Todhunter ist ein unermüdlicher Kämpfer gegen die Freigabe von GMO-Produkten als Nahrung oder Futter. Aber wie so viele, ist er sehr zurückhaltend. Die Freigabe von MONSANTOS Roundup nennt er eine Nachlässigkeit, wohingegen das als Verbrechen bezeichnet werden muss. Und jetzt müssen halt einfache Leute die Kosten ihrer Vergiftung bezahlen, sagt er. Statt zu fordern, dass die Kriminellen von MONSANTO und EFSA vor Gericht gestellt werden und Schadensersatz leisten müssen - und zwar aus eigener Tasche und nicht aus der Tasche des Steuerzahlers. Das ist die eingefleischte Angst so vieler Journalisten, sich einen schlechten Ruf zu erwerben. Sie vergessen, dass sie den Ruf schon haben, wenn sie einfach nur widersprechen. Und - wie das Sprichwort sagt - 'Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert.'
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Die Übel von MONSANTO |
Europas Methode zur GMO-Verseuchung: "Nicht schauen, nichts finden"
Colin Todhunter
26. Juli 2014
"Die Multis als die beherrschende Institution, geschaffen vom kapitalistischen Patriarchat, gedeihen durch die Öko-Apartheid. Sie gedeihen durch das kartesianische Erbe des Dualismus, der die Natur gegen die Menschen setzt. Er definiert die Natur als weiblich und passiv unterworfen. Die Zentrierung auf die Mammuth-Unternehmen ist somit auch androzentrisch [auf den Menschen ausgerichtet]. Der falsche Universalismus des Menschen als Eroberer und Besitzer der Erde hat zur technologischen Selbstüberhebung des Geo-Engineering, des genetischen Engineering und der Atomenergie geführt. Es hat zu dem ethischen Skandal geführt, Lebensformen durch Patente zu besitzen, Wasser durch Privatisierung, Luft durch CO2-Handel. Es führt zur Aneignung der Biovielfalt, die den Armen dient."[1]