Dieser Artikel ist in zweifacher Hinsicht interessant. Zum einen zeigt er, wie high-tech-Geräte immer zu wahnsinnig überhöhtem Preis in Afrika angeboten werden. Ich habe mal kurz gegoogelt und gefunden, dass hier in Schweden der iPad für 400$ verkauft wird. Die Afrikaner sollen bluten und am besten gar nicht an high-tech herankommen. Zum anderen wird der Erfindungsreichtum gezeigt, der überall in Afrika entwickelt wird. In Ostafrika z. B. hat ein noch jüngerer Mann Lampen entwickelt, die über Solarzellen betrieben werden, die er aus Abfällen von Solarzellen-Fabriken herstellt. Oder ein anderer hat ein kleines Gerät entwickelt, das am Fahrrad, dem Hauptverkehrsmittel in Afrika, montiert wird, und beim Fahren die Batterien von Handys auflädt. Doch nicht nur in Afrika, sondern etwa auch in Indien werden Dinge gebastelt, die das Leben etwas leichter machen und auch der Umwelt zugute kommen.
Oluwatoyin Adepoju
22. Juli 2012
Nigerias Saheed Adepoju ist ein junger Mann mit einem großen Traum. Er ist der Erfinder von Inye, ein Tablet-Computer, der für den afrikanischen Markt konzipiert ist.
Laut Aussage des 29-jährigen Unternehmers ist das Hauptverkaufsargument für sein Gerät der Preis: 350$ (225£) statt 700 $ für einen iPad. Er glaubt, dass es von daher in Nigeria und im übrigen Afrika einen großen Markt geben kann, besonders unter Studenten.
Er hofft auch, dass er sein Tablet – das mit dem Operativsystem Google Android läuft – auch an die nigerianische Regierung verkaufen kann und plant, dass es mindestens einen Computer in jedem örtlichen Regierungsgebäude geben soll.
Das Inye ist ein mobiles Internet Gerät. Es hat Zugang zum Internet und es ermöglicht das Abspielen von Medien Dateien und Filmen. Es hat einen 8 Zoll Bildschirm, was zwischen einem Laptop und einem Mobiltelefon liegt.
Es hat die Standardsoftware-Apps, die bereits installiert sind, und dann gibt es solche, die mit verschiedene örtlichen Anwendern erstellt werden.
„Ein solches lokales Apps ist eines, das über AIDS aufklärt oder ein anderes, das über Wasser und Abwässer informiert“, sagt Saheed Adepoju in dem Interview mit BBC.
„Wir arbeiten mit verschiedenen örtlichen Entwicklern zusammen, die Erfahrung auf bestimmten Gebieten haben. Das erspart uns Arbeit und wir sind für die Methode, Dinge gemeinsam zu tun“, fügt er hinzu.
Adepoju hat Software-Entwicklung gelernt und hat ein SUN-Diplom als Java-Programmierer. An der Bundesuniversität Minna in Nigerien hat er 2005 ein Diplom in Mathematik und Komputer-Wissenschaft gemacht und 2008 ein Diplom in Fortgeschrittener Komputertechnik an der Bournemouth Uni in England.
Danach kehrte er in seine Heimat zurück, wo er zuerst für eine Consulting-Firma arbeitete. Als 2010 das iPad von Apple auf den Markt kam, bekam er die Idee, ein solches Gerät für den afrikanischen Markt herzustellen.
Von seiner Familie erhielt er 40 000 $ und von Freunden borgte er weitere 20 000$ Startkapital. Dann wurden die ersten hundert Einheiten in China gebaut. Für Werbung war kein Geld mehr da. Es galt die Mund-zu-Mund-Propaganda. Nachdem er hinreichend feedback erhalten hatte, kam er 2011 mit einer zweiten Version auf den Markt.
Er hatte unterdessen mit dem Web-Entwickler Anibe Agamah eine Firma gegründet, die auch angepasste IT-Technologie und Produkte anbietet, einschließlich Cloud-Computing. Er verwendet nur Technologie, die zur Senkung der Kosten dient.
Adepoju sagt, Ziel seines Unternehmens und der Apps, die sie entwickeln, sei es, mit Hilfe der Technologie die örtliche Kultur zu erhalten.
Technische Daten:
Screen: 8-inch capacitive touchscreen
Processor: 1Ghz
Connectivity: WiFi, 3G, Bluetooth
I/O: USB, micro USB, SD card slot (up to 32Gb), 35mm sound jack, HDMI, SIM card for 3G
OS: Android Battery: 5hrs Speicher: 8Gb internal, 16Gb in the box
Garantie: 12 months
App store: Google play store Local apps: Spinlet für streaming von lokaler Nigerianischer Musik und viele örtlich verwendbare inclined Apps.
Die Firma arbeitet an einem weiteren Gerät 'Encipher TV', mit dem man afrikanisches Fernsehen anschauen kann und auch Filme.
Quelle - källa - source
Ja Afrika ist das Epizentrum der Ingenieurskunst. Wo wären wir ohne Afrika? Eines Tages wird Afrika führend sein in allen Dingen dann kann endlich unser Held Adepoju wieder zurück ins "Paradis" von Afrika. Ob wir ohne seine Genialität aus kommen können?
AntwortenLöschenEr IST in sein Paradies Afrika zurückgegangen und dort sein Tablet lanciert.
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