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Montag, 30. April 2012

TUNESIEN: SOZIALES ERDBEBEN

von Imad Garbaya

14.04.12

Der tunesische Aufstand dauert an - diesmal ohne westliches Medieninteresse
15 Monate nach dem Sturz des Kopfs des alten Regimes, 6 Monate nach der ersten Wahl nach der „Revolution" oder 3 Monate nach der Bildung der ersten gewählten Regierung in der Geschichte Tunesiens stellen wir abermals fest, dass der Aufstand, der eigentlich bereits vor Dezember 2010 begann, noch immer andauert.

Im Winter 2008 nahm der Aufstand seinen Ausgang in den ärmsten Teilen Tunesiens, vor allem in Rdeyef in der Region Gafsa. In seinem Kern befanden soziale Forderungen als auch das Ziel der Freiheit. Nun ist die Bewegung wieder aufgeflammt und wieder in der Region Gafsa (El Gtar dieses Mal) aber auch in anderen Gegenden, wo die Menschen mehr als eine demokratische Wahl verlangen, mehr als nur moralische und religiöse Predigten und vor allem mehr als leere oder unrealistische Versprechungen.

Wieder protestieren die gleichen sozial schwachen Schichten, die Arbeitslosen und Armen, die auch letzten Wochen vor dem Sturz des Diktators Ben Ali an der Front waren. Heute sind sie wieder auf der Straße und fordern: „Arbeit ist ein Recht, ihr Diebsbande", „Arbeit", „Freiheit". So verlangen die Einhaltung der Versprechungen, endlich konkrete Maßnahmen.

Aber nicht nur sie gegen auf die Straße. Auch viele andere versuchen die Situation zu nutzen, um mit dem Wahlsieger abzurechnen: die Heuchler des alten Systems, ein Teil der alten Elite, die jetzt auf einmal die Liebe zur Freiheit entdecken. Oder weil ein anderen Teil sich mit der neuen Regierung arrangiert hat oder sogar bereit ist in der „Ennahda" aufzugehen, solange das keinen sozialen oder wirtschaftlichen Abstieg für sie bedeutet.

Zwischen den Fronten befindet sich eine zerrissene Linke, die den Anschluss an die Menschen und einen Ausgleich zur Wahlniederlage sucht.

Die Härte, mit der die Regierung gegen diese letzte Welle des Aufstands insbesondere in Tunis vorgegangen ist, zeigt wie angespannt die Lage auch für sie selbst ist. Sie legitimiert sich durch eine Wahl zu einer Verfassungsgebenden Versammlung. Dabei gab es zahllose unrealistische Versprechungen wie 400.000 Arbeitsplätze in einem Jahr zu schaffen.

Wichtige Themen wurden noch nicht richtig angegangen wie das öffentliche Verhältnis zu den Märtyrer und den Verletzten der Revolution. Es handelt sich um eine Regierung, die im Grunde genommen nur die Krise moderiert, eine Krise, die sie nicht verursacht hat, für die sie aber keine Lösungen parat hat - zumindest nicht in absehbarer Zeit (und das nicht nur in Tunesien).

Bis dorthin bleibt nur der Widerstand und der Aufstand gegen das System, das solche Krise verursacht, die einzige logische (Re)Aktion der Menschen in Tunesien und anderswo - so wie wir das fast täglich auf der ganzen Welt
erleben.

Quelle - källa - source
und Übersetzung von 'scharf links

Sonntag, 29. April 2012

Libanon hat eine Ladung Waffen für die syrische bewaffnete Opposition beschlagnahmt


Da sieh einer an, auf einmal wird auch in den Mainstreammedien mal die Wahrheit gesagt und bestätigt, was die syrischen Behörden seit langem sagen. Und das, während sich der Kofi Annan so 'verzweifelt bemüht', einen allseitigen Waffenstillstand zustandezubringen. Meint der Westen, das ginge am besten, wenn man weiterhin schweres Kriegsgerät an die sogenannten Rebellen liefert? Ich frage mich im stillen, was die Amis wohl machen würden, wenn mitten in Manhatten schwer bewaffnete "Demonstranten" auftauchen würden.


Agence France Press (AFP)
April 2012


Die libanesische Flotte hat drei Container mit Waffen für die syrischen Rebellen auf einem Schiff aus Libyen beschlagnahmt, wie ein Sicherheitsbeamter am Samstag der AFP mitteilte.
Die Ladung enthielt schwere Maschinengewehre Artillerie-Granaten, Raketen, Raketenwerfer und andere Sprengstoffe.
Die 11 Mitglieder der Besatzung wurden verhaftet in Erwartung der Vernehmung durch einen Armee-Richter, berichtete die offizielle nationale Nachrichtenagentur.
Ein anderer Beamter sagte, dass die 'Lutfallah II' die unter der Flagge von Sierra Leona fuhr, zuvor die Erlaubnis erhalten hatte, den Hafen von Tripoli im Norden Libanons, anzulaufen, bevor sie von der Marine Donnerstag abgefangen wurde.
Es hieß auch, dass das Schiff den ägyptischen Hafen von Alexandria angelaufen habe.
Das Schiff wurde in Selaata vertäut, ein kleiner Hafen, 50 km nördlich von Beirut. Ein Bewohner erzählte, dass das Schiff später Selaata unter Begleitung verließ und in Beirut anlegte.
Ein AFP Reporter sah drei Armee-Lastwagen Selaata verlassen mit den beschlagnahmten Containern, die von 8 Jeeps und einem Helikopter begleitet wurden.
Die syrischen Behörden haben wiederholt behauptet, dass Waffen aus dem Libanon an die Rebellen geschmuggelt werden.
Quelle - källa - source

KRIEG ZWISCHEN DEN BEIDEN SUDAN



Einar Schlereth
29. April 2012
Galal Nassar schreibt am 27. April 2012: „Indem der südsudanesische Präsident Salva Kiir die Heglig-Ölregion besetzte, die international als Teil von Nordsudan angesehen wird, hat er sich entweder als kurzsichtig oder rücksichtlos erwiesen; oder er ist durch äußere Kräfte dazu getrieben worden, die sich wenig um das Wohlergehen des Südsudan und seine Menschen kümmern.“
Nachdem nach Jahrzehnten gewaltiger Anstrengungen von Israel, den USA und einer Menge christlicher Organisationen die Abspaltung des „schwarzen“ christlichen Südens des Sudan endlich gelungen war – es spielte ja keine Rolle, dass die Bewohner im Norden ebenso schwarz wie die im Süden waren, aber sie sind überwiegend Moslem und da nannte man sie der Einfachheit halber Araber – fällt diesem Salwa Kiir nichts anderes ein, als den Norden zu überfallen, aus dem er sehr schnell wieder rausgeworfen wurde. Er kümmert sich nicht erst einmal darum, „sein“ Land, dem immerhin ¾ des Ölreichtums zugeschanzt wurden, aufzubauen, die Zerstörungen zu beheben und die Lage zu stabilisieren. Und das obwohl er vor zwei Monaten mit dem Norden einen Nicht- Angriffspakt geschlossen hat, wobei auch beschlossen wurde, Streitfragen friedlich und durch Verhandlungen zu regeln.
Was kann also dahinterstecken? Nun die SPLM, die Befreiungsbewegung des Südens, wurde nicht etwa aufgelöst und in eine reguläre Armee verwandelt, sondern sie operiert weiterhin im Nordsudan, wo sie sich inzwischen mit Aufständischen aus Darfur und Süd-Kordofan zur Revolutionären Front Sudans (SRF) zusammengeschlossen hat, die das erklärte Ziel hat, die Regierung in Khartoum zu stürzen.
Darfur? Nanu, das war doch der andere „Aufstand“ im Westen Sudans, der von Israel und den USA kräftig angeheizt und unterstützt wurde. Und außerdem ist dieser Plan geradezu deckungsgleich mit dem US-Plan seit vielen Jahren, auch die Regierung in Sudan zu stürzen. Natürlich ein reiner Zufall.
Deswegen wurde der Friedensplan von 2005 (CPA) auch recht vage gehalten, was den USA die Möglichkeit bot, „ausreichend Minen zu legen, die nach der Teilung zu jeder Zeit gezündet werden konnten“, wie Galal Nassar schreibt, wobei einerseits der Sturz von al-Bashir beabsichtigt ist und andererseits die weitere Aufspaltung des Landes. Genau diesen Plan hatten die Israelis schon in den 50-er Jahren gefasst.
Gleich nach der Besetzung von Heglig behauptete der Süden, das Gebiet gehöre ihm, und verlangte, dass die Kämpfe eingestellt und internationale Beobachter längs der Grenze eingesetzt würden. Die Proteste des Westens – offenbar mehr zum Schein – fruchteten gar nichts. Erst das militärische Eingreifen des Nordens stellte den status quo ante wieder her. Daraufhin behauptete man in Juba, der Hauptstadt des Südens, man habe sich freiwillig zurückgezogen.
Obendrein fand die nackte Aggression des Südens zu dem Zeitpunkt statt, als die Delegationen beider Länder in Addis Abeba über die Grenzstreitigkeiten berieten und sogar schon 80% der Fälle geregelt hatten.
Es ist also ganz offensichtlich, dass starke Kräfte daran arbeiten, eine friedliche Lösung zu verhindern, wie das stets in dem vergangenen 20 Kriegsjahren geschehen ist. Dafür scheint ihnen die beste Lösung, den Norden am empfindlichsten Punkt zu treffen: in Heglig, wo zwischen 50 und 70% der verbliebenen Ölreserven des Nordens liegen. Der Norden soll also wirtschaftlich stranguliert werden. Genau so hat man es in Khartoum gesehen. Die Verhandlungen in Äthiopien wurden sofort abgebrochen und alles drangesetzt, Heglig zurückzugewinnen.
Nassar meint zwar zu Recht und im guten Glauben, dass Norden und Süden mit Hilfe der arabischen Länder ihre Probleme friedlich regeln sollten; dass Sezession keineswegs die beste Lösung ist, sondern vielmehr solche Maßnahmen, die Minderheiten zu Gleichberechtigung und Anteil am nationalen Reichtum verhelfen. Andernfalls drohen Zustände wie in Somalia, Irak, Libyen oder Syrien.
Doch Nassar scheint zu übersehen, dass alle genannten Länder vor dem Eingreifen von außen – USRAEL vor allem – funktionierende und sogar bis auf Somalia wohlhabende Länder waren. Das stabilste Land kann sich nur schwerlich gegen massive Einschleusung von Terroristen wehren, ohne zu Gewalt zu greifen. Und – siehe da – schon hat man einen Vorwand für eine „humanitäre Intervention“.
Zum Schluss will ich noch auf dieses pdf-Dokument verweisen über eine Anhörung im US-Kongress Subkommitee zum 'Nord-Süd-Sudan-Konflikt', in dem alle Schuld ausschließlich und allein dem Norden und al-Bashir gegeben wird. Und mit Nachdruck wird auf die 'ungelösten Probleme' in Kordofan und in Darfur verwiesen. Man sieht, wie die USA kein Land der Welt und keine von dessen Provinzen aus dem Auge verlieren.

Samstag, 28. April 2012

Ein Tsunami an Horrorstories 2. Teil


Einar Schlereth
28. April 2012


'England zerstört Dokumente über Kolonial-Verbrechen' – diesen Bericht brachte der Guardian am 18. April 2012. An diesem idyllischen Ort hatte das Außenministerium Englands ein geheimes Archiv mit Kolonial-Dokumenten gelagert.
Hanslope Park, wo das Archiv lagerte
Und nun hat man also die Dokumente mit den schändlichsten Handlungen und Verbrechen, in den 'letzten Tagen' des Britischen Empire begangen wurden vernichtet, damit sie nicht in die Hände der unabhängig gewordenen Regierungen fallen. D. h. also die Papiere, die nicht schon vor ihrem Abzug vernichtet wurden und die nach England geschafft und an einem heimlichen Ort gelagert wurden. Zu den vielen Verbrechen wird also noch ein großes dazugelegt.
Damit sollte der „gute Ruf“ Englands gewahrt werden und vor allem aber vermieden werden, dass Überlebende von Terror und Folter u. a. aus Kenya, Diego Garcia, Malaysia etc. nicht gegen England erfolgreich klagen können.
Laut Gesetz hätten sie nach 50 Jahren veröffentlicht werden müssen. Pustekuchen. Sie wurden gründlich nach belastendem Material durchforstet, das dann dem Feuer übergeben wurde.
Da sieht man, dass die Beseitigung von unangenehmen Beweisen nicht nur heute gang und gäbe ist – siehe 911 – sondern seit Jahrhunderten praktiziert wurde. Die Spanier vernichteten die Dokumente des Inkareiches, die Portugiesen vernichteten die steinernen Städte in Mosambik – weil Schwarze südlich der Sahaha nicht in Stein bauen konnten! Jene Städte, von denen die ersten Europäer gesagt hatten, dass sie so schöne Städte in Europa nie gesehen hätten. Und in Tansania und Sansibar stehen heute noch Reste von Bauten aus Stein und Zement – den die Afrikaner lange vor uns erfunden hatten, genau wie das Siemens-Bessemer-Verfahren zur Stahlherstellung. Aber unsere Zementbrücken fallen nach spätestens 50 Jahren zusammen.

Ein TSUNAMI von HORROR-STORIES, Teil 1

Liebe Leute, es wird zu viel. Es ist 9 Uhr und ich sitze jetzt schon zwei Stunden vor der Kiste und fische nur die schlimmsten Dinger raus, lege sie auf den Desktop, um sie irgendwie zu verarbeiten und weiterzureichen, aber wie? Das Meiste wird dann halt doch einfach abgespeichert. Zur selben Zeit liegt im Hof der erste Berg von gesägtem Holz, das gespalten und gestapelt werden muss. Der zweite, nicht gesägte Berg, liegt links außerhalb des Fotos.


Und dann ist da der Garten, wo eine Menge Arbeit auf mich wartet. Im vorigen Jahr habe ich mit zwei Hochbeeten (in den Kisten) angefangen und das war ein voller Erfolg. Deswegen liegen da schon drei weitere dieser praktischen Kisten bereit, um darin die Beete "aufzubauen". Eine Heidenarbeit. 30 cm tief die Erde ausheben, dann zuerst dicke Äste, dünne Äste, umgekehrte Grassoden, Laub, Kompost, normale Erde, groben Kompost, Feinkompost. Aber es lohnt sich.
Tja und dann ist da die Hausarbeit. Gestern war Wäschetag und heute ist der Bügeltag - nja, das ist übertrieben. Nur die Hemden bügele ich. Mittagessen muss auch irgendwann gekocht werden. Ach, der Butler muss sich irgendwann aus dem Staub gemacht haben.
Nachmittags tue ich etwas für die Gesundheit - Sauna, einmal die Woche. Dazu hole ich Sten ab, der 80 geworden ist und Alzheimer hat. Er liebt die Sauna und seine Frau ist glücklich, wenn sie mal 2 Stunden frei hat. Wir fahren dann in das winzige Dörflein Flybo in 8 km Entfernung, das aber bis in die 40-er Jahre des vorigen Jahrhunderts ein kleiner Kurort gewesen ist.
Abends findet  sodann bei mir gegenüber  die Erstaufführung Schwedens im Haus des Volkes des Films "Bullhead" statt (für den Oscar nominiert. Siehe den Trailer hier). Ein Film über den Hormon-Skandal in Belgien. Der eine oder andere wird sich an die Monsterkühe - Blue Belgian genannt - erinnern.

Ja, ein Jahr lang hatten wir hier nun einen Filmclub, der durch einen jungen Mann ermöglicht wurde, der einen Filmverleih hat, sowie zwei Unternehmer aus Växjö, die das 'Folkets Hus' gekauft hatten, um zu versuchen, ihm wieder Leben einzuhauchen. Aber es reichte nur für ein paar Schnaufer, weswegen sie jetzt das Handtuch werfen und es wieder verkaufen wollen. Der Preis für das Riesengebäude mit einem Hektar Land dabei wird um die 35 000 € liegen. Geschenkt. Was bekommt man in Deutschland dafür?
Damit ihr nicht leer ausgeht, empfehle ich euch den Dokumentar-Film 'Plastik Planet' auf Deutsch, den Politaia aufgelegt hat, in dem man u. a. erfährt, dass Plastik zu einer globalen Bedrohung geworden ist und dass wir es mittlerweile in unserem Blut haben.

Gut, Sauna und Film sind Extras heute, aber nicht der Rest. Ist ja auch nur, um euch eine kleine Vorstellung vom Leben eines Pensionärs zu geben, der in Ruhe seinen Lebensabend in Schweden verbringt.
Und nun werde ich einfach ein paar einleitende Worte zu einigen der links auf dem Desktop sagen, die meine heutige Ausbeute waren. Und außerdem wünsche ich allen ein schönes Wochenende.

Freitag, 27. April 2012

US-Spitzengeneral sagt, dass afrikanische Staatscoups und die Verbreitung der libyschen Waffen die Stabilität bedrohen.


Einar Schlereth
27. April 2012

Das ist die Warnung des Chefs von AFRICOM, General Carter Ham. Er meinte außerdem, dass militante Gruppen eine „echte Gefahr“ darstellten, der nur durch regionale und internationale Zusammenarbeit begegnet werden könne.
Er lobte den „demokratischen Prozess“ Tunesiens, das als einziges Land Fortschritte mache. Es hat ja auch in den 16 Monaten seit dem Sturz des Ali-Regimes schon für 32 Mill. $ Waffen von den USA gekauft. Dass es den Leuten inzwischen schlechter geht, dass sie weniger zu essen und weniger Arbeit haben als zu Alis Zeiten, davon sprach der General nicht. Es interessiert ihn wohl auch nicht. Wichtig war auch, dass die „Revolution“ im Libyen-Krieg fest auf Seiten der US/NATO stand.
Ham führte auch weiter aus, dass die Region von Terroristen-Organisationen, besonders Al-Qaida, bedroht werde, die aus den kürzlichen Staatsstreichen in Mali und Guinea-Bissau Vorteil ziehen würden sowie durch die Flut von Waffen aus Libyen.
Na, das ist mal ein Witzbold, dieser Herr General. Wer hat denn die Al-Qaida eingeladen, in Libyen Rabbatz zu machen, und wer hat ihr mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln an die Macht verholfen? Das waren doch wohl die USA, England, Frankreich, Israel, Italien, Katar und auch Deutschland hat ein klein bisschen mitgeholfen. Die USA haben sich danach ja sogar ihrer „durchschlagenden“ Hilfe gerühmt.
Und wer hat denn davor gewarnt, was passieren wird, wenn der souveräne libysche Staat zerstört wird? Niemand anderes als Muammar Gaddafi und zwar außerordentlich exakt.
Das weiss natürlich diese saubere Schießbuden-Figur auch. Aber dieses Repertoire an Lügen kann nicht oft genug wiederholt werden und mit der Zeit bleibt es dann schon in den Köpfen hängen.
Worum es eigentlich geht, das verrät er natürlich nicht. Eigentlich verläuft ja alles ganz nach Plan und Wunsch der USA, des AFRICOM und der NATO. Diese Terroristen-Organisationen sind ja alle Schöpfungen des 'Krieges gegen den Terror'. Ohne die ginge es doch nicht weiter mit der Unterjochung von einem Land nach dem anderen. Und jetzt sitzt AFRICOM auch in Mali, im Herzen Afrikas, von wo aus man ganz wunderbar weitere Regierungen und Länder destabilisieren kann. In Nigeria ist es schon gut angelaufen. Algerien steht auch auf der Liste. Und was ist Besonderes an diesen beiden Ländern? Na was wohl! Öl natürlich. Und andere Länder werden von ganz alleine spuren, wenn sie noch ein paarmal zuschauen können, wie das so läuft. Sollten sie die Frechheit besitzen, sich zu wehren, dann werden sie umgenietet oder eingefangen und vor den Internationalen Gerichtshof gestellt.
Alles ganz wunderbar. Die USA brauchen selbst nicht mehr antreten. Sie haben ihre Söldnerheere und gedungenen Mörder und ihre Mord-Roboter, die Drohnen und können sich rühmen, dass sie im Libyenkrieg nicht einen Mann verloren haben.
Kunststück, wenn sie in ein paar tausend Meter Höhe sitzen und ihre Super-Bomben werfen, dass gleich ein halbes Stadtviertel in die Luft fliegt. Noch besser sind ja die Drohnen, Obamas liebstes Spielzeug. Dass zu über 90% die falschen Leute getroffen werden, das macht auch nichts, weil es sowieso viel zu viele von den Sandniggern gibt.
All das weiss dieser Herr General ganz genau, aber wenn er mit seinen Lügen über Land tingelt, gibt’s natürlich einen Extra-Bonus. Und vielleicht noch 'nen Lamettastreifen. Ist doch alles prima.

SCHRIFTSTELLER PROFILIEREN SICH MIT KRIEGSHETZE



Montag, den 23. April 2012
Einar Schlereth
Die Ankündigung einer Lesung für Freiheit und Demokratie vor der Botschaft Syriens lautete im Aufruf des Internationalen Literaturfestivals in Zusammenarbeit mit PEN: „Gerade jetzt, nach dem Erreichen eines brüchigen Waffenstillstands, ist ein wahrnehmbares Zeichen von Künstlern, Kulturschaffenden und Intellektuellen dringender denn je!“ Das hörte sich ja ganz gut an.


Aber was kam dann? Da wurde also aus dem Buch einer syrischen Autorin namens Samar Yazbek gelesen, eine wütende Gegnerin von Basher al-Assad, wozu sich sage und schreibe 40 Schriftsteller eingefunden hatten. Und der Grundtenor der ganzen Veranstaltung war: ASSAD MUSS WEG! Dass sich dafür u. a. Figuren wie Mario Vargas Llosa – ein ultrarechter Verteidiger der Globalisierung und des US-Imperiums – und Lars Gustafsson, der zum Zionismus konvertierte, hergaben, ist klar. Bei anderen ist es weniger klar – wahrscheinlich ist deren Motiv blanker Opportunismus.

Und was bedeutet es, wenn man 'Assad muss weg!' fordert? Die Agenda von FUKUSRAEL (Frankreich, Vereinigtes Königreich, USA und ISRAEL) gemeinsam mit den sogenannten Freunden Syriens – die Mörderbanden und Söldner anheuern – zu verwirklichen. Das heisst, nicht für Frieden und Verständigung zu arbeiten, sondern für eine Intervention à la Libyen, auf gut Deutsch: KRIEG! Und noch deutlicher: das ist KRIEGSHETZE! Was ja eigentlich laut dem Grundgesetz verboten ist, aber darauf hat schon Adenauer regelmäßig gepfiffen, warum soll es die Tante aus der DDR anders machen.

So sehen unsere heutigen Intellektuellen aus. Ein prinzipienloses Gesindel, das an den Fleischtöpfen der Mainstreammedien mitfressen will.

Und dann kann man noch lesen, dass es „eine ähnliche Initiative kürzlich für den chinesischen Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo“ gab. Na wunderbar – ein Kumpel vom Obama. Dann ist ja alles klar.

Donnerstag, 26. April 2012

BEKENNTNISSE — von Christof Lehmann

von Christof Lehmann

Ich bin Anti-Semit, weil ich die Wahrheit darüber erzähle, dass 2012 Deutschland de facto immer noch unter Besatzung steht; unter der Verwaltung einer Regierung, welche vom Obersten Allierten Kommando (Supreme Allied Command) abhängt: beherrscht von einem Konstrukt, das allenfalls eine deutsche GmbH darstellt; zur gleichen Zeitwerden meine Landsleute gehindert, Friedensverhandlungen aufzunehmen, weil alle, die eine wirklich legale Repräsentation Deutschlands aufbauen wollen, als Neonazis diffamiert werden.
Ich bin Anti-Semit, weil ich gegen die illegale Besetzung Palästinas bin, gegen die täglichen Kriegsverbrechen und den systematischen Genozid am Volke von Palästina.
Ich bin ein Terrorist, weil ich Bush und seine kriminellen Kriege in Afghanistan und im Irak, das Waterboarding, Guantanamo und die Folterungen  nicht unterstützt habe. Ich bin ein Terrorist, weil ich den “Krieg gegen den Terror” als das bezeichen, was er ist: Ein Krieg des Terrors gegen die Völker Europas und Nordamerikas; ein Vorwand, Krieg gegen die Völker souveräner Nationen zu führen, die sich nicht freiwillig in die NATO-Hegemonie integrieren lassen oder sich ihr unterwerfen.

Mittwoch, 25. April 2012

Reiche Länder wollen die UNO daran hindern, eine globale Finanzreform zu erarbeiten


Dies ist ein weiterer Grund für die Abschaffung der UNO, resp. ihre gründliche Umgestaltung und Verlegung in ein Land der Dritten Welt. Sie ist von Anfang an ein absolut undemokratisches Instrument des US-Imperialismus gewesen und heute mehr denn je, wo die NATO als ihr militärischer Arm fungiert. Auf die Entwicklungsländer hat man ebenfalls von Anfang an gepfiffen. Früher ist man an die Ausbeutung nur vorsichtiger, verdeckter und verklausulierter, Hilfe vortäuschend herangegangen, was heute offen und unverschämt drohend, mit Hinweis auf die herausragenden Erfolge in Irak, Afghanistan, Libyen und die Drohnen gemacht wird. Die reichen Länder haben von Anfang an für jede Mark, die (zu Eigenzwecken) investiert wurde, zwischen 3 und 5 Mark und mehr herausgeholt. Nur durch diesen kontinuierlichen Betrug, die nackte und brutale Ausbeutung konnten die reichen Länder ihr Entwicklungstempo so enorm beschleunigen, dass der Abstand zu den Entwicklungsländern immer größer statt kleiner wurde. Aber diese goldenen Zeiten für das internationale Großkapital werden aller Voraussicht nach ein baldiges Ende nehmen.


von Rick Rowden 20. April 2012

Ein wichtiger Kampf zwischen reichen und Entwicklungsländern um die Frage, dass die UNO zu einer neuen globalen Finanzarchitektur Untersuchungen anstellt und sie befürwortet, ist in den Wochen vor dem vierteljährigen Ministertreffen in Doha/Katar vom 21. - 26. April auf der UN-Konferenz über Handel und Entwicklung (UNCTAD) an die Öffentlichkeit gedrungen.

Zur Debatte stehen die offensichtlichen Bemühungen der reichen Länder, die zentralen Punkte des von der UNCTAD vorgeschlagenen Arbeitsplans in Bezug auf die nötigen Reformen der Finanzen und der Finanzarchitektur zu verwässern und zu blockieren. Die vorgeschlagene Tagesordnung für die nächsten vier Jahre soll in Doha gebilligt werden.

Doch haben in einem nie dagewesenen Schritt beinahe 50 ehemalige UNCTAD Beamte und Angestellte kürzlich einen offenen Beschwerdebrief geschrieben, indem sie ihrer Sorge über das Maß an Druck auf die UNCTAD durch die Industrieländer, die seit langem der UNCTAD-Politik der Beratung von Entwicklungsländern kritisch gegenüber stehen, Ausdruck verleihen.

Laut Handelsbeamten aus Entwicklungsländern glauben industrialisierte Länder wie die USA und die EU, dass UNCTADs Rat in Fragen der Finanzen, Umwelt, Nahrungssicherheit, intellektuellen Eigentums -Rechten und Entwicklung nicht mit ihrem Plan von freiem Handel und freien Märkten übereinstimmt.

Der jetzt entworfene Arbeitsplan der UNCTAD für die nächsten vier Jahre umreißt Forschungs- und politische Ratgebung zu Themen wie die gegenwärtige Wirtschaftsrezession, fehlerhafte Wechselraten, die Unbeständigkeit und Finanzierung der Märkte für Konsumgüter, die spezielle und unterschiedliche Behandlung von Entwicklungsländern, regionale und finanzielle und monetäre Kooperation und der Bedarf an Reformen der internationalen Finanz- und Wirtschaftsarchitektur.

Moldawien bekam nach 917 Tagen einen neuen Staatspräsidenten. Wer denkt denn da an Politikerkauf?


Dr. Hans-Jürgen Falkenhagen/Brigitte Queck

Nach dem Rücktritt des kommunistischen Präsidenten von Moldawien, Wladimir Woronin, im September 2009 war diese Funktion vakant, weil sich für eine Neuwahl nicht mehr die verfassungsmäßig vorgeschriebene Dreifünftelmehrheit (mindestens 61 Stimmen) im 101-köpfigen moldawischen Parlament fand. Die Parlamentsvorsitzenden, zuletzt Marian Lupu fungierten als Interimspräsidenten. Marian Lupu war für das Präsidentenamt lange Zeit der Favorit der „Allianz für Europäische Integration“. So nennt sich das Regierungsbündnis von Liberaldemokraten, Liberalen und Demokraten.
Dies erlangte bei den vergangenen Parlamentswahlen am 28. November 2010 59 Abgeordnete, die Liberaldemokratische Partei von Moldawien (PLDM) 32 Abgeordnete unter Führung von Vlad Filat, derzeit auch moldawischer Ministerpräsident, Liberale Partei (PL) 12 Abgeordnete unter Führung von Mihai Ghimpu, die Demokratische Partei (PDM) 15 Abgeordnete unter Führung von Marian Lupu. Die übrigen 42 Sitze behielt die Kommunistische Partei (PCRM). Sie hatte schon bei den Parlamentswahlen vom 29. Juli 2009 die  absolute Mehrheit verloren, wodurch dann zunächst ein Parteienquartett von Liberaldemokratischer Partei von Moldawien (PLDM) mit 17 Abgeordneten, Liberaler Partei (PL) mit 15 Abgeordneten, Demokratischer Partei (PDM) mit 13 Abgeordneten und damals noch der „Allianz für Rumänien“ mit 8 Abgeordneten, insgesamt 53 Sitze, mit einfacher Parlamentsmehrheit eine Regierungskoalition bildete, die sich auch schon „Allianz für Europäische Integration“ nannte. Die Kommunisten unter Führung von Wladimir Woronin waren damals noch mit 48 Abgeordneten im Parlament vertreten).

Dienstag, 24. April 2012

Das Syrienproblem muss friedlich gelöst werden - eine geopolitische Betrachtung der Situation in und um Syrien


Hans-Jürgen Falkenhagen/Brigitte Queck
am 24. April 2012

Die Terroranschläge seitens der bewaffneten Opposition in Syrien werden unter Missachtung des Friedensplans von Kofi Annan fortgesetzt. Diese bewaffnete Opposition besteht in aller Regel aus eingeschleusten Söldnern, die außerhalb Syrien als Terroristen angeworben und ausgebildet werden. Täglich meldet die Syrische Arabische Nachrichtenagentur SANA (http://www.sana.sy) Fälle solcher Terrorüberfälle, Morde an Menschen, Entführungen, Plünderungen und Raub unter der Zivilbevölkerung, Sprengungen von Objekten, wie von Gebäuden, Pipelines und Schienensträngen. Alltäglich zeigt SANA, wie Opfer der Terroranschläge oder von Kämpfen mit Terroristen zu Grabe getragen werden. 
Diese Opfer der sog. Opposition werden als Märtyrer der Unabhängigkeit und Freiheit des syrischen Volkes unter Nennung ihrer Namen, Funktionen und Herkunft mit einem öffentlichen Zeremoniell ehrenvoll bestattet. So wurden am Montag, denn 23. April 2012 fünf Armee- und Polizeiangehörige und ein Zivilist zu ihrer letzten Ruhestätte geführt. Es waren Major Hussan Eddin Mohammad Hasan Amin aus Homs, der Unteroffizier Hussein Abdou Zaino aus Alleppo, der Rekrut Sa’ad Eddin Moahmous al Sheikh Sa’adiya aus Alleppo, der Rekrut Abdullah Abdullah aus Aleppo und der Zivilist, der Angestellte Hassan Saleim Ali aus Lattakia. Das sind Beispiele unter vielen. Ihre Zahl geht schon in die Tausende. SANA berichtet über die namentlich genannten Opfer der bewaffneten Terroristen in Arabisch, Englisch, Spanisch, Französisch, Türkisch, Russisch, Chinesisch und weitern Sprachen wie Persisch. Die Weltöffentlichkeit erfährt über diese Terroropfer und weitere Terrorakte also täglich mit Namen und Adresse, was allerdings von westlichen Medien beharrlich ignoriert wird, obwohl ein kurzer Klick ins Internet schon genügt, um davon nachprüfbar Kenntnis zu erlangen.

ACHTUNG! IMMIGRANTENHASSER entlarvt von Sven Lindqvist



Einar Schlereth
24. April 2012
Nun wurde ich auf meine alten Tage auch noch Immigrantenhasser genannt. Aber Moment mal – ich bin ja selbst ein Einwanderer. Tja, dann bin ich also eine selbsthassender Immigrant. Das mit Selbsthassern ist heutzutage ja recht verbreitet. Gilad Atzmon wird auch selbsthassender Jude genannt. Und es gibt eine Menge anderer, die Israels Verbrechen gegen die Menschlickeit kritisieren und sofort zu selbsthassenden Juden werden.
Nun hat mich also Sven Lindqvist einen Immigrantenhasser genannt. Kürzlich traf ich ihn in Varberg, als er den Leninpreis erhielt. Nach der Preisverleihung im Hotel gratulierte ich ihm zum Preis und seiner schönen Dankesrede und gestand ihm, dass ich noch nichts von ihm gelesen hatte. Aber das wollte ich schnell ändern und kaufte sein Buch 'En underjordisk stjärnhimmel' (Ein unterirdischer Sternenhimmel) und las es in einem Rutsch. Mir gefiel es sehr und das schrieb ich ihm auch und bat um die Erlaubnis, den Brief auf meinen Blog legen zu dürfen. Er war einverstanden. Aber am nächsten Tag kam ein eMail von einer Zeile: „Wenn ich deine einwandererfeindlichen Beiträge auf deinem Blog sehe, will ich nicht von dir zitiert werden. Sven.“
Uff. Hat er den falschen Blog gelesen? Gab es solche Kommentare bei mir? Ich schaute nach, konnte aber nichts finden. Ich bat ihn, mich aufzuklären, aber das tat er nicht. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als dies zu allen anderen Invektiven zu legen, die ich in meinem Leben zu hören bekommen habe. Aber diesmal weiss ich nicht einmal warum.
Antisemit wurde ich, als ich Ende der 60-er Jahre mit palästinensischen Studenten zu arbeiten begann. KGB-Agent wurde ich, als ich für Vietnams Befreiung und mit indonesischen Genossen gegen Suharto, der mit amerikanischer Hilfe an die Macht gekommen war und plus/ minus eine Million Menschen ermordete – Kommunisten, Demokraten, Nationalisten, arbeitete. Vom CIA und MI6 hatten die Todesschwadronen Listen mit zehntausenden Namen bekommen, damit sie niemanden vergessen. Bolschewik wurde ich nach einer Rede genannt, die ich in Bonn anläßlich des Suharto-Besuches hielt. Danach sagte eine empörte ältere Dame zu mir, den sie offensichtlich nicht wiedererkannt hatte: „Der, der da gerade gesprochen hat, war ja ein richtiger Bolschewist!“ Und Nestbeschmutzer wurden wir ja alle miteinander genannt.
CIA-Agent wurde ich, als ich gegen die russische Besetzung Afghanistans arbeitete. Denn es gab viele 'Linksaktivisten', die meinten, dass russische Bomben humaner als amerikanische wären.
Ja, und nun bin ich also Einwandererhasser. Eine Sache ist aber sehr komisch. Vor 45 Jahren gründete ich zusammen mit Deutschen und Immigranten die erste Dritte-Welt-Zeitschrift. Später arbeitete ich mit spanischen, türkischen und griechischen Immigranten, um deren Zeitungnen und Flugblätter in der jeweiligen Sprache herauszugeben und für sie zu schreiben. Gleichzeitig wohnten wir mit griechischen Einwanderern zusammen und in unserer Wohnung traf sich das ZK der heimlichen griechischen Kommunistischen Partei regelmäßig. Von all den Immigranten, denen ich mit ihren Asylgesuchen, Wohnung und Arbeit half, will ich gar nicht reden. Aber das Komische ist ja, dass all diese Leute in all den Jahren nicht merkten, dass ich ihr Feind war. Wie dumm die waren.
Aber nun hat Sven mich demaskiert. Ich kann mich nicht länger hinter schönen Worten von Solidaritet und Hilfsaktionen verstecken. Sic transit gloria mundi.

Montag, 23. April 2012

Die USA trainieren Terroristen in Kuweit-Lagern


Einar Schlereth
23. April 2012

Ja, diese Nachricht kam vor drei Tagen. Also weitsichtig sind die Amis, das muss man ihnen lassen. Sie haben uns ja einen 100-jährigen Krieg gegen den Terror versprochen und das Versprechen wollen sie auch halten. Aber da ihnen die Terroristen auszugehen scheinen, müssen sie halt für Nachschub sorgen. Also richten sie Schulen ein. Nein nicht in Afghanistan für kleine Mädchen – das war doch nur so ein Schnack für das blöde Volk. Nein, Schulen mit nur einem Unterrichtsfach: Terrorismus. Die haben sie ja schon seit 1946 bei sich zuhause in den USA – die School of the Americas – wo zehntausende Militärs aus Lateiamerika ausgebildet wurden in – jawohl Terror. Dieses Hauptfach hat natürlich Unterabteilungen: Meuchelmord – Folter – Subversion – Sabotage – Planung von Staatsstreichs, Staatschefs umlegen usw.
Aber in Lateinamerika haben sich in letzter Zeit so viele Länder für diese Ausbildung bedankt, und außerdem wird die Hauptmasse der Terroristen jetzt im arabischen/moslemischen Raum gebraucht. In all den Ländern, wo die Amis schon Krieg führen (Moment, wieviel sind es denn jetzt – ja also Irak, Uganda, Afghanistan, Pakistan, Jemen, Somalia, Libyen und noch so ein paar, wo man nur ein klein bisschen Krieg führt, wie in Kolumbien, wo man berät und hilft, Gewerkschaftler, Kommunisten, Journalisten usw. umzunieten) und vor allem, wo sie noch überall Krieg führen wollen.
Ganz oben auf dem Plan stehen Syrien und Iran, aber in Afrika – nein, da sind es nicht einzelne Länder, da hat man gleich den ganzen Kontinent auf den Plan gesetzt. Ja, die Jungs haben viel vor. Und deswegen wurde halt eine neue Schule in Kuweit eingerichtet. Da ist man einfach näher dran. Da wird auch nicht dauernd demonstriert, wie drüben in den USA. Ständig stehen da welche  vor den Toren der Schule rum und pöbeln. Da ist es doch in Kuweit sehr viel ruhiger. Himmlische (manche sagen Kirchhofs-) Ruhe, im Vergleich.
Dort haben sie nun seit Ende vergangenen Jahres 15 000 Mann stationiert, die zum perfekten Kanonenfutter herangebildet werden. Viel wird ja heute schon durch die Terroristen-Automaten – die Drohnen – erledigt, aber auf gediegene Handarbeit will man dennoch nicht verzichten. So ein richtiges Terroristen-Netzwerk zum Beispiel, das geht nicht mit Drohnen, das ist Feinarbeit. Und die will gelernt sein.
Ich frage mich nur, wie das mit dem Abschluss ist. Am Gymnasium macht man das Abitur, beim Medizinabschluss bekommt man den Doktor med. Und dort – den Doktor Terror oder wie?

GROßE PRO-SYRIEN DEMO IN FRANKFURT – MEDIEN SCHWEIGEN (Video auf deutsch mit engl. Untertext)


von Mathaba
am 23. April 2012


Eine Demonstration gegen den aufkommenden Krieg in Syrien fand in Frankfurt, einer der größten Städte Zentraleuropas statt, aber die Medien berichteten nichts.

Die Demo war ein großer Erfolg mit hunderten friedlicher Demonstranten aus Deutschland, Syrien, der Türkei und anderen Ländern, die gegen die Medienlügen und gegen Intervention protestierten.

Die Presse war abwesend, obwohl alle Medien eine Woche im vorhinein Bescheid erhielten. Andererseits haben die europäischen Medien über eine anti-Assad Demo von etwa 30 Leuten vor einiger Zeit groß berichtet.

Dies ist ein weiterer Beweis für die Einseitigkeit der Medien, die einfach völlig ignorieren, was nicht in den Plan der europäischen Banker passt, die sich den Sturz aller arabischen Regime vorgenommen haben und die Errichtung einer straffen Kontrolle über die ganze Region.

Unter der Menschenmenge waren alle Religionen vertreten zur Unterstützung des syrischen Volkes und seines Präsidenten Assad. Auf den Plakaten waren Schlagworte wie „Wirkliche Demokratie vom syrischen Volk und nicht von den USA oder den Saudis importierte 'Demokratie'“.


 Quelle - Källa - source

Sonntag, 22. April 2012

ÄGYPTEN: Riesendemo auf dem Tahrirplatz gegen Militärjunta

Einar Schlereth
22. April 2012


Am Freitag fand wieder seit langem eine gigantische Demonstration gegen die Militärjunta statt, die immer noch alle Macht in Händen hält. Diesmal waren auch wieder alle vereint mit dem Schlagwort 'Nieder mit der Militärherrschaft': Liberale, Islamisten und Salafisten. Aber auf eine gemeinsame Vorgehensweise konnten sie sich nicht einigen. Die Liberalen schlugen vor, einen gemeinsamen 'antimilitärischen' "Revolutions" Kandidaten aufzustellen, worauf sich jedoch die Moslem Bruderschaft nicht einlassen wollte. Deswegen wurde sie von den Liberalen angeklagt, die Macht monopolisieren zu wollen. Bisher sind sie aus allen Wahlen als Sieger hervorgegangen.

Die Macht hat ihnen der Militärrat dennoch nicht übergeben. Der will die Präsidentenwahlen am 23./24. Mai abwarten und ist gegenwärtig dabei, die Kandidaten zu sieben. Die Spitzenkandidaten der Moslem Bruderschaft und der Salafisten sind unter fadenscheinigen Gründen ausgesiebt worden. Dies war für diese der Hauptgrund, an dieser Demo teilzunehmen.

Aber der Militärrat kann im Grunde in Ruhe abwarten, bis er "seinen" möglichst schwachen und fügsamen Kandidaten ausgeguckt hat, den er dann bei den Wahlen sponsern kann. Denn es gibt keine geschlossene Front wie zu Beginn der Revolution im vorigen Jahr, die ihm die Macht streitig machen kann.

Aber selbst wenn das Militär nicht den idealen Mann findet, weiss es doch, dass es sich auf die Gewehrläufe und die Verwaltung stützen kann, die ja nach wie vor von Mubarak-Leuten durchsetzt ist. Den Saustall auszumisten, hätte die Revolution allenfalls beim ersten Anlauf schaffen können. Stattdessen waren alle auf die Figur des Mubarak fixiert und die zu opfern, fiel den Militärs nicht allzu schwer.

Gewiss gab es einzelne Menschen, auch einige kleinere Gruppen, die sich schon damals dieses Sachverhalts bewusst waren. Aber sie konnten sich natürlich nicht durchsetzen. Wie schwach das politische Bewusstsein im allgemeinen ausgebildet war und ist, wird mir auch jetzt wieder klar, wo ich das Buch der berühmten Schriftstellerin Ahdaf Soueif "Kairo - meine Stadt, unsere Revolution" (so weit ich sehen kann, ist es bisher nur auf arabisch, englisch und schwedisch erschienen. Der englische Titel lautet 'Cairo: My City, Our Revolution', Bloomsbury, 2012) lese. Sie schrieb Ende des vergangenen Jahres: "Ich stelle mir gerne vor, dass ihr diese Zeilen hier in Kairo lest, der Hauptstadt in einem Ägypten, das wieder die Kontrolle über seine Ressourcen und sein Schicksal gewonnen hat, ein Ägypten, das Teil der Welt ist." Und weiter: "Tunesien hält Wahlen in diesen Tagen. Libyen ist sein Regime los geworden. Jemen und Syrien kämpfen immer noch. Das Volk ist in beinahe jedem Land in Bewegung."

Was soll man dazu noch sagen? Oh, heilige Einfalt.

Die meisten Großbetriebe Ägyptens sind nach wie vor in der Hand von Generälen. Der größte Teil des Ackerlandes nach wie vor fest in der Hand der Großgrundbesitzer. Das ägyptische Erdgas wird nach wie vor für Pfennige nach Israel gepumpt, während die ägyptischen Hausfrauen kein Gas zum Kochen haben. Die Grenze nach Gaza ist nach wie vor nicht geöffnet. Die Richter fallen um wie die Kegel, wenn die Amerikaner husten. Na, und von den außenpolitischen Vorstellungen ganz zu schweigen.

Armes Ägypten, dein Volk wird noch lange,sehr lange leiden müssen, bevor es sich von dem ganzen Geschmeiß und den Blutsaugern befreien kann. Erst dann wird man von einer Revolution sprechen können.

Samstag, 21. April 2012

VERZWEIFELTE SYRIER: Skype Interview mit einem syrischen Bürger



von Morris Herman
am 18. April 2012


Ein Bürger Aleppos gibt uns einen Update zur Lage in Syrien.
Er sagt, die äußere Verschwörung begann schon 2002 unter Bush und dem Irakkrieg.
Aleppo in Syrien besteht seit dem 3. Jahrtausend v. u. Z. Es ist berühmt für seine alte Zitadelle, seine alten Moscheen, Kirchen und seine schönen Bazare. Und es ist die größte Stadt Syriens.
Hier ist das Video.

Tut mir leid - bei allen diesen Videos taucht die Meldung auf: Beim verarbeiten des Videos ist leider ein Fehler aufgetreten. Ich kann nicht sagen, ob es am Blogger liegt oder andere mysteriöse Ursachen hat. Bitte auf die Quelle klicken.

Mit Nutten ins Bett gehen ist schlimmer als Verbrechen gegen die Menschlichkeit – Der wahre Kolumbien-Skandal

von Finian Cunningham

am 19. April 2012



Mit einer Hure in einem Hotelzimmer erwischt zu werden, ist ein Kündigungsgrund; erwischt zu werden, Leichen von Afghanen zu schänden, da passiert nichts.


Zwei Skandale tauchten diese Woche auf über unmoralisches Verhalten von US-Geheimdienstlern und Soldaten, die deutlich die unterschiedlichen Reaktionen und Prioritäten der US-Elite zeigen.

Die Enthüllung in Kolumbien, dass bis zu 21 Geheimdienstler und Offiziere, fünf von Spezial-Einheiten, sich
nachts mit Huren in ihren Hotelzimmer vergnügten, während sie im Dienst sein sollten vor Präsident Obamas Ankunft zum amerikanischen Gipfel vergangene Woche, hat zu einer schnellen Reaktion ihrer Vorgesetzten geführt.

Als der Skandal ans Licht kam, wurden alle 21 sofort in das US-Hauptquartier befohlen, wo ihre Unbedenklichkeitsbescheinigung eingezogen wurde. Bisher sind drei Geheimdienstler entlassen worden. Einer wurde gefeuert, die zwei anderen wurden „pensioniert“.

Freitag, 20. April 2012

USA: BP belügt den Kongress, die Öffentlichkeit und die Welt

Einar Schlereth

Der Golf von Mexiko produziert schrecklich verstümmelte und mit Tumor behaftete Garnelen, Fische mit eiternden Wunden, unterentwickelte Krabben, die keine Klauen haben, Krebse ohne Augen und Schlimmeres.
Ein Amerikaner schreibt mir in einem Mail, er habe 2 Versionen dieser Story gesehen, eine von Associated Press und eine von Al Dschasira. CNN, FOX, MSNBC haben nichts dazu zu sagen. Bei AP wird schönfärberisch von Meerestieren mit Krankheiten gesprochen, die Forscher finden, die von BP bezahlt werden, und die behaupten, die Ursache sei „ein Rätsel“.
„Das Al Dschasira Video geht in die Tiefe und interviewt einige unabhängige Forscher und Meeresbiologen, diskutiert die Implikationen für das Meeresleben im Golf und legt im Detail dar, inwieweit es mit der BP-Ölkatastrophe zu tun hat.“

Leider kann ich es nicht hochladen - hat wohl mit Adobe oder YouTube zu tun.
Hier das erste Video und auf der Seite liegen noch mehr über die Katastrophe.

Aber die Story geht weiter. Greg Palast veröffentlichte gestern den großen Knüller auf EcoWatch.org. ZWEI JAHRE vor der Golfkatastrophe ist eine andere BP Öl-Plattform auf fast identische Weise explodiert – im Kaspischen Meer, die BP in einer Anhörung vor der US-Aufsichtsbehörde und dem Kongress verschwiegen hat. Palast fand einen Augenzeugen von der Katastrophe im Kaspischen Meer mit verheerenden neuen Informationen.

Donnerstag, 19. April 2012

SYRIEN überfallen von den USA, England, Frankreich, Israel, Türkei, Saudiarabien, Katar, Al Qaida und den Medien – für wen?

Dieser Artikel ist verdammt lang, aber so stark, dass ich ihn einfach übersetzen muss. Ein 80-jähriger Mann, Jay Janson, Musiker und Schriststeller, ein weitgereister Mann, der mit Howard Zinn zusammenarbeitete und für zahllose Medien arbeitete, schreibt sich seine Wut von der Leber. Wie so viele andere, die in hohem Alter eine neue jugendliche Kraft gewinnen, um für die Wahrheit zu fechten, gegen die Kräfte der Finsternis, die uns bewusst in das Verderben führen. Und er hat trotz allem seine Hoffnung am Leben gehalten. Wie er das geschafft hat, ist mir ein Rätsel.
Von Jay Janson
 

18. April 2012
 

Tod und Zerstörung in Syrien, angerichtet von einer bewaffneten Erhebung, die insgeheim von ausländischen Mächten wie den USA, den NATO-Ländern, Israel, Arabien, Katar, Al Qaida gestützt und von den imperialistischen Medien in 'Berichte' von einem 'Arabischen Frühling' verwandelt werden. Bewaffnete Aufständische, die zu islamistischen Organisationen gehören jenseits der Grenze zu der Türkei, Libanon und Jordanien. Das US-Außenministerium verkündet stolz seine Beteiligung. Warum? Für wen? Hier ist der historische Kontext.

Mittwoch, 18. April 2012

Das UN-Welternährungsprogramm füttert die Todesschwadronen in Äthiopien

von Thomas C. Mountain

15. April 2012
Ausbreitung des Hungers und betrügerische Werbung
Während das südliche Äthiopien und Ogaden immer noch unter der schlimmsten Dürre und Hungersnot seit 60 Jahren leidet, hat das Welternährungsprogamm (WFP) der UNO ihre gesamte Nahrungshilfe für die Region dem äthiopischen Militär überstellt, das sie zur Fütterung seiner paramilitärischen Todesschwadronen benutzt, um Operationen gegen die Aufständischen der Region durchzuführen.

Die von der UNO am Horn von Afrika begangenen Verbrechen sind Legion und das WFP benutzt jetzt seine Hilfe als eine Waffe gegen das Volk unserer Region (siehe 'WFP – Engel des Erbarmens oder Engel des Todes' ).

Opfer der UNO

Die BRICS Länder werden die Dollar-Herrschaft und die Vormachtstellung der USA beenden



17. April 2012
von Kiyul Chung

Die BRICS Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) hatten im März ein Gipfeltreffen in Neu Delhi, das als Beginn einer neuen globalen finanziellen und politischen Ordnung angesehen werden kann.

In fünf Jahren wird die Welt nicht wiederzuerkennen sein.

Das anglo-sächsische Modell der Herrschaft über die Welt, das in den 90-er Jahren des 20. Jh. blühte, ist im Rückgang und wird von einem sino-russischen ersetzt werden.
Der Yuan kam einer internationalen Anerkennung nahe und mit der Aufnahme von Brasilien und Indien in den UN-Sicherheitsrat wird der Westen seine politische Hegemonie verlieren.
2008 führte die Praxis der Wall Street, zusammen mit dem US-Kongress Finanzblasen zu schaffen, zum Kollaps des Neoliberalismus.
Da die westlichen Politiker nicht in der Lage gewesen sind, ein kohärentes Modell für seine Wiederbelebung auf die Beine stellen konnten, verwandelt sich die Finanzkrise allmählich in eine politische.
Wenn Präsident Obama für eine Rückkehr der Industrie in das Land plädiert, was meint er dann mit einer folgenden Wohlfahrt der USA?
Die globalisierte Wirtschaft hat nach und nach die Produktion nach China, Indien und Brasilien überführt, wo die Arbeit billiger ist und die Steuer- und sonstigen Gesetze nicht so hart sind.
Bisher gibt es also keine offenbare Gründe, wofür Obama sie zurückführen könnte.
In diesem Jahr trugen die BRICS mit 56% zum Wachstum des Bruttonationalprodukts der Welt bei, während der Anteil der reichsten sieben Länder nur 9.5% beträgt.
2035 werden die BRICS Länder die G7 auch mit dem ökonomischen Potential übertreffen.
Das Handels-Volumen innerhalb des Blocks stieg von 27 Mrd. $ im Jahr 2002 auf 250 Md. $ im Jahr 2011.


Quelle - källa - source

Rechenschaftsbericht von Wladimir Putin als russischer Premierminister vor der Staatsduma


Ich möchte hier auf den ausgezeichneten Artikel 'Antirussisch-ortyhodox' auf 'Hinter der Fichte' (siehe hier rechts) verweisen, wo Hartmut Beyerle diesen unverschämten Bericht der ARD 'Der Westen spart - Russland und China rüsten auf' auseinandernimmt. Was man ergänzen könnte, ist, dass Deutschland auch pro Kopf mehr Geld für die "Verteidigung" ausgibt als Russland (nämlich 519 $ gegen 507 $), in Russland hingegen erheblich mehr Geld pro Kopf für Kultur ausgegeben wird (60 Euro gegenüber 14.6 Euro im 'Kulturland' Deutschland) und auch für die Renten, die um das 2.5 fache angehoben wurden, während sie bei uns drastisch gesenkt werden.  Diese unangenehmen Zahlen verschweigt man lieber und braut lieber ein paar Lügen zusammen.

Zusammengefasst von Kira Latuchina

vom 12. 04. 2012

Im Rechenschaftsbericht sprach den Premierminister hauptsächlich darüber, was im Lande in den vergangenen Jahren erreicht wurde und was zukünftig noch zu tun ist. Natürlich wurde der Akzent auf die Wirtschaft und die soziale Sphäre gelegt. Dabei berührte Putin die Außenpolitik fast überhaupt nicht, was vielleicht eine sichtbare Demonstration der Überlegenheit Russlands über die Staaten ist, die sich mühsam aus der Wirtschafts- und Finanzkrise herauswursteln.

Das Land ist durch einen angespannten Zeitraum der Parlamentswahlen und der Wahl des Staatsoberhaupts gegangen. Und heute noch fühlt man natürlich die Nachwirkungen der Zuspitzung der Emotionen aus den politischen Kämpfen, stellte der Regierungschef fest. Aber jetzt beginnt der wichtige Zeitraum der Arbeit, notwendig ist es jetzt, in die Zukunft zu blicken und sich der allgemeinen Verantwortung für das Land bewusst zu werden. „Russland ist bei uns das Ein und Alles, und seine moderne fortschrittliche Entwicklung, die Vereinigung aller politischen Kräfte des Landes, die schöpferisch arbeiten wollen, muss unbedingt das Ziel sein.

Dienstag, 17. April 2012

Frau Rousseff besucht das Weiße Haus


von Sean Fenley
am 14. April 2012

„Einer von Lulas außenpolitischen Ratgebern erzählte meinem Freund, dass, wenn Brasilien nach Iran schaut, sieht er nicht nur den Iran sondern auch Brasilien.“
                                                                      Larry Rohter, Reporter der New York Times



Barack Obama wurde kürzlich von der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff besucht. Doch Präsident Obama empfing sie nicht mit dem Pomp und Aufwand, der Ländern wie Indien oder China gewährt wird. Präsidentin Rousseff traf Obama nur kurz. Ihr wurde kein Staatsessen gegeben und Obama spielte fast den ganzen Tag 'Ostereierschieben' [siehe hier] auf dem südlichen Rasen des Weißen Hauses. Während Firmenbosse, Uni-Präsidenten und selbst Beamte der Handelskammer sich geradezu drängelten, sie zu treffen, schien Obama auf Abstand bedacht und verlegen beim Treffen mit dieser ungewöhnlich fähigen und einzigartigen Frau. Was könnten die Gründe/der Grund für die kalte Schulter sein für unseren 44. und gegenwärtigen Präsidenten und Oberbefehlshaber?

Die USA und die Maldiven sind auf dem langen, heißen Marsch des Klimawechsels


EXXON, BP, CHEVRON UND DIE KOCH-BRÜDER u. a. unterstützen mit aller Kraft alle, die  aktive Maßnahmen gegen die Klimaverschlechterung fordern und ergreifen. Und die USA standen mit Sicherheit hinter dem Sturz von Präsident Nasheed, denn sie sind gleich Gott,  ohne den, wie wir wissen, weder ein Spatz noch ein Präsident vom Dach, pardon vom Sessel fällt. Dabei ist doch die Klimaverschlechterung nur ein Witz, ein Schwindel, Fälschung und Schwarzseherei und die meisten ehemaligen Anhänger sind doch längst bekehrt, EXXON, BP & Co tun doch schon ihr Allerbestes für das Klima und da brauchten sie doch nicht so rabiat gegen die wenigen Ungläubigen vorgehen?!

von Amy Goodman
am 14. April 2012

Das Pentagon weiss es. Die größten Versicherer der Welt wissen es. Jetzt können deswegen Regierungen gestürzt werden. Es ist der Klima-Wechsel und zwar in echt. Laut der Nationalen US-Ozeanischen und Atmosphärischen Verwaltung war der vergangene Monat mit 8.6 ° F (= 4.8° C) über dem Durchschnitt der heisseste März seit US-Aufzeichnungen erstmals 1895 gemacht wurden. Mehr als 15000 Höchst-Temperatur-Rekorde im März wurden gebrochen. Dürre, Brände, Tornados und andere extreme Wetterereignisse plagen bereits das Land.

Montag, 16. April 2012

Syrische Rebellen verletzen Waffenruhe


Syrische Rebellen verletzen Waffenruhe
von Stephen Lendman
am 14. April 2012


Es war zu schön, um zu dauern. Am ersten Tag verletzten die Rebellen die Waffenruhe. Tadelt die schmutzigen Hände Washingtons. Sie manipulieren alles, was passiert.
Sie wollen nicht Frieden und Stabilität dulden. Regimewechsel verlangt, die Schuld Assad zu geben. So sieht das häßliche Gesicht des Imperialismus aus. Dahinter steckt eine Drohung, die zu furchtbar ist, um sie zu ignorieren.
Internationales, rechtsstaatliches und das US-Gesetz werden verletzt. Unabhängige Regime gestürzt. Krieg ist Politik. In seiner ganzen Geschichte hat Amerika zuhause und im Ausland Krieg geführt. Ungezählte Millionen sind gestorben. Ihre Zahl steigt täglich.

Sonntag, 15. April 2012

Der ICC ist kriminell


Von Margaret Kimberley
am 13. April 2012


Die Neue Welt Ordnung unter der Herrschaft der USA stellt internationales Recht auf den Kopf und setzt kriminelle, gekaufte Hofschranzen auf den Richtersitz. Die USA, die nicht einmal Unterzeichner des Vertrags sind, der den Internationalen Gerichtshof schuf, bestimmt alles wie ein Mafia-Boss. Afrikaner und ein paar Serben sind die einzigen, die verhaftet wurden, während die großen Verbrechen gegen den Frieden als humanitäre Intervention maskiert werden.


„Nur der Machtlose wird je bestraft.“


Der Internationale Gerichtshof ist trotz seines Namens ein Gericht, das die Ursachen von Kriminalität befördert. Er handelt in Übereinstimmung mit den mächtigsten Ländern der Welt und erlaubt ihnen, das Verbrechen der Aggression gegen Millionen Menschen in der ganzen Welt zu begehen. Nur die Machtlosen werden jemals bestraft und die Aggressoren benutzen das Gericht, als seien sie die Geschädigten.

10 MILLIONEN $ AUF DEN KOPF VON BUSH – ist der Hohlkopf das wert?



Wichtiger Hinweis:
Im 'Guardian' vom 16. April 2012 hat Lord Ahmad geleugnet, ein Kopfgeld auf Bush ausgesetzt zu haben. Die Labour Party hat sofort seine Mitgliedschaft in Erwartung der Ergebnisse einer Untersuchung ausgesetzt.

Mathaba News am 13. April 2012


Der britische Politiker Lord Nazir Ahmad machte dies Angebot. Er sagt auch, dass Pakistan Evolution benötige und nicht Revolution.
Auf einem Seminar „Das internationale Szenario, Pakistan und unsere Verantwortung“ sagte er, dass die Vereinigten Staaten ein Kopfgeld auf Hafiz Saeed [Vorsitzender der Jamat-ud-Da'wah, eine Hilfsorganisation, die eine Tarnorganisation der Lashkar-e.Taiba sein soll. Beweise wurden wie üblich von den Amis nicht vorgelegt. D. Ü.] hätten, um Pakistan in die Defensive zu drängen. Er sagte auf einer Pressekonferenz in Pakistan am Dienstag: „Ich verspreche 10 Millionen $ Belohnung für George W. Bush.“

Freitag, 13. April 2012

FUKUSHIMA-OPFER: DIE PARIAS JAPANS?

Einar Schlereth

Der gestrige Artikel über 'Die größte kurzfristige Bedrohung der Welt ...' hat sehr viele Leser gefunden. Ein Mangel war, dass die Plutonium-Frage nicht behandelt wurde, wie in Kommentaren angemerkt wurde. Ich habe auf das Buch von Michel Chossudovsky verwiesen, wo das natürlich aufgegriffen wird, z. B. gleich zu Anfang:
The realities, however, are otherwise. Fukushima 3 was leaking unconfirmed amounts of plutonium. According to Dr. Helen Caldicott, "one millionth of a gram of plutonium, if inhaled can cause cancer". (Die Wirklichkeit ist jedoch eine andere. Fukushima 3 hat unbekannte Mengen an Plutonium abgegeben. Dazu Dr. Helen Caldicott: "... ein Millionstel eines Gramms Plutonium kann Krebs erzeugen, wenn es eingeatmet wird".)

Aber heute möchte ich auf eine weitere EMINENT WICHTIGE FRAGE zu sprechen kommen, die selbst in den alternativen Artikeln kaum Beachtung findet. Michel Chossudovsky reisst sie teilweise schon in der Einleitung zu seinem Buch an:

Libyen: aktiv helfen

Dieser Bitte von John, diesen Artikel aufzulegen und die Aktion zu unterstützen, bin ich mit Freuden nachgekommen, zumal mir Libyen sehr am Herzen liegt. 

 Libyen: aktiv helfen!

Leonor in Ghadames

von John Schacher
Heute ist es nun soweit: es geht um Ihr Geld! Nachdem wir hier sozusagen ideel einen recht stattlichen Kreis von Libyen-Supportern darstellen, der über die vergangenen Monate immer erfreulich konstantes Interesse am Wohl und Wehe des von den NATO-
Verbrechern geplagten und geschundenen libyschen Volkes gezeigt hat, ist es nun an der Zeit, auch einmal etwas Greifbares abzuliefern und nicht nur gebannt an den (meist schlechten) Nachrichten aus Libyen zu hängen.
Dazu hat sich eine sehr schöne Gelegenheit ergeben: die Euch allen sicher bekannte Leonor Massanet (leonorenlibia.com) ist seit Ausbruch der Krise in Libyen ebenso wie wir täglich um Aufklärung der Allgemeinheit über die Kriegsverbrechen der Invasoren und die erbärmliche Lage der Zivilbevölkerung bemüht. Leonor selbst ist Psychologin und betreibt in Spanien eine Apotheke. Libyen und die Libyer(innen) sind ihre große Liebe. Doch dort regieren vielerorts Hunger und Elend, der Staat hilft nicht mehr.

Nun ist es so, dass Leonor sehr viele barmherzige Aktivitäten unterhält, die aber ihren finanziellen Rahmen weit übersteigen, wie sie mir im Briefwechsel berichtete. Sie versorgt beispielsweise Flüchtlinge  in Spanien vor Ort mit Medikamenten und Behandlungen, sendet Arzneien (die sie als Apothekerin – zudem in Spanien – deutlich billiger einkaufen kann als wir hier in BRD trotz inländischer Produktion) über Kontakte in Tunis nach Libyen hinein, möchte nun aber auch über aus dem Chaos herausgebildete seriöse Kontakte weitere direkte Hilfe organisieren. Gleichzeitig wird für Anfang Mai eine aus London abgehende größere Hilfslieferung zusammengestellt, ebenfalls von seriösen Friedensaktivisten (Moeen u.a.) organisiert und mit einem Verteilungsplan, der bis ins tiefste Libyen reicht. Über die offiziellen Kanäle kommt NICHTS bei den Notleidenden an – alles wird von den NTC-Amtsleuten auf dem Schwarzmarkt teuer verkauft oder sinnlos gehortet.

Ich möchte hiermit nun alle werten Leser bescheiden, aber mit Bestimmtheit auffordern, ihren Geldbeutel zu öffnen und trotz eigener Armut einen kleinen Betrag zu spenden. Und wenn es nur einer oder zwei Euros sind, setzen Sie sich bitte kurz hin und tätigen Sie eine Überweisung an:
Empfängerin: Leonor Massanet
IBAN: ES04 2100 1042 6702 0021 1031
SWIFT: CAIXESBBXXX
Verwendungszweck: einartysken-Hilfe-Libyen
Wer diese kleine Liebestat hinter sich gebracht hat, kann mit Fug und Recht sagen, “aktiv” geholfen und das den Libyer(innen) angetane Unrecht etwas gemildert zu haben. Gutes Karma! Ohne jeglichen Verlust wie bei den berüchtigten Großorganisationen wird jeder Cent unserer Spenden sich Richtung Libyen bewegen und dort Freude und Hoffnung erzeugen.
Leonor kümmert sich als Frau natürlich besonders um die Unterstützung von Frauen und Kindern, gerade Opfer von Gewalt und Sexualverbrechen brauchen schnelle Hilfe – es sind unglaublich viele und werden täglich mehr! Yvonne, eine Freundin und Leserin aus der Schweiz bemüht sich beispielsweise in diesen Tagen um Frauenbinden und Unterwäsche ab Werk… So könnte man eines ans andere reihen…

Zeigen wir den Opfern unserer westlichen Regierungen Solidarität, zeigen wir ihnen, dass wir Normal-Bürger mit ihnen und ihrem Freiheitskampf sind, dass wir zwar auch machtlose Opfer der Umstände waren und sind, sie aber nicht vergessen werden. Lasst uns einen Bund des guten Gewissens schliessen und bewusst auf einen kleinen Betrag zugunsten eines größeren Zwecks verzichten, ich bitte Euch nochmals herzlich darum.
Zudem werde ich die Betreiber einiger befreundeter Blogs anschreiben, gleichfalls die Spendentrommel für Leonor zu rühren. In diesem Sinne
john schacher
Ein Song des Grünen Widerstandes:


PS: Möge sich bitte jeder Blogger frei fühlen, sich unserer Aktion anzuschliessen, d.h. unseren Hilfeaufruf ganz oder teilweise zu übernehmen – jeweils möglichst unter Nutzung der eigenen Website beim Verwendungszweck… das Informieren der Blogbetreiber im einzelnen ist schwierig – es besteht ein hoher Nachrüstbedarf bei den Kontaktformularen vieler Seiten. WARNUNG für Blogbetreiber: ein nicht vorhandenes Impressum ist ein teurer Abmahngrund!

Quelle - källa  - source

Donnerstag, 12. April 2012

SCHOCKMETHODE: Schaut, was die syrischen Terroristen tun

Gerade wollte ich Schluss machen für heute, da kam noch dieser Artikel mit diesen scheußlichen Videos herein. Und das muss trotz alledem gezeigt werden, weil es dokumentiert, wie diese Fundamentalisten, diese Scheusale sofort nachsetzen, wenn sich die syrische Armee zurückzieht und ganz genau wie in Libyen vorgehen - es sind ja zum Teil dieselben gedungenen Mörder. Dies sind die "Freunde Syriens", vom Westen gedungen, ausgebildet, finanziert und bewaffnet, die den säkularen Staat Syrien von innen heraus zerrütten und am Ende zerschlagen sollen, um ihren "Gottesstaat" genau wie in Libyen zu errichten.

Timothy Bancroft-Hinchey
am 10. April 2012
Unten finden sich schreckliche Bilder in Form von Videos über Grausamkeiten, die von den durch den Westen unterstützten Terroristen angerichtet werden. All jene, die diesem Abschaum geholfen, ihn finanziert und unterstützt haben gegen die syrische Regierung, fordere ich dringend auf, diese Videos von Anfang bis Ende genau anzuschauen, und dann zu überlegen, was ihr in Gang gesetzt habt.

Für alle die westlichen Politiker, besonders die von der FUKUS-Achse (Frankreich, UK, USA und Israel), die die syrische „Opposition“, die „Aktivisten“ unterstützt und finanziert oder bewaffnet haben, für alle die Medienprofis, die ihre Leser oder Zuschauer in die Irre geführt haben, indem sie nur die eine Seite der Geschichte zeigten und die Vorstellung verkauften, dass die syrische Regierung brutal ist und einseitig Krieg führt gegen unterdrückte Zivilisten, hier kommt etwas, was für euch zu sehen unangenehm sein wird: die Grausamkeiten, die von Terroristen, denen ihr geholfen habt, gestützt oder bewaffnet habt, begangen werden.

Ich möchte zuerst noch ein Wort der Warnung sagen: diese Videos sind absolut scheußlich anzuschauen, sie sind sehr bestürzend und widerwärtig und sollten nicht von jenen angeschaut werden, die physisch oder mental gestört sind. Sie sind aus Syrien geschmuggelt worden und uns zur Verfügung gestellt worden. Es sind die Grausamkeiten, wie sie gegen unschuldige Zivilisten oder syrische Sicherheits-Kräfte ausgeführt werden von Terroristen, die vom Westen unterstützt werden.

1. Deir es-Sor. Eine Stadt in Ost-Syrien am Euphrat. Schaut diese Terroristen-Schweine an, wie sie die Leiche eines Polizisten schänden. 



2. In Hama werfen „unschuldige Zivilisten“ die Leichen von Sicherheitskräften in den Orontes.


3. Hier wurde ein junger Mann von den syrischen Terroristen gefangen und enthauptet. Dies geschieht jeden Tag in ganz Syrien, genau wie sie es in Libyen gemacht haben.
http://youtu.be/py-1AxJ4tAE
DIESES VIDEO IST VON YOUTUBE ENTFERNT WORDEN, WEIL ES GEGEN DEREN POLITIK VERSTOSSE.

Quelle - källa - source

DIE GRÖSSTE KURZFRISTIGE BEDROHUNG DER MENSCHHEIT: Die Brennelementbecken von Fukushima (Video)



Dieser Artikel wurde von Global Research übernommen und der Herausgeber Michel Chossudovsky hat noch ein Vorwort dazu verfasst. Ich möchte außerdem auf sein neues Buch zu Fukushima besonders hinweisen mit massenhaft 'Munition', um dem atomaren Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Auf meinem Blog findet sich rechter Hand eine Blog-Liste, wo man via RSS-feeds direkten Zugang auch zu der Webseite von Global Research hat.
Dort liegt der komplette Artikel auf. Ich kann hier nur ein paar wichtige Absätze übersetzen.
Und nun will ich mich Michel Chossudovsky nur anschließen und auch sagen: Dieser Bericht muss sehr sorgfältig gelesen werden.


Washington's Blog
Anmerkung des Herausgebers von Global Research
Dieser detaillierte Report unseres Mitarbeiters Washington Blog muss sehr sorgfältig gelesen werden.
Die Welt steht an einer kritischen Kreuzung. Die Fukushima Katastrophe in Japan hat die Gefahren der weltweiten atomaren Strahlung in den Vordergrund gerückt. Die Krise in Japan ist als „ein Atomkrieg ohne einen Krieg“ bezeichnet worden.
Atomare Strahlung – die das Leben auf unserer Erde bedroht – steht nicht auf den ersten Zeitungsseiten im Gegensatz zu belanglosen Themen öffentlicher Aufmerksamkeit wie lokale Verbrechen und Klatsch über Berühmtheiten Hollywoods.
Die Implikationen dieses Berichts müssen verstanden werden. Die Öffentlichkeit der Welt muss informiert werden, um sinnvolle Aktionen unverzüglich zu unternehmen, um den japanischen Teams beizustehen.
Also weitersagen. Diesen Bericht in alle Himmelsrichtungen schicken.
Es ist wichtig, Druck auf alle Ebenenen der Regierungen auszuüben, national und international notwendige Aktionen zu unternehmen, um die bevorstehende Katastrophe zu vermeiden, die in einem sehr realen Sinn die Zukunft der Menschheit bedroht.

Michel Chossudovsky, 9. April 2012

Für weitere Hintergrundanalysen siehe das ONLINE E-BUCH VON GLOBAL RESEARCH ZU FUKUSHIMA
Fukushima: A Nuclear War without a War: The Unspoken Crisis of Worldwide Nuclear Radiation - by Prof. Michel Chossudovsky - 2012-01-25 GR ONLINE READER. The dumping of highly radioactive water into the Pacific Ocean constitutes a potential trigger to a process of global radioactive contamination... Eventually all major regions of the World will be affected.



„Auf Basis von Daten der US-Energie Behörde ist anzunehmen, dass 11 138 verbrauchte Brennstäbe im  AKW Fukushima/Dai-Ichi lagern, fast alle in Kühlbecken. Sie enthalten grob 336 Millionen Curie an Radioaktivität mit langer Halbzeit. Davon sind 134 Mill. Curie Cäsium-137 – etwa das 85-fache der Menge an Cs-137, das durch den Tschernobyl-Unfall freigesetzt wurde, nach Schätzung des US Nationalen Rates für Strahlenschutz (NCRP). Die gesamte Menge an verbrannten Brennstäben in Fukushima-Daichi enthält nahezu die Hälfte von allem Cäsium-137 nach Schätzung des NCRP, das in die Atmosphäre entlassen wurde durch Atombombentests, Tschernobyl und alle Wiederaufbereitungsanlagen der Welt (~270 Mill. Curie oder ~9.9 E+18 Becquerel). Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit versteht, dass Reaktoren, die Jahrzehnte lang in Betrieb waren, wie die in Fukushima-Daichi, mit die größten Konzentrationen an Radioaktivität des Planeten angehäuft haben.“ (Robert Alvarez, ehemaliger Politikratgeber des Sekretärs für Nationale Sicherheit und Umwelt beim US-Ministerium für Energie).

Die größte einzelne Bedrohung der Menschheit: Der Brennstab-Pool Nummer 4
Nur Tage nach dem japanischen Erdbeben haben wir gesagt, dass die stärkste Bedrohung von den verbrauchten Brennstäben im Brennstab-Pool der Fukushima Einheit Nummer 4 ausgeht und nicht von den Reaktoren selbst. Siehe hier und hier. Im Februar schrieben wir:
Wissenschaftler sagen, dass es eine 70% Chance eines Erdbebens der Größe 7.0 in Fukushima in diesem Jahr gibt und eine 98% Chance in den nächsten drei Jahren.
Und wenn der Atomexperte Arnie Gundersen sagt, dass ein Erdbeben der Stärke 7.0 oder größer die gesamte Brennstoff-Pool -Konstruktion zum Einsturz bringen könnte, dann ist es dringend, dass alles Menschenmögliche getan wird, um dieses Gebäude vom Reaktor Nummer 4 zu stabilisieren.
Tepco unternimmt einige Arbeiten an dem Gebäude … es ist ein Wettlauf gegen die Zeit unter sehr schweren Bedingungen und hoffentlich gewinnt Tepco.

…..
Gundersen (der früher selbst Brennstab-Pools baute) erklärt, dass es keinen Schutz um die radioaktiven Brennstäbe in den Pools gäbe. Er warnt, dass – wenn die Brennstabpools von Reaktor 4 durch ein Erdbeben kollabieren – die Leute Japan verlassen müssten und die Bewohner an der Westküste Amerikas und Kanadas alle Fenster schließen und für eine Weile in den Häusern bleiben müssten.
…..
ZDF Deutschland zitierte den Atom-Ingenieur Yukitero Naka:
„Wenn ein weiteres Erdbeben eintrifft, dann wird das Gebäude [Nummer 4] einstürzen und es könnte sehr wahrscheinlich eine weitere Kettenreaktion eintreten.“
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Kevin Kemps sagte im vergangenen Monat (siehe Video):
„Der Lagerpool von Einheit 4 – das gesamte Gebäude mitsamt dem Pool hat Schlagseite. Was sie haben, das sind Stahlstützen unter dem Pool, um zu versuchen, dass der Boden nicht herausfällt und der Pool umkippt.
Wenn das Kühlwasser weg ist, dauert es nur Stunden, bis der Abfall Feuer fängt und 135 Tonnen freigelegt werden ohne jeden Schutz gegen die Strahlung. Alles würde direkt in die Umwelt gehen. 100% des Cäsiums-137 würden in die Umwelt verschwinden.“

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Der frühere Premier Kan hat auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos erklärt, dass so ein Unfall (der Kollaps von Nummer 4) die Evakuierung von 35 Millionen Einwohnern Tokyos erzwingen würde, die Schließung von halb Japan und die Souveränität Japans gefährden würde.
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Der bedeutende deutsche Physiker Dr. Hans-Peter Durr sagte vor zehn Monaten, wenn der Lagerpooll ausläuft, werden wir in einer Situation sein, wo die Wissenschaft sich niemals vorstellte, sein zu können.
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Japans ehemaliger Botschafter in der Schweiz Mitsuhei Murata wurde eingeladen, vor der Öffentlichen Anhörung des Budget-Komitees im Ständerat über den Fukushima-Unfall zu sprechen. Er sagte vor dem Komitee ganz klar, dass wenn das beschädigte Gebäude von Reaktor Nummer 4 einstürzt mit seinen 1535 Brennstäben in dem Pool 30 m über der Erde, dann wird … auch der Pool mit 6375 Brennstäben in 50 m Entfernung betroffen werden.
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Eine solche Katastrophe würde uns alle auf Jahrhunderte hinaus beeinträchtigen. Botschafter Murata informierte uns auch, dass die Gesamtzahl der verbrauchten Brennstäbe in Fukushima-Daichi 11421 beträgt (396+615+566+994+940+6375).
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Ich möchte hier noch Botschafter Muratas Brief an den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon … und an Japans Premierminister Yoshihiko Noda den japanischen Lesern vorlegen.
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In Botschafter Muratas Brief heisst es:

Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass das Schicksal Japans und der ganzen Welt von Reaktor Nummer 4 abhängt. Dies wird von zu zuverlässigsten Experten wie Dr. Arnie Gundersen oder Dr. Fumiaki Koide bestätigt.
Anti-Atomphysiker Dr. Helen Caldicott, dass, wenn der Brennelementepool Nummer 4 kollabiert, sie ihre Familie aus Boston evakuieren und auf die südliche Hemsiphäre fliehen wird. Dies ist eine besonders dramatische Erklärung, wenn man bedenkt, dass die Ostküste nicht so direkt der Strahlung wie die Westküste ausgesetzt ist.
Wird die Menschheit dieser Sache gewachsen sein und sich ausdenken, wie der Pool Nummer 4 stabilisiert werden kann, bevor die Katastrophe eintritt?
Oder wird die moderne Gesellschaft einen Darwin-Preis gewinnen für das Versäumnis, den wahren Bedrohungen Aufmerksamkeit zu schenken?

Mittwoch, 11. April 2012

Pakistan: Dalits in Gefahr


Dieser Artikel liegt schon länger auf meinem Desktop, aber jetzt will ich ihn übersetzen, weil es auch für mich eine große Neuigkeit war, dass es in Pakistan auch Dalits gibt - ein Beispiel dafür, wie oberflächlich man oft denkt. Wenn man weiss, dass es Hindus in Pakistan gibt, ist klar, dass es auch Dalits geben muss. In der Hindu-Kastengesellschaft sind die Dalits die niedrigste Kaste (früher Unberührbare genannt). Wenn man am Ende des Artikels die Liste der 42 Kasten sieht, in die auch die Dalits wiederum aufgespalten sind, wird auch klar, dass eine Vereinigung zu einer schlagkräftigen Organisation sehr schwer sein muss.
Auch Christen sind 'Unberührbare'
von Chander Kumar
24. März 2012
Die Dalit sind die indigene Bevölkerung Pakistans und besteht hier seit mehr als 5000 Jahren. Obwohl die Hindus eine Minorität in Pakistan  sind, besteht die Majorität der Hindus aus Dalits, d. h. 85%. Die Beweise für ihre Anwesenheit können in einer der ältesten Zivilisationen der Welt gefunden werden – in Mohen jodaro. Aus den buddhistischen heiligen Schriften ist auch bekannt, dass Gautama Buddhas Vater Maharaja Shuddho Dhan ein Dalit Mädchen aus dem Kolhi Stamm heiratete. Sie ist die Frau, die Mahatma Gautama geboren hat. Die heiligen Schriften des Hinduismus wie das Ramayana erwähnen auch die Dalits wie Shabri Bhil und Walmake Rushi.
Die Dalits leben in allen fünf Provinzen Pakistans [gesamte Bevölkerung 177 Millionen], d. h. in Sindh, Punjab, Balutschistan, Khyber Pakhtoon Khua und Gilgit Baltistan. Die Mehrheit lebt in Sindh, gefolgt von Punjab. Balutschistan steht an dritter Stelle und in den übrigen zwei Provinzen leben nur sehr wenige.
Dalit Frauen sind am härtesten unterdrückt
Dalit Studenten, Arbeiter, Anwälte, Lehrer, Kfz-Fahrer, soziale Aktivisten und andere Berufe haben sich auch in Karachi niedergelassen.
Die Gesamtbevölkerung der Dalits in Pakistan wird auf mehr als 7 Millionen geschätzt, von denen mehr als 3.5 Millionen in Sindh leben. Von ihnen gehören 70% zur Landarbeiterklasse, während die übrigen Arbeiter in verschiedenen Industrien oder Vertragsarbeiter im Straßenbau sind. Sehr wenige sind Geschäftsleute, Staatsanwälte, Ärzte, Lehrer, Ingenieure und Beamte sind.*
Alle diese Kasten sind auch als 'Verfassungsmäßige Kasten' bekannt. Nach dem Hinduismus sind diese Gruppen die niedrigsten Kategorien der Gesellschaft. Der Begriff 'unberührbar' ist ein übles Wort und kann psychologische Auswirkungen für jemanden haben, auf den es angewandt wird. Es ist ein Wort, dass die persönliche Geschichte einer Person nicht in Betracht zieht. Man kann sogar sagen, dass so ein Wort jemanden zum Selbstmord oder zu kriminellen Handlungen treibt.
Jede Religion der Welt hat eine Botschaft des Friedens, der Gleichheit und Einheit. Religion und das säkulare Denken lehrt uns, dass jeder Mann und jede Frau in den Augen Gottes gleich ist, niemand über dem anderen steht und Überlegenheit nicht auf äußerlichem Pomp beruhrt sondern auf dem Glauben und den Taten.

Das 'Royal mandate of the Dalit Development Programme' [eines von vielen Entwicklungsprogrammen für Dalits] soll die Lage der Dalits verbessern und für elementare Rechte wie Gesundheitsfürsorge und Erziehung sorgen.
Dalit Metallarbeiter
Mehrere Untersuchungen von Mitgliedern eines Dalit-Programms legen folgende Punkte als die größten Probleme der Dalits in Pakistan fest:

  • Kastendiskriminierung
  • Mangel an Erziehung
  • Gesundheitseinrichtungen
  • Komputer- und technologischer Unterricht
  • Wassermangel
  • Arbeitslosigkeit
  • Mangel an Arbeit und festem Lohn
  • Leben als Gefangene oder Diener
  • Kinderarbeit und Kinderheirat

Die folgenden Abschnitte behandeln diese Probleme im Detail:


KASTENDISKRIMINIERUNG

Das große Problem der Kastendiskriminierung besteht vor allem in Badin, Umerkot, Sanghar, Thatta und Tharparkar. In diesen Bezirken darf ein junger Dalit kein Hotel oder Restaurant betreten. Sie werden zuerst gefragt, wohin sie gehen und wer sie sind. Wenn jemand antwortet, sie gehören zu den Dalits, müssen sie hinausgehen. In manchen Hotels werden sie zugelassen, aber die Dalits bekommen vollständig andere Utensilien.
Viele Dalits verabscheuen solche Akte, aber sie sind machtlos gegenüber den Landbesitzern und anderen mächtigen Persönlichkeiten.
Es gibt ein paar private Schulen in Mithi, in denen keine Dalits zugelassen werden, auch wenn es keine Regel gibt, die es verbietet. Die Behörden weisen die Dalit-Studenten nicht offen zurück, sondern sagen, dass die Zahl der Plätze gering ist und sie nächstes Jahr versuchen sollen. Wenn jedoch ein Student aus einer Banya Familie (Brahmin oder Khatri) kommt, dann gibt es immer einen Platz.
In Tharparkar in Mithi gibt es auch ein paar Zentren für PC- oder Englischkurse, wo nur Mitglieder der oberen Klassen Zutritt haben und Dalit-Kandidaten abgelehnt werden.

Im Distrikt Badin werden Dalit-Kinder ebenfalls diskriminiert. Sie werden nicht einmal in Schulen der Regierung zugelassen. Viele Regierungsschulen werden von den Großgrundbesitzern in den Dörfern als Lager für ihre landwirtschaftlichen Produkte benutzt. Von den übrigen – ebenfalls der Regierung gehörenden Schulen – wird erwartet, dass Dalit-Kinder nicht zugelassen werden. Man sagt ihnen oft, sie sollten abhauen und in den Feldern arbeiten. Oder der Landbesitzer fragt, wer denn sich um die Felder kümmern soll, wenn sie zur Schule gingen.
Deswegen müssen Dalits Tag und Nacht arbeiten und doch reicht es oft nicht für das Dringendste. Kinder leiden natürlich auch unter den ewigen Schulden der Eltern und das Recht auf Erziehung wird ihnen ständig versagt.

Durch das hohe Analphabetentum werden in vielen Gegenden von Sindh die Dalits von ihren Grundbesitzern ständig betrogen. Das gilt nicht nur für abgelegene Gegenden, sondern für alle Orte, wo Dalits leben.

MANGEL AN ERZIEHUNG
Erziehung lenkt und formt das Leben der menschlichen Wesen, aber den Dalits wird dieses Recht verweigert.

Wie schon gesagt, arbeiten 79% in der Landwirtschaft und die Mehrheit von diesen Leuten möchte ihren Kindern Erziehung angedeihen lassen. Wenn sie für einen Grundbesitzer arbeiten und ihre Arbeit gut machen, dann will der Grundbesitzer sie in Hörigkeit halten und gibt ihnen nicht ihre jährlichen oder halbjährlichen Ersparnisse vollständig. Weswegen viele weglaufen. Auf diese Weise sind viele Arbeiter ständig unterwegs von einem Platz zum anderen, und darunter leidet natürlich die Erziehung der Kinder. In manchen Gegenden dürfen Dalit-Kinder Schulen besuchen, weil ein paar Dalits dort hohe Posten bekleiden.

Anlalytiker der Dalit-Gesellschaft sagen, dass durch die Trockenheit in Tharparkar mehr als 42% der gesamten Bevölkerung ihre Häuser verlassen auf Suche nach einem Einkommen, was es sonst nirgends in der ganzen Welt gibt.
Zweifellos arbeiten viele soziale Organisationen fïr eine bessere Zukunft der Dalits, aber viele wirkliche Probleme sind nicht angegangen worden. Nur ein Dalit kennt die Schwere der Probleme, denen er in seinem Leben begegnet.

ANDERE FRAGEN:

Dalits leiden zweifach bei jedem sozialen Problem in Pakistan. Wenn es um Zugang zu Wasser, Gesundheitsfürsorge, Technologie oder Arbeit geht, liegen die Dalits immer an letzter Stelle hinter allen anderen Gruppen. Zum Teil wegen ihrer eigenen Sitten, aber hauptsächlich wegen der Apathie von Regierung und Öffentlichkeit, stehen die Dalits am Rande der Gesellschaft. Ihre Bedingungen rufen nach der Aufmerksamkeit der Regierung und eine drastische Veränderung der Gesellschaft ist erforderlich, damit diese Menschen ihre grundlegenden Menschenrechte in naher Zukunft erhalten .
 
Anmerkung:

* Die obigen Zahlen sind Schätzungen der Dalit-Gemeinde, da von der Regierung keine offiziellen oder glaubwürdige Ziffern geliefert werden. Die Gesamtzahl der Dalit-Kasten wird von der Regierung mit 42 angegeben, und zwar die folgenden:
Ad dharma, Bangali, Barar, Bawaria, Bazigar, Bhangi, Bhanjra, Bhil, Chamar, Charan, Chuhroar Balmiki, Chanal, Dagiand koli, Dhanak, Dhed, Dumna, Gangra, Gandhila, Halakhor, Jatia, Jogi, Khatik, Kori, Kalal, Kolhi, Kuchria, Marecha/ Mareja, Meghwar, Menghwar, Nat, Odh, Parsi, Parna, Ramdasi, Sami, Sansi, Sapela, Sarera, Shikari, Sirkiband, Sochi und Wagri.




Chander Kumar ist selbst Dalit und Aktivist. Er ist unter chumar.kolhi at hotmail.com zu erreichen.

Quelle - källa - source