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Montag, 3. Dezember 2018

Neue Post aus Russland vom 3. Dezember 2018

Stefan Lindgren

Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth


Eingestelltes Gespräch mit Trump

Das G-20- Spitzentreffen in Buenos Aires am 1.- 2. Dezember wurde, obwohl Trump das Gespräch mit Putin einstellte, ein Erfolg für Russland. Es ist nicht das erste Mal, dass Russland zeigt, dass man sich wohler fühlt  im G-20-Milieu als dem kleineren G7/G8 Kreis.

Putin hatte Treffen mit u. a. Recep Erdogan der Türkei, während Trump drei Treffen einstellte: mit Russland, der Türkei und Südkorea. Bei einem Treffen mit Japans Premier Shinzo Abe betonte dieser, wie wichtig es Japan sei, dass man die Zusammenarbeit mit Russland verstärke.

Sogar Saudiarabiens Muhammad bin Salman hatte ein erfolgreiches Gespräch mit Putin, wurde aber von Trump gemieden. Putin konnte sogar Beratungen mit Frankreichs Macron und Deutschlands Angela Merkel halten, wo sie übereinstimmten, den Konflikt mit der Ukraine in dem Kertsch-Sund auf einem Treffen im sog. Normandieformat zu behandeln (Ukraine, Russland, Deutschland und Frankreich).

Bei einer kurzen Diskussion mit Trump antwortete Putin auf dessen Fragen, was im Kerscht-Sund passiert sei. «Er hatte seine Auffassung in der Frage und ich meine», konstatierte Putin danach.

Putin verwies darauf, dass die Ukraine viel schlimmere Krisen durchgemacht habe, als die im Kerscht-Sund, ohne dass ein Ausnahmezustand ausgerufen wurde. Außerdem hat der Ausnahmezustand das Land in zwei Teile geteilt, in einen «verlässlichen» und einen «unverlässlichen» Teil. «Einen größeren Fehler kann ich mir nur schwer vorstellen», sagte Putin.

Der Beschluss in Kiew, allen Russen im waffenfähigen Alter die Einreise in die Ukraine zu verweigern, wird nicht mit gleicher Münze von Russland heimgezahlt, versicherte Putin.

Die Beratungen auf dem eigentlichen G-20-Treffen wurden hinter verschlossenen Türen gehalten. Eine Resolution, die die Bedeutung des Freihandels und die Reform der Welthandelsorganisation, die von den USA lahmgeschlagen  zu werden droht, passte offenbar Trump nicht. Er verließ das Treffen, nachdem er eine geplante Pressekonferenz eingestellt hatte.

Vesti nedeli 2/12




Pause im Kirchenkonflikt




Präsident Poroschenkos Schachzug in der 11. Stunde seiner Mandatszeit, die Kontrolle der orthodoxen Kirche in der Ukraine in die ukrainische nicht-kanonische Kiew-Patriarchat zu überführen scheint auf Probleme gestoßen zu sein.

Das Patriarchat in Konstantinopel – das traditionell als «universal» angesehen wird – hat gewiss die Regeln für ein unabhängige ukrainische Kirche gebilligt. Aber man hat noch nicht ein sogenanntes «tomos» ausgefertigt, was ein Dokument ist, das formell eine autokafele ukrainische Kirche bestätigt.

Dinge, die den Patriarchen Barfolomej in Istanbul zögern lassen mit seinem «tomos»,  sind möglicherweise die, dass einer der ukrainischen Metropoliten unter Verbrechens-Anklage steht und andere Würdenträger verhört werden – und dass das Potjajev-Kloster verstaatlich und in ein Museum umgewandelt wurde, eine Einmischung in die Angelegenheiten der Kirche sin, wie es sie seit der Sowjetzeit nicht mehr gegeben hat.

Außerdem schwindet der Einfluss Konstantinopels. Außer dem halben Griechenland und den orthodoxen Kirchen in den USA hat es keine Unterstützung.  Die orthodoxe Versammlung in Florenz beschloss kürzlich, sich unter die Jurisdiktion der russischen Kirche zu stellen als Reaktion auf Konstantinopels Spaltungspolitik.



Vesti nedeli 2/ 12


Umweltprotest in Archangelsk

 

Mehrere tausend Menschen versammelten sich am Sonntag zu einem Treffen in Archangelsk, um dagegen zu proestieren, dass die Region laut einem neu begonnenen Projekt Abfälle aus anderen Regionen entgegennehmen soll.

In Severodvinsk, das noch näher am sog. EkoTeknoPark liegt, soll eine Deponie angelegt werden, eine Abfallsortier-Station und eine Rückgewinnungsanlage. Die Abfalle sollen per Zug von Moskau und anderen Regionen angeliefert werden.
Der Platz wurde ausgewählt wegen der niedrigen Bevölkerungsdichte und den Klimabedingungen, aber viele Ortsansässigen teilen nicht diese Beurteilung.

Das ganze Projekt ist dadurch ausgelöst worden, dass 24 der 39 großen Abfallplätze in Moskaus Vororten vor einigen Jahren geschlossen wurden, wegen intensiver Umweltproteste der Anwohner.

https://www.newsru.com/russia/02dec2018/arkh-
garbage.html