Ellen Brown ist eine erfahrene Journalistin, die sich vor allem in
Wirtschafts- und Finanzfragen sehr gut auskennt. Ihr liegt aber auch
die Umwelt sehr am Herzen, weshalb sie hier uns neue Erkenntnisse in
Bezug auf Hanf vorlegt. Vieles war mir bekannt, vieles auch nicht.
Einen Punkt hat sie übersehen, den ich schon vor einiger Zeit
behandelt habe: dass Ford schon vor 80 Jahren ein Auto mit einer
Hanf-Karrosserie gebaut hat (findet ihr als Video im Netz), die
praktisch unzerstörbar war;, auch als er mit einem riesigen Hammer
draufschlug, gab es keinen Kratzer. Bedenkt man, dass die
Blechschäden am Auto gleich nach den Motorschäden kommen, kann man
sich ausrechnen, wieviel Milliarden die Stahlindustrie in diesem
Zeitraum kassiert hat. Diese Öl-, Stahl-, Chemie- und Zeitungsmogule
haben sich immer einen Dreck um die Umwelt gekümmert, wodurch der
Menschheit und der Welt unendlicher Schaden entstanden ist. Aber sie
zur Verantwortung zu ziehen, daran hat wohl noch niemand gedacht.
Die Klima-Krise angehen: globale Wiederaufforstung
und Industrie-Hanf
Ellen Brown
27. Juli 2019
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
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Cannabis - eine Pflanze der Superlative |
Wenn Bäume wachsen, absorbieren und speichern sie Kohlen-Dioxyd-Emissionen, die die globale Erwärmung fördern. Neue Forschungen schätzen, das ein weltweites Pflanzprogramm zwei Drittel aller Emissionen, die durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphär gepumpt wurden,beseitigen könnte, eine Zahl, die von Wissenschaftlern als atemberaubend bezeichnet wird.
Für Skeptiker, die die globale Erwärmungs-These leugnen, wird durch Wiederaufforstung auch das kritische Problem der Massen-Auslöschung von Arten angepackt und die Umweltverschmutzung, die gut dokumentiert ist. Eine Studie von 2012 der Universität von Michigan fand heraus, dass der Verlust der Biovielfalt die Ekosysteme ebenso beeinflusst wie die Klimaveränderung und die Verschmutzung. Wälder schützen Plfanzen und die Bäume beseitigen die Verschmutzung der Luft durch Ab fangen von Feinstaub auf der Pflanzenoberfläche und der Absorbierung gasförmiger Schadstoffe über die Blätter.
Der analytische Überblick in Science schätzte, wieviele zusätzliche Bäume global gepflanzt werden könnten ohne auf Ackerland oder städtische Flächen zurückgreifen zu müssen. Man fand, dass es 1.7 Mrd. Hektar baumloses Land gibt, auf dem 1.2 Billionen einheimische Baumsetzlinge natürlich wachsen könnten. Wenn die effektivsten Methoden benutzt würden, könnten für nur 300 Mrd. $ 1 Billion Bäume wiederhergestellt werden – weniger als 2 Prozent der niedrigsten Schätzungen des Green New Deal der progressiven Demokraten im Februar 2019.
The Guardian zitierte Prof. Tom Crowther von der Schweizer Uni ETH Zürich, der sagte:
«Was mich total überrascht, ist der Maßstab. Ich dachte mir, dass Wiederherstellung unter den 10 ersten an der Spitze liegen würde, aber dass sie die überragend stärkste Methode von allen vorgeschlagenen Methoden sein würde, wusste ich nicht.»
Er sagte, dass es auch die bei weitem billigste Methode wäre, die je vorgeschlagen wurde. Der Hauptnachteil der Wiederaufforstung als Lösung der Klimakrise, so der Guardian sei, dass die Bäume so langsam wachsen. Die vorgeeschlagene Wiederherstellung könnte 50 bis 100 Jahre dauern, um die Kohle-Eingrenzung zu erreichen.
Eine schnellere und effizientere Lösung
Glücklicherweise
gibt es jetzt seit Dezember 2018 eine billigere und weit
effizientere Alternative – eine, die vor beinahe einem Jahrhundert
unterdrückt wurde, aber jetzt auf nationaler Ebene legalisiert wurde, als
Präsident Trump das Agrikultur-Verbesserungsgesetz 2018
unterzeichnete. Das ist die massive Kultivierung von Industri-Hanf,
die nicht berauschende Form von Cannabis, das wegen der Fiber für
Kleidung, Öl, Nahrung und andere Zwecke angebaut wird. Hanf wird in
100 Tagen über 4 m hoch, was es zum schnellst wachsenden
Umwandler von CO2 in Biomasse macht. Industriehanf kann
nachweisbar mehr CO2 absorbieren pro Hektar als irgendein
Wald oder kommerzielle Pflanze, wodurch Hanf zum idealen
Kohlenstoff-Vernichter wird. Es kann auf fast allen Böden angepflanzt
werden mit sehr wenig Wasser und ohne Düngemittel.