Thomas Gaist hat sehr gut die wesentlichen Punkte des
SIPRI-Reports dargestellt, auch die Richtigstellungen der US-Zahlen
durch die SIPRI, die weit über den offiziell zugegebenen liegen.
Abgesehen davon, dass sie selbst nicht wissen, wo etliche BILLIONEN
geblieben sind. Es wird festgehalten, dass der Zuwachs im Nahen Osten
und in Asien auf die Kriegstreiberei der US/NATO zurückgeht. Doch
dann müsste ehrlicherweise auch der Verkauf an Waffen und Ausrüstung
an die betreffenden Länder dem Konto der US/NATO zugeschlagen
werden. Dann würde die USRAELNATO noch deutlicher als das
gigantische, widerwärtige Kriegsmonster dastehen, das es ist, aber
mit seinen Mordfingern ständig auf Russland zeigt, das hinter
Saudiarabien zurückgefallen ist!
Und am Ende strauchelt der Autor mal wieder über die engstirnigen
trotzkistischen Fangschnüre. Da schreibt er, dass kein Staat der
Welt die Militärausgaben kürzt, um mit dem Geld Hunger und Armut zu
bekämpfen. Und was ist, wenn manche Länder, wie Russland und China,
gar nicht erst das Geld in den Waffentopf werfen, sondern gleich mit
gespartem Geld große Infrastruktur-Probleme in der 3. Welt
verwirklichen? Worüber der WSWS selbst ja oft genug berichtet hat.
Gelegentlich mal scharf nachdenken, das schadet nicht unbedingt.
2015: Militärausgaben sprengen jeden Rahmen
Thomas Gaist
6. April 2016
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
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Ist Krieg wirklich fun? |
Die gesamten Militärausgaben erreichten 1676 Milliarden $ oder 1.7 Billionen $; sie verbrauchten 2.3 % des globalen Brutto-Nationalprodukts (BNP), fand SIPRI heraus.