Mittwoch, 13. April 2016

"Das miese Geschäft mit dem Luxusgut Wasser!" (1)


Das Problem Wasser wird in der Tat sträflich vernachlässigt. Deswegen übernehme ich dankend zumindest den 1. Teil des Artikels. Den 2. Teil findet ihr, wenn ihr unten auf die Quelle geht und dann oben rechts Teil2 anklickt. Besonders skandalös ist es, wenn z. B. wie in Kalifornien mitten in einer katastrophalen Dürre die Elite auf ihr Recht pocht, Golf und Kricket zu spielen, was den Verbrauch riesiger Mengen Wasser voraussetzt.   

Guido Grandt
5. April 2016

Die globalen Krisenherde im Nahen und Mittleren Osten, in der Ukraine und in verschiedenen afrikanischen Staaten sowie die Flüchtlingskrise, halten die Öffentlichkeit in Atem. Dabei wird eines der größten Probleme der Menschheit sträflich vergessen. Und das ist geradezu eine Schande!

Wasser - ein "überlebenswichtiges" Thema

Wissen Sie, was am 22. März für ein Tag war? Natürlich ein Dienstag, werden Sie nun antworten, ohne zu wissen, auf was ich tatsächlich hinaus will. Tatsächlich wird seit 1993 jedes Jahr am 22. März der Weltwassertag begangen.

Na und?, werden Sie jetzt vielleicht sagen. Was interessiert mich das? Deshalb werde ich Ihnen nachfolgend aufzeigen, warum gerade Sie dieses Thema angeht!

Wasser wird immer knapper

Wissen Sie, dass während Sie diese Zeilen hier lesen, gerade irgendwo ein Kind durch verunreinigtes Wasser stirbt? Jede Minute. Meinen Sie nicht auch, dass dies ein wichtiger Grund ist, sich mit diesem überlebenswichtigen Thema zu beschäftigen?

Auf der Welt leben annähernd 750 Millionen Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. Dabei wird immer mehr davon benötigt, weil es immer mehr Menschen und Dürren gibt. Denken Sie nur an die Dürre in Äthiopien, von der mittlerweile 15 Millionen Menschen betroffen sind. Durch den Ausfall der Ernten und damit auch den Verlust des Viehs, hungern sie und haben auch kein ausreichendes Trinkwasser zu Verfügung.

Doch auch in hochzivilisierten Ländern wie beispielsweise den USA, gibt es Dürreperioden. Beispielsweise in Kalifornien, bei denen seit dem Jahr 2010 etwa 40 Millionen Bäume zum Opfer gefallen sind.

Trinkwasser ist ein Luxusgut

Trinkwasser ist bereits jetzt zu einem der kostbarsten Güter auf der Welt geworden. Mitunter bestimmt es sogar den Reichtum von Nationen. Laut einer UNICEF-Statistik steigt die Wasserknappheit extrem an. Bis im Jahr 2025 werden wir etwa 17 Prozent mehr von dem kostbaren Nass benötigen, als bisher.

Der Hauptgrund: Trinkwasser wird auch benötigt, um Nahrungsmittel zu produzieren. Und die Bevölkerung in den Entwicklungsländern wächst stetig. Insgesamt wird sich der Wasserverbrauch überproportional um rund 40 Prozent erhöhen.

Immenser Wasserverbrauch für die Erzeugung von Nahrungsmitteln

Ich führe Ihnen nachfolgend einmal ein paar Beispiele auf, wie viel Wasser zur Herstellung unserer Nahrungsmittel verwendet wird.

Der Wasserverbrauch pro Produkt beträgt bei einer Tasse Kaffee 140 Liter, einem Glas Milch 200 Liter, einem Hamburger 2.400 Liter und einem Rindersteak sogar 7.000 Liter! Soviel Wasser braucht man also, um diese Lebensmittel - unter Berücksichtigung aller Faktoren - zu erzeugen.

Das ist mehr als Wahnsinn, finden Sie nicht auch?

Im 2. Teil zeige ich Ihnen auf, wie manche Konzerne und Anleger von der Wasserknappheit profitieren und welche verheerenden Auswirkungen dies auf die Armen dieser Welt hat.

1 Kommentar:

  1. Da sie den Great-Man-Made-River zerstört haben, können sie den Afrikanern, das Trinkwasser, wieder in 1/2 Liter Fläschchen Verkaufen.

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