Montag, 18. Januar 2021

Brief von Tom Feeley - Herausgeber von InformationClearingHouse

Einar Schlereth

18. Januar 2021

Tom Feeley, Herausgeber von InformationClearingHouse

 

Tom Feeleys Newsletter

Am 17. 01. 2021 hat Tom einen sehr kurzen Brief auf seiner alternativen Nachrichtenseite veröffentlicht:

Verzeiht die Unterbrechung, InformationClearingHouse braucht wirklich

eure Hilfe. 99,5 % unserer Leser spenden nichts, sondern schauen hinaus zum

Fenster. Wir bitten euch nur, dass ihr auf diesen Link klickt [da geht es zu den verschiedenen Bezahlmöglichkeiten: Paypal; Karte oder Bank und sogar zum Angebot eines Mäzens, der die Summe der Spende verdoppelt. Na und? Sagen sich die Leute, was hab ich davon? D. Ü.] und gebt, was immer ihr könnt, um unsere Arbeit zu unterstützen.

Wir bitten euch bescheiden; scrollt nicht weiter.

Frieden und Freude

Tom Feeley

PS: Ihr schickt vielleicht lieber eine Spende per mail an InformationClearingHouse, Po Box 365. Imperial Beach, California. 91933 USA

Hier ist das Original.


Note from Tom

Forgive the interruption, Information Clearing House really needs your help. 99.5 percent of our readers don't give they look the other way. All we ask is that you click this link and provide what ever you can to support our work.
We ask you humbly: please don't scroll away.
Peace and Joy
Tom Feeley
PS. You may prefer to mail a donation (U.S. Funds) to. Information Clearing House, Po Box 365. Imperial Beach, California. 91933 USA

Liebe Leser/innen!

Solche Briefe tauchen jetzt überall auf. Auch auf GlobalResearch, Neo Presse, Counterpunch, Netzfrauen, Countercurrents, China-Rising. Es ist klar, dass diese relativ großen Newsletter (Nachrichtenseiten) Geld brauchen, weil sie die

Mitarbeiter bezahlen müssen, die Server etc. Aber auch kleine Blogs, ähnlich dem meinen, haben manchmal Reklame oder bitten um Spenden, da wir auch Ausgaben haben. Ich habe in 13 Jahren 6 oder 7 PCs resp. Laptops verschlissen. Aber mir widerstrebt es, um Geld zu bitten und Reklame hasse ich von Jugend auf. Ein vollkommen überflüssiges Gewerbe. Aber wir brauchen Wachstum, so tönt es ringsherum. Einen Schmarrn. Das ist kein Wachstum, d. i. Vergeudung.

Aber zurück zu den Großen. Zu GlobalResearch, ICH etc. Sie brauchen Geld, wenn sie keine Werbung betreiben. Sie alle haben Millionen Leser und mit viel Mühe können sie vielleicht 3-400 Spender auftreiben.Obendrein hat Google die Algorythmen so zurechtgerückt, dass die Besucherzahlen aller alternativen Blogs und Newsletters drastisch zurückgegangen sind, was viele Leute aus dem Netz vertrieben hat. das war der Sinn der Übung.

Das ist ein SKANDAL & SCHÄNDLICH & WIDERWÄRTIG.

Gut – ziehen wir 10 % oder 20 % ab von den Millionen, die mit jedem Pfennig rechnen müssen, dann bleiben immer noch hunderttausende. Und wieviele von denen trinken täglich etliche Gläser Bier oder Wein? Können sie nicht auf ein Glas im Monat vielleicht verzichten? Und noch etwas. Alle bezahlen horrende Preise für das Fernsehen, für die vielen Kanäle, die sie zusätzlich bestellen und für ihre Hauspostille – das tägliche Lügenblatt. Wunderbar, sie schlucken zuerst 1 Liter Gift und bekämpfen es dann mit 3 Tropfen Wahrheit. Dass bei der Kur nichts Gescheites herauskommen kann, ist doch einsehbar.

Was denken sich diese Leute? Gar nichts wahrscheinlich. Finden sich großartig, weil sie etwas umsonst abzocken können oder wie? Oder es soll vielleicht eine Alibifunktion erfüllen. Wie irgendein Komiker mal sagte: Heben Sie bloß ihre Eintrittskarten gut auf. Wenns wieder zu einer richtigen Demokratie kommt und die Leute wollen wissen, was Sie eigentlich in der Zeit gemacht haben, dann sagen Sie: Moment mal. Gehen auf den Dachboden und holen das Köfferchen herunter und zeigen ihre Karten: Bitte sehr, ich war im Widerstand.

Der Gipfel ist ja, wenn bei uns kleinen Fischen, die gar nichts nehmen und ihre Arbeit nur machen, weil sie ihr Bedeutung zuschreiben, es uns beinahe wie dem Tom Feeley ergeht: dann sind 99.9 % der Leute zu faul, zu träge, zu feige oder was weiß ich, um einen kleinen, ganz kleinen Kommentar zu schreiben – egal ob kritisch oder zustimmend, irgendwas, was zeigt, dass sie gelesen und etwas nachgedacht haben. Ich habe gerade mal geschaut, wieviel Kommentare es bei 56 Artikeln, die ich geschrieben oder übersetzt habe (ein Teil mit 10 – 20 Seiten lang) gegeben hat: ganze 26, meist ziemlich kurz, aber immerhin. Und auf 100 Kommentare kommt ein Dankeschön, oder ein ‘Danke für deine Arbeit’.

Da kann man wirklich nur zu dem Ergebnis kommen, dass die ganze Arbeit für die Katz ist. Ich habe beschlossen, mein 84. Lebensjahr noch abzuschließen und auch den Blog. Es gibt so viele Bücher, die ich noch nicht gelesen habe, so viele Musik, die ich noch nicht gehört habe und wenn ich dann wirklich gelegentlich mal Lust habe, was zu schreiben, kann ich das auch machen. Obwohl -

             Das ist dann auch für die Katz!


7 Kommentare:

  1. Moins Einar,
    ja auch ich bin einer von denen die sich immer nur zögerlich zu Kommentaren bewegen können. Und mit deiner Zornesrede oben hast du den Nagel natürlich auf den Kopf getroffen (zum Glück, sonst isses nämlich meistens dann der Daumen und das zieht dann :-)).
    Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich wie auf deinen Blog gestoßen bin und ich lese gerne hier, besonders deine Afrikageschichten gehen mir nahe. War mal n halbes Jahr in Zimbabwe und 'Ich hatte eine Farm in Afrika...' ist mir verständlich geworden. Wiege der Menschheit, naja das wird sich in den nächsten Jahrzehnten dann doch ein wenig schwieriger erforschen laßen, denn dort geht's in nahezu allen Ländern immer mehr drunter und drüber. Aber du erzählst halt auch noch Schönes. :-)
    Dankbar bin ich das du diese Arbeit machst. Sehr dankbar sogar, denn soll dein Leben, von dem du in diesem Blog ja doch einen beträchtlichen Einblick gibst, denn einfach so vernebeln?
    Du hast dein Herz am rechten Fleck und ich wünsche mir ein nicht enden dieses Blogs. (Geht natürlich nicht, und 84 ist ja auch schon jenseits der durchschnittlichen Lebenserwartung. Meine Mutter ist genauso alt und wenn sie auch schon 'bröckelt' immer noch wach. Ihr sag ich immer, das sie das Ganze hier noch mindestens 20 Jahre erdulden muß. :-)
    Nich ärgern! Da verschwendest du immer nur deine eigene Zeit!
    Also: Danke für deine Tun, es ist schön zu erfahren das man beim Tauziehen auf dieser Welt nicht alleine am Seil steht.
    Grüße
    Joachim Schäfer (Bj. 1960, Berlin)
    Never surrender!

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  2. Doch ich lese gerne Ihre Seite, bin wohl wie Sie eine Minderheit, das macht nichts das liegt in der Natur der Sachen um die es hier geht. Mit freundlichen Grüssen M. H

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  3. Lieber Einar,

    auch ich bin ein stiller Leser und nicht immer Deiner Ansicht. Aber darauf verzichten will ich dann doch nicht! Vielen Dank für die Mühen, die für die stillen Leser unschätzbar sind, insbesondere die Übersetzungen mit Deinen Kommentaren! Danke und mach bitte noch ein wenig weiter. Herzliche Grüße aus Berlin

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  4. Hallo Einar,

    auch ich will mich - ein bisschen verschämt nach deiner (berechtigten) Standpauke - bei dir ganz herzlich bedanken für die vielen Jahre, die ich deinem Blog folgen durfte In der Zeit habe ich ungeheuer viele Einblicke gewonnen. Du bist für mich einer der standhaftesten echten Linken, was mir immer sehr gut getan hat. Es hat mir auch geholfen, nicht zu verzweifeln. Bitte schreib noch soviel, wie dir zumute ist, ich bin für jede Zeile dankbar.

    Herzlichen Gruß, Phoenix

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  5. Vier Kommentare hat mein und Tom Feeleys Klagen gebracht, die das Herz wärmten in dieser politischen Eiszeit. Wie oft liest man von Schriftsltellern, Philosophen, Gesellschaftskritikern und Bloggern: Und wenn ich nur EINEN Menschen mit meinen Worten erreiche, werde ich zufrieden sein. Das glaube ich nicht. Aber ich weiß, dass auch nur eine Stimme gute Laune erzeugt. Und vier Stimmen extra gute Laune.
    Das hat mich jetzt auf die Idee gebracht, mal wieder in die Statistik zu schauen und dort haben sich etliche erstaunliche Veränderungen ergeben. Die werde ich nachher mal in einem kleinen Artikel zusammenstellen. Ich danke euch also auch herzlich. Ciao Einar

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  6. Gerd

    auch ich möchte Ihnen im Vorfeld für Ihr Engagement über viele Jahre danken – und leider ist es so, das eher negativ kritisiert wird statt positive Kommentare zu geben, hier nehme ich mich nicht aus.
    Auch deshalb danke für Ihren aufrüttelnden Beitrag.
    Gleiches gilt für Ihren finanziellen Einsatz. Ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten Sie bzw. Ihre Kollegen-innen kontinuierlich mit kleinen Beträgen zu unterstützen, jedoch muß man auf Grund der begrenzten Möglichkeiten und der Vielzahl von engagierten Bloggern leider eine oft unbefriedigende Auswahl treffen.
    Auf Grund Ihrer Arbeit ( und ihrer Kollegen-innen ) habe ich inzwischen einen kritischen Blick auf unser macht-politisches, finanzielles, mediales Geschehen. Mainstreammedien sehe und höre ich nur noch, um das Maß der „Verar….“ der Bevölkerung nachvollziehen zu können.

    Danke

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  7. Das ist nett von dir, Gerd. Aber ich lebe bescheiden und kann von meiner kleinen Pension immer noch etwas sparen z. B. für die Palästinenser oder die Haitianer, an Leute, die ich kenne. Das könnte jeder machen. Mit besten Grüßen einar

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