf den Rekord von 2043 laut dem Forbes Magazin. Es war das erste Mal, dass die Forbes Lise der Reichsten der Welt über 2000 Leute registrierte.
Oh, dieser Duft!
Der kombinierte Reichtum der Milliardäre stieg um 18 % auf 7.67 Billionen Dollar. Eine umwerfende Summe, mehr als das Brutto-Inlandsprodukt aller Länder der Welt, außer den Reichsten. Der direkte Impetus für den scharfen Anstieg sind die steigenden Börsenkurse, die seit der Wahl von Trump Rekordhöhen erreichten, und die steigenden Ölpreise in den vergangenen 12 Monaten.

Im Grunde stellt die steigende Konzentration des Reichtums eine soziale Rückentwicklung dar, bei der die Mittel der Gesellschaft geplündert werden im Namen einer verrückten Jagd nach privatem Gewinn.

Mittwoch, 22. März 2017

Nur ein Idiot würde dem USA-Schurkenstaat trauen

Finian Cunningham

20. März 2017

Aus dem Englischen: Einar Schlereth

USA baut das THAAD-Raketen-System in Südkorea auf.
Die USA leidet unter einem chronischen Vertrauensdefizit, um es milde auszudrücken. Alles, was ihre Führer sagen, muss in Relation gesetzt werden zu den Jahren des Betrugs und des unentwegten kriminellen Verhaltens der US- Regierungen.

Der US-Außenminister Rex Tillerson besuchte den chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Wochenende, und versprach mehr Kooperation, um die Spannungen zu reduzieren, die auf der koreanischen Halbinsel hochkochen. Nur einen Tag zuvor jedoch drohte Tillerson, dass die USA präventive Militärschläge gegen Chinas Alliierten Nordkorea führen würden, wenn „wir glauben“, dass es eine Gefahr für uns darstellt.
Was soll also gelten? Kooperation oder präventiver Krieg?

Gleichzeitig, als Tillerson scheinbar in Beijing einen freundlichen Ton anschlug, ließ Trump zuhause verlauten, dass „Nord-Korea sich schlecht benehme“ und dass China nicht genug getan habe, um ihm Zügel anzulegen.

Trumps Kommentare verärgerten China. Es antwortete, dass man in Wirklichkeit in den vergangenen Jahren sehr weit gegangen sei, um die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zwischen Nordkorea und dem amerikanischen Alliierten im Süden zu beruhigen, indem man ständig zum Dialog aufrief, was regelmäßig von den USA zurückgewiesen wurde und sie lieber rücksichtslos vorging.

Dienstag, 21. März 2017

Neue Post aus Russland vom 20. März 2017


Stefan Lindgren
20. März 2017

Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth
Die Krim und der Kriegshafen Odessa
Vier NATO-Schiffe in Odessa
Der Wunsch der ukrainischen Führung, das Land in die NATO zu führen, wird heute meist mit beschämtem Schweigen beantwortet. Aber gleichzeitig will die NATO ihre Unterstützung für Kiews Politik demonstrieren. In dieser Woche fuhren vier Kriegsschiffe der NATO in den Hafen von Odessa ein: „Konteradmiral K. Czernitski“ (Polen); Marinetrawler „Duero“ (Spanien); „Rottweil“ (Deutschland) und „Alan“ (Türkei).

Kriegsfahrzeuge aus Ländern, die keine Küste am Schwarze Meer haben, dürfen laut Montreux-Konvention von 1936 nur 21 Tage im Schwarzen Meer bleiben. Sogar ein US-Amphibien-Attackfahrzeug aus der 7. Flotte ist Berichten zufolge in das Schwarze Meer eingelaufen für gemeinsame Übungen mit Rumänien. Das Fahrzeug hat an die 500 Mann an Bord.
Interfaks vom 17. und 18. 3.

Montag, 20. März 2017

Die irische Hungersnot von 1850


Hier kommt die wahre irisch-amerikanische Geschichte, die nicht in den Schulen gelehrt wird. Wales, Schottland und Irland waren die ersten Kolonien Englands. Diese drei Völker und Länder bildeten praktisch den Grundstock des Kolonialreichs, in dem "die Sonne nicht unterging". Dabei sind sie mit unerhörter Grausamkeit und Rücksichtslosigkeit gegen das eigene Volk und in noch viel gröberem Maß gegen die fremden Völker vorgegangen. Am Ende konnten die Briten rund um die Erde von Irland, die USA über Indien, Afrika im Blut ihrer Untertanen waten. Zur selben Zeit gelang es ihnen - wie ihren US-Kollegen später noch viel besser - sich immer als die 'gentlemen' (die sanften, liebenswürdigen Herren) zu präsentieren. Mittel hierzu beschreibt hier unten Bill Bigelow: Unterschlagung oder Vernichtung der Geschichte, Kultur und Sprache der unterworfenen Völker oder auch gründliche Verfälschung. Ihr könnt graben, wo ihr wollt. Ihr werdet immer und überall an die liebenswürdigen Maßnahmen der Einprozenter stoßen. Dennoch lassen sich die Völker wieder und wieder und immer noch einmal von ihnen verführen und in nie enden wollende Kriege hetzen.

Die irische Hungersnot von 1850
von George Frederic Watts (Views of the Famine)


Die Armen konnten zu hunderten an das Tor der Reichen klopfen ... vergebens.

Bill Bigelow
17. März 2017


Aus dem Englischen: Einar Schlereth

„Tragt grün am St. Patricks-Tag oder ihr werdet gezwackt.“ So lässt sich das irisch-amerikanische „curriculum“ zusammenfassen, das ich in der Schule gelernt habe. Ach ja, ich erinnere noch einen Hinweis auf die sogenannte Kartoffel-Hungersnot, aber die war wirklich nur flüchtig.

Traurig ist, dass die heutigen Schulbücher immer noch den Hunger ignorieren, trotz der Tatsache, dass er verantwortlich war für unvorstellbares Leiden und den Tod von mehr als einer Million irischer Bauern und dass er die größte Welle irischer Imigration in der US-Geschichte in Gang setzte. Die Schulbücher machen auch keinen Versuch, den Studenten zu helfen, eine Verbindung zwischen vergangenen und heutigen Hungersnöten herzustellen.

Doch es gibt keinen Mangel an Material, dass diese dramatischen Ereignisse im Klassenzimmer zu Leben erweckt werden können. In meiner Zeit als Gymnasiallehrer beginne ich mit der ergreifenden Wiedergabe von „Skibbereen“, wo dieser Vers auftaucht:
… Oh ich erinnere so gut, jenen blassen Dezembertag,
als der Gutsbesitzer und der Sheriff kamen,
um uns alle zu vertreiben.
Sie setzen das Dach in Brand, mit ihrem verdammten englischen Spleen.
Und das ist noch ein Grund, warum ich das alte Skibereen
verließ.
[Skibbereen ist ein kleines Städtchen an der Südküste Irlands, die Hauptstadt von York genannt. D. Ü.]
Als Kontrast bietet Holt McDougals US-Geschichtsbuch „Die Amerikaner“ zwei Sätze über den „Großen Kartoffel-Hunger“. Prentice Halls „America: Pathways to the Present“ bringt kein Zitat über jene Zeit. Der Text nennt den Hunger eine „schreckliche Katastrophe“, als wäre es ein Naturunglück gewesen wie ein Erdbeben. Und in einem einzigen grässlichen Abschnitt gibt Houghton Mifflin „The Enduring Vision: A History of the American People“ die Schuld für die „Opfer des Hungers“ einer „Kartoffelfäule“ und das einzige zeitgenössische Zitat kommt unpassenderweise von einem Gutsbesitzer, der die überlebenden Pachtleute als „ausgehungert und Geister-Skelette“ beschreibt. Und Lehrbücher zu sozialen Studien erlauben es regelmäßig den Iren nicht, für sich selbst zu sprechen und ihren Horror zu erzählen.

Diese kläglichen Wissens-Splitter berauben die Studenten nicht nur der reichen Lektionen in irisch-amerikanischer Geschichte, sondern sie sind auch ein Beispiel dafür, was falsch ist an der heutigen Lehrbuch-Zuverlässigkeit, die von Mammut-Unternehmen produziert werden.

Erstens, glaubt wirklich irgendjemand, dass Studenten irgendetwas aus den dumpfen und leblosen Texten der Schulbücher behalten? Die heutigen Schulbücher enthalten keine Geschichten von wirklichen Leuten. Wir treffen niemanden, lernen nichts über das Leben von irgendjemandem, begegnen keiner Ungerechtigkeit, keinem Widerstand. Das sind Lehrbücher der Langeweile. Als jemand, der beinahe 30 Jahre am Gymnasium Unterricht in sozialen Studien gegeben hat, kann ich bezeugen, dass Studenten ganz bestimmt nicht mehr wissen wollen über Ereignisse, die so ohne Drama, Emotionen und Menschlichkeit sind.

Diese Texte werfen auch keine kritischen Fragen für Studenten auf. Zum Beispiel ist es für Studenten wichtig zu lernen, dass der Ernte-Ausfall in Irland nur die Kartoffel betraf in den schlimmsten Hungerjahren, während andere Nahrungsprodukte gar nicht litten. Michael Pollan merkt in „The Botany of Desire“ an: „Irland war mit Sicherheit das größte Experiment für Monokulturen, das je unternommen wurde, und gewiss der überzeugendste Beweis für ihren Irrsinn.“ Aber wenn nur eine Kartoffelsorte, der Lumper, versagte, und die anderen Ernten gut waren, warum haben die Menschen dann gehungert?

Thomas Gallagher hebt in „Paddy‘s Lament“ hervor, dass im ersten Hungerwinter 1846-47, als vielleicht 400 000 irische Bauern starben, die Gutsbesitzer Getreide, Vieh, Schweine, Mehl, Eier und Geflügel im Wert von 17 Millionen £ exportierten, die diese Toten vor dem Tod hätten retten können. Während der ganzen Hungerzeit gab es reichlich in Irland produzierte Nahrungsmittel, doch die Gutsherren exportierten sie auf Märkte im Ausland.

Die Schulbücher könnten und sollten die Studenten bitten, über den Widerspruch von Hunger mitten im Überfluss nachzudenken. Und sie sollten fragen, warum dieses Muster auch in unserer Zeit noch gilt.

Mehr als eineinhalb Jahrhunderte nach dem „Großen Hunger“ leben wir mit ähnlichen, vielleicht noch grelleren Widersprüchen. Raj Patel eröffnet sein Buch „Stuffed and Starved: Markets, Power and the Hidden Battle for the World‘s Food System“:
„Heute, wo wir mehr Nahrung produzieren denn je zuvor, sind mehr als ein Mensch unter zehn hungrig. Der Hunger von 800 000 000 Menschen stößt gleichzeitig auf ein historisches Novum: dass ihre Zahl auf unserem Planeten übertroffen wird von einer Milliarde Menschen mit Übergewicht.“

Patels Buch berichtet über die „Fäule im Kern unseres modernen Nahrungs-Systems“. Es ist eine lehrplanmäßige Reise, den unsere Studenten unternehmen sollten – Nachdenken über die Muster der Armut, Macht und Ungleichheit, die vom Irland des 19. Jhd. bis zum 21. Jhd. in Afrika, Indien, Appalachen und Oakland reichen; die untersucht, was geschieht, wenn Nahrung und Land als bloße Waren in einem globalen System von Profit angesehen werden.

Aber in den heutigen Lehrbüchern der Mammut-Unternehmen ist man in keinerWeise daran interessiert, die Neugier der Studenten über diese Ungleichheit zu wecken wie die britischen Großgrundbesitzer an der Ernährung ihrer Pächter. Nehmt Pearson, den globalen Verlags-Giganten. Auf seiner Webseite verkündet das Unternehmen (mehrfach) dass „wir Fortschritt messen mit drei Maßstäben: Einkünfte, flüssige Mittel und Ertrag des investierten Kapitals“. Das Pearson Imperium hat weltweit Umsätze von 9 Mrd. Dollar – das sind neun tausend Millionen Dollar, wie ich meinen Studenten erläutern muss. Multis wie Pearson haben kein Interesse, kritisches Denken zu fördern über ein ökonomisches System, in dem Profit an erster Stelle steht.

Wie schon erwähnt, gibt es keinen Mangel an Lehrmaterial über die irische Hungersnot, das Kopf und Herz anrühren kann. In einem Rollenspiel „Hunger on Trial“ (Hunger auf dem Prüfstand), das ich schrieb und meine Studenten in Portland, Oregan lehrte – gleichzeitig auch auf der Zinn Education Project website – untersuchen Studenten, wer oder was für Hunger verantwortlich ist. Die britischen Grundbesitzer, die Pacht von den sterbenden Armen verlangten und andere Nahrungsmittel exportierten? Die britische Regierung, die diese Exporte zuließ und den irischen Bauern kaum Hilfe bot? Die Anglikanische Kirche, die nicht die eigensüchtigen Grundbesitzer anklagte oder selbst den Armen half? Ein Verteilersystem, das irische Bauern der Logik des Kolonialismus und des kapitalistischen Marktes opferte?

Dies sind reichhaltige und beunruhigende ethische Fragen. Es sind genau die Art von Problemen, die Studenten zum Leben erwecken und ihnen erlauben einzusehen, dass Geschichte nicht einfach eine Chronologie von toten Fakten ist.

Also vorwärts: Greift meinetwegen zu einem Guinness, legt etwas Grün an und legt die „Chieftains“ auf. Aber lasst uns die Iren mit unserer Neugierde beehren. Lasst uns sicherstellen, dass unsere Schulen mehr Respekt zeigen, indem sie die sozialen Kräfte untersuchen, die Iren verhungern ließen und eine Million von ihrem Land verjagten und heute ebenfalls Menschen verhungern lassen oder entwurzeln.


Bill Bigelow unterrichtete am Gymnasien in Portland und war Co-Direktor des online Zinn Erziehungs-Projekts, inspiriert von dem Historiker Howard Zinn, das kostenlos Material für eine Geschichte des Volkes zur Verfügung stellt, das in den normalen Schulbüchern nicht zu finden ist.

Die UNO erhält den Kolonialismus, Apartheid und ethnische Säuberung in Haiti aufrecht (Update)

Ein kurzes update: Da die UNO ihr Mandat in Haiti verlängern will, gibt es zunehmend Terroranschläge, um zu beweisen, wie unsicher das Land ist (obwohl es die niedrigste Verbrechensrate in Lateinamerika hat). Sogar auf den zweimal gewählten und zweimal von den USA gestürzten Präsidenten jean-Bertrand Aristide wurde gestern ein Attentat verübt, das zum Glück keine Toten forderte.
 
Seit Jahrzehnten bin ich der Auffassung, dass die UNO ein Instrument der USA ist, das entweder völlig abgeschafft oder von Grund auf erneuert und in ein demokratisches Instrument verwandelt und aus der USA ausgelagert werden muss. Ich wurde bestärkt in meiner Auffassung durch eine glänzende Rede von Oberst Gaddafi vor der UNO, für die er großen Beifall erhielt – nicht jedoch von den USA und ihren Lakaien. Danach kam die „Teufels-Rede“ von Hugo Chávez vor der UNO, die ebenfalls den Nagel auf den Kopf traf. Und hier kommt ein Beitrag von der großen Menschenrechtsaktivistin, Anwältin, Schriftstellerin, Künstlerin Ézili Dantó, die in dieselbe Kerbe haut wie Gaddafi und Chávez. Nieder mit der UNO!

Die UNO erhält den Kolonialismus, die Apartheid und die ethnische Säuberung in Haiti aufrecht

Ézili Dantó
18.März 2017

Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Die UNO hält in Haiti auch fest an der Tyrannei und den Verletzungen der Menschenrechte. Stoppt die koloniale Ausbeutung Haitis und feuert die Marionette Kenneth Merten.
Die UNO ist nicht nur irrelevant für den Frieden und die Angelegenheiten der Welt, sondern zusammen mit den Weltbank/IWF-Dieben auch das primäre Werkzeug für die globalen Menschenrechtsverletzungen. Die UNO ist Teil der von Krankheit behafteten DEA-CIA Pädophilen, die Haiti besetzt halten im Auftrag der USA, Kanadas und Frankreich Die UNO leiht ihre Glaubwürdigkeit [was von der noch übrig ist. D. Ü.], ihr Logo und Gewehre für die Aufrechterhaltung des US-Euro-Kolonialismus, Apartheid und ethnischer Säuberung, alles im Namen zur Errichtung von „Demokratie“, „Entwicklung“, „Stabilität“ in Schwarz-Haiti (LOL!), ähnlich dem, was Israel mit den Palästinensern macht.

Sonntag, 19. März 2017

G N Saibaba auf Lebenszeit verurteilt


Dazu passt wie die Faust aufs Auge die Nachricht, die heute verbreitet wurde, von der Verurteilung von 31 Gewerkschaftlern im japanischen Unternehmen Suzuki. 13 Führer erhielten lebenslänglich, vier erhielten 5 Jahre Gefängnis. Unter ungeklärten Umständen war bei einem Streik im Betrieb ein Feuer ausgebrochen, bei dem einer der Bosse ums Leben kam. So etwas nennt sich Rechtsprechung in der indischen 'Demokratie'. Am Ende habe ich ein Foto von einer Demo gegen dieses Schandurteil aufgelegt. 

G N Saibaba erhielt lebenslänglich

19. März 2017

Demonstration in Deutschland für die Freiheit von Prof. Saibaba

Der an den Rollstuhl gebundene Prof. G. N. Saibaba, der vor zwei Jahren Schweden besuchte, wurde am 7. März d. J.  zu lebenslänglich verurteilt auf Basis eines Gesetzes, das lange als faschistisch kritisiert wurde. Laut Gericht habe er offen als Verteidiger der Naxaliten (Freiheitsbewegung der Dalits) gearbeitet. Viele der indischen Intellektuellen sind empört, dass der Staat einen Kritiker, der die Rechte der Dalits (Unberührbare) und der Ursprungsbevölkerung verteidigt hat.

In Deutschland fand kürzlich eine Demonstration in Hamburg statt, um auf die politischen Gefangenen in Indien aufmerksam zu machen. Dort gab es einen Saibaba-blog, von dem dieses Foto aufgenommen wurde. Der Kampf geht weiter und das Urteil wird angefochten werden, wie seine Frau mitteilte.

Demonstration bei Maruti/Suzuki

Samstag, 18. März 2017

Die wahre Geschichte der Terroristen-Gaswaffen in Syrien


Endlich kommt die genaue Aufzeichnung der Gas-Angriffe der US-gepäppelten Terroristen gegen die Syrer, meistens Zivilisten. Und bei jedem Angriff, haben Washington und im Chor alle ihre hündischen Medien stets geschrieen: Der ASSAD war‘s. Man kann sich nur wundern, wie notorische Endlos-Lügen noch von irgendjemandem ernst genommen werden. Miri Wood hat eine saubere Arbeit geleistet. Ich kann es leider nicht übersetzen. Aber es ist alles sehr leicht nachzuvollziehen. Ihr seht die Jahreszahlen (Beginn 2012) und die entsprechenden Videos, die eigentlich schon für sich sprechen.


Die wahre Geschichte der Terroristen-Gaswaffen in Syrien

Miri Wood
2. März 2017
Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Die sogenannte Freie Syrische Armee [das sind die so moderaten Halsabschneider. D. Ü.] hat 2012 den ersten großen Gasangriff auf die syrische Bevölkerung geführt. Syrien hatte eine UN-Untersuchung gefordert, die von den Mitgliedstaaten Frankreich und England sabotiert wurde. Was im übrigen jedes Mal so gehandhabt wurde.

Syria News‘ hat aufgedeckt, dass das jüngste Ereignis vom neuen US-Botschafter bei der UNO Nikki Haley auf genau dieselbe Art und Weise wie von der vorigen Botschafterin Samantha Power auf gefälschten, verlogenen Geheimdienstberichten beruhte.

Hierauf folgt gleich das erste Video über den Angriff von 2012, bei dem die Türken das giftige Gas lieferten:

TEKKIM - türkisches Chemie-Unternehmen







Hier weiterlesen.

Donnerstag, 16. März 2017

Neue Post aus Russland vom 16. März


Stefan Lindgren

16. März 2017

Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth


Afghanistan bittet um russische Hilfe

Kabul hat bei Verhandlungen in Moskau Russland darum gebeten, in 124 nationale Objekte in Afghanistan zu investieren. Ausgangspunkt ist, dass ein Objekt interessant für russische Geschäftsleute ist und eine gewisse staatliche Unterstützung erhält. Russland spielt eine ständig größere Rolle beim Versuch, den afghanischen Konflikt beizulegen. Verhandlungen sind in Moskau zwischen Afghanistans Nachbarländern in der Region und sowohl die gegenwärtige Regierung in Kabul und die Taliban sind mit dabei, um Wege zur Versöhnung zwischen den kämpfenden Parteien zu diskutieren. Moskau sagt auch, dass die USA zu dem regionalen Dialog eingeladen werden soll, was vor dem Besuch von Afghanistans nationalem Sicherheitsratgeber Hanif Atmar neulich bekannt wurde.

Moskaus Initiative begann im Dezember nach einem Treffen mit führenden Vertretern Chinas und Pakistans.
Da wurde erstmals die Möglichkeit diskutiert, Gespräche zwischen der Regierung und den Taliban zu halten. Die drei Länder haben alle ein Interesse daran, dass das Land nicht noch tiefer in den Krieg versinkt und riskiert, ein Herd für den islamischen Staat zu werden. Am folgenden Treffen im Februar nahmen Afghanistan, Iran und Indien teil.

Am Freitag erklärte Russlands Vize-UNO-Botschafter Waldimir Safronkow bei einem Treffen im UN-Sicherheitsrat, dass auch Russlands Partner in Zentralasien und die USA an den weiteren regionalen Dialogen zur „Vitalisierung“ des Versöhnungsprozesses in Afghanistan teilnehmen sollten.

Aber bei einer Befragung im Kongress im vorigen Monat sagte der Befehlhaber der US- und NATO-Streitkräfte in Afghanistan, John Nicholson, dass Russland versuche, die „Taliban zu legitimieren“ und „die US-geführte internationale Koalition gegen den Terrorismus in der Region zu untergraben“.

Mittwoch, 15. März 2017

Wut in Kambodscha: USA will Geld für seine Bombenteppiche


Die Yankees sind nicht nur komplette Idioten, notorische Lügner, rabiate Mörder und Bomben-Liebhaber, sondern obendrein noch von so bodenloser Schamlosigkeit, dass es einem die Sprache verschlägt. Die Kambodschaner sollen nun für ihre millionenfach ermordeten Angehörigen zahlen und noch Danke sagen dafür, dass sie angegriffen wurden und ihr Land zerstört wurde. Und die Millionen Toten haben die Amis einfach den Roten Khmer in die Schuhe geschoben.


Wut in Kambodscha: USA will Geld für seine Bomben


Lindsay Murdoch
14. März 2017

Aus dem Englischen: Einar Schlereth
So sah es nach einem Bombenteppich aus!
Ein halbes Jahrhundert, nachdem die USA mehr als 500000 Tonnen Bomben auf Kambodscha abgeworfen hatten, will Washington, dass das Land ihnen die Kosten von 662 Mill. $ bezahlt. Dieses Verlangen hat einen Ausdruck der Wut und Empörung in Phnom Penh hervorgerufen.

In 200 Nächten von 1973 allein sind 257 456 Tonnen bei geheimen Bombenteppichen abgeworfen worfen – halb so viel, wie während des ganzen 2. Weltkrieges auf Japan geworfen wurden.

Die Piloten flogen in so großer Höhe, dass sie unmöglich einen Unterschied zwischen kambodschanischen Dörfern und ihren eigentlichen Zielen – die nordvietnamesischen Nachschublinien, den sogenannten „Ho Chi Minh Pfad“ unterscheiden konnten. [Als wäre ihnen das nicht völlig egal gewesen. D.Ü.] Die Bomben waren derart schwer, dass allen Menschen, die in einem Radius von 1 Kilometer standen, die Trommelfelle platzten.

Dienstag, 14. März 2017

Nordkorea bedroht Amerika! Sie kommen! Sie sprengen uns in die Luft! (Update)


USA schicken Kampfdrohnen und Todesschwadronen nach Südkorea oder schicken die Nordkoreaner Truppen an die US-Grenze?  Die UNO hat gestern einen Bericht veröffentlicht, dass in FÜNF Ländern, wo die USA aktuell direkt und indirekt Krieg führen über 20 Millionen Menschen dem Hungertod nahe sind. Und jetzt wollen sie offenbar den sechsten Krieg beginnen.

Nordkorea bedroht die USA! Es wäre zum Totlachen, wenn es nicht so furchtbar ernst wäre. Würde ein normaler Amerikaner diesen Winzling auf der Karte finden? Und der gute Michel Chossudovsky hat eine äußerst wichtige Sache vergessen zu erwähnen. Man kann es nicht mehr zählen, wie oft Nordkorea  um einen Friedensvertrag und eine atomfreie Zone in Ostasien gebeten hat. Von Anfang an. Wieder und wieder und noch einmal. Was regelmäßig brüsk von den USA zurückgewiesen wurde. Sie verlangt unverschämterweise, dass Nordkorea zuerst abrüsten und seine Atomwaffen verschrotten solle. Jaja. Und am Tag darauf ständen die Amis in Pjöngjang. Dieses Lügenpack.


Nordkorea bedroht Amerika! Sie kommen! Sie sprengen uns in die Luft!

Prof. Michel Chossudovsky

13. März 2017


Aus dem Englischen: Einar Schlereth

„Und ihr wisst ja, wir haben diesen verrückten Kerl (Kim Jong-un), ich glaube, er ist verrückt, entweder verrückt oder ein Genie, eins von beiden, aber eigentlich noch unstabiler als sein Vater ...“ (Donald Trump im August 2016 während der Wahlkampagne)

„Was unauslöschlich daran ist (dem Koreanischen Krieg von1950-53), war die außergewöhnliche Zerstörungswut der Luftangriffe der Vereinigten Staaten gegen Nordkorea, von dem weit verbreiteten und ständigen Einsatz von Feuerbomben (hauptsächlich Napalm) bis zur Drohung, atomare und chemische Waffen einzusetzen, und die Zerstörung der riesigen koreanischen Staudämme im End-Stadium des Krieges …“ (Bruce Cumings)

Trump glaubt, dass Kim Jong-un verrückt ist. Beseitigt ihn!

Die US-Medien pflichten bei: die DPRK ist eine Bedrohung der US-nationalen Sicherheit, was einen präventiven Erstschlag mit THAAD-Raketen erfordert im Namen der „Selbstverteidigung“.

Wer ist verrückt? Kim oder Trump? Spielt keine Rolle, ob er einen Krieg mit China und Russland vom Zaun bricht.‘‘

Montag, 13. März 2017

Trump ein Robin Hood?


Einar Schlereth

13. März 2017

Wie schade. Für mich hatte Donald Trump zu Anfang seiner Wahl-Kampagne so etwas von einem Robin Hood. Und jetzt ist er nur noch ein Wurm unter den Stiefeln der GROßEN EINPROZENTER.

Hat er nicht den Gestank von ihnen gerochen? Die haben sich doch in die Hosen gepisst und geschissen. Weil er die Wahrheit sagte, die sie hassen wie der Teufel das Weihwasser. Es begann das große Trump-Geprügel und das Putin und Russland-Geprügel und alles in einen Topf. Dann griffen sie zu den großen Kanonen. Wir werden ihn des Amtes entheben, ins Gefängnis werfen, ihn aufhängen, ihn umbringen. Sie diskutierten es offen. Demokratie? Was zum Teufel! Das ist unser Spiel nicht seins.

Aber er machte weiter. Eine Salve nach der anderen gegen die Einprozenter, die die Arbeiter unterdrücken, die Armen, das amerikanische Volk. Die die Jobs stehlen, die Gesundheitsvorsorge, ihre Häuser. Er peitschte ihre Medien-Stiefelknechte, weil sie ohne Unterbrechung logen, jeden Tag. Und jeden Tag schlimmer. Im Interesse der Profite der ganz großen Fische. Alle die Milliarden, die Billionen Profite und alle die Bailouts waren nicht genug. Sie wollten mehr und immer mehr und pfiffen darauf, ob das Land den Bach hinunterging. Sie brauchten mehr Geld für alle ihre Kriege, die Donald nutzlos nannte. Ebenso nutzlos wie die NATO. Milliarden Steuergelder wurden in den Gulli gespült. Und er wollte Frieden mit Russland und Putin und Zusammenarbeit.

Aber dann plötzlich warf er das Handtuch. Ich nehme an, dass ihm klar wurde, dass sie es ernst meinten. Sie drohten nicht nur mit Mord – sie waren bereit, ihn wirklich zu ermorden und irgendwo mit einer Tonne Zement zu begraben.

Er zögerte. Er bekam es mit der Angst, er fürchtete um sein Leben. Und er vergaß die Erfahrung, die er viele Male während seiner Wahl-Kampagne gemacht hatte. Die tausende gewöhnlicher Menschen, die ihm zuhörten, die seinen Worten glauben, weil er die Wahrheit sagte. Es waren hunderttausende von Brüdern, die bereit waren, für ihn zu kämpfen. Die größte Armee, die man sich vorstellen kann. Er hatte auch vergessen, was vor ein paar Jahren in Venezuela passiert war. Dort hatten die Oligarchen und Teile der Armee einen Coup in Szene gesetzt gegen den geliebten Führer des Volkes – Hugo Chávez, den sie gekidnappt und auf eine vergessene Insel in der Karibik ausgeflogen hatten. Aber eine MILLION Menschen marschierten zum Palast, wo alle die Kriminellen sich versammelt hatten mit dem Erzbischof an der Spitze. Und da entließen sie Chávez wie der Blitz.

Aber Trump, er war unschlüssig, er zögerte und er glaubte nicht an das Volk. Er hatte Angst, ein Volkstribun zu werden. Er war schon zu sehr Bourgeois geworden, die nie dem Volk trauen. Die Bourgeois haben im Grunde ihres Herzens immer Angst vor den Massen. Sie kennen ihre ihre Präsidenten, die erschossen wurden oder denen der Kopf weggeblasen wurde. Sie kennen die Könige und Zaren, die an einem Strick baumelten oder ihre Köpfe unter die Guillotine legten. Wenn sie an all die Leute denken, langen sie immer vorsichtig mit der Hand nach dem Kopf, um zu fühlen, ob er noch da ist. So hat er das gewagte Spiel verloren. Und trotz allem, was er in seinem Leben erreicht hat, trotz all seiner Reichtümer, seiner stolzen Herausforderung der mächtigsten Menschen in den USA, es blieb nichts als ein kleiner Schiet.

Und die Großkopfeten freuten sich. Sie wechselten ihre Hosen und die Champagnerkorken knallten. Sie haben ihn gekriegt. Und sie diktierten die Regeln und nahmen Rache für ihre Angst. Er bekam eine Liste mit den billigsten, den übelsten und niedrigsten Leuten, die man sich denken konnte, zur Auswahl für sein Kabinett. Leute mit nichts im Kopf, ohne Charakter, ohne eigenen Willen, ohne Ideen und Vorstellungsgabe, die aber eins wussten: Dass sie jetzt über dem Präsidenten standen. Und das muss Donald Trump auch wissen. Er hätte es vorziehen können zu gehen – den ganzen Krempel ihnen vor die Füße zu werfen. Er hätte seinen Stolz bewahrt. Wie kann er jetzt in den Spiegel schauen? Oder in die Augen seiner Frau? Ich denke, sie weiß es. Es würde mich nicht wundern, wenn sie sich scheiden ließe.




Trump a Robin Hood?

Einar Schlereth

13. Mars 2017

What a pity. For me Donald Trump had a little something of a Robin Hood at the beginning of his campaign.
And now he is a worm under the boots of the BIG FIRSTERS.

Didn‘t he smell the stink from them? They were pissing and shitting in their pants. Because he told the truth which they hate like the devil the cross. It began the big Trump-bashing and the Putin and Russia-bashing and all together in one pot. Then they took to the big guns. We‘ll impeach him, we‘ll jail him, hang him, kill him. They discussed it openly. Democracy? What the fuck! It‘s our game not his.

But he went on. One volley after another against the Oneprocenters oppressing the workers, the poor, the American people. Stealing the jobs, the healthcare, their houses. He was flogging their media minions for lying unabated every day. And every day worse. In the interest of the big shot‘s  profits. All the billions, trillions of profit and all the bailouts were not enough. They wanted more and more and giving a damn wether they were running down the country. Thew need more money for all their wars which Donald called useless wars. As useless as the NATO. Billions of tax dollars are going down the drain. And he wanted peace with Putin and Russia and cooperation.

But then suddenly he threw the towel. I guess he realized that they meant business. They were not only threatening with murder – they were ready to kill him and to dump him somewhere with a ten ton cementblock.

He hesitated. Became afraid, was fearing for his life.  And he forgot the experience he had made many times during his campaign. The thousands of ordinary people who listened to him who believed his words because he spoke the truth. There he had hundreds of thousands of brothers who were ready to fight for him. The biggest army you could imagine. He had also forgotten what some years ago happened in Venezuela. Where the oligarchs and parts of the army set up a coup against the beloved leader of the people – Hugo Chávez, whom they had kidnapped and flown out to a forlorn island in the Caribic. But a MILLION people marched to the palace where all the criminals had gathered with the archbishop at the top. And they released Chávez quick as lightning.

But Trump he hesitated, he delayed and he did not believe in the people. He was afraid to become a tribune of the people. He had already become too much of a bourgeois who  never put their trust in the people. They are in the bottom of their hearts always afraid of the masses. They know their presidents who were shot or whose heads were blown away. They know the kings and the zars who were dangling on a rope or who laid their heads unter the guillotine. When thinking of all those people they are always secretly reaching for their head to feel whether it is still there. So he lost the daring game. For everything he had accomplished in his life, for all his riches, his proud challenge of the mightiest people in the States there was nothing left but a little shit.

And the big shots were rejoicing. They changed their pants and the corks were popping.  They got him. And they dictated their rules and took revenge for their fear. He got a list with the cheapest, the worst and meanest people you could imagine to choose from for his cabinet. People with nothing in their brains, without a character, without a will of their own, without ideas and imagination but who knew one thing: that it‘s they who are sitting on top of the president. And that Donald Trump must also know. He could have chosen to go – to chuck the whole business. He had saved some pride. How can he look in a mirror? Or in the eyes of his wife? I guess she knows. It wouldn‘t surprise me if she divorces him.

Sonntag, 12. März 2017

Mobo Gao - Sozialismus, Revolution und Konterrevolution

Jan Myrdal
Rezension
11. Februar 2017

Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth

Die englische Version gibts bei Amazon
Gerade ist ein Buch in schwedischer Übersetzung erschienen, das auf vernünftige Weise über eine Frage nachdenkt, der wir alle, die Stellung zur Politik und den Klassenkämpfen beziehen, nicht ausweichen können.

Nicht nur wir, die damals Kommunisten waren, sondern eine breite Schicht, die man die Progressiven nannte, hatten damals vor einem halben Jahrhundert die Einsicht, „Dass eine Kapitalistenklasse sich innerhalb einer Kommunistisch Partei entwickeln könnte“. Heute wissen wir jedoch, „dass der Rückweg in den Kapitalismus in der früheren Sowjetunion und China von den kommunistischen Führern selbst geleitet wurde“ (s. 166). Dies ist eine grundlegende Frage für uns. Genauso ernst wie jene für unsere Vorgänger vor einem Jahrhundert, als die mächtige und für alle damaligen Arbeiterbewegungen richtungweisende deutsche sozialdemokratische Partei vom Kopf her verrotten konnte wie ein Fisch und bei ihrem Verfall am 4. August 1940 die Katastrophe einleiten konnte, bei der Millionen fielen und insbesondere Europa zurück und tief hinein ins Elend geschleudert wurde.

Natürlich hatten wir Trotzki gelesen über einen sowjetischen „Thermidor“ (der Ausdruck bezog sich auf den 9. Thermidor – der 27. Juli 1794 – als die Reaktion Robespierre stürzte), aber seine Analyse der sowjetischen Entwicklung hatte sich schon damals in den 20-er Jahren als falsch erwiesen und später sind wir gezwungen worden, die trotzkistischen Sekten als destruktiv und bloße Saboteure zu erleben.

Ich meine das Buch von Mobo Gao „Der Kampf um Chinas Vergangenheit. Mao und die Kulturrevolution“ (Oktober-Förlaget 2017). Das sollte man lesen. Es erforderte einiges Nachdenken; aber es ist eine vernünftige Arbeit (‚lohnend‘ würde falsche Assoziationen wecken). Mobo Gao ist Chinese und obendrein ein offizieller innerhalb der „Elite“, die er kritisch schildert. Professor für chinesische Studien und Direktor des Kunfuzius-Instituts an der Universität von Adelaide, Australien. Somit schreibt er nolens volens (ob er will oder nicht) in einer mehr als tausendjährigen chinesischen intellektuellen Tradition. Aber er kommt vom ländlichen China, er war „Barfußlehrer“ in der Kulturrevolution und ging danach zur Universität.

Samstag, 11. März 2017

Die USA als größter ‚Schurkenstaat‘ entlarvt


André Damon

10. März 2017


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Lobby - Eingang zur CIA
Mit zunehmender Häufigkeit sind die aggressiven außenpolitischen Züge Washingtons von den Medien und dem politischen Establishment einfach als defensive Maßnahmen auf das „hacking“ und „die cyberspionage“ der geopolitischen Gegner des US-Imperialismus Russland und China dargestellt worden.


Seit Monaten werden die Nachrichtenprogramm beherrscht von hysterischen Behauptungen, dass Russland das Demokratische National-Komitee „gehackt“ habe, um die Wahlen 2016 zu untergraben. Während die Druck- und Radio-Medien mit fieberhaften Verleumdungen Russlands beschäftigt waren, haben die USA und die NATO tausende Truppen und hunderte Panzer an die russische Grenze verschoben.

Es reichte nicht, nur Einmischung in die US-Wahlen zu behaupten, nein, sie behaupteten auch russische Einmischung in die Wahlen in Frankreich, Deutschland und sonstige weit hergeholte Länder. Vor der gegenwärtigen Raserei über russisches „hacking“ von Wahlen benutzte die Obama-Verwaltung Behauptungen über „hacking“ und „Diebstahl von Eigentum“, um Handelssanktionen und militärische Eskalation gegen China im Zusammenhang mit „pivot to Asia“ zu vertuschen.

Freitag, 10. März 2017

TRUMP INVADIERT SYRIEN


Täuscht euch nicht – dies sind wichtige Nachrichten. Und sehr schlechte noch dazu.

Daniel McAdams
9. März 2017


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Trump wieder im Schoß der Einprozenter.
Obwohl die syrische Armee mit ihrem Alliierten Russland bedeutete Gewinne gegenüber der ISIS in der vergangenen Woche gemacht hat, berichtet die Washington Post heute Abend, dass Präsident Trump zum ersten Mal reguläre US-Soldaten in das Land in Stellung gebracht.

Dies ist eine unerhörte Eskalation der US-Einmischung in den syrischen Krieg und noch dazu ohne Erlaubnis des Kongresses, ohne UN-Erlaubnis und ohne Erlaubnis der Regierung von Syrien. Es ist, kurz gesagt, dreifach illegal.

Laut der Washington Post haben die Mariners ihre Schiffen verlassen und haben einen Vorposten auf syrischem Boden installiert, von wo Artilleriefeuer auf das ISIS -“Hauptquartier“ in Raqqa beschiessen kann. Die Post fährt fort:

Die Bodentruppen umfassen eine Artillerie-Batterie, die starke 155-mm Granaten von M777 Haubitzen abschießen können, sagten zwei Offiziere anonym wegen der Empfindlichkeit des Einsatzes. Die Expeditionseinheit Battallion Landungsteam 1. Battaillon, 4thMarines wird die Haubitzen bemannen und Feuerunterstützung für US-unterstützte örtliche Kräfte liefern zur Vorbereitung für den Sturm der Stadt. Zusätzliche Infantristen der Einheit werden wahrscheinlich Sicherheit bieten.

Am 5. März zeigte RT Bilder eines US-Konvoys, der bei Manbij (ein wichtiger Artikel dazu bei Heise) in Syrien eindrang. Der US-Mainstream hat die Story ignoriert, aber die ‚Post‘ von heute bestätigte, dass die Truppen zum 75. Ranger Regiment in Stryker Fahrzeugen gehörte.

Was dabei unbedingt verstanden werden muss an dieser plötzlichen Eskalation der US-Einmischung, ist die Tatsache, dass wenn der „Wettlauf nach Raqqa“ von der US-Armee statt von der syrischen Regierungsarmee gewonnen wird, dann ist die Chance, dass die USA das Territorium an die Assad-Regierung aushändigen wird, praktisch bei Null. Mit anderen Worten geht diese Operation viel weniger um die Auslöschung der ISIS im Osten Syriens als viel mehr darum, dass die USA einen permanenten Vorposten aus Ost-Syrien herausschneidet, von wo man dann z. B. Mit dem ursprünglichen neocon/Israel/Saudi-Plan des „Regime-Wechsels“ in Syrien fortfahren kann.

Die USA macht eine große militärische Anstrengung um ein großes Stück vom souveränen syrischen Territorium. Selbst Obama mit seiner außergewöhnlic rücksichtslosen Nahost-Politik wagte das nicht.

Wie werden die Russen auf diese Entwicklung reagieren?

Wie werden die Russen reagieren, wenn die zunehmende US-Militär-Boden-Aktivität die russischen Streitkräfte in Syrien bedroht (die mit der Zustimmung der legalen Regierung des Landes operieren)? Mit Trumps „mit Russland auskommen“ Politik, die in Scherben liegt durch eine Nikki Haley in der UNO und eine Fiona Hill im NSC Stab, wie anders werden die Russen die US-Aktionen in Syrien jetzt sehen als noch vor einem Monat?

Quelle - källa - source


Täuscht euch nicht – dies sind wichtige Nachrichten. Und sehr schlechte noch dazu.

Donnerstag, 9. März 2017

Die USA und der russische Teufel: 1917 – 2017



William Blum

8. März 2017


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Konservative haben schwere Zeiten gehabt, um über Präsident Trumps oft wiederholte Antwort zu kommen auf Bill O‘Reillys Bezeichnung von Wladimir Putin als „Mörder“, worauf Trump antwortete: „Es gibt eine Menge Mörder. Wir haben eine Menge Mörder. Glauben Sie, unser Land ist so unschuldig?“

Man konnte fast etwas Mitleid mit O‘Reilly haben, als er kämpfte, seine Gesichtszüge bei so einer Blasphemie wieder zu ordnen. Hat irgendein US-Medienstar des Establishments jemals so etwas aus dem Mund eines amerikanischen Präsidenten gehört? Von jemandem der Linken ja, aber vom Präsidenten?

Senator John McCain hat sich im Parkett vom Kongress empört, „ein moralisches Gleichheitszeichen zwischen dem Henker und Schläger und KGB-Oberst und den Vereinigten Staaten zu ziehen.“ (1)

Oh ja, der berüchtigte KGB. Kann irgendetwas Gutes gesagt werden über eine Person, die mit so einer Organisation verknüpft war? Wir hätten es nicht gern, wenn ein US-Präsident mit so etwas zu tun gehabt hätte. Oh, wartet mal, ein Präsident der USA war nicht nur ein CIA-“Oberst“, sondern Direktor der CIA! Ich spreche natürlich von George Herbert Walker Bush. Und was die Schlägerei und Metzelei angeht … Wie viele Amerikaner erinnern sich an den Dezember 1989 und die Bombardierung und Invasion des Volkes von Panama, was von eben diesem Bush durchgeführt wurde? Viele tausend wurden getötet oder verwundet; weitere tausend wurden obdachlos.
Versuch mal gleichzuziehen, Wladimir!

Und im Fall, dass sich jemand fragt, für welche gute Sache das geschehen ist? Offiziell, um den Diktator Manuel Noriega wegen Drogenvergehen zu verhaften. Wie kann das eine Begründung für große Zerstörung und Metzelei sein? Es sollte niemanden überraschen, dass Noriega kurz vor der Invasion noch auf der CIA- Gehaltsliste gestanden hat. (2)

Es ist die „moralische Gleichwertigkeit“, die für die stolzen Amerikaner wie O‘Reilly und McCain so schwer zu schlucken ist. Der republikanische Mehrheitsführer im Senat Mitch McConnell kam mit dem Einwurf: „Und nein, ich denke nicht, dass es eine Gleichheit gibt zwischen der Art, wie die Russen sich aufführen und der Art, wie es die USA tun.“ (3) Von anderen Senatoren kam dasselbe Thema als Echo, alle waren sie inspiriert von der guten alten „amerikanischen Außergewöhnlichkeit“, was in die Köpfe jedes anständigen Amerikaners von Kindesbeinen an gehämmert wird … Wer dürfte wagen, die Moral von (uhhh!) Russland mit Gottes erwähltem Land vergleichen, selbst in Moskaus gegenwärtiger nicht-kommunistischen Form?

Mittwoch, 8. März 2017

Der INTERNATIONALE TAG DER FRAU ...



Einar Schlereth

8. März 2017



… der ist heute, ja, und obwohl ich diese festgelegten Tage nicht mag, weil sie doch immer zu seelenlosen Ritualen verkommen, muss ich dennoch etwas dazu sagen. Denn in einem Artikel, der auf die Arbeit der „Lady Health Workers“ (das sind Gesundheitsarbeiterinnen) verwies, die 1994 in Pakistan gegründet worden sind, hieß es, dass sich diese Vereinigung zu einer der effektivsten Projekte in der Welt entwickelt hat. Sie hat 130 000 Mitarbeiterinnen und deckt die elementarsten Gesundheitsbedürfnisse von 60 % der pakistanischen Bevölkerung ab. Dank ihrer Arbeit ist die Baby-Sterblichkeit um 20 % gesunken.

Das ist das eine, was ich in einem Aufruf von ActionAid * zur Solidarität las, aber diese internationale Organisation hatte 2016 noch einen Bericht veröffentlicht, in dem stand, „dass in der Welt die Frauen im Schnitt 4 Jahre mehr als die Männer arbeiten“.
Nun, dass Frauen mehr arbeiten, hatte ich schon oft gehört und auch oft gesehen, nicht zuletzt in meinen beiden Heimat-Ländern Deutschland und Schweden. Aber dass es VIER JAHRE sind – von morgens bis abends und normalerweise auch sonn- und feiertags – das hätte ich nicht gedacht.

Nun, was sagen die Männer dazu? Die Mehrheit findet das wahrscheinlich vollkommen in Ordnung. Ich nicht. Ich finde es eine Schande und einen Grund, um sich zu schämen. Haben die Männer nicht allmählich etwas Gefühl für Solidarität entwickelt? Nö, die können immer noch ruhig auf ihren Ärschen sitzenbleiben und andere arbeiten lassen. Nach dem Motto: Ich liebe Arbeit, könnte ich stundenlang zuschauen. Viele können es auch gut kamouflieren, indem sie unentwegt Mist daherreden und rumrennen, dass es den Anschein hat, sie wären außerordentlich beschäftigt.

Ich will die Frau keineswegs völlig freisprechen. Sie lässt es oft so weit kommen, so dass es für den Mann zu einer lieben Gewohntheit wird. Spätestens dann sollten ihm die Frauen den Putzlappen um die Ohren hauen oder seine dreckige Wäsche in den Mülleimer werfen.

VIER Jahre Arbeit! Denkt mal fünf Minuten darüber nach, welche lange Zeitspanne das ist. Wie kommt ein Mensch dazu, dies von einem Mitmenschen zu verlangen. Stellt euch doch mal vor, das würde der Mann gleich nach dem Ja-Wort vor dem Standesamt sagen: Dir ist doch klar, dass du vier Jahre länger arbeiten musst oder? Da würde wohl bei der einen oder anderen Tante der rosige Schimmer vor ihren Augen ganz schnell verdunsten.

Doch richtig sicher bin mir da auch nicht. Vor zwei Jahren war ein junges, frisch verliebtes Paar hier zu Besuch. Wir sitzen beim Frühstückstisch. Er mir gegenüber, sie rechts neben mir an der Stirnseite. Er sitzt näher am Kühlschrank und sagt aber zu ihr: Kannst‘te mir mal den Käse reichen?
Sie steht auf und holt den Käse aus dem Kühlschrank, wie selbstverständlich!

Ich sprach mit ihr später allein, hatte aber nicht den Eindruck, dass es einen großen Eindruck auf sie machte. Aber mit solchen ‚Kleinigkeiten‘ geht es los. Und am Ende kommt er furchtbar stöhnend von der Arbeit nachhause, so dass sie schnell sagt, nun setz dich erst einmal, er das dankbar aufgreift und sie das Abendessen und den Abwasch machen lässt.

So etwas kann mich rasend machen. Wenn wir nicht einmal im Kleinen und zuhause solidarisch handeln können, ist es dann ein Wunder, wenn wir es auch nicht im Großen können? Ganz abgesehen davon, dass es natürlich auch für die Kinder ein denkbar schlechtes Beispiel ist.

Im Prinzip weiß doch jeder, dass geteilte Arbeit leichter von der Hand geht und schnell erledigt werden kann. Wer das nicht einsieht, der ist schlicht und einfach ein fauler Sack. Oder jemand, der eine sadistische Freude daran hat, andere zu triezen und zu schikanieren. Die es womöglich noch so hindrehen, als würden die Frauen es aus reiner Liebe zu ihnen tun.

Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass diese verdammte Zahl von 4 Jahren so schnell wie möglich aus der Statistik verschwindet. Und gemeinsame Arbeit sind auch keine vier Jahre mehr, sondern verringert sich insgesamt auf wahrscheinlich drei Jahre. Und ihr könnt mal darüber scharf nachdenken, inwiefern sogar alle davon einen Gewinn haben.


* Anmerkung: ActionAid kann ich, auch wenn sie wohl hie und gute Arbeit machen, nicht guten Gewissens empfehlen. Zum einen wegen der Leute, die sie im Vorstand haben , zum anderen wegen der Geldgeber (UNO und Regierungen).

Der Hammer: Wikileaks veröffentlicht „gesamte Hacker-Kapazität der CIA'

Greanvillepost-Redaktion

7. März 2017

Aus dem Englischen: Einar Schlereth



Wikileaks haben – wie sie sagen – die bisher größte Menge  von vertraulichen Dokumenten über die CIA veröffentlicht, die den Umfang der Fähigkeiten der Agentur aufzeigt, Smartphones und populäre soziale Medien-Instant-Messaging wie WhatsApp zu hacken.


Insgesamt sind 8761 Dokumente als Teil von ‚Year Zero‘ veröffentlicht worden, der erste Teil einer Serie von Lecks des Geheimdienstes, die von der Whistleblower-Organisation „Vault 7“ getauft wurde.

Dienstag, 7. März 2017

Mit offenen Augen durch Venezuela (Teil 1 + 2)


Dieser Link für die erste Auflage meiner fünf Reportagen aus Venezuela ist praktisch nicht mehr im Netz zu finden. Selbst die Suchmaschine im Blog hier findet die Seite nicht. Experten sagen, das kann nur daran liegen, das an den Algorythmen gedoktort wird. Ich habe gestern stundenlang mit der Hilfe aller größeren Suchmaschinen im Netz geforscht. Nichts, nada, nothing, de rien. Bis ich auf einen Blog eines Freundes in Thailand stieß, der die Reportage gleich übernommen hatte. Aber als ich sie anklickte, da funktionierte der Link auch nicht - aber das lag daran, dass der Name falsch geschrieben war. Als ich das korrigierte, tauchte zumindest in der Google-Suchmaschine die Seite wieder auf. Da die schwedische Version nur einmal in einer kleinen schwedischen Zeitschrift erschien, halte ich es für sehr angebracht, sie nochmals hier aufzulegen. Und auf schwedisch liegt die Reportage hier.


Samstag, 13. August 2011

Mit offenen Augen durch Venezuela (Teil 1 + 2)

Einar Schlereth
April 2000

Diese ältere  Reportageserie, die es bisher nur auf Schwedisch gab, habe ich nun endlich auch ins Deutsche übersetzt, weil sie einerseits immer noch aktuell ist und weil es andererseits außerordentlich wenig Vernünftiges über Venezuela gibt.

Mit offenen Augen durch Venezuela
 Nach knapp fünf Wochen in Venezuela kann man ehrlicherweise nicht eine umfassende Analyse schreiben. Selbst wenn ich spanisch kann und 3000 km durch das Land gereist bin, viele Kilometer zu Fuß und mit sehr vielen Menschen gesprochen und eine ganze Menge von den Presseorganen gelesen habe. Das Land ist einfach zu groß – mit 916500 km² fast dreimal so groß wie Deutschland – hat 27 Mill. Einwohner, ist belastet mit einem schwierigen historischen Erbe, mit enormen sozialen Problemen und muss sich mit gewaltigen außenpolitischen Schwierigkeiten in einer immer komplizierteren globalen Lage herumschlagen.

Wandmalerei in Caracas
 Bevor ich reiste, habe ich eine ganze Menge an schrecklichen Geschichten gehört und gelesen über die Gewalt im Land, von Straßengangstern, Aggressionen und Diebstählen. Ungefähr dieselben Geschichten, wie ich sie über Daressalaam oder Peshawar, die Bronx und Harlem in NY hörte. Dummes Gerede hier wie da. Ich habe nicht eine einzige Situation erlebt, die nur annähernd bedrohlich oder aggressiv war. Keine Schlägerei und keinen Zank. Nicht einmal in den sogenannten gefährlichen Vierteln.
Die Menschen sind freundlich und behilflich. Man kommt leicht mit ihnen ins Gespräch – mit Männern und Frauen. In Geschäften und Restaurants wird man anfangs oft recht knapp und zurückhaltend bedient. Aber das hängt wohl mit dem afrikanischen Erbe zusammen (der größte Teil der Bevölkerung hat afrikanische Vorfahren). Reserviert und diskret zu Anfang, aber schon beim zweiten Treffen taucht auf den Gesichtern ein breites Lächeln auf.
Mein Interesse, Venezuela zu besuchen, galt Hugo Chávez und der Verwirklichung seiner Politik auf der untersten Ebene. Ich habe bewusst auf Treffen und Interviews mit Partei- und Regierungsleuten verzichtet. Habe also die Froschperspektive gewählt.
Deshalb wohnte und aß ich in einfachen und billigen Hotels (posadas) und Restaurants, wo es sehr gute Möglichkeiten gibt, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Auf meinen Streifzügen durch Caracas – eine Riesenstadt mit mindestens sieben Millionen Einwohnern – wird man von unerhörten Widersprüchen überrascht. Verkommene Straßen, wo Müll zu Bergen gehäuft ist, und Straßen, die sauberer sind als in Hamburg. Häuser aller Kategorien und Größen. Ausgedehnte Slumgebiete und gepflegte Viertel mit kleinen Villen und Viertel mit Luxusvillen, umgeben von Mauern mit Stacheldraht oder Zäunen unter Strom. Eine supermoderne und extrem saubere U-Bahn und Busse und Taxis, die echte Schrotthaufen sind. Parks, die verkommen und verdreckt sind und andere, die sehr gepflegt und sauber sind. Menschen in Lumpen oder nach der neuesten Mode gekleidet.

Zehn Sachen, die Ausländer über die Russen wissen müssen


Lyuba Lulko
7. März 2017
Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth

Zehn Sachen, die Ausländer über die Russen wissen müssen


Eine der weiblichen Journalisten der Pravda hat die dämlichen ausländischen Vorurteile satt gehabt und schrieb dies unten stehende:
Viele Ausländer halten Russland und die Russen für aggressiv, zurückgeblieben und schmutzig. Durch den starken Einfluss der anti-russischen Propaganda ist es schwer für eine russische Person im Ausland zu erklären,wie Russland und seine Menschen in Wirklichkeit leben. Ein Versuch wie hier, würde nur unglaubliche Blicke hervorrufen. Es ist an der Zeit, dass wir eine Liste aufstellen, was die Russen den Ausländern erklären müssen.
Kleine Auswahl verschiedener Trachten in Russland.
  1. Russland ist ein multi-ethnisches und multi-konfessionelles Land. Wir sind keine kosmopolitische Nation. „Russen“ kommt von „Rus“ und steht für die Leute [Skandinavier, d. Ü.] die im 1. Jahrtausend die heutigen Gebiete der Russen, der Weiß-Russen, der Ukrainer und Ruthenen bewohnten. In der Russischen Föderation gibt es ferner Tataren, Bashkiren, Juden etc. Sie sind alle keine Russen, sondern Bürger der Russischen Föderation. Unsere Pässe zeigen keine Nationalität an. Jeder hat das Recht, seine Nationalität zu wählen und auch seine Religion, wie es ihm passt.
  2. Die Russen lächeln euch auf den Straßen oder in der U-Bahn nicht an, weil in Russland ein Lächeln nicht ein Zeichen des Respekts ist, sondern ein Zeichen, dass man jemandem nahe steht. [Hier muss ich heftig widersprechen. Vor drei Jahren war ich zum ersten Mal in Russland und zwar in St. Petersburg. Ich erlebte und schrieb es in meiner Reportage, dass es mich sehr überraschte und freute, dass die Menschen in Gruppen – ob Frauen oder Männer – so viel lachen und sich lebhaft unterhalten. Und dass mir häufig ein freundlicher Blick zugeworfen oder ein warmes Lächeln geschenkt wurde. Während bei uns die Menschen nur noch wie die Büffel durch die Straßen rennen mit stierem Blick in die Schaufenster. D. Ü.]. Wir unsererseits verstehen nicht eure Tradition [eine sehr junge. D. Ü.], Wangen-Küsse als Begrüßung auszutauschen. Uns erscheint es falsch, geheuchelt und sogar unangenehm. Eine Freundin von mir in Brasilien liebte Moskau, weil sie dort nicht angestarrt wurde.