Samstag, 23. Juni 2012

Frauen marschieren in Rio aus Protest gegen „grüne Ökonomie“


18. Juni 2012

Tausende Frauen marschieren in einer Demo gegen den „grünen Kapitalismus“ und die Gewalt gegen Frauen im Zentrum von Rio de Janeiro am Rande der UN-Konferenz zu 'Nachhaltige Entwicklung' – Rio+20. Sie markiert den 20. Jahrestag des Earth Summit (Gipfel ERDE) und ist mit 50 000 Delegierten die größte, die jemals organisiert wurde. (AFP Photo/Christophe Simon)

Tausende Frauen, die soziale und Bauern- Bewegungen repräsentieren, marschierten am Montag im Zentrum von Rio, um gegen die „grüne Ökonomie“ zu wettern, die von der Rio+20-Konferenz über nachhaltige Entwicklung empfohlen wird.
Hinter einem riesigen Spruchband von der internationalen Bauernbewegung Via Campesina mit der Parole „die Völker sind gegen die Merkantilisierung der Natur“ marschierten sie mehrere Kilometer bis zum Flamengo Park, den Treffpunkt des „Gipfels des Volkes“, der von Bürgergruppen parallell zum Rio+20 Treffen veranstaltet wurde. Einige hundert Männer marschierten am Ende mit Zuges mit, um ihre Solidarität zu zeigen.
Auf einem LKW mit Lautsprechern rief eine weibliche Aktivistin: „Dies ist ein Marsch der städtischen und Bauern-Frauen gegen die Rio+20 Charade“. Und „Nein zum grünen Kapitalismus, Ja zur Souveränität des Volkes“.
Die Vertreter des 'Volksgipfels' sehen in der „grünen Ökonomie“ ein Konzept, das von den Organisatoren des offiziellen Rio+20 Treffens angepriesen wird als bloß „eine neue Phase kapitalistischer Akkumulation“ nach dem Scheitern des gegenwärtigen Modells.
Die Führer der Welt versammeln sich von Mittwoch bis Freitag in Rio, um zu diskutieren, wie sie den Planeten in eine grünere und mehr nachhaltige Zukunft lenken können.
„Wir sind auf den Straßen, um unseren weltweiten Kampf für ein Ende der Gewalt gegen Frauen, für Frieden und Entmilitarisierung, Zugang zu den lebensnotwendigen Gütern und die ökonomische Stärkung der Frauen sichtbar zu machen“, sagte die 36-jährige Celia Alldridge, ein Mitglied des Demo-Sekretariats, die sich als „Halb-Engländerin, Halb-Schweizerin“ bezeichnete.
Die Demonstranten umfassten Frauen aus allen Schichten, Studentinnen, Bäuerinnen und Indigene, von den manche Schilder trugen mit „Frauen sind nicht dazu da, um ins Gesicht oder auf den Hintern geschlagen zu werden“.
Luise Sanuto, eine ethnische Tabajara aus dem Nordosten Brasiliens, sagte, dass sie als indigene Person viel schlimmere Diskriminierung erfahre.
„Indigene Völker werden diskriminiert und werden respektlos behandelt seit der Ankunft der (portugiesischen) Kolonisatoren um 1500.“

Quelle - källa - source

Der Film "Catastroika" mit deutschen Untertiteln - ein MUSS


Diesen Link schickte mir gestern Freund Günter Wassenaar zu und heute habe ich ihn mir angeschaut. Und Günter verspricht also nicht zu viel. Interessant ist auch, dass der Film durch Spenden des griechischen Volkes entstanden ist. Ich wünsche euch - nein, nicht Spass - sondern den GEnuss einer interessant und spannend gemachten Darstellung der europäischen Misere, angefangen in Russland, DDR Treuhand-Gauckler), Chile, England (unter Thatcher) bis zum heutigen Griechenland.
2012-06-22 16.06.20
Hallo Freunde und Bekannte,
obwohl ich erst die Hälfte gesehen habe und mir den Rest erst ansehen kann, wenn ich die Zeit dazu habe, bin ich der Meinung, dass man diesen Film so weit als möglich verbreiten sollte. Aus dem Grund habe ich die mir vorliegenden Mail-Kontakte verwendet. Sollte ich bei dem Einen oder dem Anderen auf Widerspruch stoßen - was solls - die Bedeutung ist so groß, dass ich darauf keine Rücksicht nehmen kann. Die Situation in der Welt ist so bedrohlich, dass sich etwas ändern muß.
Es sei ein „Lehrfilm der Extraklasse“, schreibt ein NDS-Nutzer. So ist es. Bitte weitersagen, weiter mailen. Laden Sie Ihre Freunde und Nachbarn ein, um diesen Film zusammen anzuschauen und darüber zu diskutieren. Die Krise in Griechenland wird eingeordnet in eine Skizze des Wirkens der neoliberalen Strategen von Chile über Russland und die DDR bis nach Griechenland. Auf der Linie des Grundgedankens von Naomi Kleins Schock-Strategie, dass solche Umbrüche genutzt oder sogar inszeniert werden, um billig an Schnäppchen aus öffentlichem Eigentum zu kommen – bis zu „Griechenlands komplettem Ausverkauf“, wie es zu Beginn des Films in einem Untertitel heißt. Albrecht Müller. Manches wird auf Widerspruch stoßen. Zum Beispiel die filmische Assoziation von Nazi-Deutschland und Bundesfinanzministerium.
Das ändert nichts daran, dass der Film interessante Informationen bietet und Anstöße zum Nachdenken gibt, zum Beispiel: Zu den Hintergründen und den Folgen der neoliberalen Ideologie. Zur Unvereinbarkeit von neoliberaler Ideologie und Demokratie, zum Krieg der Finanzwirtschaft gegen demokratische Verhältnisse. Zum „Krieg“ Thatchers und ihrer Nachahmer gegen Werktätige und Gewerkschaften. Zum Wirken der Treuhand und zur Einsicht, dass dieses Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte auch nicht annäherungsweise aufgearbeitet ist.

Zur Rolle der Verschuldung als Einstieg zum räuberischen Ausverkauf. Zum systematischen Kampf gegen den öffentlichen Sektor. Zum Begreifen des Geschehens in Griechenland Im Film kommen Beobachter des Geschehens aus aller Welt zu Wort. Naomi Klein begleitet einen größeren Teil des Films.
Quelle - källa - source

Freitag, 22. Juni 2012

Kommentar vom Hochblauen zu 'Der Drohnenkönig: "Bei Anruf Mord"


Betreff: WG: NRHZ Artikel vom 20.06.2012
von Evelyn Hecht-Galinski

Was unterscheidet den Ex-Präsidenten Bush vom heutigen US-Präsidenten Obama? Bush bekam für seine Untaten keinen Friedensnobelpreis! Der Friedensnobelpreisträger Obama hat es geschafft, seinen Vorgänger Bush in vielen Dingen zu überholen. Erfuhren wir doch die unglaubliche Tatsache, dass dieser Friedensnobelpreisträger jeden "tödlichen Dienstag" mit seinen Beratern zusammen sitzt, um eine Todesliste zuaktualisieren. Am Ende dieser "Todestreffen" hat man sich dann geeinigt, wer es nicht mehr wert ist weiter zu leben und deshalb zum Abschuss freigegeben wird.

Diese Mord/Drohnenangriffe haben sich seit Obamas Amtsantritt nach Bush verdoppelt! Noch schlimmer: dieser Friedensnobel-Preisträger mordet auch nach "signature"-Angriffen. Damit ist quasi jeder Mensch, der bestimmte, willkürlich festgelegte Kriterien aufweist, zu Freiwild geworden. Jung und kriegs-tauglich, oder irgendwie verdächtig - in diese Mordmaschinerie, über die es sich der Friedensnobel-Preisträger nicht nehmen lässt, persönlich zu entscheiden, kann praktisch jedermann und jede Frau hinein geraten. Diese Liquidierung auf "Gut Dünken" vom "Drohnenkönig", also das "targetting killing" per Joystick, ist - seit Obama am Drücker sitzt - zu einem "Dienstag killing", also zu einemTodesurteil ohne Revisionsmöglichkeit geworden.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Mubaraks 300 000 Mann Armee von Strolchen ist immer noch im Geschäft - trotz Wahlen


Robert Fisk
18. Juni 2012


Während Millionen Ägypter den tapferen jungen Revolutionären auf dem Tahrir Platz den Rücken kehren, ist heute der Tag, des alten Generals Mohammed Naguib zu gedenken, der Ägyptens erste Nachkriegsrevolution anstieß, indem er den Sturz von König Faruk vor fast genau 60 Jahren plante. Er und seine Kameraden ägyptischer Offiziere hatten diskutiert, ob sie den fetten Faruk entweder hinrichten oder ins Exil schicken sollten. Nasser sprach für die Erschießung des Monarchen. Naguib bat darum abzustimmen. In den frühen Morgenstunden schrieb Nasser an Naguib: „Die Befreiungsbewegung sollte sich so schnell wie möglich Faruks entledigen, um so schnell wie möglich sich dem zu widmen, was wichtiger ist – nämlich das Land von der Korruption zu befreien, die Faruk hinterlässt. Wir müssen den Weg für eine neue Ära ebnen, in der das Volk seine souveränen Rechte genießen kann und in Würde leben kann. Gerechtigkeit ist eins unserer Ziele. Wir können Faruk nicht hinrichten ohne Gerichtsverfahren. Wir können uns auch nicht leisten, ihn im Gefängnis zu halten und uns mit Recht oder Unrecht in seinem Fall befassen wegen des Risikos, die anderen Aufgaben der Revolution zu vernachlässigen. Lasst uns Faruk schonen und ins Exil schicken. Die Geschichte wird ihn zum Tode verurteilen.“

Assange flieht in Botschaft von Ecuador


Einar Schlereth
19. Juni 2012

Wie die Medien gestern mitteilten (u. a. hier und hier), ist Wikileaks-Gründer Julian Assange in die Botschaft von Ecuador in London geflohen und hat um politisches Asyl gebeten.
Das ist wohl das Vernünftigste gewesen, was er in seiner Lage tun konnte, nachdem die englischen Gerichte ihn nach Schweden ausweisen wollten. Dort wäre er umgehend im Gefängnis gelandet, ohne Anklage, ohne Richterspruch. Es geht ja eigentlich erst einmal um eine Anhörung, die von Assange bei seinem Aufenthalt in Schweden angeboten, aber von Schweden abgelehnt wurde.
Assange hat allen Grund, den Schweden zu misstrauen, nach dem es sogar seine eigenen Bürger in Nacht-und-Nebel-Aktionen an den CIA übergab zur Folterung in Ägypten.
Der Außenminister Ecuadors Ricardo Patino hat gesagt, man werde den Fall nach den Normen und Prinzipien des Völkerrechts prüfen. Und er sagte ferner, dass Assange die Auslieferung an ein Land fürchte, in dem Spionage und Landesverrat mit den Tode bestraft würden.
Dies könnte ein triftiger Grund sein, das Gesuch Assanges zu bewilligen. Was ihn in den USA erwartet, das zeigt das Beispiel Manning mit aller Deutlichkeit. Aber die Öffentlichkeit findet das weitgehend in Ordnung. Schließlich haben so gut wie alle Länder unter Assange „zu leiden“ gehabt und insgeheim würden sie alle es gerne sehen, wenn er für immer hinter Gittern verschwände oder – noch besser – zwei Klafter unter der Erde.
Die Medien – die vierte Macht im Staate! Zum Lachen. Die sind alle warm eingebettet unter den Fittichen der staatlichen Propagandaabteilungen. Die wirklichen Nachrichtenmedien sind heute die alternativen Medien - die man aber nicht ernst zu nehmen braucht, weil das alles Konspirationstheoretiker sind - und Leute wie die Whistleblowers Manning und Assange,  und die sind Hochverräter. Wie gut doch alles in unseren Demokratien eingerichtet ist.

Dienstag, 19. Juni 2012

Japanischer Nobelpreisträger Oe überreicht der Regierungf anti-Atom-Petition


 Das Video kann leider nicht hochgeladen werden. Klickt bitte hier.


Japans Nobelpeisträger Oe sagt: „Der einzige Weg, das menschliche Leben zu bewahren, ist die vollständige Lösung von Atomenergie.“


NHK (Japanischer TV Sender)

15. Juni 2012
Der japanisch Romancier und Nobelpreisträger Kenzaburo Oe verlangte von Japans Regierung, ihre Politik der Abhängigkeit von Atomenergie einzustellen. [….]


Oe sagte zu Fujimura, dass er den Plan der Regierung, das Ohi-Atomkraftwerk in der Präfektur Fukui in Westjapan erneut zu starten, entschieden ablehnt. [….]
Er sagte den Reportern, dass der Fukushima Unfall gezeigt hat, dass Menschen nicht mit Atomkraftwerken koexistieren können.

Er sagte auch, dass die Erwachsenen die Verantwortung tragen, sich gegen den Neustart zu wehren, um eine gesunde Umgebung für Kinder zu bewahren.
Oe und seine Mitstreiter planen, am 16. Juli in Tokyo eine anti-Atomkraft-Demo zu veranstalten. Es werden 100 000 Menschen erwartet.
Quelle - källa - source

Und hier schickte Cynthia McKinney in ihrem Rundbrief ein hochinteressante Dokumentation über die Geschichte der Atomkraft, die von ARTE produziert wurde. Sie ist auf  Deutsch (beginnt nach 3 Min.), französich und englischen Untertiteln. Der Film ist über eine Stunde lang, weshalb ich gar nicht erst nochmals versuche, ihn herunterzuladen. Der Link ist hier.

Montag, 18. Juni 2012

Russland schickt Luftverteidigungs– und anti-Schiffsraketen nach Syrien

Gekürzte Fassung, da mir die Quelle in diesem Falle nicht recht klar ist. Auch wenn Informationclearinghouse normalerweise verlässlich ist, scheint sie mir hier verdächtig zu seine. Es hat etwas von einer „Pioneer Press“ in Moskau übernommen, die ich aber nirgends finden konnte. Scheint mir eine obskure Gruppe von anti-Putin-Leuten zu sein.


Andrew E. Kramer

16. Juni 2012

Russlands Chefwaffenexporteur sagte am Freitag, dem 15. Juni, dass seine Gesellschaft moderne Defensiv-Raketen-Systeme an Syrien schicke, die benutzt werden können, um Flugzeuge abzuschießen und Schiffe zu versenken, wenn die USA oder westliche Länder versuchen sollten, um in die Gewaltspirale des Landes einzugreifen.

„Ich würde sagen, dass diese Systeme wirklich gute Mittel zur Verteidigung sind, eine verlässliche Verteidigung gegen Angriffe zu Luft oder zu Wasser“, sagte Anatoly Isaykin, sagte am Freitag der Generaldirektor der Gesellschaft Rosoboronexport. „Dies ist keine Bedrohung, aber wer immer einen Angriff plant, sollte daran denken.“

Da diese Waffen nicht auf dem neuesten Stand sind, hatte Isaykins Enthüllung mehr symbolische als militärische Bedeutung. Sie erzeugten einen Kalten-Kriegs-Schauer, der sich über die Beziehungen zwischen Washington und Moskau legte vor dem Treffen zwischen Präsident Obama und Präsident Vladimir Putin, ihrem ersten am Rande des Gipfeltreffens der G 20 im mexikanischen Ferienort Los Cabos in der nächsten Woche.

Seine Bemerkungen kamen nur Tage nachdem Außenministerin Hillary Clinton diplomatischen Druck auf Russland ausübte, indem sie den Kreml kritisierte wegen der Lieferung von Kampfhelikoptern an Damaskus, und inmitten von Berichten, dass Moskau amphibische Landungs-Fahrzeuge und eine kleine Kompanie Mariners in den syrischen Hafen Tartus schicke, um militärische Installationen und Infrastruktur zu sichern.

Georg Little, Sprecher des Verteidigungsministerium lehnte es ab, Isaykins Bemerkungen zu kommentieren.

Alexander Golts, unabhängiger Militäranalytiker in Moskau, sagte, dass die russischen Diskussionen von Schiffslieferungen „zweifellos“ als Warnung an die westlichen Länder dienen bei Erwägung einer Intervention.

„Russland benutzt diese Erklärungen als eine Form der Abschreckung in Syrien“, sagte er. „Sie sollen anderen Ländern zeigen, dass sie Verluste erleiden werden.“

Während der ganzen Syrien-Krise bestand Russland darauf, dass alle seine Waffenlieferungen an die isolierte Regieung von Bashar al-Assad defensiver Natur gewesen seien und nicht von den syrischen Führern zur Unterdrückung der Opposition benutzt würden.

Isaykin betonte dies, aber in einer Weise, die auch als Warnung an den Westen interpretiert werden könnte, eine militärische Aktion von der Art zu unternehmen, die Muammar Gaddafi in Libyen stürzte, was Putin als Verletzung der Souveränität ansah, was er nicht wiederholt sehen möchte.

Isaykin, eine mächtige Figur in Russlands Militärindustrie, diskutierte offen die Waffen, die nach Syrien geschickt werden: die Pantsyr-S1, ein Radar-gelenktes Raketen- und Artilleriesystem, das Flugzeuge in Höhen über der normaler Bomben-Angriffe treffen könne; Buk-M2 Flugabwehr-Raketen, die Flugzeuge in Höhen bis 30 km treffen können und landbasierte Bastion anti-Schiffsraketen, die Ziele auf 300 km Entfernung treffen können.

MONSANTO unter Feuer – 2 Mrd. $ Verlust in Brasilien


Brasilianische Bauern demonstrieren gegen Monsanto (photo: Celsias.com)
von Subodh Varma Times of India
12. Juni 2012


Fünf Millionen brasilianische Bauern sind gegen die amerikanische Biotech-Gesellschaft Monsanto mit einer Klage vorgegangen und verlangten 6.2 Mrd. € an Royalties zurück. Die Bauern sagten, dass die mächtige Gesellschaft diese Royalties ungerechterweise von den armen Bauern verlangten, weil sie Saatgut benutzten von Ernten, die aus Monsantos verändertem Saatgut wuchsen, berichtet Merco Press.
Im April dieses Jahres urteilte ein Richter im südlichen Staat Rio Grande do Sul zu Gunsten der Bauern, die seit 2004 bezahlten Royalties zurückzuzahlen oder ein Minimum von 2 Mrd.$. In dem Urteil hieß es, dass die Geschäftspraktik mit Saatgut des Monsanto-Multis die Regeln des Brasilianischen Anbaugesetzes (Nr. 9.456/97) verletzten.
Monsanto hat Widerspruch eingelegt und ein Bundesgericht-Urteil wird bis 2014 erwartet.
Etwa 85% der riesigen Sojabohnenernte kommt von genetisch verändertem Saatgut. Brasilien exportiert Sojabohnen im Wert von 24.1 Mrd. $ jährlich, mehr als ein Viertel seines gesamten Landwirtschafts-Exports.
Die Bauern sagen, dass sie Saat benutzen, dass viele Generationen nach der ursprünglichen Ernte des GM-Saatguts von Monsanto gewachsen ist. Die Bauern behaupten, dass Monsanto exorbitante Profite jedes Jahr weltweit an Royalties einstreiche von „erneuerten“ Saatguternten. Erneuerte Ernten sind jene, die unter Benutzung von Saat der vorhergehenden Säson angebaut wurden. Monsanto ist der Meinung, dass ihr Royalties aus jeder Ernte zustehen, die aus ihrem Saatgut entsteht. Weil das GM-Saatgut patentiert ist, verlangt Monsanto nicht nur die ursprünglichen Royalties bei Verkauf des Saatgutes, sondern fortlaufend eine 2% Royalty für jede folgende Ernte, selbst wenn der Bauer Saat von einer späteren Ernte benutzt.
Das erste GMO-Saatgut wurde illegal 1998 aus dem benachbarten Argentinien nach Brasilien geschmuggelt. Seine Anwendung wurde verboten und strafrechtlich verfolgt bis vor zehn Jahren, laut der staatlichen Brazilian Enterprise for Agricultural Research (EMBRAPA). Damals wurde das Verbot aufgehoben und seither werden 85% der Sojabohnen-Ernte (auf 25 Mill. Hektar) durch GMO-Saatgut erzielt, wie ein Forscher von EMBRAPA zu Merco Press sagte. Brasilien ist der zweitgrößte Produzent und Exporteur von Sojabohnen. China ist der größte Käufer.
„Monsanto wird bezahlt, wenn sie die Saat verkauft. Das Gesetz gibt dem Produzenten das Recht, das gekaufte Saatgut zu vervielfältigen, und nirgends in der Welt gibt es eine Forderung, (abermals) zu bezahlen. Die Produzenten bezahlen praktisch eine private Steuer auf die Produktion“, sagte Jane Berwanger, Anwältin der Bauern zu den Medien-Agenturen.
Quelle - källa - source

Sonntag, 17. Juni 2012

Viele Deutsche in Syrien festgenommen

Da ich heute zu keiner Übersetzung gekommen bin, möchte ich von 'Hinter der Fichte' den Beitrag von Cristoph R. Hörstel übernehmen, der ursprünglich bei Russia Today erschien, und von Hartmut Beyerl zusammengefasst und übersetzt wurde. Und ich möchte noch extra darauf verweisen, dass auf 'Hinter der Fichte' täglich der Syrien-Ticker erscheint mit den neuesten Nachrichten.


Viele Deutsche in Syrien festgenommen
Christoph Hörstel
15. Juni 2012

Die Aufständischen versuchen, zumindest Teile des in der abgelaufenen Woche verlorenen Gebietes zurückzugewinnen und die Vorstädte der westsyrischen Städte zu erreichen; unterdessen kommen immer mehr Informationen über die Ausländer unter den Gefangenen ans Licht – das wird in deren Heimatländern zu Diskussionen führen.

Rebellen und Terroristen wollen wieder in ihre früheren Hochburgen in Hafeh und Idlib einsickern. Sie kommen vom Lande und sehen sich mit starkem Widerstand der Armee konfrontiert, auch in Homs und Hama. Da sie die meisten ihrer Waffenlager eingebüßt haben, greifen sie jetzt von Zivilisten bewohnte Gebiete mit selbstgebastelten Bomben an.

Andererseits ist es zum Beispiel in Hafeh klar, dass die Aufständischen nicht in Ortskerne vordringen können, selbst in kleineren Dörfern nicht. Der einzig sichere Hafen ist für sie im Moment die Umgebung von Idlib mit großen Waldflächen, die bis in die Flüchtlingslager auf der türkischen Seite reichen.
Truppenaufmärsche und Logistik-Operationen gehen rund um Stadtzentren weiter, Dörfer auf dem Lande werden unter Granatfeuer genommen, sobald die Anwesenheit von Aufständischen dort bestätigt werden konnte.

Nach der Gefangennahme eines ehemaligen Insassen des US-Folterlagers Guantanamo in Homs, ein mutmaßlicher Kopf eines vermuteten geheimen Terrornetzwerks, beginnen syrische Sicherheitsdienste, die Angelegenheit genauer unter die Lupe zu nehmen. Künftig könnte es passieren, dass Syrien seine ausländischen Gefangenen vor Gericht stellt und die Verhandlungen live im Fernsehen übertragen lässt.

Die Quellen sagen aus, dass mindestens 200-300 Angehörige privater „Sicherheitsfirmen“, die in Wahrheit Söldnerfirmen sind, neben mehreren hundert ausländischen Soldaten gefangen genommen wurden in den letzten 15 Monaten. Unter ihnen sollen sich portugiesische Fallschirmjäger befinden, bei denen Syrien sich fragt, wie die ins Land gekommen sind. In den Verhören gaben die Männer an, aus dem Dienst ausgeschieden zu sein, was jedoch in vielen Fällen dem Alter der Gefangenen nicht entspricht. Die Quellen geben darüber hinaus an, dass die Gefangenen Monate vor Beginn der Kämpfe in der Region waren. Damit stellte sich die Angelegenheit so dar, dass sie darauf warteten, dass eine geeignete Lage zum Losschlagen entstand, gezielte Provokationen syrischer Sicherheitskräfte.

Außerdem sollen 40-60 Deutsche in syrischer Haft sein. Die syrischen Quellen geben an, die Deutschen seien auf frischer Tat an der syrischen Mittelmeerküste auf syrischem Boden festgenommen worden, als sie Waffen für die Aufständischen mit Schnellbooten an Land schmuggeln wollten.
Die syrischen Dienste haben ihre Gefangenen offenbar in unterirdischen Sicherheitsgefängnissen in Damaskus untergebracht.

Und die syrischen Offiziellen sind irritiert über das Verhalten westlicher Mainstream-Medien. Man geht inzwischen so weit, dass man vor wichtigen internationalen Treffen, bei denen das Thema Syrien eine Rolle spielt, erhöhte Alarmstufe gibt, weil man mit weiteren „false flag“ Operationen rechnet, die die syrische Regierung diskreditieren sollen.

Quellen - källor - sources:
Nr. 1 Russia Today
Nr. 2 Hinter der Fichte

Samstag, 16. Juni 2012

Weltbankpräsident sagt, Präsident Hugo Chavez' „Tage seien gezählt“


Dies ist mal eine erfreuliche Geschichte. Ich warte nur darauf, dass diese Stunde auf der ganzen Welt für all die anderen "Spams" schlägt. Sie wird sicher kommen, nur ich werde sie kaum erleben.


Paul Dobson

14. Juni 2012

Weltbankpräsident Robert Zoellick sagte vorige Woche, dass die Tage des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez ökonomisch und politisch „gezählt“ seien nach einer Welle von Nationalisiserungen.

Zoellick sprach unheilverheißend von „einer Gelegenheit, die westliche Hemisphäre zur ersten demokratischen Hemisphäre“ zu machen, indem man den hypothetischen Sturz von Chavez ausnutzt, um anderen Ländern, vor allem Kuba und Nicaragua „schnelle politische Veränderungen“ aufzuzwingen.

Ohne eine Spur von Ironie sprach er davon, wie die USA Lateinamerika „zu einem Platz der Demokratie, Entwicklung und Würde“ machen würden statt einem „von Staatsstreichen, Caudillos und Kokain“.

Ein bisschen viel von einem Land, das die Staatsstreiche organisiert hat, die Caudillos bezahlt hat und das Kokain  Jahrzehnte lang gekauft hat, bevor die progressive Bewegung der venezolanischen bolivarianischen Revolution den Kontinent umzuformen begann.

Freitag, 15. Juni 2012

Einige UN-Beobachter spionieren in Syrien sagt jordanischer Beobachter



Hat etwa irgendjemand etwas anderes erwartet? Das ist doch schon immer und ewig so gewesen, so lange es jedenfalls die von den USA eingerichtete und von Anfang an gesteuerte UNO gibt. Gerade Russland und China haben doch genug Erfahrungen mit CIA- Subersion, Sabotage, Spionage etc. machen können. Wie kommt es, dass sie sich immer wieder über den Löffel balbieren lassen? Nun ja, sie sind ängstlich darauf bedacht, dass man ihnen nicht die Schuld zuschieben kann. Aber mittlerweile spielt der Westen ja geradezu mit offenen Karten. Und täglich kommen neue Sauereien ans Licht. Die müssten viel offensiver in die Welt hinausposaunt werden. Mit unseren Quäken und Minitrompeten können wir nur schlecht gegenhalten.


PressTV

13. Juni 2012

Ein jordanisches Mitglied der UN-Beobachter in Syrien sagt, dass einige Team-Mitglieder Spionage-Aufgaben durchführen, indem sie Informationen über Syriens militärische Hauptquartiere sammeln.
Generalmajor Robert Mood
 Der jordanische Offizier, dessen Name im Report nicht genannt wurde, wurde von der libanesischen Zeitung al-Diyar zitiert, dass westliche Mitglieder des Teams, insbesondere der Chef der UN-Mission, Generalmajor Robert Mood Spionageakte gegen die syrische Regierung durchführten.
Er sagte, dass die Beobachter, auf Befehl von Mood, einen Besuch in der Hafenstadt Tartus machten, eine russische Militärbasis, die von großer militärischer und Sicherheitsbedeutung und äußerst sensitiv sei.
UN-Beobachter haben die Aufgabe, die Umsetzung einer Feuereinstellung als Teil des Friedensplans von Kofi Annan, dem Gesandten von UN und Arabischer Liga zu überwachen, aber der Besuch von Tartus weckt Verdacht, da die Stadt nicht von Spannungen und Unruhe heimgesucht wird.
Er sagte, die UN-Beobachter besuchten auch vier Militärzonen in den Städten Daraa, Homs und Idlib, wo Syriens Luftverteidigungsbasen liegen.
Der jordanische Offizier fügte hinzu, dass die UN-Beobachter auch Video-Aufnahmen von der Luft-Überwachungsbasis in al-Hareh machten und einer anderen Militärbasis zwischen Nowi und al Sheikh al Meskin.
Die erste Gruppe von UN Beobachtern kamen am 15. April nach Damaskus. Die Beobachter wurden für die Mission eingesetzt durch die UNSC Resolution 2042 vom 14. April.
Am 21. April trat der UN-Sicherheitsrat zusammen und stimmte einstimmig für die Resolution 2043, um eine Beobachtermission aus 300 Mitgliedern nach Syrien zu schicken.


Quelle - källa - source

Syrien jagt die Rebellen im Westen hinaus



Shanghai Daily
14. Juni 2012


Die syrische Armee hat eine Menge Rebellen aus einem Gebiet an der Mittelmeerküste vertrieben. Im staatlichen Fernsehen hieß es gestern, dass man die Kontrolle über die Region nach 8 Tagen schwerer Kämpfe zurückgewonnen habe.
Die bergige Haffa-Region ist eine von mehreren Gebieten, wo Regierungskräfte Rebellen die Kontrolle streitig machten. Dies war wichtig für die Regierung, da das Gebiet nur 30 km von Präsident Bashar al-Assads Heimatstadt Kardaha in der Latakia-Provinz entfernt liegt. Latakia ist das Kernland der Alawiten-Minderheit, zu der Assad und die herrschende Elite gehört, obwohl es auch andere religiöse Gruppen dort gibt.
Frankreich sagte, dass Syrien bereits in einem Bürgerkrieg stehe, was zuvor der Chef der UN-Friedenswahrung Hervé Ladsous auch gesagt hatte.
Der neue französische Außenminister Laurent Fabius sagte in Paris: „Wenn man es nicht Bürgerkrieg nennen kann, dann gibt es kein anderes Wort, es zu beschreiben.“
Er fügte hinzu, dass, „um diesen Bürgerkrieg vor einer Verschärfung“ zu stoppen, muss Assad die Macht aufgeben und die syrische Oppositioon eine neue Regierung bilden. Er sagte, er werde in persönlichem Kontakt mit der Opposition in Syrien bleiben.
Davor gab der syrische Außenminister seinem „Erstaunen“ Ausdruck über Ladsous Äußerung, dass das Land sich im Bürgerkrieg befinde. Der Minister sagte, dass ihr die Objektivität fehle, „weit von der Realität“ und ungenau wäre.
„In Syrien gibt es keinen Bürgerkrieg, vielmehr einen bewaffneten Konflikt, um den Terrorismus zu beenden und die Morde, Entführungen und Bombenangriffe einzudämmen … sowie andere brutale Akte der bewaffneten Terroristen“, sagte der Minister.
Die Sprecherin des US Außenministeriums Victoria Nuland warnte vor zwei Tagen, dass die Armee Assads in Haffa Massaker verüben könnte, was vom syrischen Außenministerium verurteilt wurde. Es klagte die USA „offener Einmischung“ in die inneren Angelegenheiten des Landes an.
Das Staatsfernsehen sagte, dass die Armee Haffa „von Terroristen-Gruppen gesäubert“ hätte und das Außenministerium forderte die UN-Beobachter auf, sich unmittelbar dorthin zu begeben.
„Diese Einladung kommt im Rahmen der Mission der UN-Beobachter in Syrien, um herauszufinden, was vor Ort geschieht und zu untersuchen, was die Terroristengruppen dort getan haben“, hieß es in der Erklärung.
Es war nicht klar, ob die UN-Beobachter Haffa errreichen können. Am Dienstag schleuderte eine wütende Menge Steine und Knüppel auf die Fahrzeuge der Beobachter, so dass sie umkehren mussten. Sausan Ghosheh, ein Sprecher der Beobachter, sagte, sie hätten seit dem 7. Mai versucht, Haffa zu erreichen.
Die Türkei sagte, man sei besorgt, dass der Konflikt über die Grenze dringen könnte, weil die Zahl der Flüchtlinge auf mehr als 29 000 gestiegen sei.
„Wir befürchten die Möglichkeit, dass er zu uns kommen könnte“, sagte der stellvertretende Außenminister Naci Koru im Fernsehen. Allein in den vergangenen zwei Tagen seien 1400 Flüchtlinge gekommen, sagte Koru.

Russland klagt USA an, Waffen an syrische Rebellen zu liefern, um Assad zu bekämpfen


Dieser Schritt Russlands ist wichtig. Boden-Luft-Raketen sind zur Verteidigung des Luftraums da und nicht für Aggressionen. Die Amerikaner werden das Risiko hoffentlich richtig einschätzen, bevor sie einseitig zu einem Angriff gegen Syrien schreiten. Ungeheuerlich ist, was Fabius, der französische Außenminister von sich gibt - er wagt es, von der Einstellung der Gewalt zu reden, nachdem Frankreich gerade geholfen hat, die Zivilbevölkerung in Libyen und der Elfenbeinküste zusammenzubomben und auch an den Terrokriegen im Irak und Afghanistan beteiligt war. Und er will den Internationalen Gerichtshof anrufen, um Assad anzuklagen. Großartig, nachdem er und seine Kumpane für ihre eigene Immunität gesorgt haben.

Al Arabiya
13. Juni 2012
­
Der russische Außenminister Sergej Lawrow klagte am Mittwoch die USA an, Waffen an Syriens Rebellen zu liefern, was den Konflikt verschärft, in dem sich Moskaus verbündetes Regime in Damaskus befindet.
„Sie (die USA) liefern Kriegsmaterial und Waffen an die syrische Opposition, die im Kampf gegen die Regierung in Damaskus benutzt werden können“, sagte er als Antwort auf eine Frage zu Waffenverkäufen an Syrien auf einer Pressekonferenz in Teheran, die vom iranischen Staatsfernsehen übertragen wurde.
Aber es wurde enthüllt, dass Russland „anti-Luft – Verteidigungssysteme“ an Damaskus liefert durch ein Abkommen, dass „in keiner Weise internationale Gesetze verletzt“, sagte Lawrow auf der Pressekonferenz bei einem kurzen Besuch in Iran.
„Wir verletzen kein internationales Gesetz bei der Erfüllung dieser Verträge … [es] ist das Gegenteil von dem, was die USA tun … die Waffen an die Opposition liefert“, sagte er.
Unterdessen will Frankreich vorschlagen, den Friedensplan von Kofi Annan für Syrien obligatorisch zu machen, unter Berufung auf „Absatz 7“ der UN-Charta, sagte Außenminister Laurent Fabius am Mittwoch und beschrieb den Konflikt als einen „Bürgerkrieg“.
Fabius sagte, er hoffe, Russland werde der Anwendung des Absatzes 7 zustimmen, der die Anwendung von Gewalt erlauben könne, und er sagte, dass eine Flugverbotszone eine weitere Option in der Diskussion sei.
„Wir schlagen vor, die Durchsetzung des Annan-Plans obligatorisch zu machen“, sagte er auf einer Pressekonferenz. „Wir müssen in dem Sicherheitsrat in den nächsten Gang schalten und den Annan-Plan unter Absatz 7 stellen, d. h. ihn zwingend zu machen bei Strafe sehr harter Sanktionen.“
Frankreich würde die Verschärfung gegen Syrien beim nächsten Treffen der EU-Außenminister vorschlagen, sagte er.
Er sagte, die internationale Gemeinschaft würde eine Liste vorbereiten von Militärs der zweiten Garnitur, die vom Internationalen Gerichtshof angeklagt werden würden, zusammen mit Assad und seiner unmittelbaren Gefolgschaft.
„Sie müssen begreifen, dass die einzige Zukunft in der Ablehnung von Gewalt liegt. Die Zeit, eine Entscheidung zu treffen, ist gekommen. Sie müssen von Bord gehen,“ sagte Fabius.

Quelle - källa - source

Donnerstag, 14. Juni 2012

Die neuen Erdbeeren und jede Menge Gift - Mahlzeit

Was haben wir den Erdbeerbauern getan, dass sie uns unbedingt vergiften wollen? Denken sie ausschließlich daran, wie man eine schnelle Mark machen kann? Heute kann wirklich niemand mehr so dämlich sein, dass er nicht wüsste, dass Gift nicht einfach verschwindet, sondern in die Nahrungskette eindringt. Und nicht nur auf direktem Wege, sondern auch auf vielen Umwegen. Über Grundwasser, Regenwasser, Luft. Aber wenn solche - im wahren Sinne des Wortes - Verschmutzer und Giftmischer nicht geächtet, resp. ihre Waren boykottiert werden, dann werden sie ungerührt weitermachen.


Eine kurze Zusammenfassung des Artikels von Rune Lanestrand, den ich im Original auf diese Seite gelegt habe.
Allein zur Bekämpfung von Pilzangriffen werden 13 verschiede Mittel eingesetzt, zudem 9 verschiedene Insektengifte, 8 Präparate gegen Milben und 14 verschiedene Pflanzengifte gegen Unkraut. Insgesamt also 44 Präparate, wovon 33 wegen ihrer Giftigkeit im ökologischen Gartenbau verboten sind. 
Vom Landwirtschaftsministerium ist ein Verzeichnis erstellt worden, in dem 23 Bedrohungen für die Erdbeere aufgezählt werden: u. a. Grauschimmelfäule (Botrytis), Schwarze Wurzelfäule, Stinkfliege (Lygus rugulipennis) usw.

Die Gifte können unheilbare Lungen- und Nierenkrankheiten (Lanestrand ist selbst ein Opfer eines solchen Giftes) bewirken, außerdem Allergien, Asthma, Krebs.
Arbeiter auf den Plantagen sind natürlich am schlimmsten dran und erkranken häufig, obwohl sie Gasmasken,Schutzkleidung und Handschuhe tragen.
Das verregnete Frühjahr war förderlich für die Schädlinge und führt dazu, dass extra viel Gifte eingesetzt werden.
Ich gedenke jedenfalls, keine Erdbeeren zu kaufen. Da sie obendrein sehr teuer sind - ich sah heute im Supermarkt das Kilo für 8 Euro angeboten - fällt es allemal leichter.

Mittwoch, 13. Juni 2012

A propos Kommentare - aus gegebenem Anlass

Zu dem Artikel 'Russland bereitet Armee für Syrien-Einsatz' hat es viele gute
Kommentare gegeben. Dazu schrieb ich:

Ich freue mich sehr über alle die klugen Kommentare mitsamt Ergänzungen und weiterführendem Material. Webster Tarpley ist wirklich sehr zu empfehlen. Ich bin im Moment sehr stark eingebunden mit einem hochinteressanten Projekt: Mein Verlag bringt das neue Buch von Gilad Atzmon heraus - das die Israelis mal wieder zum Tanzen gebracht hat - und ich soll es lektorieren. Da dies nicht auf die Schnelle geht, wurde erst einmal nur eine kleine Auflage gedruckt, weil Gilad durch Deutschland und Österreich auf Tournee geht (12 Städte). Aufgepasst. Vielleicht hat jemand die Chance ihn zu hören und zu sehen. Wenn ich fertig bin, werde ich ihn bitten, mir den Vorabdruck eines Kapitels zu erlauben.
Also, nicht böse sein, wenn ich nicht im Moment besonders auf Kommentare eingehen kann, wie ich gerne möchte. Ciao allerseits

Im Bett dachte ich, dass ich dies auf die Hauptseite hätte setzen müssen. Das
ist dann am nächsten Tag untergegangen. Nun habe ich durch Zufall gesehen, dass es zu dem Film der japanischen Frauen eine regelschlechte Kommentar-Schlacht gegeben hat. Ein anonymer Herr hat sich sehr unwürdig über diese Frauen geäußert und auf Kritik auch völlig unangemessen reagiert. Ein gewisser Herr Seidel forderte mich zum Eingreifen auf. Aber dazu muss man das halt erst einmal lesen. Nun habe ich also zum ersten Mal einige dieser
Kommentare gelöscht. Ich denke, man kann und soll kritisieren, wenn man das für notwendig hält, aber dann sachlich. Man kann in der Sache durchaus hart sein, braucht aber nicht persönlich werden. Vor allem nicht gegen Menschen, die jetzt erst - sehr spät, aber vielleicht nicht zu spät - angefangen haben zu lernen und vielleicht den ersten Protest ihres Lebens mitgemacht haben. Und  wir alle hatten doch ein "erstes Mal" oder etwa nicht?

Neue Erkenntnisse zu Getöteten von Hula - Abermals Massaker in Syrien

Würde ich noch in Frankfurt wohnen, ginge ich tatsächlich zur FAZ, um einen Blumenstrauß zu überreichen. Es kommt schließlich nicht alle Tage vor, dass ein kluger Kopf dort die Wahrheit findet. Allerdings ist es häufiger in den vergangenen Wochen vorgekommen, dass in der Lügenmauer Brüche und Risse entstanden. Ich habe ja erst vorgestern auch den Guardian Artikel aufgelegt, in dem Alex Thompson erzählte, wie er mit seinem Team bewusst in eine Falle geschickt wurde, in der Hoffnung, dass sie alle erschossen würden, was man natürlich wieder dem "Assad-Regime" in die Schuhe hätte schieben können. Und nun hören wir auch, dass Westerwelle in Katar und den VAE tatsächlich seine Meinung gesagt und deren Waffenlieferungen an die "Rebellen" verurteilt hat. Auch die Merkel hat sich gegen eine Intervention ausgesprochen. Es geschehen wirklich noch Zeichen und Wunder. Allerdings sind die Damen und Herren unserer Regierungen nicht gerade für ihre Standfestigkeit bekannt. Was geschieht, wenn sie von Obama einen kräftigen Tritt in den Hintern bekommen? Ich glaube nicht, sie werden zurücktreten.
 
Frankfurter Allgemeine Zeitung
7.06.2012 
In Syrien sind bei einem abermaligen Massaker nahe Hama mindestens 55 Menschen getötet worden. UN-Beobachter, die den Tatort aufsuchen wollten, wurden beschossen.

Bei einem Massaker im Dorf Qubair nahe Hama sind in Syrien mindestens 55 Menschen getötet worden. Aktivisten der Lokalen Koordinierungskomitees gaben die Zahl der Todesopfer sogar mit mindestens 86 an. 18 der Toten sind Frauen und Kinder. Viele sind in ihren Häusern verbrannt oder wurden mit Messern erstochen. Die meisten Toten gehörten einer Familie an. Während die Rebellen regimetreue Milizen der Bluttat bezichtigten, machte das staatliche Fernsehen eine „Terrorgruppe“ für das Massaker verantwortlich.

Die in Hama stationierten UN-Beobachter wollten am Donnerstag den Ort Qubair besuchen. Die UN-Beobachter teilten mit, die syrische Armee verhindere ihren Zugang nach Qubair. Der Leiter der UN-Beobachter, General Robert Mood, sagte, auch Zivilisten hielten die Beobachter auf. Deren Sicherheit sei nicht gewährleistet, sollten sie das Dorf betreten, werde ihnen erklärt. Später sagte UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon vor der UN-Vollversammlung in New York, die Beobachter seien beschossen worden. Er nannte das Massaker „schockierend und widerwärtig“ und sagte, Syriens Präsident Baschar al Assad habe „jede Legitimität verloren“.

Das Massaker ähnelt auf den ersten Blick dem von Hula, bei dem am 25. Mai 108 Menschen getötet worden waren. Syrische Oppositionelle, die aus der Region kommen, konnten in den vergangenen Tagen aufgrund glaubwürdiger Zeugenaussagen den wahrscheinlichen Tathergang in Hula rekonstruieren. Ihr Ergebnis widerspricht den Behauptungen der Rebellen, die die regimenahen Milizen Schabiha der Tat beschuldigt hatten. Sie sollen unter dem Schutz der syrischen Armee gehandelt haben. Da zuletzt Oppositionelle, die den Einsatz von Gewalt ablehnen, ermordet oder zumindest bedroht worden sind, wollen die Oppositionellen ihre Namen nicht genannt sehen.

Das Massaker von Hula hatte sich nach dem Freitagsgebet ereignet. Die Kämpfe setzten ein, als sunnitische Rebellen die drei Straßenkontrollen der syrischen Armee um Hula herum angriffen. Die Kontrollpunkte haben die Aufgabe, die alawitischen Dörfer um das überwiegend sunnitische Hula vor Anschlägen zu schützen.

Rebellen erhalten 300-Millionen-Dollar-Fonds

Eine angegriffene Straßenkontrolle rief Einheiten der syrischen Armee zu Hilfe, die 1500 Meter entfernt eine Kaserne unterhält und umgehend Verstärkung schickte. Bei den Kämpfen um Hula, die 90 Minuten gedauert haben sollen, wurden Dutzende Soldaten und Rebellen getötet. Während der Kämpfe waren die drei Dörfer von Hula von der Außenwelt abgeriegelt.

Nach Angaben der Augenzeugen habe sich das Massaker in dieser Zeit ereignet. Getötet worden seien nahezu ausschließlich Familien der alawitischen und schiitischen Minderheit Hulas, dessen Bevölkerung zu mehr als neunzig Prozent Sunniten sind. So wurden mehrere Dutzend Mitglieder einer Familie abgeschlachtet, die in den vergangenen Jahren vom sunnitischen zum schiitischen Islam übergetreten sei. Getötet wurden ferner Mitglieder der alawitischen Familie Shomaliya und die Familie eines sunnitischen Parlamentsabgeordneten, weil dieser als Kollaborateur galt. Unmittelbar nach dem Massaker hätten die Täter ihre Opfer gefilmt, sie als sunnitische Opfer ausgegeben und die Videos über Internet verbreitet. Vertreter der syrischen Regierung bestätigten zwar diese Version, verwiesen aber darauf, dass sich die Regierung verpflichtet habe, öffentlich nicht von Alawiten und Sunniten zu sprechen. Staatspräsident Baschar al Assad gehört den Alawiten an, die Opposition wird überwiegend von der sunnitischen Bevölkerungsmehrheit getragen.

Unterdessen haben im Ausland lebende syrische Geschäftsleute in der qatarischen Hauptstadt Doha zur Finanzierung der syrischen Opposition und Rebellen einen Fonds mit 300 Millionen Dollar eingerichtet. Mustafa Sabbagh, der Präsident des syrischen Businessforums im Exil, stellte den Fonds vor. Wael Merza, der Generalsekretär des oppositionellen Syrischen Nationalrats, äußerte, die Hälfte des Betrags sei bereits ausgegeben und teilweise an die Freie Syrische Armee geflossen.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow schlug derweil die Einberufung einer internationalen Konferenz zu Syrien vor, an der alle Länder teilnehmen sollten, die Einfluss auf die Akteure in Syrien hätten. Der Kreis müsse über die Länder hinausgehen, die sich in den „Freunden Syriens“ zusammengeschlossen hätten, sagte Lawrow. Denn diese Gruppe unterstütze lediglich die „radikalen Forderungen“ des Syrischen Nationalrats. Konkret nannte Lawrow neben den Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats, der EU und der Arabischen Liga auch die Türkei und Iran. Ziel solle sein, den Annan-Plan „korrekt und ohne Zweideutigkeiten“ umzusetzen.

Dienstag, 12. Juni 2012

Japanische Frauen übergeben in der Kanzlei des Premiers Noda ihren anti-AKW-Protest

Japanische Frauen übergeben  in der Kanzlei des Premiers Noda ihren Protest mit anschließendem 'die-in'. Video mit englischen Untertiteln.

Rune Lanestrand

Dienstag, 11. Juni 2012

Ein unerhört ergreifender Film von japanischen Frauen, die in der Kanzlei des Premierministers ihren Protest überreichen.Sie bringen ihre Klagen vor über das, was sie  durchgemacht haben - und noch machen - nach der Katastrophe in den Atomkraftwerken.






Dank an Rune. Dieser Film sollte weit und breit gezeigt werden. Wer ihn gesehen hat und dann noch den Mut aufbringt, die Atomenergie zu verteidigen, ist ein Unmensch. Nur schon der Spruch des Premiers bei der Wiederanschließung des ersten Atomreaktors (weshalb die Frauen protestieren): Ich übernehme die alleinige Verantwortung! So ein Schmarrn, Augenwischerei und Lüge! Was für eine Verantwortung kann er denn übernehmen, wenn's knallt? Die Toten aufwecken? Die Menschen vom Krebs befreien? Das sieht man doch jetzt. Wer muss die Aufräumarbeiten bezahlen? Das Volk natürlich. Und von Tepco ist kein Mensch verantwortlich. Wie immer. Ihre Gewinne haben sie beizeiten weggeschafft und die Kosten zahlen die Arbeiter. Dabei haben sie Alternativen vor der Tür, wie ich neulich hier gezeigt habe. Aber nein, die Atomlobby will ihre Bomben haben und ihre Atommunition. Und diese elenden Marionetten in Regierung und Parlament spielen mit.
Mich hat der Film so fertig gemacht, dass ich heute nichts anderes mehr in   Angriff nehmen wollte.


Quelle -källa - source

Montag, 11. Juni 2012

NBA bestätigt, dass Monsanto/Mahyco u. a. angeklagt werden wegen des B.t. Auberginen Biopiraterie-Falles

Umweltunterstützungsgruppe

9. Juni 2012


In ihrer ersten offiziellen Bestätigung, hat die Nationale Biovielfalt Behörde (NBA – Indiens unabhängige Regulierungsbehörde für den Schutz von Biovielfalt, -Erhaltung und -Schutz) erklärt, dass „sie dabei ist, eine Klage gegen die mutmaßlichen Übertreter“ des Gesetzes für biologische Vielfalt durch Biopiraterie bei der Propagierung von B.t. Brinjal (Auberginen), dem ersten indischen genetisch veränderten Nahrungsmittel, zu erheben. Diese Information kommt von der Umweltunterstützungsgruppe (ESG) als Antwort auf die Anfrage im Rahmen des Rechtes auf Information (ein Kopie ist beigelegt). Nach indischem Recht muss die Klageerhebung wegen ernster Umweltvergehen mit strafrechtlicher Verfolgung gegen die Übertreter beantwortet werden. Indien hat bereits ein Moratorium erlassen gegen die kommerzielle Freigabe von B.t. Brinjal wegen verschiedener wissenschaftlicher, gesetzlicher, gesundheitlicher- und Bürgerbedenken.



Die Unterzeichner im Auftrag der ESG haben im Februar 2010 Klage erhoben, in der sie der weltgrößten Firma Monsanto und ihrem indischen Partner Mahyco, sowie Sathguru Konsultfirma (die USAID und die Cornell Uni vertritt) und verschiedene öffentlich finanzierte Landwirtschaftsinstitute wie die Uni für Agrikultur-Wissenschaften (Dharwar, Karnataka), Tamilnadu Agrikultur Uni (Coimbatore) und das Indische Institut für Gemüseforschung (Uttar Pradesh) vorwerfen, auf 16 Arten in Indien endemischer Auberginen zugegriffen zu haben in umfassender Verletzung des Gesetzes für biologische Vielfalt und von 2005-2010 die kommerzielle Freigabe der genmanipulierten B.t. Brinjal gefördert haben. Keine der Kontrollbehörden, auch nicht die NBA und das Ministerium für Umwelt und Forsten hat dafür gesorgt, die Übereinstimmung mit dem B D Gesetz zu verifizieren. Nun hat man widerwillig gehandelt, nachdem ESG Klage erhob.
Verschiedene Auberginen


Mit der Forderung nach Information sollten alle Dokumente in Verbindung mit der ESG-Klage freigegeben werden. Schockierender- und fragwürdigerweise hat die NBA sich geweigert, die Dokumente herauszugeben, nicht einmal an die Kläger. Zur Rechtfertigung behauptete man seltsamerweise, dass die Dokumente den Klägern nicht gegeben werden könnten, da „die Angelegenheit im fortgeschrittenen Stadium der Anklageerhebung sich befindet und angesichts der Schwierigkeiten bezüglich der Feinheiten der Biotechnologie meinte man, es sei nicht gerechtfertigt, die Dokumente/Instruktionen zu diesem Zeitpunkt herausgeben zu können“. Offenbar ist die NBA nicht einmal sicher, dass dies die richtige Entscheidung ist, und die ESG wird demnächst auch Klage dagegen erheben.

„Syrische Rebellen versuchten, mich zu ermorden“, sagt Korrespondent vom englischen Channel 4



The 4 th Media
10. Juni 2012

Alex Thompson sagt, das Team wurde in eine „Feuer-frei Zone“ geleitet, weil Tote Bashar al-Assads Regime diskreditieren würden.

Der Korrespondent Alex Thompson sagte, sein Team wurde unter Feuer genommen und gezwungen, ein Ausweichmanöver zu vollziehen.
Der Chef-Korrespondent von Channel 4 News behauptete, dass syrische Rebellen bewusst versuchten, ihn und seine Mannschaft durch Gewehrfeuer der Regierungstruppen töten zu lassen mit der Absicht, das Regime von Bashar al-Assad zu diskreditieren.
Alex Thompson sagte, eine kleine Gruppe der Freien Syrischen Armee leitete ihr Fahrzeug mit den Kollegen von Channel 4 bewusst in eine Falle nahe der Stadt al-Qusayr.
Thompson sagte, nachdem sie in das „Niemands -Land“ zwischen der syrischen Armee und den Rebellen-Streitkräften geleitet worden waren, kam sein Team unter Feuer und wurde gezwungen, ein Ausweichmanöver zu machen, wodurch es ihnen schließlich gelang, „mit Tempo wieder auf die Straße zu kommen, auf der wir hineingeleitet wurden“.
Er sagte auch, dass später dasselbe Rebellenauto die Straße zwischen ihrem Fahrzeug und den UN-Fahrzeugen blockierte, die sie begleiteten, was nach seinen Angaben dazu führte, dass die UN-Escorte losfuhr und sie im Stich ließ, als sie sahen, dass das Channel 4 Team von „schreiender Miliz“ umgeben war. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Wochenende und Thompson ist jetzt wieder in England.
„Plötzlich winkten uns vier Männer in einem schwarzen Wagen, ihnen zu folgen. Wir fuhren hinter ihnen her“, schrieb Thompson auf der Website von Channel 4 News, die Freitag vormittag veröffentlicht wurde.
„Wir wurde auf eine andere Straße geleitet und direkt in eine „Feuer-frei Zone“. Die Freie Syrische Armee sagte, wir sollten der Straße folgen, die dann in der Mitte des Niemandslandes blockiert war“, fügte er hinzu.
„Dann gab es einen Gewehrschuss und eines der langsamsten Wendemanöver meines Lebens. Wir düsten los in die nächste Nebenstraße, um Deckung zu finden. Das war auch eine Sackgasse.
Es gab keine andere Wahl, als zurückzufahren auf das freie Schussfeld auf der Straße, die wir gekommen waren. Wie vorherzusehen, war der Wagen, der uns in die Falle geführt hatte, wieder da. Sie rasten los, als wir wieder auftauchten.
Ich bin völlig sicher, dass die Rebellen uns bewusst dorthin führten, damit wir von der syrischen Armee erschossen werden. Denn tote Journalisten sind schlecht für Damaskus.“
Thompson sagte, dass diese Überzeugung eine halbe Stunde später noch bestärkt wurde, als „unsere Freunde in demselben Wagen plötzlich aus einer Nebenstraße kamen und uns den Weg zu den UN-Fahrzeugen blockierten.
Die UNO fuhr ordnungsgemäß zurück, als sie Zeuge wurde, dass wir von brüllender Miliz eingeschlossen waren, und verließ die Stadt. Am Ende kamen wir auch hinaus und auf die richtige Straße nach Damaskus.
In einem Krieg, wo sie Kehlen von Kleinkindern bis zum Rückgrat durchschneiden, ist es keine große Sache, ein Auto voll mit Journalisten in die 'killing' Zone zu schicken. Nicht persönlich gemeint.“
Ein Sprecher der ITN-produzierten Channel 4 News sagte: „Die Sicherheit unserer Journalisten ist für uns von größter Bedeutung und wir senden immer nur erfahrene Teams in gefährliche Gebiete. Und Alex ist unglaublich erfahren und hat über Konflikte in der ganzen Welt seit mehr als 20 Jahre geschrieben und hat auch die sozialen Medien für seine detaillierten Berichte benutzt. Wir werden diesen Trip wie immer genau untersuchen  und werden auch diese Erkenntnisse allen bei ITN mitteilen, und wir werden weiterhin über diese komplexe und wichtige Story berichten.“

Quelle - källa - source

Sonntag, 10. Juni 2012

Islands Wirtschaft wächst immer schneller



Niklas Pollard

8. Juni 2012


Islands Wirtschaft wuchs im ersten Quartal im größten Tempo seit dem Beinahe-Kollaps, vor allem durch den Aufschwung bei Exporten, Tourismus und heimischem Konsum.
Das Bruttonationalprodukt (GDP) wuchs mit 2.4 % in den ersten drei Monaten dieses Jahres, womit das jährliche Wirtschaftswachstum in der Periode auf 4.5 % steigt, das höchste seit dem ersten Vierteljahr 2008, wie die Daten vom Statistischen Büro am Freitag zeigten.
„Es zeigt, dass die Wirtschaft ziemlich schnell wächst, zumindest im internationalen Vergleich im Augenblick“, sagte der Chefökonom Ingolfur Bender von der Islandsbanki.
„Das Wachstum steht auf einer breiten Grundlage, angetrieben vom Konsum, Investitionen und Exporten.“
Das Wachstum im 4. Quartal 2011 betrug 1.9 % und 2.7 % im Jahr.
Die Erholung ist schneller in Schwung gekommen als erwartet, nachdem das kleine Land zum Schlagwort wurde wegen der Exzesse im Liqiquitäts-Boom, der dem Crash 2008 vorausging.
Sein Bankensektor wuchs um das 10-fache an Ausstoß und kollabierte, als der Kreditmarkt nach dem Bankrott von Lehman Brothers gefror.
Island hat erfolgreich im vergangenen Jahr ein Rettungsprogramm des IWF abgeschlossen und ist auf den Anleihemarkt zurückgekehrt. Die Vorhersagen für 2012 deuten an, dass sein GDP-Wachstum das stärkste in den entwickelten Ländern sein wird, sagt die Zentralbank.
Während die Investitionen sich zu erholen begonnen haben von ihrem Tiefpunkt nach dem Bankenkollaps, werden Touristen durch die relative Schwäche der isländischen Währung angelockt.
Die Gästeübernachtungen in isländischen Hotels von ausländischen Touristen stiegen um 17 % auf Jahresbasis im April. Die Islandsbanki sagte, die Zahl der Touristen, die vom größten Flugplatz abflogen schlug im Mai alle Rekorde, was der Wirtschaft des Landes mit nur 320 000 Menschen sehr half.
Die am Freitag veröffentlichten Daten zeigten, dass Exporte und Konsum um 4.2 % wuchsen auf Jahresbasis in den ersten drei Monaten des Jahres und die Investitionen um 9.3 %, doch von einem niedrigen Niveau.
In Island hieß es im vergangenen Monat, man würde Übersee-Investoren, die Kronen haben, die sie loswerden wollen, eine zweite Chance geben, sie zu verkaufen, da das Land versucht, die Kapitalkontrolle aufzuheben, die seit dem Crash 2008 eingeführt wurde.
Den Überhang an Kronen im Ausland auf kontrollierte Weise zu reduzieren, würde es leichter machen, die Kapitalbeschränkungen auf lange Sicht zu lockern und Investitionen im Land zu fördern.

Quelle - källa - source